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Friedrich Wilhelm Victor Alfred von Kleist 16 November 1857 1 in Magdeburg 13 Mai 1921 in Brandenburg an der Havel war ein preussischer Generalleutnant im Ersten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Alfred entstammte dem pommerschen Uradelsgeschlechts von Kleist Er war ein Sohn des preussischen Generalmajors August von Kleist 1818 1890 und dessen Ehefrau Emmilie geborene von Morstein 1827 1866 Der preussische Generalmajor Erwin von Kleist 1855 1910 war sein alterer Bruder Militarkarriere Bearbeiten Am 15 April 1876 trat Kleist als Sekondeleutnant in das Grenadier Regiment Kronprinz 1 Ostpreussisches Nr 1 der Preussischen Armee ein und wurde am 23 Dezember desselben Jahres in das ebenfalls in Konigsberg stationierte Feldartillerie Regiment Prinz August von Preussen 1 Litthauisches Nr 1 versetzt Von Oktober 1878 bis 30 September 1880 kommandierte man ihn zur weiteren Ausbildung an die Vereinigte Artillerie und Ingenieurschule Anschliessend versah er wieder Dienst in Konigsberg und fungierte vom 1 Juni 1883 bis 31 Dezember 1886 als Militarlehrer an der Oberfeuerwerker Schule Nachdem Kleist am 22 Marz 1887 die Beforderung zum Premierleutnant erhalten hatte kommandierte man ihn erneut zur Oberfeuerwerker Schule und versetzte ihn unter Belassung in diesem Kommando in das Feldartillerie Regiment Grossherzog 1 Badisches Nr 14 Unter gleichzeitiger Beforderung zum Hauptmann trat Kleist am 15 Dezember 1890 seinen Dienst als Batteriechef an Am 18 April 1903 ernannte man ihn dann zum Kommandeur der Oberfeuerwerker Schule in Berlin Dieses Kommando fuhrte Kleist bis zu seiner Ernennung zum Kommandeur des Torgauer Feldartillerie Regiments Nr 74 am 14 Oktober 1909 Mit Order vom 25 April 1911 wurde er an die deutsche Botschaft nach Rom als Militarattache kommandiert Vorher war ihm die Instruktion fur die auswartigen Militar und Marineattaches vom 2 Februar 1900 2 durch die Nachrichtenstelle des Reichsmarineamtes zugestellt worden In Rom loste er den amtierenden Militarattache Arnold Freiherr von Hammerstein Equort 1867 1933 ab Am 30 April 1911 traf er in Rom ein und eine seiner ersten grosseren Aktivitaten war die Teilnahme am Militarmanover der italienischen Streitkrafte im August in Tirol Am 1 Juni 1911 war er zum Oberstleutnant befordert worden Als im September des gleichen Jahres italienische Truppen Teile Libyens besetzten um die Vorherrschaft der Turkei in dieser Region zuruckzudrangen reiste er als Beobachter in den Frontbereich Im November hielt er sich auf dem Kriegsschauplatz in der Nahe von Tripolis auf Mehrfach nahm er wahrend seiner Amtszeit an den Kaisermanovern in Deutschland teil So auch im September 1913 Im Folgemonat wurde er zum Generalmajor befordert Seine Ablosung Anfang 1914 verzogerte sich da sein vorgesehener Nachfolger als Militarattache Major von Zitzewitz nicht rechtzeitig abkommlich war Deshalb verblieb er noch bis 25 Mai 1914 in Rom 3 Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs war Kleist Kommandeur der 6 Feldartillerie Brigade an der Westfront Am 1 April 1915 wurde Kleist Kommandeur der 115 Infanterie Division mit der er zunachst an der Westfront und am Mitte August 1915 an der Ostfront im Gefecht stand Dort erfolgte am 6 November 1917 die Beforderung zum Generalleutnant Im Februar 1918 wurde Kleist zum Kommandierenden General des Generalkommandos z b V Nr 58 ernannt In dieser Eigenschaft erhielt er am 18 Oktober 1918 den Orden Pour le Merite verliehen Nach Kriegsende fungierte Kleist kurzzeitig vom 10 bis 18 Januar 1919 als Fuhrer des VI Reserve Korps wurde dann als Offizier von der Armee zur Verfugung gestellt und schliesslich am 1 Februar 1919 mit der Fuhrung des IV Armee Korps beauftragt Diese Funktion ubte er bis zum 7 Juli 1919 aus wurde dann zur Disposition gestellt und in den Ruhestand verabschiedet Er war Ehrenritter des Johanniterordens 4 und starb am 13 Mai 1921 in der Stadt Brandenburg Familie Bearbeiten Kleist heiratete am 8 Mai 1894 in Posen Elisabeth Gevers 1873 1944 Sie war Tochter des Generalmajors Wilhelm Gevers 1845 1935 und Laura von Bobers Sein alterer Bruder Erwin von Kleist 1855 1910 war ebenfalls General Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Markus Brockmann Karl Friedrich Hildebrand Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 7 Knabe Luz Biblio Verlag Bissendorf 2004 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 2 H O Biblio Verlag Bissendorf 2003 ISBN 3 7648 2516 2 S 215 217 Weblinks BearbeitenBiographie von Alfred von Kleist 1857 1921 Foto in Uniform Alfred von Kleist 1857 1921 Einzelnachweise Bearbeiten Gustav Bohm Heinz Hurten Georg Meyer Adjutant im preussischen Kriegsministerium Deutsche Verlags Anstalt 1977 S 144 Klaus Volker Giessler Die Institution des Marineattaches im Kaiserreich Harald Boldt Verlag Boppard am Rhein 1976 S 258 ff Heinrich Otto Meissner Militarattaches und Militarbevollmachtigte in Preussen und im Deutschen Reich Geschichte der Militardiplomatie Rutten amp Loening Verlag Berlin 1957 Weblink Biographie von Alfred von Kleist 1857 1921 Normdaten Person GND 13606289X lobid OGND AKS VIAF 80470684 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kleist Alfred vonALTERNATIVNAMEN Kleist Friedrich Wilhelm Victor Alfred von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 16 November 1857GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 13 Mai 1921STERBEORT Brandenburg an der Havel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred von Kleist amp oldid 214135663