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Otto Ernst Vinzent Leo von Below 18 Januar 1857 in Danzig 9 Marz 1944 in Besenhausen 1 war ein preussischer General der Infanterie im Ersten Weltkrieg Besonders bekannt wurde er durch seine Funktion als Oberbefehlshaber der aus deutschen und osterreich ungarischen Truppen bestehenden 14 Armee in der Schlacht von Karfreit 1917 Otto von Below um 1910 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Auszeichnungen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Otto entstammte dem alten Adelsgeschlecht derer von Below Er war der alteste Sohn des spateren preussischen Generalleutnants Hugo von Below 1824 1905 und dessen Ehefrau Alexandra Ludowika Friederike geborene von Lupinski 1827 1898 Seine beiden jungeren Bruder Hans und Gunther Friedrich Wilhelm schlugen ebenfalls eine Militarkarriere ein 2 Militarkarriere Bearbeiten nbsp Below als General im Ersten Weltkrieg 1916 Below absolvierte Gymnasien in Wiesbaden und Weilburg Anschliessend besuchte er die Kadettenanstalten in Oranienstein sowie Berlin und wurde am 15 April 1875 als Sekondeleutnant dem Fusilier Regiment von Gersdorff Kurhessisches Nr 80 der Preussischen Armee in Wiesbaden uberwiesen Er besuchte von 1884 bis 1887 die Kriegsakademie und kam 1889 zum Grossen Generalstab Nach Tatigkeiten beim Grossherzoglich Mecklenburgischen Grenadier Regiment Nr 89 in Schwerin wurde Below 1894 zum Ersten Generalstabsoffizier Ia der 27 Division 2 Koniglich Wurttembergische in Ulm ernannt 1897 wurde er als Major Bataillonskommandeur im Fusilier Regiment Prinz Heinrich von Preussen Brandenburgisches Nr 35 1902 wurde er unter Beforderung zum Oberstleutnant in den Regimentsstab des Infanterie Regiments Markgraf Karl 7 Brandenburgisches Nr 60 versetzt das in Weissenburg stand Kurz nach seiner Beforderung zum Oberst ubernahm er im April 1905 das Infanterie Regiment von Courbiere 2 Posensches Nr 19 in Gorlitz im Marz 1909 dann unter Beforderung zum Generalmajor die 43 Infanterie Brigade der 22 Division in Kassel Seine letzte Vorkriegsposition war ab April 1912 die des Kommandeurs der 2 Division mit Hauptquartier in Konigsberg fur die er zum Generalleutnant befordert wurde Bei der Mobilmachung zum Ersten Weltkrieg wurde Below am 2 August 1914 zum Kommandierenden General des I Reserve Korps ernannt Nach den Schlachten bei Gumbinnen und Tannenberg wurde er am 30 August 1914 zum General der Infanterie befordert Als solcher fuhrte er das Korps in die Schlacht an den Masurischen Seen in Ostpreussen Am 8 November wurde er Oberbefehlshaber der 8 Armee die von Mai bis Dezember 1915 die Bezeichnung Njemenarmee fuhrte Ab 11 Oktober 1916 war er Oberbefehlshaber der deutsch bulgarischen Truppen an der Saloniki Front die als Heeresgruppe Below zusammengefasst wurden Lauenburgische Jager sturmten im Beisein des Oberbefehlshabers der Heeresgruppe General von Below der selbst im Kampfgebiet weilte bei Eiseskalte und Schneetreiben die Hohe 1212 den Schlusselpunkt der deutschen und bulgarischen Stellungen im Cernabogen und entrissen diese wichtige Hohe den Serben aus dem Heeresbericht zum 18 November 1916 Der ebenfalls bei seinen Truppen weilende Kronprinz Boris III von Bulgarien meldete diese Tat nach Sofia von dort gelangte sie zum Zaren Ferdinand von Bulgarien der sie direkt zum Kaiser ins Grosse Hauptquartier weiterleitete Jener ernannte von Below umgehend zum Chef des Lauenburgischen Jager Bataillons Nr 9 zu Ratzeburg 3 Am 23 April 1917 ubernahm er zeitweilig die 6 Armee an der Westfront und am 9 September 1917 die zum Einsatz an der Italienfront zusammengezogene 14 Armee Mit dieser aus neun osterreich ungarischen und sechs deutschen Divisionen zusammengestellten Armee erzielte er seinen bedeutendsten militarischen Erfolg in der Schlacht von Karfreit ital Caporetto der 12 und letzten Isonzoschlacht im Oktober und November 1917 gegen die italienische Armee unter dem Oberbefehl von General Luigi Cadorna Die Schlacht endete mit einer katastrophalen Niederlage der Italiener die mehr als 300 000 Mann darunter etwa 270 000 Kriegsgefangene und die Halfte ihrer schweren Artillerie verloren Die italienische Front konnte nur mit alliierter Militarhilfe am Piave wieder stabilisiert werden Am 1 Februar 1918 wurde Below der Befehl uber die neugebildete 17 Armee ubertragen die eine der drei Stossarmeen bei der deutschen Michael Offensive im Marz 1918 war Am 12 Oktober 1918 wurde er noch Oberbefehlshaber der 1 Armee bevor er wenige Tage vor dem Waffenstillstand am 8 November mit der Organisation des Heimatschutz West beauftragt wurde Nach der Novemberrevolution wurde Below am 28 Dezember 1918 Kommandierender General des XVII Armee Korps mit dem er beim Grenzschutz Ost in Westpreussen eingesetzt war Nach der deutschen Annahme des Friedens von Versailles trat er am 27 Juni 1919 in den Ruhestand Below war Mitglied des Alldeutschen Verbands und der Deutschnationalen Volkspartei Er betatigte sich in den Vaterlandischen Verbanden Norddeutschlands denen er zeitweilig vorstand und war bis 1923 in mehrere Putschplane gegen die Republik involviert Seinen Lebensabend verlebte er in Kassel Auszeichnungen Bearbeiten nbsp Otto von Below mit Auszeichnungen ca 1917 Komtur des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern vor 1910 Eisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Pour le Merite mit Eichenlaub Pour le Merite am 16 Februar 1915 Eichenlaub am 27 April 1917 Komtur mit Schwertern des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern zwischen 19010 und 1917 Schwarzer Adlerorden am 1 November 1917 Grosskreuz des Militar Max Joseph Ordens am 4 November 1917 4 Literatur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2505 7 S 87 89 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 69 73 Friedrich Stuhlmann Below Otto Ernst Vinzent Leo von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 33 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto von Below Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die deutschen Heeresgruppen Teil 1 Erster Weltkrieg Heeresgruppe Below Scholtz Das Bundesarchiv abgerufen am 25 September 2009 Kurzfassung seiner Militarkarriere Who s Who Otto von Below firstworldwar com Private Homepage von Michael Duffy 22 August 2009 abgerufen am 25 September 2009 englisch Kurze Biografie mit Foto Zeitungsartikel uber Otto von Below in den Historischen Pressearchiven der ZBW Nachlass Bundesarchiv N 87Einzelnachweise Bearbeiten Otto von Below in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 DNB 986919810 S 453 454 Nr 3323 Curt Badinski Aus grosser Zeit Erinnerungsblatter des Jager Feld Bataillons Nr 9 Weltkrieg 1914 1918 Bd 2 Ratzeburg 1933 Lauenburgischer Heimatverlag H H C Freystatzky s Buchdruckerei Rudolf von Kramer Otto Freiherr von Waldenfels VIRTUTI PRO PATRIA Der koniglich bayerische Militar Max Joseph Orden Kriegstaten und Ehrenbuch 1914 1918 Selbstverlag des koniglich bayerischen Militar Max Joseph Ordens Munchen 1966 S 448 Normdaten Person GND 119162156 lobid OGND AKS LCCN n93060196 VIAF 73982174 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Below Otto vonALTERNATIVNAMEN Below Otto Ernst Vinzent Leo von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 18 Januar 1857GEBURTSORT DanzigSTERBEDATUM 9 Marz 1944STERBEORT Besenhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto von Below amp oldid 233358581