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Fritz Reginald Johannes von Dassel 10 August 1863 in Berlin 29 November 1928 in Potsdam war ein General der Infanterie der Reichswehr Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Johannes war der Sohn des preussischen Oberst und Landstallmeisters Gustav Adolph von Dassel 1816 1894 und dessen Ehefrau Elise geborene von Bandemer 1 Militarkarriere Bearbeiten Seine Jugend verbrachte Dassel in Trakehnen Ab 1873 war er Kadett im Kulmer Kadettenhaus wechselte 1878 an die Hauptkadettenanstalt in Gross Lichterfelde und wurde am 15 April 1882 als Sekondeleutnant dem 3 Garde Regiment zu Fuss der Preussischen Armee uberwiesen Ab 1886 war er Adjutant des II Bataillons und absolvierte zur weiteren Ausbildung vom 1 Oktober 1889 bis zum 21 Juli 1891 die Kriegsakademie in Berlin Zwischenzeitlich war Dassel am 24 Marz 1890 Premierleutnant geworden und stieg nach seiner Ruckkehr von der Kriegsakademie zum Regimentsadjutanten auf Seine Tatigkeit im Regiment wurde vom 20 Oktober 1892 bis 26 Januar 1896 unterbrochen In dieser Zeit war er Adjutant der 3 Garde Infanterie Brigade Als Hauptmann wurde er dann Kompaniechef Diesen Posten gab Dassel mit seiner Beforderung zum Major und der Versetzung in das Grenadier Regiment Kronprinz 1 Ostpreussisches Nr 1 am 27 Januar 1905 ab Am 21 Mai 1907 wurde er Kommandeur des Fusilier Bataillons des Kaiser Alexander Garde Grenadier Regiments Nr 1 Von dort wurde Dassel am 1 August 1910 nach Naumburg Saale versetzt und zum Kommandeur des Magdeburgischen Jager Bataillons Nr 4 ernannt In dieser Stellung folgte am 27 Januar 1912 seine Beforderung zum Oberstleutnant Er kam am 27 Januar 1913 nach Berlin ubernahm als Kommandeur den Landwehr Bezirk III und avancierte am 22 Marz 1914 zum Oberst Zu Beginn des Ersten Weltkriegs verblieb Dassel zunachst in seiner Stellung und wurde durch A O K vom 14 August 1914 zum Kommandeur des 5 Hannoverschen Infanterie Regiments Nr 165 ernannt Er kampfte im Verband mit dem IV Armee Korps an der Westfront bei Tirlemont und Mons bei Le Cateau und an der Somme und drang mit seinem Regiment bis zum Qurcq vor Nach der Schlacht an der Marne erhielt er wie das gesamte deutsche Heer den Ruckzugsbefehl und deckte diesen in der Schlacht an der Aisne Im Oktober 1914 stand das Regiment in Kampfen bei Arras und Lille sowie im Dezember in Franzosisch Flandern Hier konnte er mehrfach Durchbruchsversuche verhindern Am 25 Januar 1915 wurde Dassel zum Kommandeur der 10 Infanterie Brigade ernannt die er in der Fruhjahrsschlacht bei La Bassee und Arras fuhrte Nach Beendigung der Kampfe erhielt Dassel am 30 Juli 1915 das Kommando uber die 49 Infanterie Brigade 1 Grossherzoglich Hessische Die Brigade kommandierte er die kommenden zwei Jahre in der Schlacht um Verdun sowie der Schlacht an der Somme Im Fruhjahr 1917 ging der Grossverband auf die Siegfriedstellung zuruck Dort wurde Dassel am 18 Juni 1917 zum Generalmajor befordert Ab 21 September 1917 trat er dann mit seiner Brigade in die Kampfe in Flandern ein und konnte trotz grosser Verluste Angriffe abschlagen Wilhelm II ernannte Dassel schliesslich am 24 November 1917 zum Kommandeur der Jager Division die zu diesem Zeitpunkt in den Venezianischen Alpen stand Bis Ende Januar 1918 verblieb die Division an der italienischen Front und wurde dann in die Vogesen verlegt Hier machte sie ab 30 Marz 1918 die Deutsche Fruhjahrsoffensive mit und trat nach der Einstellung des Grossangriffs an der Avre wieder in den Stellungskrieg uber Im Juli kampfte er in der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims sowie der anschliessenden Bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle Als in der Abwehrschlacht zwischen Oise und Aisne britische Streitkrafte tief in deutsche Stellungen eingebrochen waren wurde Dassel mit seiner Division vorgezogen und zum Gegenangriff angesetzt Es gelang ihm dabei einen Grossteil der verlorenen Stellungen wieder zu erobern und die kommenden Tage auch zu halten Fur diese Leistungen wurde er am 25 Oktober 1918 mit der hochsten preussischen Tapferkeitsauszeichnung dem Orden Pour le Merite beliehen Nach dem Waffenstillstand von Compiegne fuhrte Dassel seine Division in die Heimat zuruck wo sie am 14 Dezember 1918 bei Berlin aufgelost wurde Er wurde daraufhin dem III Armee Korps zur Verfugung gestellt und erhielt am 29 Januar 1919 das Kommando uber die 12 Infanterie Brigade in Brandenburg an der Havel Kurzzeitig war Dassel dann vom 28 Mai bis 30 September 1919 Inspekteur der Landwehr Inspektion Berlin Anschliessend wurde er in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen und zum Infanteriefuhrer III in Ostpreussen ernannt Nach dem Kapp Putsch ubernahm er zunachst die stellvertretende Fuhrung des Wehrkreis I Konigsberg Ab Mai 1920 war Dassel Befehlshaber im Wehrkreis I und seit 1 Oktober 1920 zugleich auch Kommandeur der 1 Division Am 18 Dezember 1920 folgte dann mit dem Rangdienstalter vom 1 Oktober 1920 seine Beforderung zum Generalleutnant Unter Verleihung des Charakters als General der Infanterie schied Dassel am 31 Oktober 1923 aus dem aktiven Dienst Wilhelm Heye wurde sein Nachfolger Familie Bearbeiten Er vermahlte sich 1895 mit Else Klara Anna Wilhelmine von Borcke 2 August 1876 in Wernrode 8 April 1957 in Potsdam Tochter des preussischen Generalmajors Kurt von Borcke 1847 1921 2 Das Paar hatte die Tochter Klara Antonie Elisabeth Gepa 2 Mai 1904 19 November 1975 Chanoinesse des Klosters Medingen Literatur BearbeitenHanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 214 216 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2505 7 S 286 288 Altpreussische Biographie Band I 1941 S 125 Biographisches Jahrbuch 1928 S 36 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser Reihe A Band XXIV Band 111 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1996 S 37 ISSN 0435 2408 Weblinks BearbeitenJohannes von Dassel in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer RepublikEinzelnachweise Bearbeiten Offizier Stammliste des Koniglich Preussischen 3 Garde Regiments zu Fuss Von 1860 bis 1910 Verlag Gerhard Stalling Oldenburg 1910 S 38 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1903 Vierter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1902 S 143 Normdaten Person GND 133313026 lobid OGND AKS VIAF 38103419 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dassel Johannes vonALTERNATIVNAMEN Dassel Fritz Reginald Johannes von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie der ReichswehrGEBURTSDATUM 10 August 1863GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 29 November 1928STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes von Dassel amp oldid 234858472