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Die Friauler Dolomiten italienisch Dolomiti Friulane sind eine Untergruppe der Sudlichen Karnischen Alpen in Italien ostlich des Piavetals bei Pieve di Cadore Nach anderen Einteilungen gehoren die Friauler Dolomiten zu den eigentlichen Dolomiten Friauler DolomitenHochster Gipfel Cima dei Preti 2706 m s l m Lage ehem Provinz Udine Provinz Belluno ehem Provinz Pordenone Italien Teil der Sudliche Karnische AlpenFriauler Dolomiten Italien Koordinaten 46 21 N 12 25 O 46 3453 12 4136 2706 Koordinaten 46 21 N 12 25 Of1p1p5 Inhaltsverzeichnis 1 Begriffsklarung 2 Geographie und Landschaft 3 Berggruppen und Gipfel 4 Tourismus 5 Naturpark Friauler Dolomiten 6 Sehenswertes 7 Fauna 8 Flora 9 Berghutten 10 Literatur 11 WeblinksBegriffsklarung Bearbeiten nbsp Monte Cridola von Lorenzago di CadoreIn der einschlagigen Literatur finden sich fur Teile dieses Gebietes auch weitere unterschiedliche Bezeichnungen wie z B Clautaner Dolomiten und Pesariner Dolomiten Geographie und Landschaft BearbeitenAls wichtigste Berggruppen sind nordlich des Mauriapasses die Clap Terza Sauris und Biveragruppe sudlich des Passes die Cridola Monfalconigruppe sowie die Spalti di Toro zu nennen Die Vielfalt der Landschaft und vor allem der Felsformationen halt jedem Vergleich mit weit bekannteren Dolomitenbezirken stand Berggruppen und Gipfel Bearbeiten nbsp Campanile di Val MontanaiaHochste Berge Cima dei Preti 2706 m s l m Monte Duranno 2668 m Monte Cridola 2581 m Monte Pramaggiore 2479 m und die Cima Monfalcon di Montanaia 2548 m mit dem 300 Meter hohen frei im Felskessel des obersten Val Montanaia aufragenden Felsturm Campanile di Val Montanaia 2173 m Der Felsturm uber dem Val Cimoliana ist das Wahrzeichen des Gebietes und wurde 1902 von den Osterreichern Saar und von Glanvell erstmals bestiegen Tourismus BearbeitenBei den Friauler Dolomiten handelt es sich um ein touristisch weitgehend unerschlossenes Berggebiet Der Hauptabschnitt des Dolomiten Hohenweges 6 zu Recht Weg der Stille genannt fuhrt von Sappada sudwarts und durchstreift auch mit mehreren Varianten das gesamte Gebiet Allerdings bleibt dieser Weitwanderweg nur ausdauernden klettergewandten Bergsteigern vorbehalten und erfordert guten Orientierungssinn oftmals handelt es sich eher um eine Route als um einen Bergpfad Eine sehr eindrucksvolle aber ebenfalls anspruchsvolle Hohenroute zweitagig fuhrt vom Rif Pordenone auf dem Sentiero Marini zum Biv Gervasutti und weiter zum Rif Tita Barba von dort gelangt man uber das Rif Padova und die Forcella Montanaia zum Campanile di Montanaia und sodann wieder zuruck zum Ausgangspunkt Naturpark Friauler Dolomiten BearbeitenDer Grossteil des Gebietes gehort zum gleichnamigen 37 000 Hektar grossen 1996 offiziell gegrundeten Naturpark Friauler Dolomiten Der Naturpark reicht von der ehemaligen Provinz Pordenone bis zur ehemaligen Provinz Udine und umfasst das Cellinatal mit den Gemeinden Andreis Cimolais Claut und Erto e Casso sowie das obere Tagliamentotal mit den Gemeinden Forni di Sopra und Forni di Sotto und im Gebiet des Tramontinatals die Gemeinden Frisanco und Tramonti di Sopra Touristisch ist das noch weitgehend einsame Gebiet zum Teil nur durch Selbstversorgerhutten und Biwakschachteln erschlossen In der unmittelbaren Nahe des Naturparks liegt das 304 Hektar grosse Naturreservat Forra del Cellina Sehenswertes BearbeitenFelsturm Campanile di Val Montanaia Bei Kaser Casavento wurden am 30 September 1994 Fossilspuren von Dinosaurier der Unterordnung Theropoden entdeckt Das Museum Casa Clautana in Klaus zeigt das fruhere bauerliche Alltagsleben im Cellinatal Die Bogenstaumauer am Stausee des Lago di Vajont war beim Bau in den 60er Jahren mit 265 Metern die hochste ihrer Art in der Welt Am 9 Oktober 1963 kam es in dem geologisch instabilen Gebiet durch die menschlichen Eingriffe zu einem grossen Erdrutsch 270 Millionen Kubikmeter rutschten in den gefullten Stausee Die dadurch ausgeloste Flutwelle zerstorte grosse Teile der umliegenden Dorfer Erto und Casso und schwappte uber die Staumauer Vor allem im talwarts gelegenen Longarone forderte dies ca 2 000 Todesopfer Das Ungluck wird im Besucherzentrum in Erto dokumentiert Weitere Besucherzentren befinden sich in Cimolais Naturkundliches didaktisches Projekt Andreis heimische Vogel in der Avifaunistischen Abteilung Forni di Sopra Pflanzenwelt Forni di Sotto Forsttypologien und Poffabro Kaseherstellung Am Monte Borga 2 200 m finden sich die Libri di San Daniele eine auffallige Felsschichtung Das Ethnographische Museum der Kunst und der Bauernkultur in Andreis wurde 1981 eroffnet Fauna BearbeitenGamse Reh Murmeltier Auerhuhn Birkhuhn Hirsch Alpensteinbock Alpensalamander Hornotter Kreuzotter Rediviper Vipera aspis francisciredi Bergmolch Grasfrosch Erdkrote Feuersalamander Schneemaus Haselmaus Siebenschlafer Haselhuhn Alpenschneehuhn Wespenbussard Schwarzspecht Raufusskauz Sperlingskauz Uhu Schlangenadler der Wanderfalke und der Schwarzmilan Gansegeier und eine grossere Population von Steinadlern Flora BearbeitenEdelweiss Huters Sandkraut Karawanken EnzianBerghutten BearbeitenRifugio Pordenone 1249 m CAI im hintersten Val Cimoliana Zufahrt von Cimolais auf schlechter Sandpiste moglich Rifugio Pussa 940 m CAI im Val Settimana Rifugio Fratelli De Gasperi 1767 m CAI im Sudteil der Clapgruppe Rifugio Maniago 1730 m CAI sudlich der Cima dei Preti und des Monte Duranno im val Bozzia Rifugio Giaf 1400 m CAI sudlich des Mauriapasses Rifugio Tenente Fabbro 1783 m privat im Norden der Biveragruppe Bivacco Granzotto Marchi 2170 m in der Monfalconigruppe Bivacco Perugini 2060 m unmittelbar am Fuss des Campanile di Val Montanaia Bivacco Gervasutti 1960 m im Gebiet der Spalti di Toro Bivacco Greselin 1920 m sudlich der Cima dei PretiLiteratur BearbeitenIngrid Pilz Friulanische Dolomiten amp Karnische Alpen Mit beigelegtem Tourenfuhrer Carinthia Verlag 2005 ISBN 3 85378 595 6 Franz Hauleitner Das grosse Buch der Dolomiten Hohenwege Rother Verlag Munchen 1988 ISBN 3 7633 7239 3 Weblinks BearbeitenNaturpark Friauler Dolomiten private Webseite fur dieses GebietWelterbe Dolomiten nbsp Drei Zinnen in den Sextener Dolomiten nbsp Welterbe EmblemPelmo Croda da Lago Marmolata Pale di San Martino Pale di San Lucano Dolomiti Bellunesi Vette Feltrine Dolomiti Friuliane Dolomiti d Oltre Piave Nordliche Dolomiten Puez Geisler Schlern Rosengarten Latemar Bletterbach Dolomiti di Brenta Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friauler Dolomiten amp oldid 207822601