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Dieser Artikel behandelt den Politiker Rudolf Hammer zum Generalleutnant siehe Rudolph Hammer Rudolf Hammer 26 November 1830 in Brandenburg Havel Konigreich Preussen 11 Dezember 1915 ebenda war ein deutscher Verwaltungsjurist und liberaler Politiker Liberale Vereinigung Nationalliberale Partei Er war Oberburgermeister von Brandenburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRudolf Hammer war der Sohn des Tuchgrosshandlers und Stadtaltesten Gottlieb Hammer und seiner Frau Karoline geb Blell die aus einer der bekanntesten Brandenburger Familien stammte Nach dem Besuch des Gymnasiums begann er 1848 an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Rechtswissenschaft zu studieren Er wurde aktiv im Corps Vandalia Heidelberg das ihn 1850 recipierte 1 Als Inaktiver wechselte er an die Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Den Vorbereitungsdienst absolvierte er ausschliesslich am Kreisgericht Preussen in Brandenburg Entgegen dem Wunsch seines Vaters ein unabhangiger Privatmann zu sein bewarb Hammer sich 1864 in der Stadtverwaltung seiner Heimatstadt und trat im Mai 1864 seine Stelle als Syndikus und Stadtrat an 1872 wurde er zum Zweiten Burgermeister und 1897 zum Ersten Burgermeister gewahlt und erhielt 1900 den Titel Oberburgermeister Er galt als uberaus friedlicher versohnlicher und schwer in Harnisch zu bringender Mann dem das Interesse der Heimatstadt als oberstes Leitziel seiner Tatigkeit galt Otto Tschirch In seine Amtszeit fielen 1897 die Eroffnung der Pferdebahn 1898 die Einfuhrung einer Wasserentsorgung uber eine Schwemmkanalisation mit Pumpenanlagen und Rieselfeldern 1901 die Einweihung des Elektrizitatswerkes und des neuen Krankenhauses und 1904 die Eroffnung der Brandenburgischen Stadtebahn Die 500 Jahr Feier der St Katharinen Kirche in der er getauft und konfirmiert worden war und deren Gemeindekirchenrat er angehorte war ein besonderer Hohepunkt fur ihn Als Niederlage sah er das Scheitern der Verhandlungen zur Eingemeindung der Gemeinden auf der Dominsel wahrend seiner Amtszeit an erst 1928 29 erfolgt 1905 wurde er pensioniert Daneben sah er es als eine Pflicht an die geistige Kultur seiner Heimatstadt zu fordern Er war Mitbegrunder des Historischen Vereins Brandenburg Havel dessen Vorsitzender er von 1872 bis 1909 war bevor zunehmende Schwerhorigkeit ihn zum Ruckzug bewegte Ausserdem war er Mitglied in der Provinzialkommission fur die Denkmalpflege in der Provinz Brandenburg Rudolf Hammer war auch uber die Stadt hinaus politisch tatig So war er von 1881 bis 1884 fur die Liberale Vereinigung Mitglied des Deutschen Reichstages fur den Wahlkreis 8 Brandenburg Havel Westhavelland Provinz Brandenburg Regierungsbezirk Potsdam Nach der Fusion der Liberalen Vereinigung mit der Deutschen Fortschrittspartei wandte er sich 1884 der Nationalliberalen Partei zu deren rechtem Flugel er angehorte In seiner Funktion als Oberburgermeister sass er von 1897 bis 1905 in der OB Fraktion des Preussischen Herrenhauses Weiterhin war er Mitglied im Provinziallandtag und im Kommunallandtag der Provinz Brandenburg Ehrungen Bearbeiten1901 Geheimer Regierungsrat anlasslich des 50 jahrigen Amtsjubilaums 1905 Koniglicher Kronen Orden Preussen III Klasse beim Ausscheiden aus dem Dienst 1905 Ehrenburger der Stadt Brandenburg Havel 1909 Ehrenvorsitzender des Historischen Vereins Brandenburg e V 1911 Hammerstrasse in BrandenburgSiehe auch BearbeitenListe der Reichstagsabgeordneten des Deutschen Kaiserreichs 5 Wahlperiode Literatur BearbeitenOtto Tschirch Zur Erinnerung Lebensbilder verdienter Manner 4 Gedachtnisworte fur den Ehrenvorsitzenden des Historischen Vereins Geheimen Regierungsrat Rudolf Hammer ehemaligen Oberburgermeister der Stadt Brandenburg 11 Dezember 1915 In Historischer Verein Brandenburg Havel Otto Tschirch Hrsg Festschrift zur Gedenkfeier des 50jahrigen Bestehens Brandenburg Havel 1918 S 284 290 Klaus Hess Die Oberburgermeister der Stadt Brandenburg im ersten Drittel des 20 Jahrhunderts In Historischer Verein Brandenburg Havel e V 10 Jahresbericht 2000 2001 Brandenburg an der Havel 2001 S 46 58 Klaus Hess Rudolf Hammer Oberburgermeister In Marcus Alert Wolfgang Kusior Hrsg 45 namhafte Brandenburger Neddermeyer Berlin 2002 S 35 f ISBN 3 933254 34 5 Klaus Hess Rudolf Hammer In Udo Geiseler Klaus Hess Hrsg Brandenburg an der Havel Lexikon zur Stadtgeschichte Einzelveroffentlichungen der Brandenburgischen Historischen Kommission XIII Lukas Verlag Berlin 2008 S 142 f ISBN 978 3 86732 001 6 Die Mitglieder der Vandalia zu Heidelberg nach dem Stande vom 29 September 1935 Berlin 1936 Weblinks BearbeitenHammer Johann Friedrich Christian Rudolf in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Johann Friedrich Christian Hammer In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Korpslisten 1910 122 189 Stadtoberhaupter von Brandenburg an der Havel Heinrich August Duden Karl Friedrich Pfitzer Otto Friedrich Nickel Georg Friedrich Zander Franz Ziegler Carl Friedrich Brandt Johannes Gobbin Carl Reuscher Rudolf Hammer Hugo Dreifert Franz Schleusener Walther Auslander Ernst Fresdorf Paul Szillat Erich Kreutz Wilhelm Sievers Wilhelm Leow Max Herm Fritz Lange Willi Prollop Otto Kuhne Hans Georg Sumpf Wilhelm Behnke Max Herm Reinhold Kietz Elvira Lippitz Klaus Muhe Helmut Schliesing Helmut Schmidt Norbert Langerwisch Dietlind Tiemann Steffen Scheller Siehe auch Liste der Stadtoberhaupter von Brandenburg an der Havel Normdaten Person GND 13325383X lobid OGND AKS VIAF 3657375 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hammer RudolfALTERNATIVNAMEN Hammer Johann Friedrich Christian Rudolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker NLP MdR Oberburgermeister von Brandenburg an der HavelGEBURTSDATUM 26 November 1830GEBURTSORT Brandenburg an der Havel Konigreich PreussenSTERBEDATUM 11 Dezember 1915STERBEORT Brandenburg an der Havel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Hammer amp oldid 228002962