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Dieser Artikel befasst sich mit dem Politiker Wilhelm Behnke Zu anderen Personen siehe Wilhelm Behncke Wilhelm Willy Behnke 7 Marz 1914 in Stettin 9 Mai 1979 1 in Berlin war ein deutscher Politiker KPD SED Er war Oberburgermeister von Brandenburg an der Havel und Vorsitzender des Rates des Bezirkes Suhl Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBehnke wuchs in einer Arbeiterfamilie auf Nach dem Besuch der Volksschule machte er von 1928 bis 1931 eine Lehre zum Backer 1931 wurde Behnke Mitglied des KJVD und der KPD Er wurde Politischer Leiter des KJVD Bezirks Stettin Nach 1933 beteiligte er sich am Widerstand gegen den Nationalsozialismus Seit 1934 befand Behnke sich in Haft unter anderem in den Konzentrationslagern Sachsenhausen Dachau und Natzweiler Struthof 1941 1944 In Natzweiler stand er vom Februar bis zum September 1944 das heisst bis zur Auflosung des Stammlagers als Lageraltester an der Spitze der Funktionshaftlinge Gemeinsam mit den deutschen Kommunisten Max Stein und Hermann Kobold gelang es in der Folge die bis dahin in der Haftlingshierarchie dominierenden BVler und Asozialen durch aus politischen Grunden Inhaftierte zu verdrangen Von diesem Zeitpunkt an waren im KZ Natzweiler nach ubereinstimmenden Berichten von ehemaligen Haftlingen positive Veranderungen zu beobachten Gefangene wie Willy Behnke gehorten zu der Minderheit von Funktionshaftlingen die Zivilcourage Disziplin und Solidaritat bewiesen 2 Im November 1944 wurde Behnke als Soldat in die SS Sondereinheit Dirlewanger uberstellt Am ersten Tag des Einsatzes im Dezember 1944 trat er mit der gesamten Kompanie zur Roten Armee uber war bis November 1945 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft 1945 zunachst wieder als Backer tatig war Behnke anschliessend von 1946 bis 1951 Offizier der Deutschen Volkspolizei 1946 wurde Behnke Mitglied der SED Von 1951 bis 1953 war er als Kulturdirektor im VEB Karl Marx Werk in Potsdam Babelsberg tatig 1953 besuchte er die Bezirksparteischule Ab 1954 war er Sekretar der SED Kreisleitung Brandenburg von 1954 bis 1957 Oberburgermeister von Brandenburg an der Havel und Mitglied der SED Kreisleitung Brandenburg Stadt 1957 58 absolvierte er ein Studium an der Parteihochschule beim ZK der KPdSU mit Abschluss als Diplom Gesellschaftswissenschaftler und war anschliessend von 1958 bis 1967 Vorsitzender des Rates des Bezirkes Suhl Mitglied des Buros der SED Bezirksleitung Suhl sowie Abgeordneter des Bezirkstages Suhl Von 1967 bis 1971 war Behnke Mitglied der Volkskammer und stellvertretender Vorsitzender der Interparlamentarischen Gruppe der DDR Er war Mitglied der Zentralleitung des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskampfer der DDR und lebte zuletzt als Rentner in Berlin 3 Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Bronze Silber 1959 und Gold 1974 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1979 4 Artur Becker Medaille in Gold 1964 5 Literatur BearbeitenGabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 41 42 Andreas Herbst Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 3 Lexikon der Funktionare Reinbek bei Hamburg Rowohlt 1994 S 30 Robert Steegmann Das Konzentrationslager Natzweiler Struthof und seine Aussenkommandos an Rhein und Neckar 1941 1945 Metropol Berlin 2010 ISBN 978 3 940938 58 9 Andreas Herbst Behnke Wilhelm In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Mario Niemann Andreas Herbst Hrsg SED Kader Die mittlere Ebene Biographisches Lexikon 1946 bis 1989 Ferdinand Schoningh Paderborn 2010 ISBN 978 3 506 76977 0 S 103f Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige im Neuen Deutschland vom 16 Mai 1979 Robert Steegmann Das Konzentrationslager Natzweiler Struthof und seine Aussenkommandos an Rhein und Neckar 1941 1945 Berlin 2010 S 383ff Neues Deutschland vom 16 Mai 1979 Neues Deutschland vom 27 Februar 1979 Neue Zeit vom 8 Marz 1964 Stadtoberhaupter von Brandenburg an der Havel Heinrich August Duden Karl Friedrich Pfitzer Otto Friedrich Nickel Georg Friedrich Zander Franz Ziegler Carl Friedrich Brandt Johannes Gobbin Carl Reuscher Rudolf Hammer Hugo Dreifert Franz Schleusener Walther Auslander Ernst Fresdorf Paul Szillat Erich Kreutz Wilhelm Sievers Wilhelm Leow Max Herm Fritz Lange Willi Prollop Otto Kuhne Hans Georg Sumpf Wilhelm Behnke Max Herm Reinhold Kietz Elvira Lippitz Klaus Muhe Helmut Schliesing Helmut Schmidt Norbert Langerwisch Dietlind Tiemann Steffen Scheller Siehe auch Liste der Stadtoberhaupter von Brandenburg an der HavelVorsitzende des Rates des Bezirkes Suhl Fritz Sattler 1952 1958 Wilhelm Behnke 1958 1967 Arnold Zimmermann 1967 1990 Helmut Vierling Mai 1990 amtierend Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 28 Juli 2019 PersonendatenNAME Behnke WilhelmALTERNATIVNAMEN Behnke Willy Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED MdVGEBURTSDATUM 7 Marz 1914GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 9 Mai 1979STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Behnke amp oldid 207538394