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Joseph Jacques Cesaire Joffre 12 Januar 1852 in Rivesaltes Departement Pyrenees Orientales 3 Januar 1931 in Paris war ein franzosischer Militar und Marschall von Frankreich Joseph JoffreJoffre links mit John J PershingWahrend des Ersten Weltkriegs war Joffre bis zum 15 Dezember 1916 Oberbefehlshaber der franzosischen Armee Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Trivia 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJoseph Joffre wurde am 12 Januar 1852 in der Gemeinde Rivesaltes Departement Pyrenees Orientales als Sohn eines Kufers geboren Trotz seiner einfachen Herkunft besuchte er das Lycee Francois Arago in Perpignan ab 1868 die Vorbereitungsklasse des renommierten Lycee Charlemagne in Paris Anschliessend schlug Joffre eine Militarlaufbahn ein und wurde im Juli 1869 an der Ecole polytechnique aufgenommen Noch wahrend der Ausbildung nahm er als Offiziersanwarter am Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 teil und verteidigte das belagerte Paris Nach Kriegsende erwarb Joffre sein Offizierspatent und trat als Sous lieutenant in die Genietruppe ein Von 1872 bis 1874 wurde er der Militarschule Ecole d application de l artillerie et du genie in Fontainebleau zugewiesen ehe er im Anschluss an der Errichtung der Pariser Befestigungsanlagen und der Befestigungen entlang der franzosischen Ostgrenze mitwirkte Im Rang eines Capitaine wechselte Joffre 1885 in den Kolonialdienst und diente unter Admiral Amedee Anatole Courbet zunachst auf Formosa anschliessend in der neu erworbenen Kolonie Indochina Wahrend des Chinesisch Franzosischen Krieges kampfte Joffre in Tonkin und wurde mit dem Offizierskreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet 1888 kehrte er nach Frankreich zuruck und ubernahm als Commandant den Befehl uber das 5 Genie Regiment in Versailles 1891 erhielt er einen Posten als Instrukteur an der Ecole d application de l artillerie et du genie Im Folgejahr versetzte man Joffre nach Afrika in die Kolonie Franzosisch Sudan heute Mali Dort leitete er den Bau einer Eisenbahnverbindung von Bamako nach Kayes 1894 nahm Joffre an der Eroberung Timbuktus teil und wurde zum Lieutenant Colonel befordert Zwischen 1897 und 1902 wirkte Joffre an der Festigung der franzosischen Kolonialherrschaft auf Madagaskar mit Aufgrund seiner Verdienste wurde er von Generalgouverneur Joseph Gallieni zum General de brigade ernannt Im Rang eines General de brigade ubernahm Joffre 1902 die Leitung der Pionierabteilung im Kriegsministerium 1905 wurde er wegen seiner Verdienste in Afrika zum General de division befordert anschliessend zum Kommandeur eines Armeekorps 1910 zum Mitglied des Obersten Verteidigungsrates und 1911 zu dessen Vizeprasident und zum Chef des Generalstabes Joffre trieb den Ausbau strategisch wichtiger Eisenbahnlinien und Fernstrassen voran um im Verteidigungsfall eine hohe Mobilitat der Armee zu erreichen Zudem entwarf er einen neuen Mobilisierungsplan den Plan XVII Nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges gelang es Joffre als Befehlshaber der franzosischen Armee an der Nord und der Nordostfront im September 1914 durch seinen strategischen Ruckzug die von den Deutschen gemass dem Schlieffen Plan geplante Einkreisung zu vereiteln und den deutschen Vormarsch an der Marne zu stoppen Nach den grossen Schlachten des Jahres 1916 um Verdun und an der Somme wurde er am 3 Dezember als Befehlshaber von Robert Nivelle abgelost der die erfolgreiche Gegenoffensive bei Verdun gefuhrt hatte und zum Marschall von Frankreich ernannt 1917 ubernahm er militardiplomatische Aufgaben in den USA 1918 wurde er in die Academie francaise aufgenommen ebenfalls 1918 in die American Philosophical Society 1 und 1919 in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt Nach dem Kriegsende zog er sich ins Privatleben zuruck Joffre starb 1931 in Paris Er wurde in Louveciennes Departement Yvelines in seinem Anwesen La Chataignerie beigesetzt wo er seinen Lebensabend verbracht hatte Trivia BearbeitenNoch wahrend des Ersten Weltkrieges im Februar 1918 wurde ein 2301 m hoher Berggipfel in den kanadischen Rocky Mountains nach dem General Mount Joffre benannt 2 Schriften BearbeitenMemoires du marechal Joffre 1910 1917 Plon Paris 1932 Tome premier Digitalisierte Ausgabe unter urn nbn de s2w 9536 Tome second Digitalisierte Ausgabe unter urn nbn de s2w 9541 Literatur BearbeitenJoseph Joffre My March to Timbuctoo With a biographical introduction by Ernest Dimnet Chatto amp Windus London 1915 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Joseph Joffre Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Joseph Joffre Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Zeitungsartikel uber Joseph Joffre in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Member History Joseph J C Joffre American Philosophical Society abgerufen am 13 Oktober 2018 Mount Joffre BC Geographical Names abgerufen am 6 Mai 2021 englisch Normdaten Person GND 118776231 lobid OGND AKS LCCN n86069973 VIAF 56648875 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Joffre JosephALTERNATIVNAMEN Joffre Joseph Jacques Cesaire vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer General Mitglied der Academie francaise Marschall von FrankreichGEBURTSDATUM 12 Januar 1852GEBURTSORT Rivesaltes Pyrenaen FrankreichSTERBEDATUM 3 Januar 1931STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Joffre amp oldid 235030906