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Karl Julius Eduard Alfred von Lewinski 14 Januar 1858 in Glogau 13 August 1937 in Liegnitz war ein preussischer Generalleutnant Wappen derer von Lewinski Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLewinski trat 1878 als Avantageur bei den Konigsgrenadieren der Preussischen Armee in Liegnitz ein und wurde im folgenden Jahr zum Sekondeleutnant befordert Als Premierleutnant war er Adjutant der 71 Infanterie Brigade in Danzig Nach der Beforderung zum Hauptmann wurde er Kompaniechef in seinem Regiment als Major Bataillonskommandeur im Grenadier Regiment Graf Kleist von Nollendorf 1 Westpreussisches Nr 6 zu Posen Mit dem Avancement zum Oberstleutnant trat er 1909 in den Stab des 7 Thuringischen Infanterie Regiments Nr 96 in Gera uber Am 22 Marz 1912 folgte seine Beforderung zum Oberst und als solcher wurde Lewinski Kommandeur des 3 Garde Regiments zu Fuss in Berlin Mit der Mobilmachung bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs am 2 August 1914 ubernahm Lewinski die 81 Infanterie Brigade in Lubeck und wurde am 19 August 1914 zum Generalmajor befordert Die Brigade gehorte zunachst zum Kustenschutz wurde dann aber dann in Belgien den Sicherungstruppen in Lowen und Mecheln zugeteilt In Frankreich kampfte sie in der Schlacht von Noyon 1 Am 19 Dezember 1914 wurde er als Kommandeur der 4 Garde Infanterie Brigade nach Ypern versetzt Diese wurde im Fruhjahr 1915 an die Ostfront verlegt brach dort am 2 Mai bei Golice Tarnow durch und stiess bis zum 19 an den San in der Nahe von Jaroslau vor Hier wurde er schwer verwundet und zwei Tage spater zu den Offizieren von der Armee versetzt Wiedergenesen erhielt Lewinski am 31 August 1915 das Kommando uber die 40 Grossherzoglich Mecklenburgische Infanterie Brigade die kurz danach Russland in Richtung Westfront verliess Sie lag zunachst vor Antwerpen ehe sie an der Herbstschlacht in der Champagne teilnahm Da die Regimenter der Brigade 77 79 und 92 innerhalb kurzester Zeit enorme Verluste erlitten wurde die Brigade wieder aus der Schlacht herausgenommen Am 26 Mai 1916 wurde Lewinski zum Kommandeur der 5 Garde Infanterie Brigade bei der neu aufgestellten 4 Garde Infanterie Division die bei den Hohen von Vimy nordostlich von Arras kampfte In der Schlacht an der Somme wurde die Division zunachst sudlich dann nordlich von Peronne eingesetzt Am 6 September ernannte der Kaiser Lewinski zum Kommandeur der neugebildeten 211 Infanterie Division Mit ihr kampfte er zunachst an der Somme wechselte dann zur 7 Armee und kampfte an der Aisne Am 16 April 1917 begann die Fruhjahrsschlacht bei der er sich durch die Leitung der Abwehr gegen die franzosischen Truppen auszeichnete In Anerkennung seiner Verdienste reichte sein Kommandierender General Generalleutnant Kuhne mit nachfolgender Begrundung ein Gesuch zur Verleihung des Pour le Merite ein Generalmajor v Lewinski hat die Vorfeldkampfe seiner Division vor der Siegfriedstellung mit ausserordentlichem Geschick und grosser Entschlossenheit durchgefuhrt den Feind lange aufgehalten und ihm grosse Verluste zugefugt Dann hat er die Stellung von Laffaux und Vauxaillon gegen wiederholte schwere Angriffe der Franzosen siegreich verteidigt Der Feind hat im ganzen 6 Divisionen gegen die 211 I D einsetzen mussen ohne Vorteile gegen sie erzielen zu konnen Generalmajor v Lewinski erscheint wegen seiner ausgezeichneten und erfolgreichen Divisionsfuhrung der Verleihung des Pour le merite besonders wurdig Viktor Kuhne 2 Wahrend der Fruhjahrsoffensive 1918 unterstand die Division bis Marz 1918 der 18 Armee bevor sie wieder der 7 Armee unterstellt wurde Sie war an der Eroberung und Verteidigung des Waldes von Saint Gobain beteiligt Am rechten Flugel der Armee war sie von Ende Mai bis Anfang Juni bei der Schlacht von Soissons beteiligt Als Teil der 9 Armee war die Division bei der franzosischen Offensive bei und sudlich von Soissons eingesetzt Nach Beendigung der Schlacht wurde die 211 Infanterie Division aufgelost Am 10 Juni wurde Lewinski zum Generalleutnant befordert und vertrat kurzzeitig den Kommandeur der nordlich von Reims stehenden 8 Bayerischen Reserve Division Am 15 August 1918 erhielt er das Kommando der 5 Landwehr Division bei der Armeeabteilung C westlich der Mosel Am 20 Oktober 1918 ernannte ihn der Kaiser zum Kommandeur der 195 Infanterie Division Die aus Jagerbataillonen zusammengesetzte Division stand in der Schlacht von Vouziers Er fuhrte die Division durch die Ruckzugsgefechte bis zum Waffenstillstand am 11 November 1918 Nach Ruckfuhrung der Division in die Heimat sowie deren Demobilisierung reichte er sein Abschiedsgesuch ein Dem wurde am 17 Januar 1919 entsprochen Auszeichnungen BearbeitenRoter Adlerorden III Klasse mit der Schleife 3 Kronenorden III Klasse 3 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 3 Offizierskreuz des Reussischen Ehrenkreuzes 3 Offiziersehrenkreuz des Lippischen Hausordens 3 Ehrenkreuz von Schwarzburg I Klasse 3 Russischer Orden der Heiligen Anna II Klasse 3 Hanseatenkreuz Lubeck am 4 November 1915 4 Literatur BearbeitenOtto Dziobek Geschichte des Infanterie Regiments Lubeck 3 hanseatisches Nr 162 Verlag Gerhard Stalling 1922 Oldenburg i D erste Auflage Offizier Verein ehem 162er Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 668 669 Holger Ritter Geschichte des Schleswig Holsteinischen Infanterie Regiments Nr 163 Leuchtfeuer Verlag Hamburg 1926 Band 184 des preuss Anteils der Erinnerungsblatter Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 2 H O Biblio Verlag Bissendorf 2003 ISBN 3 7648 2516 2 S 337 338 Einzelnachweise Bearbeiten Otto Dziobeks Geschichte des Infanterie Regiments Lubeck 3 Hanseatisches Nr 162 Nach der Schlacht hat der Brigadekommandeur General v Lewinski dem Lubecker Senat gemeldet dass das Regiment am 16 und 17 September seine Feuertaufe erhalten und sich getreu dem alten Hanseatenruhme hervorragend bewahrt habe Darauf sandte der Senat dem Regiment ein herzliches Gluckwunschtelegramm Hanns Moller Die Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg 1914 1918 Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 669 a b c d e f g Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 Ernst Siegfried Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 152 Archiv der Hansestadt Lubeck in Sachen Senatsakten Verzeichnis der Inhaber des Lubeckischen Hanseatenkreuzes Signatur 1093PersonendatenNAME Lewinski Karl vonALTERNATIVNAMEN Lewinski Karl Julius Eduard Alfred von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 14 Januar 1858GEBURTSORT GlogauSTERBEDATUM 13 August 1937STERBEORT Liegnitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Lewinski Offizier amp oldid 235402825