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Amelie Charlotte von Soden geborene Freiin Hugo von Spitzemberg 25 Mai 1869 in Stuttgart 21 Februar 1953 in Uberlingen war eine deutsche Politikerin der Deutschen Zentrumspartei Im Jahr 1919 war sie eines der wenigen weiblichen Mitglieder der Verfassunggebenden Versammlung im neu entstandenen Volksstaat Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAmelie Freiin von Spitzemberg entstammte dem lothringischen Adelsgeschlecht Spitzemberg Ihr Vater Wilhelm Freiherr Hugo von Spitzemberg 1826 1888 war als Generaladjutant beim wurttembergischen Konig Karl I tatig und Ehrenburger von Cannstatt Die Familie ihrer Mutter Maria eine geborene Freiin von Herman lebte auf Schloss Wain in Wain Am 8 Januar 1890 heiratete Amelie von Spitzemberg in Stuttgart den Militar Franz von Soden 1856 1945 einen Sohn des genau wie ihr Vater fur den Konig tatigen Kammerherren Wirklichen Geheimen Rates und Prasidenten des Verwaltungsgerichtshofs in Stuttgart Alfred Karl August von Soden Fraunhofen 1826 1894 1 Aus dieser Ehe gingen in den Jahren zwischen 1890 und 1905 funf Tochter hervor Amelie Freifrau von Soden engagierte sich ehrenamtlich in den Bereichen Caritas und Bildung Im Jahr 1913 trat sie als Nachfolgerin ihrer verstorbenen Schwiegermutter Emilie von Soden 1835 1913 das Amt der Prasidentin des Elisabethvereins an und leitete gleichzeitig den Madchenschutzverein Zu Beginn des Ersten Weltkriegs half sie 1914 aktiv bei der Versorgung verwundeter Soldaten Im Jahr 1917 gehorte sie dem Grundungsvorstand des Katholischen Deutschen Frauenbundes KDF in Stuttgart an 2 Auch nachdem ihr Ehemann nach dem Ersten Weltkrieg Anfang 1919 als hochdekorierter General der Infanterie in den Ruhestand gegangen war 3 blieb Amelie von Soden politisch und ehrenamtlich aktiv Als Mitglied der Deutschen Zentrumspartei ZENTRUM wurde sie im Alter von 49 Jahren am 12 Januar 1919 als eine von 13 Frauen in die 150 Sitze umfassende Verfassunggebende Versammlung von Wurttemberg gewahlt Ihre politische Laufbahn wahrte nur jedoch wenige Monate Am 2 Juni 1919 schied sie aus personlichen Grunden aus diesem Gremium aus als Nachrucker folgte ihr Eugen Feil am 19 Juli 1919 nach Bei der Vorbereitung des Deutschen Katholikentages im August 1925 in Stuttgart war von Soden stellvertretende Vorsitzende des Vorbereitungskomitees Zuletzt lebte das Ehepaar von Soden in Uberlingen wo Franz von Soden Ende 1945 starb Amelie von Soden uberlebte ihren Ehemann um sieben Jahre Sie starb im Februar 1953 im Alter von 83 Jahren in Uberlingen Familie BearbeitenDer jungere Bruder ihres Vaters Carl Freiherr von Spitzemberg 1826 1880 war als wurttembergischer Gesandter am preussischen Konigshof in Berlin tatig und mit der Saloniere Hildegard Freiin von Varnbuler verheiratet Ihre Grosseltern vaterlicherseits waren der koniglich wurttembergische Oberst Kammerherr Generalleutnant und Hofjagermeister Franz Xaver Freiherr von Spitzemberg und Elisabeth von Massenbach Ihre Tochter waren Maria 1890 Irmgard 1892 Gisela 1895 Elisabeth 1901 und Mechthilde von Soden 1908 Ihr Enkel Meinrad Freiherr von Ow der Sohn ihrer Tochter Gisela aus deren Ehe mit Hartmann Freiherr von Ow Wachendorf 1888 1969 vermachte dem Landesarchiv Baden Wurttemberg grosse Teile des Familien Nachlasses 1 Literatur BearbeitenIna Hochreuther Frauen im Parlament Sudwestdeutsche Abgeordnete seit 1919 Theiss Stuttgart 1992 ISBN 3 8062 1012 8 S 78 79 Frank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 360 Josef Weik MdL und Landtagsabgeordnete von Baden Wurttemberg 1945 1984 mit Verzeichnis der Abgeordneten von Baden und Wurttemberg 1919 1933 Stuttgart 1984 S 293 Freifrau Amalie von Soden zum Gedachtnis In Katholisches Sonntagsblatt vom 24 Mai 1953 Franz Stetter Manner und Frauen der Caritas in Baden Wurttemberg im 19 Jahrhundert Kepplerhaus 1928 S 124 Weblinks BearbeitenBirgit Sack Die weiblichen Reichs und Landtagsabgeordneten des Zentrums und der Bayerischen Volkspartei 1919 1933 Eine Kollektivbiographie In Zwischen religioser Bindung und moderner Gesellschaft Waxmann Verlag ISBN 978 3 830 95593 1 S 420 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Wegbereiterinnen der Demokratie im Sudwesten In lpb bw de Abgerufen am 13 Marz 2021 Biografie auf der Website der Landeszentrale fur politische Bildung Baden Wurttemberg Einzelnachweise Bearbeiten a b Amelie von Soden in der Deutschen Biographie abgerufen am 6 Marz 2017 Joachim Kohler Katholiken in Stuttgart und ihre Geschichte Schwabenverlag Ostfildern 1990 ISBN 3 7966 0646 6 S 206 Thomas Fricke Landesarchiv Baden Wurttemberg Abt Hauptstaatsarchiv Stuttgart Findbuch M 660 038 Militarischer Nachlass Franz Ludwig Freiherr von Soden In www2 landesarchiv bw de Abgerufen am 6 Marz 2017 Normdaten Person GND 1216990921 lobid OGND AKS VIAF 1050159941670625440007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Soden Amelie vonALTERNATIVNAMEN Spitzemberg Amelie Freiin von Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin und Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung des freien Volksstaates WurttembergGEBURTSDATUM 25 Mai 1869GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 21 Februar 1953STERBEORT Uberlingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amelie von Soden amp oldid 227200834