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Georg Wilhelm Schussler seit 1884 von Schussler 22 Juni 1861 in Berlin 29 November 1927 in Eisenach war ein preussischer Generalleutnant im Ersten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Georg war der Sohn des preussischen Generalmajors Otto von Schussler 1825 1899 der am 11 Dezember 1884 in den erblichen preussischen Adelsstand erhoben wurde und dessen Ehefrau Olga geborene Freiin von Strombeck 1834 1890 Seine altere Schwester Helene 1858 1929 war mit dem preussischen Generalmajor Franz von Issendorff 1851 1908 verheiratet Militarkarriere Bearbeiten Schussler wurde nach seiner Erziehung im Kadettenkorps am 17 April 1880 als Sekondeleutnant dem 6 Rheinischen Infanterie Regiment Nr 68 der Preussischen Armee in Koblenz uberwiesen Von Anfang Januar 1885 bis Mitte November 1888 war er Adjutant des Fusilier Bataillons In gleicher Eigenschaft wurde er von Mitte Marz 1889 bis Ende Oktober 1890 zum Bezirkskommando Neuss kommandiert und stieg zum Premierleutnant auf Daran schloss sich seine Kommandierung als Adjutant der 57 Infanterie Brigade in Freiburg im Breisgau an Unter Belassung in diesem Kommando ruckte Schussler am 14 Juni 1893 zum Hauptmann auf und trat am 16 Juni 1894 mit der Ernennung zum Kompaniechef im 5 Badischen Infanterie Regiment Nr 113 in den Truppendienst zuruck Ende Marz 1899 folgte seine Kommandierung als Adjutant der 12 Division in Neisse Unter Versetzung in das Infanterie Regiment Nr 157 und Belassung als Divisionsadjutant avancierte Schussler Mitte September 1900 zum Major Am 18 Februar 1902 wurde er Kommandeur des III Bataillons im Fusilier Regiment Furst Karl Anton von Hohenzollern Hohenzollernsches Nr 40 in Aachen und sein Regimentschef Wilhelm von Hohenzollern verlieh Schussler das Ehrenkreuz III Klasse seines Hausordens Als Oberstleutnant folgte am 14 April 1907 seine Versetzung nach Altona zum Stab des Infanterie Regiments Graf Bose 1 Thuringisches Nr 31 Dort ruckte Schussler am 20 April 1910 zum Oberst auf und wurde neun Tage spater zum Regimentskommandeur ernannt Unter Versetzung zu den Offizieren von der Armee wurde er am 27 Juni 1913 Generalmajor und ab dem 10 August 1913 zur Vertretung des beurlaubten Kommandeurs der 13 Infanterie Brigade in Magdeburg kommandiert Mit Wirkung zum 1 Oktober 1913 erhielt Schussler das Kommando uber diese Brigade Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs machte seine Brigade mobil und ruckte bei der 7 Division in das neutrale Belgien ein In der Schlacht bei Mons fuhrte Schussler die Vorhut der Division mit der er Pommereuil eroberte den Canal du Centre uberschritt sowie Thulin und Elouges ersturmte Daran schlossen sich Kampfe bei Le Cateau an der Somme bei Peronne und am Ourcq an Nach dem Ruckzug von der Marne lag die Brigade in Stellungskampfen an der Aisne bei Arras sowie im Artois bei Blangy und Tilloy Am 7 Marz 1915 wurde sein Grossverband aufgelost und Schussler ubernahm dafur die neugebildete 104 Infanterie Brigade bei der 52 Infanterie Division im Artois Im Juni 1915 lagen seine Truppen in mehrtagigen Gefechten an der Serre und anschliessend in Stellungskampfen Am 28 Mai 1916 wurde er Kommandeur der aus preussischen sachsischen und wurttembergischen Verbanden neuaufgestellten 183 Infanterie Division Mit Unterbrechungen war er in die Schlacht an der Somme eingebunden Ab Ende Oktober 1916 kam die Division zur Armeeabteilung Strantz auf den Maashohen lag im Marz 1917 an der Aisne und konnte im August in der Schlacht in Flandern zahlreiche Durchbruchsversuche des Feindes abwehren Am 18 August 1917 wurde Schussler zum Generalleutnant befordert und im Herbst mit dem Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und Schwertern ausgezeichnet 1 In der Schlacht von Cambrai konnte Schussler Ende November 1917 seine Stellungen halten und es gelang ihm bei der Gegenoffensive zuvor verlorengegangenes Gelande wieder einzunehmen Bei der 2 Armee nahm Schusslers Division im Marz 1918 an der Deutschen Fruhjahresoffensive teil durchbrach bei Epehy die von britischen Truppen gehaltene sudliche Front und kampfte erfolgreich bei Etricourt und Manancourt In Anerkennung dieser Erfolge wurde ihm am 22 April 1918 der Orden Pour le Merite verliehen Nach Einstellung der Offensive kampfte die Division zwischen Maas und Mosel bei Flirey Limey und Regnieville sowie Ende August 1918 zwischen Monchy Bapaume Nach dem Waffenstillstand von Compiegne wurde Schussler am 3 Dezember 1918 zu den Offizieren von der Armee uberfuhrt und in Genehmigung seines Abschiedsgesuches am 21 Marz 1919 zur Disposition gestellt Familie Bearbeiten Schussler hatte sich am 29 September 1888 in Koblenz mit Anna von Marees 1866 1904 verheiratet Nach ihrem Tod heiratete er am 1 August 1907 in Bremen Lucie Perrignon de Frenoy 1883 Aus den Ehen gingen zwei Tochter und ein Sohn hervor Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1915 Neunter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1914 S 860 Paul Grossmann Rudolf Maywald Stammliste der Offiziere Sanitats Offiziere und Beamten des 6 Rheinischen Infanterie Regiments Nr 68 vom 4 Juli 1860 bis 30 April 1919 Berlin 1924 S 51 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 3 P Z Biblio Verlag Bissendorf 2011 ISBN 3 7648 2586 3 S 271 272 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 303 304 Einzelnachweise Bearbeiten Militar Wochenblatt Nr 54 vom 3 November 1917 S 1391 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 4 Januar 2023 PersonendatenNAME Schussler Georg vonALTERNATIVNAMEN Schussler Georg Wilhelm von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 22 Juni 1861GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 29 November 1927STERBEORT Eisenach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg von Schussler amp oldid 231479476