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Gustav Richard Wilhelm Freiherr von der Wenge Graf von Lambsdorff 18 Marz 1867 in Gross Bersteln Kurland 22 Dezember 1937 in Gottingen war ein preussischer Generalleutnant Gustav Graf von Lambsdorff Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Gustav war ein Sohn des Adelsmarschalls des Kreises Bauske Nikolaus Freiherr von der Wenge Graf von Lambsdorff 1828 1891 und dessen Ehefrau Maria geborene Baronin von Hahn 1834 1908 Er hatte noch drei Bruder darunter der preussische Regierungsprasident Georg von Lambsdorff 1863 1935 Militarkarriere Bearbeiten Nach seinem Abitur studierte Lambsdorff zunachst an der Universitat Gottingen und trat am 1 April 1885 als Einjahrig Freiwilliger in das dort stationierte 2 Hessische Infanterie Regiment Nr 82 der Preussischen Armee ein Unter Beforderung zum Fahnenjunker erfolgte Mitte August 1885 seine Versetzung nach Berlin in das Kaiser Franz Garde Grenadier Regiment Nr 2 Dort avancierte er bis Mitte September 1886 zum Sekondeleutnant und versah ab Mitte November 1893 Dienst als Premierleutnant im Grossherzoglich Mecklenburgischen Grenadier Regiment Nr 89 Zugleich absolvierte er 1893 96 zur weiteren Ausbildung die Kriegsakademie Ab 1 April 1897 war Lambsdorff zunachst auf ein Jahr zur Dienstleistung beim Grossen Generalstab kommandiert Dieses Kommando verlangerte sich um ein weiteres Jahr bis er schliesslich am 25 Marz 1899 mit der Beforderung zum uberzahligen Hauptmann und unter Belassung in seinem Kommando als aggregiert in den Generalstab der Armee versetzt wurde Unter weiterer Belassung im Grossen Generalstab wurde er kurz darauf in eine etatsmassige Hauptmannstelle des Generalstabes der Armee eingereiht und am 22 Marz 1900 unter Stellung a la suite zum zweiten Adjutanten des Chefes des Generalstabes der Armee ernannt Mitte September 1902 trat Lambsdorff als Kompaniechef im 2 Garde Regiment zu Fuss in den Truppendienst zuruck Daran schloss sich am 16 Februar 1904 eine Verwendung als diensttuender Flugeladjutant von Kaisers Wilhelm II an In dieser Eigenschaft Ende Mai zum Major befordert wurde er unter Belassung in seiner Stellung vom 2 Juni 1904 bis zum 19 Dezember 1905 als Militarattache bei der deutschen Botschaft in Sankt Petersburg kommandiert Zugleich war Lambsdorff ab Oktober des gleichen Jahres dem russischen Kaiser Nikolaus II attachiert und dessen Hauptquartier zugeteilt Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland war er vom 9 Februar 1906 bis zum 30 September 1908 Kommandeur des II Bataillons im 1 Garde Regiment zu Fuss Anschliessend wurde Lambsdorff unter Uberweisung zum Generalstab des Gardekorps erneut in den Generalstab der Armee versetzt und Ende April 1911 zum Oberstleutnant befordert Am 19 Dezember 1911 erfolgte seine Ernennung zum Chef des Generalstabs des X Armee Korps in Hannover Am 1 Oktober 1913 zum Oberst befordert nahm er zu Beginn des Ersten Weltkriegs unter seinem Kommandierenden General von Emmich an den Schlachten bei St Quentin und an der Marne teil Im Mai 1915 wurde er Generalstabschef der an der Westfront stehenden 6 Armee Ende November 1915 wechselte er in das Hauptquartier der an der Ostfront stehenden 9 Armee und wurde Generalstabschef der Heeresgruppe des Prinzen Leopold von Bayern Vom 8 September 1916 bis zum 31 Oktober 1917 war er Kommandeur der 32 Infanterie Brigade stieg Ende Januar 1917 zum Generalmajor auf und befehligte anschliessend die 30 Infanterie Division in der Schlacht von Cambrai und im Fruhjahr 1918 bei der deutschen Fruhjahrsoffensive Am 21 Dezember 1918 wurde er Kommandeur der 81 Reserve Division im Baltikum und vom 30 Dezember 1918 bis 18 Marz 1919 der 37 Infanterie Division Nach dem Ende der Kampfe in Kurland schied Lambsdorff aus den aktiven Dienst und erhielt am 22 November 1919 mit Dienstalter vom 7 August 1919 den Charakter als Generalleutnant 1 Seit dem Sommersemester 1924 war Lambsdorff als Lektor der russischen Sprache an der TH Hannover tatig Familie Bearbeiten Lamsdorff hatte sich am 5 April 1899 in Berlin mit Anna von Sydow 1877 verheiratet Aus der Ehe gingen die drei Tochter Marianne 1900 Ursula 1902 und Gerda 1906 hervor Veroffentlichungen BearbeitenDeutsch russisches militarisches Worterbuch mit einem Anhang Baldamus Leipzig 1898 Russizismen in neuer Rechtschreibung Mittler Berlin 1927 Die Militarbevollmachtigten Kaiser Wilhelms II am Zarenhofe 1904 1914 Schlieffen Verlag Berlin 1937 Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1922 Funfundneunzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1921 S 533 Offizier Stammliste des Ersten Garde Regiments zu Fuss 1869 1913 Mittler amp Sohn Berlin 1913 S 215 216 Paul Trommsdorff Der Lehrkorper der Technischen Hochschule Hannover 1831 1931 Bibliothek der Technischen Hochschule Hannover 1931 S 120 Weblinks BearbeitenLamsdorff Gustav von in der Deutschen BiographieEinzelnachweise Bearbeiten Militar Wochenblatt Nr 67 vom 4 Dezember 1919 S 1270 Normdaten Person GND 12690216X lobid OGND AKS VIAF 15743448 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lambsdorff Gustav vonALTERNATIVNAMEN Lambsdorff Gustav Richard Wilhelm Freiherr von der Wenge Graf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 18 Marz 1867GEBURTSORT Gross Bersteln KurlandSTERBEDATUM 22 Dezember 1937STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav von Lambsdorff amp oldid 232216422