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Georg Muhry 5 September 1859 in Hannover 23 Januar 1946 in Kloster Wienhausen war ein deutscher General der Infanterie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Nachkriegszeit 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMuhry trat nach seinem bestandenen Abitur am 23 Februar 1878 als Fahnenjunker in das 2 Hannoversche Infanterie Regiment Nr 77 der Preussischen Armee ein Hier wurde er am 16 Oktober 1879 zum Sekondeleutnant befordert und fungierte ab 1884 als Adjutant des II Bataillons Am 13 Dezember 1888 folgte seine Beforderung zum Premierleutnant und im darauffolgenden Jahr wurde Muhry zur Infanterie Schiessschule nach Wunsdorf kommandiert Zeitgleich mit der Beforderung zum Hauptmann am 14 September 1893 wurde Muhry zum Kompaniechef in seinem Stammregiment ernannt In gleicher Funktion erfolgte am 1 April 1897 seine Versetzung in das 5 Hannoversche Infanterie Regiment Nr 165 Als Major seit 27 Januar 1903 war er vom 15 November 1904 bis 16 Dezember 1908 Kommandeur des III Bataillons des 3 Oberschlesischen Infanterie Regiments Nr 62 in Ratibor Anschliessend wurde Muhry nach Goslar versetzt wo er das Kommando uber das Hannoversche Jager Bataillon Nr 10 erhielt Dort wurde er am 27 Januar 1910 zum Oberstleutnant befordert Am 22 April 1912 kehrte er nach Wunsdorf zuruck wurde Kommandeur der dortigen Infanterie Schiessschule und funf Monate spater zum Oberst befordert Erster Weltkrieg Bearbeiten Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs trat Muhry in den Truppendienst zuruck und wurde Kommandeur des Reserve Infanterie Regiments Nr 35 Mit diesem nahm er beim III Reserve Korps am Einmarsch in das neutrale Belgien teil und beteiligt sich an den Kampfen um Antwerpen Dieses Regiment gab er nach zwei Monaten wieder ab und erhielt dann das Kommando uber die 25 Reserve Infanterie Brigade beim VII Reserve Korps Bereits am 26 Oktober ubernahm Muhry vor Ypern die 108 Reserve Infanterie Brigade und wurde in der Folgezeit am 22 Marz 1915 zum Generalmajor befordert Als solcher war Muhry dann ab 19 April 1915 Kommandeur der 67 Infanterie Brigade mit dem 1 Lothringischen Infanterie Regiment Nr 130 sowie dem Konigs Infanterie Regiment 6 Lothringisches Nr 145 in den Argonnen Hier konnte er weit uberlegene Angriffe des Feindes abwehren dabei 2000 Gefangene sowie zahlreiches Kriegsgerat einbringen und am 27 September 1915 die Nordseite der Hohe 285 erobern Anfang August 1916 wurde die Brigade aus dem Argonner Wald abgezogen vor Verdun verlegt und nahm dort an den Kampfen um Fleury teil Am 1 Oktober 1916 gab Muhry auch dieses Kommando ab und wurde Kommandeur der im Oberelsass neu aufgestellten 223 Infanterie Division Mit ihr kampfte er an der Somme und ging im Anschluss daran in den Stellungskrieg uber Am 4 Januar 1917 ubernahm Muhry dann die neuformierte 236 Infanterie Division mit der er in der Fruhjahrsschlacht bei Arras von April bis Mai 1917 Angriffe der Englander abschlug Nach Stellungskampfen konnte sich die Division in der Dritte Flandernschlacht im September 1917 unter schweren Verlusten bewahren wurde anschliessend aus der Front gezogen und zur Erholung in einen ruhigen Abschnitt im Artois verlegt Hier mache sie bei der neugebildeten 17 Armee die am 21 Marz 1918 beginnende Fruhjahrsoffensive mit In deren Verlauf durchbrach sie nach der Schlacht von Monchy die gegnerischen Linien und eroberte den strategisch wichtigen Muhlenberg Im weiteren Verlauf folgten Kampfe an der Scarpe sowie die Ersturmung von Neuville Vitasse Anfang April 1918 kam die Division dann zur 4 Armee nach Flandern wo sie am Stellungskrieg und an den Kampfen im Ypernbogen teilnahm Im September 1918 kam sie dann bei der Armeeabteilung C in der Woevre Ebene zum Einsatz Anschliessend wurde sie der 5 Armee zugeteilt und kampfte dort mit grossem Einsatz gegen zahlenmassig uberlegene amerikanische Verbande Fur die Abwehrerfolge seine Division wurde Muhry auf Vorschlag seines Kommandierenden Generals Ernst von Oven am 25 Oktober 1918 der Pour le Merite verliehen Nachkriegszeit Bearbeiten Nach dem Waffenstillstand fuhrte Muhry seine Division in die Heimat zuruck und wurde nach der Demobilisierung der Truppe kurzzeitig zu den Offizieren von der Armee uberfuhrt Vom 6 Februar bis 30 April 1919 war er dann Kommandeur der 1 Garde Division und anschliessend abermals Offizier von der Armee Ab 25 Mai wurde Muhry in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen und zum Kommandeur der Reichswehr Brigade 4 ernannt Dieses Kommando gab Muhry auf eigenen Wunsch ab und wurde unter gleichzeitiger Verleihung des Charakters als Generalleutnant am 23 August 1919 zur Disposition gestellt Nach seiner Verabschiedung betatigte sich Muhry u a als Vorsitzender des Landesverbandes Nordwest des Deutschen Offizier Bundes DOB sowie des Landesvereins Hannover des Allgemeinen Deutschen Jagdschutz Vereins Muhry erhielt am 27 August 1939 dem sogenannten Tannenbergtag den Charakter als General der Infanterie verliehen Auszeichnungen BearbeitenRoter Adlerorden III Klasse mit der Schleife 1 Kronenorden III Klasse 1 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 1 Eisernes Kreuz 1914 II und I KlasseLiteratur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Christian Zweig Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 2 H O Biblio Verlag Bissendorf 2003 ISBN 3 7648 2516 2 S 477 479 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 DNB 366884158 S 62 63 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 Hrsg Kriegsministerium Ernst Siegfried Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 343PersonendatenNAME Muhry GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher General der InfanterieGEBURTSDATUM 5 September 1859GEBURTSORT HannoverSTERBEDATUM 23 Januar 1946STERBEORT Kloster Wienhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Muhry amp oldid 237456285