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Franz Ludwig Freiherr von Soden 9 Marz 1856 in Stuttgart 29 November 1945 in Uberlingen war ein wurttembergischer General der Infanterie im Ersten Weltkrieg Franz von Soden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Auszeichnungen 3 Trivia 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Franz war der Sohn des Kammerherrn Wirklichen Geheimen Rates und Prasidenten des Verwaltungsgerichtshofs in Stuttgart Alfred von Soden 1826 1894 1 und dessen Ehefrau Emilie geborene von Rom 1835 1913 Militarkarriere Bearbeiten Soden besuchte das Gymnasium in Stuttgart und die Akademie in Neuchatel Er trat am 1 Oktober 1873 zunachst als Einjahrig Freiwilliger in das Grenadier Regiment Konigin Olga 1 Wurttembergisches Nr 119 der Wurttembergischen Armee ein und avancierte bis 8 Februar 1875 zum Sekondeleutnant Vom 1 Oktober 1880 bis 19 Juli 1883 kommandierte man ihn zur weiteren Ausbildung an die Preussische Kriegsakademie Zeitgleich mit der Beforderung zum Premierleutnant am 13 Oktober 1883 folgte seine Versetzung in das Grenadier Regiment Konig Karl 5 Wurttembergisches Nr 123 Bereits am 7 Juli 1884 wurde Soden ruckversetzt und dann ab 1 Mai 1886 zum Grossen Generalstab nach Berlin kommandiert Hier wurde er am 28 April 1888 zum Hauptmann befordert Die kommenden Jahre verbrachte Soden in Stabsfunktionen So vom 27 Januar 1889 bis 23 Marz 1890 im Generalstab des X Armee Korps und anschliessend bis 18 September 1891 im Generalstab der 19 Division Anschliessend kehrte er in den Truppendienst zuruck und war bis 20 April 1893 Kompaniechef im Grenadier Regiment Konigin Olga 1 Wurttembergisches Nr 119 Dann folgte seine Verwendung als Erster Generalstabsoffizier im Stab des 26 Division 1 Koniglich Wurttembergische sowie die zwischenzeitlich Beforderung zum Major am 18 September 1893 Zwei Jahre spater hatte er die gleiche Funktion im Stab des XIII Koniglich Wurttembergisches Armee Korps inne Am 21 April 1898 wurde er dann nach Kassel versetzt wo er als Kommandeur das I Bataillon des Infanterie Regiments von Wittich 3 Kurhessisches Nr 83 ubernahm Dieses Kommando sollte er die kommenden beiden Jahre fuhren wurde am 18 April 1900 Oberstleutnant und als solcher kurz darauf am 29 Mai 1900 mit der Wahrnehmung der Geschafte als Chef des Generalstabs des X Armee Korps beauftragt Am 16 Juni 1901 folgte schliesslich seine Ernennung zum Chef des Generalstabs Als Oberst seit 22 April 1902 ernannte man Soden dann am 25 Februar 1903 zum Kommandeur des Infanterie Regiments Kaiser Friedrich Konig von Preussen 7 Wurttembergisches Nr 125 Von diesem Kommando wurde Soden am 20 Mai 1906 abgelost mit der Fuhrung der 51 Infanterie Brigade beauftragt und zeitgleich mit der Beforderung zum Generalmajor am 13 September 1906 zum Brigadekommandeur ernannt Am 27 Januar 1910 beforderte man ihn zum Generalleutnant und ernannte Soden am 1 April 1910 zum Kommandeur der 26 Division 1 Koniglich Wurttembergische Dieses Kommando ubergab Soden am 21 Marz 1911 an seinen Nachfolger Friedrich von Gerok und er wurde unter Verleihung des Charakters als General der Infanterie zur Disposition gestellt Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs stellte sich Soden zur Verfugung und erhielt das Kommando uber die 26 Reserve Division 1 Koniglich Wurttembergische Diese marschierte im Verbund mit dem XIV Reserve Korps ostlich von Schonau im Elsass auf und beteiligte sich Ende August Anfang September an den Schlachten in den Vogesen zwischen Nancy und Epinal Am 9 September 1914 wurde sie von hier abgezogen und uber Deutschland nach Nordfrankreich transportiert Bei Cambrai ausgeladen trat sie den Vormarsch uber Bapaume an um dann in die erste Somme Schlacht einzugreifen Danach ging sie in den Stellungskrieg uber und lag bis Mitte 1916 fast unverandert im Artois Bewegung entstand erst wieder ab 1 Juli 1916 durch ein siebentagiges Trommelfeuer und die darauffolgenden Angriffe britischer Infanterie Einheiten in der Schlacht an der Somme Soden konnte den von ihm befehligten Abschnitt beiderseits von Thiepval trotz Verlusten und Einbruchs an mehreren Stellen halten bzw verlorenes Terrain wieder zuruckerobern Unter Verleihung seines Patents zum General der Infanterie wurde Soden am 17 Dezember 1916 zum Kommandierenden General des VII Reserve Korps ernannt Mit diesem war er Mitte Januar 1917 in der Champagne im Einsatz schlug mehrfach Grossangriffe zuruck und vereitelte gegnerische Durchbruchsversuche Fur seine Verdienste erhielt er am 27 Juli 1917 aus der Hand des Kronprinzen die hochste preussische Tapferkeitsauszeichnung den Pour le Merite Von Ende August bis Mitte November 1917 war er kurzzeitig mit der Fuhrung des XI Armee Korps beauftragt und wurde im Anschluss daran am 17 November 1917 zum Kommandierenden General des V Reserve Korps ernannt Mit diesem Kommando war auch gleichzeitig der Oberbefehl uber die Maasgruppe Ost bei Verdun verbunden Nach den dortigen Kampfe trat er mit seinem Korps im Fruhherbst 1918 den Ruckzug an der von Abwehrkampfen zwischen Maas und Beaumont begleitet war Sein Konig verlieh Soden am 20 Februar 1918 das Komturkreuz des Militarverdienstordens 2 aus Sachsen erhielt er am 6 Juni 1918 das Grosskreuz des Albrechts Ordens mit dem Goldenen Stern und Schwertern 3 und die verbundete K u k Monarchie ehrte ihn am 2 November 1918 mit dem Militarverdienstkreuz I Klasse mit Schwertern und der Kriegsdekoration Mit dem Waffenstillstand fuhrte Soden die ihm unterstellten Truppen in die Heimat zuruck wo die Demobilisierung erfolgte Daraufhin wurde er am 25 Januar zu den Offizieren von der Armee uberfuhrt und mit der Aufhebung seiner Mobilmachungsbestimmung am 31 Januar 1919 endgultig in den Ruhestand versetzt Nach dem Krieg veroffentlichte Soden eine Reihe von Schriften uber die Wurttembergische Armee im Schwabischen Merkur und war Vorsitzender des Offiziersvereins des Infanterie Regiments Kaiser Friedrich Konig von Preussen 7 Wurttembergisches Nr 125 Familie Bearbeiten Soden heiratete am 8 Januar 1890 in Stuttgart Amelie Freiin Hugo von Spitzemberg die sich ehrenamtlich im Bereich der Caritas und Bildung stark engagierte und als Politikerin der Deutschen Zentrumspartei im Jahr 1919 Mitglied der Verfassunggebenden Versammlung des neu gegrundeten Volksstaates Wurttemberg war Aus dieser Ehe gingen in den Jahren zwischen 1890 und 1905 funf Tochter hervor Maria 1890 Irmgard 1892 Gisela 20 Oktober 1895 sie heiratete 1921 den spateren Generalmajor der Wehrmacht Hartmann Maria Freiherr von Ow auf Wachendorf Elisabeth 1901 und Mechthild 1908 Ihr Enkel Meinrad Freiherr von Ow vermachte dem Landesarchiv Baden Wurttemberg grosse Teile des Familien Nachlasses 1 Auszeichnungen BearbeitenKomtur des Ordens der Wurttembergischen Krone 4 Wurttembergisches Dienstauszeichnungskreuz I Klasse 4 Komtur II Klasse des Ordens Heinrichs des Lowen 4 Ehrenkomtur des Oldenburgischen Haus und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig 4 Kronenorden II Klasse mit Stern 4 Ehrenkreuz II Klasse des Lippischen Hausordens 4 Waldecksches Verdienstkreuz III Klasse 4 Kommandeur des Royal Victorian Order 4 Ritter I Klasse des Wasaordens 4 Eisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Bayerischer Militarverdienstorden I Klasse mit Schwertern am 3 Marz 1915 5 Krone zum Grosskreuz des Friedrichs Ordens mit Schwertern am 13 Juli 1916 6 Roter Adlerorden II Klasse mit Stern und Schwertern am 11 Oktober 1916Trivia BearbeitenIm britischen BBC Dokumentarfilm The Somme From Defeat to Victory Die Somme Von der Niederlage zum Sieg uber die Schlacht an der Somme ubernahm der Schauspieler Rudiger Kuhlbrodt die Rolle des Kommandierenden Generals Franz von Soden 7 Literatur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 3 P Z Biblio Verlag Bissendorf 2011 ISBN 3 7648 2586 3 S 323 325 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 343 345 Herman Niethammer Das Offizierkorps des Infanterie Regiments Kaiser Friedrich Konig von Preussen 7 Wurtt Nr 125 1809 1909 Stuttgart 1909 S 270 271 Weblinks BearbeitenMilitarischer Nachlass im Landesarchiv Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten a b Soden Alfred Freiherr von in der Deutschen Biographie abgerufen am 6 Marz 2017 Otto von Moser Die Wurttemberger im Weltkriege 2 erweiterte Auflage Chr Belser AG Stuttgart 1928 S 109 Militar Verordnungsblatt Nr 24 vom 13 Juni 1918 S 217 a b c d e f g h i Preussisches Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1911 E S Mittler amp Sohn Berlin 1911 S 1050 Militar Verordnungsblatt Nr 14 vom 6 Marz 1915 S 146 Militar Verordnungsblatt Nr 37 vom 19 Juli 1916 S 398 Filmszene mit Generalleutnant von Soden auf youtubeNormdaten Person GND 117442550 lobid OGND AKS VIAF 59861692 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Soden Franz vonALTERNATIVNAMEN Soden Franz Ludwig Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG wurttembergischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 9 Marz 1856GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 29 November 1945STERBEORT Uberlingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz von Soden General amp oldid 233838451