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Karl Julius Wilhelm Leo von Borries 26 November 1854 in Bilstein Lennestadt 3 Marz 1938 in Luneburg war ein preussischer General der Infanterie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Karl war der Sohn von Adolf von Borries 1825 1888 und dessen Ehefrau Auguste Johanne Marie geborene Crome 1829 1910 Sein Vater war Polizeikommissar und Amtsanwalt 1 Militarkarriere Bearbeiten Borries trat am 1 Oktober 1870 wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges als Einjahrig Freiwilliger in die Preussische Armee ein und diente in der 1 Proviant Kolonne des XIII Armee Korps Nach Beendigung des Krieges wurde er am 30 Juni 1871 zur Reserve entlassen Am 29 Januar 1872 trat Borries als Fahnenjunker in ein aktives Dienstverhaltnis im Fusilier Regiment Prinz Heinrich von Preussen Brandenburgisches Nr 35 Hier wurde er kurz darauf am 15 August 1872 zum Fahnrich ernannt und am 12 April 1873 zum Sekondeleutnant befordert Als solcher erfolgte dann zur weiteren Ausbildung vom 1 Oktober 1876 bis 23 Juli 1879 seine Kommandierung an die Preussische Kriegsakademie unter zwischenzeitlicher Versetzung in das Rheinische Jager Bataillon Nr 8 Hier wurde Borries am 22 Marz 1881 Premierleutnant Am 1 Mai 1882 folgte seine Kommandierung in den Grossen Generalstab und seine Versetzung am 1 August 1882 unter Belassung in dieser Kommandierung in das Pommersche Jager Bataillon Furst Bismarck Nr 2 Borries war dann vom 11 Februar 1886 bis 5 August 1887 im Garde Jager Bataillon in Potsdam und wurde anschliessend unter gleichzeitiger Beforderung zum Hauptmann Kompaniechef im Kurhessischen Jager Bataillon Nr 11 in Marburg Im Jahr darauf kehrte Borries in gleicher Funktion in das Garde Schutzen Bataillon zuruck und diente hier bis zum 29 Mai 1896 Anschliessend wurde er als Major in das 1 Badische Leib Grenadier Regiment Nr 109 nach Karlsruhe versetzt und hier zum Kommandeur des II Bataillons ernannt Am 17 Juni 1897 folgte Borries Versetzung nach Marburg wo er bis zum 14 November 1904 das Kurhessische Jager Bataillon Nr 11 kommandierte und man ihn zwischenzeitlich am 22 April 1902 zum Oberstleutnant beforderte Dann wurde Borries nach Glogau versetzt und mit der Fuhrung des 3 Posenschen Infanterie Regiments Nr 58 beauftragt Mit seiner Beforderung zum Oberst am 27 Januar 1905 folgte die Ernennung zum Regimentskommandeur Vier Jahre spater gab Borries das Regiment ab wurde Generalmajor und als solcher Kommandeur der 84 Infanterie Brigade in Lahr Unter Verleihung des Charakters als Generalleutnant wurde er am 13 September 1911 Kommandant von Altona In dieser Stellung war Borries zugleich Kommandant uber die in Hamburg und Wandsbek stehenden Truppen Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs verblieb Borries zunachst auf seinem Dienstposten und wurde am 22 September 1914 Kommandeur der 33 Reserve Infanterie Brigade Mit ihr nahm er in der Folgezeit an den Stellungskampfen des IX Reserve Korps in Nordfrankreich teil Am 3 Marz 1915 erhielt Borries das Patent zu seinem Dienstgrad sowie die Ernennung zum Kommandeur der neuaufgestellten 52 Infanterie Division Zunachst kam er mit seiner Division im Artois zum Einsatz dann fuhrte Borries den Grossverband in der Schlacht an der Somme Nach Beendigung der Schlacht verblieb sie noch einige Zeit im Stellungskrieg wurde dann abgelost und in ruhigere Stellungen im Oberelsass verlegt Ab Mitte April 1917 kampfte er an der Aisne und schliesslich am Chemin des Dames Von hier verlegte seine Division im November in die Champagne und bereitete sich auf die Deutsche Fruhjahrsoffensive vor Zu Beginn der Michael Offensive am 21 Marz 1918 war die Division bei der 18 Armee an der Avre nordlich Montdidier und spater auf dem linken Flugel der 7 Armee im Einsatz Vom 27 Mai bis 3 Juni kampfte Borries in der Schlacht bei Soissons und Reims mit und konnte mit seiner Division den gegnerischen Widerstand bei Juvincourt und am Wald von Viller uberwinden den dort liegenden Englandern schwere Verluste zufugen und weiter uber die Aisne und den Aisne Kanal vorrucken In den kommenden Tagen legte Borries Division 50 km zuruck und brachte neben zahlreichen Geschutzen auch 6000 Gefangene ein bevor sie am 2 Juni 1918 aus der Front gezogen wurde Fur seine Leistungen erhielt er daraufhin am 13 Juni 1918 die hochste preussische Tapferkeitsauszeichnung den Orden Pour le Merite Nach weiteren Kampfen in Flandern und an der Arrasfront war die Division in der Schlacht bei Monchy Bapaume Danach zog sich Borries in die Siegfriedstellung zuruck und erlitt bei den Abwehrkampfen zwischen den Argonnen und der Maas schwere Verluste Am 22 Oktober 1918 wurde Borries von seinem Posten abgelost und zum Kommandierenden General des stellvertretenden II Armee Korps in Stettin ernannt Nach Kriegsende wurde Borries am 19 Dezember 1918 zur Disposition gestellt und unter Verleihung des Charakters als General der Infanterie am 9 Januar 1920 verabschiedet Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 19 Dezember 1918 festgelegt Familie Bearbeiten Borries hatte sich am 17 September 1877 in Berlin mit Elise Hulda Werner 1853 1927 verheiratet Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Dorothea Emilie Auguste 1878 1957 2 Bodo Kurt Werner Georg 1880 1881 3 Ruth Eleonore Elisabeth Martha 1888 1974 4 Auszeichnungen BearbeitenRoter Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub 5 Kronenorden II Klasse mit Stern 5 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 5 Komtur I Klasse des Albrechts Ordens 5 Komtur des Ordens der Heiligen Mauritius und Lazarus 5 Komtur des Ordens der Krone von Italien 5 Literatur BearbeitenHanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 125 127 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2505 7 S 161 163Weblinks BearbeitenFamilienchronik Nachlass Bundesarchiv N 958Einzelnachweise Bearbeiten Familienchronik Lebensdaten Lebensdaten Lebensdaten a b c d e f Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 Hrsg Kriegsministerium Ernst Siegfried Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 125Normdaten Person GND 1023626071 lobid OGND AKS VIAF 251886288 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Borries Karl vonALTERNATIVNAMEN Karl Julius Wilhelm Leo von Borries vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 26 November 1854GEBURTSORT Bilstein Lennestadt STERBEDATUM 3 Marz 1938STERBEORT Luneburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Borries amp oldid 217587885