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Der Plan XVII war eine strategische Planung des franzosischen Heeres fur den Kriegsfall mit Deutschland In einer ersten Ausfuhrung 1913 erstellt wurde er am 15 April 1914 modifiziert und am 2 August mit Beginn des Ersten Weltkrieges umgesetzt Es war der 17 dieser Plane die seit dem Ende des Deutsch Franzosischen Krieges im Jahre 1870 erstellt wurden General Joseph Joffre als Chef des Generalstabes Initiator des Plan XVII Abfahrt eines Transportzuges mit Mobilisierten vom Bahnhof Paris Est am 2 August 1914Es handelte sich dabei um einen Plan zur Durchfuhrung der Mobilisierung und des Aufmarschs der franzosischen Streitkrafte Weiterhin ging es um die massive Verstarkung der Truppen durch die Einberufung der Reservisten dann der Truppentransport per Eisenbahn in die Aufmarschgebiete unter dem Schutz la couverture der Abschirmungseinheiten Die Hauptmasse der Kampfverbande war fur die franzosisch belgische und die franzosisch deutsche Grenze von Givet bis nach Belfort bestimmt Hierbei wurde ein Durchmarsch der deutschen Truppen durch Belgien angenommen Der Kriegsplan des Gegenparts der Schlieffen Plan sah genau dies vor Plan XVII wurde auf Anordnung des Oberkommandierenden der franzosischen Streitkrafte General Joffre am 2 August 1914 in Kraft gesetzt Er sah eine franzosische Offensive im Oberelsass ab dem 7 August im deutschen Teil von Lothringen ab dem 14 August und in den belgischen Ardennen ab dem 21 August vor Alle diese Plane wurden mit den Grenzschlachten obsolet Inhaltsverzeichnis 1 Die Planungen zwischen 1871 und 1914 2 Plan XVII von 1914 3 Mobilisierung 3 1 Aktive Truppe 3 2 Reserve und Territorialeinheiten 3 3 Heeresstarke nach der Mobilmachung 3 4 Aufmarsch 3 5 Organisation 3 6 Transport 3 7 Abschirmung 3 8 Operationen 3 9 Die drei vorgesehenen Offensiven 3 10 Fall Belgien und Fall Schweiz 4 Umsetzung 1914 4 1 Abschirmung und Mobilmachung 4 1 1 Umsetzung der Abschirmung 4 2 Generalmobilmachung 4 2 1 Zwischenfalle bei der Abschirmungsmassnahme 5 Einzelnachweise 6 FussnotenDie Planungen zwischen 1871 und 1914 Bearbeiten Hauptartikel Plane zur franzosischen Mobilmachung von 1875 bis 1914 Terminierung der Plane Bezeichnung InkrafttretenPlan I 1875Plan II 1877Plan III 1878Plan IV 5 Mai 1883Plan VII 15 Marz 1887Plan VIII 15 April 1888Plan IX 10 Mai 1889Plan X April 1891Plan XI 15 Februar 1893Plan XII 15 Februar 1895Plan XIII April 1898Plan XIV Marz 1903Plan XV 22 Mai 1907Plan XVI Mai 1909Plan XVII 15 April 1914Die Niederlage im Deutsch Franzosischen Krieg machte eine komplette Umstrukturierung des franzosischen Heeres in der Dritten Republik notwendig Man imitierte das preussische Modell das Konskriptionssystem wurde 1872 aufgegeben 1 Es folgte 1873 die Errichtung von 19 Regions militaire Militarregionen eine Art Wehrbereich kreis In Friedenszeiten war jede Region fur den Personalbestand eines Armeekorps verantwortlich 2 Der Plan zur Mobilisierung und zum Aufmarsch Plan de mobilisation et de concentration legte eine Schlachtordnung fest in der etwaigen Bedrohungen an den Grenzen entgegengetreten werden sollte Er bezog sich auf den Transport die Dislokation und die Organisationsstruktur des franzosischen Heeres die Marine war hiervon nicht betroffen ausgenommen war der Seetransport von Landstreitkraften Der Plan berucksichtigte nicht die Operationen im Detail aber er wurde in Voraussicht auf diese entworfen Er wurde regelmassig im Hinblick auf die sich andernden Gegebenheiten aktualisiert so auf die verschiedenen Rekrutierungsgesetze welche die Personalstarke bestimmten auf die Stellenbesetzung der Oberkommandierenden von denen die meisten den Offensivgedanken vertraten auf die internationale Situation welche die moglichen Gegner bestimmte und schliesslich auf die Erkenntnisse aus der Aufklarung fremder Streitkrafte als Aufgabe des Deuxieme Bureau Insgesamt 17 solcher Plane wurden zwischen 1875 und 1914 erstellt Nach Beginn der Mobilisierung sollte der Aufmarsch der Truppen concentration genannt unverzuglich per Eisenbahntransport durchgefuhrt werden Zu diesem Zweck war die neu gebildete Eisenbahn Oberkommission in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Eisenbahngesellschaften fur die reibungslose Abwicklung verantwortlich Die grossen Eisenbahnlinien wurden durch das Operationsburo troisieme bureau des Generalstabs der Armee und auch durch das Eisenbahnburo quatrieme bureau mit Beschlag belegt was dann durch den Obersten Kriegsrat fur rechtsgultig erklart wurde Die Plane berucksichtigten die Einzelheiten des Eisenbahntransports ebenso wie den Transport der Truppen aus Afrika uber See fur die verschiedenen Einheiten Jede hatte bei Beginn der Mobilisation einen festgelegten Termin von Abfahrt und Ankunft zugeteilt erhalten Die ersten Truppen die abgingen waren die die als Abschirmtruppen note 1 eingeteilt waren danach folgte die Masse der aktiven Truppen Hinter ihnen folgten die Reserveeinheiten und am Schluss kamen die Territorialverbande in Deutschland mit der Landwehr vergleichbar sowie die Versorgungseinheiten Die uber das ganze Land verstreuten Armeekorps wurden uber die Eisenbahnlinien in ihre Aufmarschraume in den Osten von Frankreich gebracht und bildeten dort die Armeen Plan XVII von 1914 BearbeitenDer Mobilimachungs und Aufmarschplan XVII der franzosischen Armee wurde zu Beginn des Jahres 1913 vom Generalstab unter der Verantwortung des Generalstabschefs als Generalentwurf das Dokument wurde Bases du plan XVII Grundzuge des Plan XVII bezeichnet und dem Obersten Kriegsrat auf seiner Sitzung am 18 April 1913 vorgelegt Der Kriegsminister Eugene Etienne akzeptierte den Entwurf am 2 Mai 1913 3 Danach wurden verschiedene Dokumente vorbereitet und am Ende des Winters an die Einheiten und an die betreffenden Generale ubermittelt so an die Kommandanten der Armeen die Richtlinien fur den Aufmarsch am 7 Februar 1914 durch General Emile Belin erster Gehilfe premier sous chef d etat major de l Armee des Stabschefs Edouard de Castelnau und ab 2 August 1914 dessen Nachfolger 4 erlassen 5 Als der Abschirmungsplan durch die Aufstellung des 21 Armeekorps ab Ende Dezember 1913 durchfuhrbar war 6 wurde die Gesamtheit des Mobilmachungs und Aufmarschplans vom General Joffre am 28 Mai 1914 genehmigt und an der Stelle des vorhergehenden am 15 April 1914 in Kraft gesetzt 7 Es war vorhergesehen dass jede Einheit der Armee in drei Schritten aktiviert werden sollte Mobilisierung Aufmarsch und schliesslich Kampfeinsatz Mobilisierung BearbeitenMit der Mobilmachung wurde die Armee in den Kriegszustand versetzt Das geschah in erster Linie durch die massive Erhohung des Personalbestandes mit der Einberufung der Reservisten und der Aufstellung der Territorialverbande Aktive Truppe Bearbeiten nbsp Im Jahre 1914 war das franzosische Territorium also das Mutterland und franzosisch Algerien in 21 Militarregionen eingeteilt Die Karte zeigt den Zustand von 1907 mit den 19 Militarregionen des Mutterlandes die 21 Region kam erst 1913 dazu die Festungen und das vorhandenen Eisenbahnnetz Als Aktiv wurden die Soldaten bezeichnet die in Friedenszeiten uniformiert waren und im Militardienst standen Das betraf sowohl die Wehrpflichtigen die Wehrpflicht erstreckte sich auf die Zeit zwischen dem 21 und 23 Lebensjahr als auch auf die Berufssoldaten Offiziere und Unteroffiziere ebenso die Offiziere der Kolonialregimenter und der Fremdenlegion Im Gegensatz dazu standen die Reserve und Territorialeinheiten die nur im Mobilmachungsfall aufgerufen wurden Der franzosische Generalstab konnte auf sein Verlangen mit Hilfe einer Reihe von Gesetzen die Erhohung des Personalbestandes der Aktiven wahrend der Friedenszeit durchsetzen das Gesetz uber die Truppen der Infanterie vom 23 Dezember 1912 erlaubte die Aufstellung von sechs neuen Infanterieregimentern was zu einem Gesamtbestand von 173 Infanterieregimentern fuhrte Dazu kamen 12 Kolonialregimenter 12 algerische Schutzenregimenter Tirailleurs algeriens vier Regimenter Zuaven und 31 Jagerbataillone note 2 bestehend aus je 140 Mann 200 in den Grenztruppen alle wurden im Mobilmachungsfall auf 200 Mann aufgestockt Ausserdem konnte die Zahl der aktiven Offiziere erhoht werden um sie den Reserveverbande zuzuteilen und diese aufzuwerten 8 Mit dem Dekret vom 19 Marz 1913 wurden acht neue algerische Schutzenregimenter und zwei Zuavenregimenter aufgestellt Mit dem Rahmengesetz vom 31 Marz 1913 wurden vier neue Kavallerieregimenter aufgestellt Die Kavallerie bestand jetzt aus 12 Kurassierregimentern 32 Dragonerregimentern 23 Regimentern Jager zu Pferde 14 Husarerregimentern sechs Regimentern Chasseurs d Afrique und vier Regimentern Spahis note 3 Jedes Armeekorps bekam ein Kavallerieregiment als Unterstutzung zugewiesen die restlichen bildeten 10 Kavalleriedivisionen Das Gesetz der drei Jahre auch Gesetz Barthou genannt vom 7 August 1913 erhohte den Wehrdienst von zwei auf drei Jahre der Jahrgang 1912 war davon ab Oktober betroffen der Jahrgang 1913 ab November Mit dem Dekret vom 26 September 1914 wurde in Epinal das 21 Armeekorps 9 und in Saint Die die 43 Infanteriedivision zur Verstarkung des Grenzschutzes aufgestellt mit dem Gesetz vom 15 April 1914 wurde die Aufstellung von funf neuen Regimentern schwerer Artillerie geregelt Sie wurden den Armeekommandos unterstellt und mit der Haubitze Obusier de 120 mm C modele 1890 sowie der Haubitze Obusier de 155 mm CTR modele 1904 ausgestattet Dazu kamen 14 neue Batterien Feldartillerie mit der Feldkanone Canon de 75 mm modele 1897 die den Kavalleriedivisionen zugeteilt wurden note 4 Die Einrichtung des Protektorats Franzosisch Marokko band eine Anzahl von Einheiten der Afrikaarmee Armee d Afrique in Nordafrika note 5 dadurch konnte das 19 Armeekorps nicht vollstandig in das Mutterland verlegt werden Zum Ausgleich sollen die Divisionen in Constantine und in Algier jede bei der Mobilmachung Truppen zur Aufstellung einer Infanteriedivision abstellen Sie sollten die Nummern 37 und 38 bekommen Die Aufstellung der 44 Infanteriedivision sollt aus Aktiven Truppenteilen der 14 und 15 Militarregion erfolgen Dies waren an den Alpen disloziert und wurden im Falle dass Italien nicht in den Krieg eintreten wurde frei werden Aktive Divisionen im Mai 1914 Militarregion Armeekorps Wehrbereich Friedensgarnisonen der DivisionenGMP Paris 1 Kavalleriedivision Paris 7 Kavalleriedivision Melun amp 1 Kolonial Infanteriedivision Paris I Lille 1 Infanteriedivision Lille amp 2 Infanteriedivision Arras II Amiens 3 Infanteriedivision Amiens 4 Infanteriedivision Mezieres amp 4 Kavalleriedivision Sedan III Rouen 5 Infanteriedivision Rouen amp 6 Infanteriedivision Paris IV Le Mans 4 Infanteriedivision Le Mans amp 7 Infanteriedivision Paris V Orleans 9 Infanteriedivision Orleans amp 10 Infanteriedivision Paris VI Chalons sur Marne 12 Infanteriedivision Reims 40 Infanteriedivision Saint Mihiel 42 Infanteriedivision Verdun 3 Kavalleriedivision Compiegne amp 5 Kavalleriedivision Reims VII Besancon 14 Infanteriedivision Belfort 41 Infanteriedivision Remiremont amp 8 Kavalleriedivision Dole VIII Bourges 15 Infanteriedivision Dijon amp 16 Infanteriedivision Bourges IX Tours 17 Infanteriedivision Chateauroux 18 Infanteriedivision Angers amp 9 Kavalleriedivision Tours X Rennes 19 Infanteriedivision Rennes amp 20 Infanteriedivision Saint Servan XI Nantes 21 Infanteriedivision Nantes 22 Infanteriedivision Vannes amp 3 Kolonial Infanteriedivision Brest Finistere XII Limoges 23 Infanteriedivision Angouleme amp 24 Infanteriedivision Perigueux XIII Clermont Ferrand 25 Infanteriedivision Saint Etienne amp 26 Infanteriedivision Clermont Ferrand XIVe Lyon 27 Infanteriedivision Grenoble 28 Infanteriedivision Chambery amp 6 Kavalleriedivision Lyon XV Marseille 29 Infanteriedivision Nizza 30 Infanteriedivision Avignon amp 2 Kolonial Infanteriedivision Toulon XVI Montpellier 31 Infanteriedivision Montpellier amp 32 Infanteriedivision Perpignan XVII Toulouse 33 Infanteriedivision Montauban 34 Infanteriedivision Toulouse amp 10 Kavalleriedivision Montauban XVIII Bordeaux 35 Infanteriedivision Bordeaux amp 36 Infanteriedivision Bayonne XIX Algier Divisionen Algier Oran amp Constantine XXe Nancy 11 Infanteriedivision Nancy 39 Infanteriedivision Toul amp 2 Kavalleriedivision Luneville XXI Epinal 13 Infanteriedivision Chaumont amp 43 Infanteriedivision Saint Die Reserve und Territorialeinheiten Bearbeiten Die Reserve bestand zu Beginn des 20 Jahrhunderts mehrheitlich aus gedienten Mannern im Alter zwischen 24 und 34 Jahren die allgemein Reservistes genannt wurden Sie benotigten im Falle der Mobilmachung nur eine kurze Auffrischungsausbildung Die Reservisten waren auch zur Verstarkung der aktiven Verbande vorgesehen Der Plan XVII sah weiterhin die Aufstellung von Reserveregimenten und Bataillonen vor die fruher als regiments regionaux Regionalregimenter und regiments de place Ortsregimenter bezeichnet wurden Sie sollten hauptsachlich aus Reservisten mit einem kleinen Kader aus aktiven Soldaten bestehen Ein Reserveinfanterieregiment wurde aus dem Depot eines aktiven Regiments aufgestellt und erhielt dessen Nummer um 200 erhoht das Reserveregiment des 77 Infanterieregiments erhielt z B die Nummer 277 zugewiesen Bei den Reserve Jagerbataillonen nutzte man ein anderes System die Reservebataillone begannen mit der Nummer 40 aufwarts Die Reserveregimenter hatten nicht wie die aktiven drei sondern nur zwei Bataillone Dadurch konnte der personelle Prozentsatz an aktiven Offizieren und Unteroffizieren hoher gehalten werden Bei der Kavallerie wurden keine neuen Regimenter aufgestellt es wurde lediglich der Personalbestand der einzelnen Regimenter erhoht und bei einigen Regimentern eine 5 und 6 Escadron aufgestellt Bei den Pionieren entstanden neue Kompanien und Detachements Diese Reserveeinheiten bildeten die Reservedivisionen nach Plan XVI waren noch 22 vorgesehen die nach Plan XVII aus 25 bestanden 10 die zur Verstarkung der Armeekorps vorgesehen waren Fur die Waldgebiete sollte in jeder Reservedivision ein Reserveregiment durch zwei Reserve Jagerbataillone ersetzt werden In den Teritorialeinheiten dienten die Manner im Alter zwischen 35 und 48 Jahren Die Territorial Infanterieregimenter Territorial Kavallerieescadrons und Territorial Pionierbataillone wurden im Falle der Mobilmachung und in Friedenszeiten fur Manoverzwecke aufgestellt Mehrere dieser Einheiten bildeten die Territorial Infanteriedivisionen Divisions d infanterie territoriale DIT aus denen die Territorial Felddivisionen Divisions territoriales de campagne DTC und die Territorial Festunsgdivisionen Divisions territoriales de place DIP letztere mit nur geringer Mobilitat aufgestellt wurden Bei der Mobilisierung aufzustellende Divisionen Militarregionen Kommando in Aktive Divisionen Reservedivisionen TerritorialdivisionenI Lille 51 Reservedivision Arras II Amiens Mezieres 81 Territorial Felddivision Amiens III Rouen 53 Reservedivision Rouen 82 Territorial Felddivision Rouen IV Le Mans 54 Reservedivision Le Mans 83 Territorial Festungsdivision Chartres amp 84 Territorial Felddivision Laval V Orleans 55 Reservedivision Orleans VI Chalons en Champagne 56 Chalons 69 Reims amp 72 Reservedivision Verdun VII Besancon 57 Reservedivision Belfort VIII Bourges 58 Reservedivision Dijon IX Tours 59 Reservedivision Angers 85 Chateauroux amp 81 Territorial Festungsdivision Angers X Rennes 60 Reservedivision Rennes 87 Territorial Felddivision Saint Servan XI Nantes 61 Reservedivision Vannes 88 Territorial Felddivision Nantes XII Limoges 62 Reservedivision Angouleme 89 Territorial Festungsdivision Angouleme XIII Clermont Ferrand 63 Reservedivision Clermont Ferrand XIV Lyon 44 Infanteriedivision Lyon 64 Grenoble amp 74 Reservedivision Chambery XV Marseille 65 Nizza amp 75 Reservedivision Avignon XVI Montpellier 66 Reservedivision Montpellier 90 Territorial Felddivision Perpignan XVII Toulouse 67 Reservedivision Montauban 91 Territorial Felddivision Toulouse XVIII Bordeaux 68 Reservedivision Bordeaux 92 Territorial Felddivision Bordeaux XIX Algier 37 Philippeville amp 38 Infanteriedivision Algier XX Nancy Neufchateau amp 73 Reservedivision Toul XXI Epinal 71 Reservedivision Epinal Heeresstarke nach der Mobilmachung Bearbeiten Durch die Mobilmachung wurden der Personalbestand des franzosischen Heeres massiv erhoht um es so in den Kriegszustand zu versetzen Im Mutterland ohne die in den Depots verbliebenen Einheiten sah der Plan folgende Aufstellungen vor von 598 Infanteriebataillone auf 1525 Bataillone 624 aktive 404 Reservebataillone und 410 Territorialbataillone zu je 1100 Infanteristen von 300 Escadrons Kavallerie auf 545 Escadrons 316 aktive 176 Reserveescadrons und 37 Territorialscadrons zu etwa 120 Reiter in vier Pelotons zu 30 Reiter von 816 Artilleriebatterien auf 1468 Batterien 1042 aktive 263 Reservebatterien und 161 Territorialbatterien jede mit vier Kanonen Drei Batterien bildeten eine Gruppe note 6 von 189 Pionierkompanien und Pionierdetachements auf 508 11 Die 43 Infanteriedivisionen drei Kolonial Infanteriedivisionen und sechs Kavalleriedivisionen der Friedenszeit wurden durch die Mobilmachungsverstarkungen auf 18 000 Mann Infanteriedivisionen und 5250 Mann Kavalleriedivisionen gebracht An aktiven Divisionen kamen noch die beiden Divisionen in Afrika 3 amp 38 sowie die 44 Division in den Alpen Weiterhin 25 Reservedivisionen jede zu 18 000 Mann und 12 Territorialdivisionen jede zu 15 000 Mann Diese 95 Divisionen stellten zusammen 1 681 100 Mann Dazu kamen noch die Garnisonstruppen 821 000 Mann die Depots 680 000 Mann zur Bewachung der Infrastruktur eingeteilten Truppen 210 000 Mann Armeeverwaltung 187 000 Mann Dazu kamen die verschiedenen Truppen in den Kolonien 12 Zusammen bildeten 3 580 000 Mann das erste Aufgebot Erganzt wurde es noch durch verschiedene Dienste so wie die Fliegerkrafte und den Kraftfahrdienst 13 Jede Infanteriedivision bestand aus zwei Brigaden zu je zwei Infanterieregimentern einer Escadron Kavallerie und einem Artillerieregiment zu drei Gruppen sowie einer Pionierkompanie Jede Kavalleriedivision bestand aus drei Brigaden zu je zwei Kavallerieregimentern und einer Gruppe Radfahrer eine Gruppe Artillerie und ein Detachement Pioniere auf Fahrradern Jedes Armeekorps bestand aus zwei Infanteriedivisionen ausgenommen das 6 Korps zu je drei Infanteriedivisionen einem nicht den Kavalleriedivisionen zugeteilten Kavallerieregiment zu vier Escadrons einem Artillerieregiment zu vier Gruppen und einem Pionierbataillon zu vier Kompanien Aufmarsch Bearbeiten Der Aufmarsch la concentration genannt bestand aus dem Transport der Kampftruppen in ihr jeweiliges Einsatzgebiet und die dortige Einteilung in die Kampfabschnitte Die einzelnen Kampfabschnitte wurden vom Generalstab festgelegt und berucksichtigte unter anderem die Gelandebeschaffenheiten die Nutzung des Eisenbahnnetzes diplomatische Hintergrunde sowie die eigenen und die gegnerischen Absichten Der Plan XVII war in Europa auf das Deutsche Reich als Hauptgegner Frankreichs fixiert Vom Konigreich Italien nahm man an dass es zunachst abwarten und sich dann denen zuwenden wurde von denen es sich die meisten Vorteile versprach 14 Osterreich Ungarn kam als Gegner kaum in Frage da selbst auf dem Balkan bedroht war und eine lange Grenze zu Russland hatte in Spanien herrschten die frankreichfreundlichen Bourbonen von denen keine Bedrohung zu erwarten war Russland war der wichtigste Verbundete Frankreichs der im Falle der Mobilmachung 150 Divisionen aufstellen wurde Joffre hatte Russland im Juli 1912 und im August 1913 besucht Grossbritannien hatte mit Frankreich ebenfalls ein Verteidigungsbundnis geschlossen seit der Entente cordiale verpflichtete es sich im Verteidigungsfall ein Expeditionskorps von vier oder sechs Infanteriedivisionen und einer Kavalleriedivision nach Frankreich zu entsenden Belgien mit nur sechs Infanterie und einer Kavalleriedivision sowie die Schweiz mit sechs Divisionen zu je drei Brigaden waren neutral und erklarten jegliche Invasion mit allen Kraften abwehren zu wollen Fakt war dass das Deutsche Heer uber eine Friedensstarke von 25 Armeekorps verfugte zu dem im Falle der Mobilmachung noch 15 Reservekorps kamen 15 Das Hauptaufmarschgebiet der Deutschen lag im Westen an der franzosischen Grenze Die franzosische Feindaufklarung Deuxieme Bureau hatte hier die beabsichtigte Konzentration von 20 Armeekorps 10 Reservekorps acht Kavalleriedivisionen und acht Reservedivisionen festgestellt 16 Um einen uberraschenden massiven Vorstoss in den ersten Tagen eines Konflikts entgegentreten zu konnen wurde die sogenannte couverture eingeplant ein Schirm aus beweglichen Kraften der die Bewegungen des Gegners so lange verzogern sollte bis die eigenen Hauptkrafte ihre Positionen bezogen hatten Der Durchmarsch der deutschen Truppen durch Belgien note 7 oder durch die Schweiz war in Betracht zu ziehen weswegen ein franzosischer Ubertritt auf diese Territorien mit oder ohne Einwilligung der betreffenden Regierung eingeplant wurde Organisation Bearbeiten nbsp Die Grossen Manover 1912 im Osten Die Generale Castelnau und Joffre mit zwei Schiedsrichtern kenntlich an der weissen Armbinde Der Plan sah eine fast vollige Konzentration der aktiven Truppen im Bereich Nordost gegenuber den deutschen Hauptkraften vor Der Generalstab hatte Bedenken die Reserveverbande einzusetzen Ohne Zweifel kennt man keinen Fall in dem Reserveeinheiten mit aktiven Einheiten zusammen eingesetzt wurden Es sind eben die letzteren von denen die Ausfuhrung der Angriffsmanover gefordert wird von denen der Erfolg der Operationen abhangt Sie sind dazu besser ausgebildet besser ausgerustet und verfugen uber einen besseren Zusammenhalt 17 Plan XVII verstarkte die Reserveeinheiten denen eine Anzahl an aktiven Offizieren beigegeben wurde und sah die Verwendung in den ruckwartigen Bereichen vor wo sie Zeit finden sollten um ihre Kampfkraft zu verstarken Alle 20 Armeekorps plus dem Kolonialkorps waren fur den Einsatz im Mutterland vorgesehen wo sie die funf Armeen bilden sollten Diese wurden an der Ostgrenze verwendet und durch sieben Kavalleriedivisionen verstarkt werden Drei Kavalleriedivisionen waren fur die Aufstellung des Kavalleriekorps Sordet und zum Einsatz am linken Flugel vorgesehen Die Mehrheit der Reservedivisionen bildeten zu dreien die vier Reservedivisionsgruppen groupes de divisions de reserve GDR Die Alpenarmee mit der Uberwachung der italienischen Grenze beauftragt war vor allem mit der Aufstellung von lokalen Reservedivisionen beauftragt Einige Territorialdivisionen waren zur Besatzung der Pariser Befestigungsanlagen bestimmt ebenso fur die Uberwachung der Kusten und der spanischen Grenze Einige Einheiten wurden als Verwendungsreserve eingeteilt Der Oberkommandierende bestimmte dazu die 37 38 und 44 Infanteriedivision die nach Laon Besancon und Chalons en Champagne kommandiert werden sollten 18 ebenso hatte das Kriegsministerium die 67 Infanteriedivision im Camp de Mailly sowie die 61 und 62 Infanteriedivision bei Paris als Reserve eingeplant Im Falle der Mobilmachung wurde der Chef des Generalstabes zum Oberkommandierenden Generalissimus werden die Kommandanten der Reservedivisionsgruppen und der Divisionen der Kavalleriekorps Archinard Victor Constant Michel Edouard Laffon de Ladebat Fernand Louis Langle de Cary Auguste Dubail Andre Sordet Pierre Ruffey Edouard de Castelnau Charles Lanrezac Albert d Amade Emile Belin 19 wurden dann zum obersten Kriegsrat gehoren gleich den Kommandanten der Armeekorps und der aktiven Divisionen Das Funktionieren der Entwicklung der Truppenteile der Befehlskette der Zusammenarbeit der verbundenen Krafte und der Taktik waren regelmassig durch die hoheren Truppenfuhrer Korps Divisionen Brigaden in den jahrlichen grossen Manovern selbststandig getestet worden Zum Beispiel wurden im Kavalleriemanover vom September 1913 auf dem Truppenubungsplatz Camp de Sissonne bereits die Voraussetzungen fur die Errichtung des Kavalleriekorps Sordet geschaffen 20 Wie die Angehorigen des Generalstabes mussten auch die der Kriegsschule zweimal jahrlich an Schulungen teilnehmen einmal an theoretischen Planspielen im Winter und einmal im Fruhjahr im Gelande Reise des Generalstabes note 8 so in Bar le Duc 1912 Auxerre 1913 und Saint Quentin 1914 21 Aufmarsch gemass Plan XVII 22 VorgeseheneKommandanten Aufmarschgebiet Zusammensetzung Armeekorps amp Divisionen Personalstarke Auftrage1 Armee Armee de Dole Auguste Dubail Bereich Remiremont bis Charmes Vosges 5 Korps 7 Armeekorps 8 Armeekorps 13 Armeekorps 14 Armeekorps 21 Armeekorps zusammen sechs Infanteriedivisionen und die 6 und 8 Kavalleriedivision 266 452 Mann Angriff auf Muhlhausen im Elsass und Saarburg2 Armee Armee de Dijon Edouard de Castelnau note 9 Bereich Pont Saint Vincent und Neufchateau Vosges 6 Korps 9 Armeekorps 15 Armeekorps 16 Armeekorps 18 Armeekorps 20 Armeekorps zusammen 10 Infanteriedivisionen und die 2 und 10 Kavalleriedivision 323 445 Mann Angriff auf Morchingen3 Armee Armee de Chalons Pierre Ruffey Bereich Saint Mihiel und Verdun 3 Korps 4 Armeekorps 5 Armeekorps 6 Armeekorps zusammen sieben Infanteriedivisionen und die 7 Kavalleriedivision 237 257 Mann Uberwachung der Festung Metz4 Armee Armee de Fontainebleau Fernand Langle de Cary Bereich Saint Dizier und Bar le Duc 3 Korps 12 Armeekorps 17 Armeekorps und das Kolonial Armeekorps CAC zusammen sechs Infanteriedivisionen und die 9 Kavalleriedivision 159 588 Mann als Reserve in den Argonnen5 Armee Armee de Paris Charles Lanrezac note 10 von Hirson bis Dun sur Meuse 5 Korps 1 Armeekorps 2 Armeekorps 3 Armeekorps 10 Armeekorps 11 Armeekorps zusammen 10 Infanteriedivisionen dazu die 6 Kavalleriedivision und die 52 und 60 Reservedivision 299 350 Mann Uberwachung der Grenze zu Belgien in den Ardennen Kavalleriekorps Sordet Andre Sordet Bereich Mezieres 1 3 und 5 Kavalleriedivision 15 750 Mann Vorstoss in die Ardennen im Falle einer deutschen Invasion in Belgien1 Reservedivisionsgruppe Louis Archinard Bereich Luxeuil Vesoul und Montbeliard 58 63 und 66 Reservedivision 54 000 Mann Uberwachung der Schweizer Grenze und als Reserve der 1 Armee2 Reservedivisionsgruppe Leon Durand auf der Grand Couronne bei Nancy 59 68 und 70 Reservedivision 54 000 Mann Reserve hinter der 2 Armee3 Reservedivisionsgruppe Paul Durand auf den Moselhohen 54 55 und 56 Reservedivision 54 000 Mann Reserve der 3 Armee4 Reservedivisionsgruppe Mardochee Valabregue Bereich Vervins 51 53 und 69 Reservedivision 54 000 Mann Reserve der 5 ArmeeArmee des Alpes Armee de Lyon Albert d Amade in den Alpen und in Lyon 44 Infanteriedivision 64 65 74 und 75 Reservedivision sowie die 91 Territorial Felddivision 105 000 Mann Uberwachung der italienischen GrenzeBefestigtes Lager Paris Victor Constant Michel Bereich Paris 61 und 62 Reservedivision 83 Territorial Felddivision 84 85 86 und 89 Territorial Festungsdivision 111 000 Mann Verteidigung von ParisOstliche Befestigungen Bereich Verdun Toul Epinal und Belfort 71 72 73 und 57 Reservedivision 72 000 zum mobilen Schutz der befestigten Platze vorgesehenselbststandige Divisionen Joseph Brugere in den Kustenbereichen von Hazebrouck Rouen Nantes Valognes Perpignan und Bordeaux 81 82 88 87 90 und 92 Territorial Felddivision 90 000 Mann Uberwachung der Kusten und der spanischen GrenzeJedem der funf Armeekorps waren 12 Batterien schwerer Artillerie zugeteilt lediglich die 4 Armee verfugte nur drei Batterien dazu kamen die eingeteilten Fliegerstaffeln fur die Luftaufklarung Bei der Armeegruppe Nordost war eine mobile schwere Artillerie eingeplant die aus 15 Batterien ausgerustet mit der 120 mm Feldkanone Canon de 120 mm L modele 1878 und sechs Batterien ausgerustet mit dem Morser Mortier de 220 mm modele 1880 bestehen sollte 23 Transport Bearbeiten nbsp Die wichtigsten Eisenbahnlinien zum Transport der Armeekorps bei der Mobilmachung Das rollende Material war durch eine einfache Anordnung des Kriegsministerium zu beschlagnahmen 24 Fur den Transport eines Bataillons oder einer Escadron wurde ein Eisenbahnzug benotigt fur ein Regiment drei vier fur ein Kavallerieregiment fur eine Infanteriebrigade sieben fur eine Infanteriedivision 26 und fur ein Armeekorps 117 25 Die Zuge waren mit 34 Wagen fur eine Escadron und 47 Wagen fur ein Bataillon vorgesehen Nach Bedarf waren Personenwagen Guterwagen 40 Mann oder acht Pferde sowie Plattformwagen fur Geschutze und Trainfahrzeuge einzustellen Die Gesamtlange eines solchen Zuges betrug bis zu 500 Metern Als Beispiel das 125e regiment d infanterie in Poitiers wurde in drei Schritten verladen als erstes ein Bataillon und ein Maschinengewehrzug am 5 August in einen Zug mit 40 Wagen zwei fur die Offiziere 30 fur die Mannschaften 10 fur die Pferde und sieben fur die Bagage 26 Alle franzosischen Eisenbahngesellschaften Compagnie des chemins de fer de l Ouest Compagnie des chemins de fer du Nord Compagnie des chemins de fer de l Est Compagnie des chemins de fer de Mediterranee Compagnie du chemin de fer de Paris a Orleans und Compagnie des chemins de fer a la Garonne waren in die Vorbereitungen zum Aufmarsch eingebunden Die Bahngleise waren folglich aus militarischen Grunden weiter ausgebaut alle Unterprafekturen waren untereinander verbunden und die Linien nach Osten worden besonders die Linie Paris Nacy und die Linie Paris Belfort Weiterhin hatte man eine Anzahl Bahnhofe vergrossert so der Gare de Paris Est Mit den Generalanweisungen zur Ausfuhrung des Aufmarsches Instruction generale sur l execution de la concentration vom 15 Februar 1909 modifiziert am 4 April 1914 27 waren 10 Linien zum Transport der Truppen von je zwei Armeecorps aus den betreffenden Militarregionen und den Reservedivisionen zu den Entladebahnhofen im Rucken des Aufmarschgebietes festgelegt worden Diese Linien wurden vollstandig fur den militarischen Transport ab Beginn der Mobilmachung verwendet 28 In jeder Linie waren Haltestellen mit Feldbackereien zum Empfang von Kaffee mit improvisierten Latrinen und Sanitatsstationen eingerichtet gleiches galt fur die Eisenbahnknotenpunkte Gare regulatrice de concentration Diese Eisenbahnknotenpunkte wurden von Kommissionen Commission regulatrice dt etwa Verkehrskommandantur geleitet die die entsprechenden Zuge in ihre vorbestimmten Aufmarschgebiete dirigierten Jeder Zug erhielt einen Streckenplan vom Abfahrtsbahnhof bis zum Knotenpunkt ausgestellt vom Kommandanten des Abgangsbahnhofs und dazu eine Art Fahrbefehl ein Duplikat von diesem wurde dem Kommandanten der zu befordernden Einheit ausgehandigt 29 Ab dem regulierenden Bahnhof wurde die Lokomotive abwechselnd von zwei Mannschaften bedient dazu war ein Ruhewagen fur die dienstfreie Mannschaft und ein Wagen fur Kohle oder Holz als Brennstoff fur die Lokomotive zusatzlich angehangt Jede Linie hatte pro Tag 56 Konvois marches genannt zu bewaltigen Vorgesehen waren 48 Truppentransporte vier Uberzahlige marches blanches genannt fur Unvorhergesehenes und vier Materialtransporte Zwei Transitlinien durch den Grossraum Paris waren bereits fur den Mobilmachungsfall vorgehalten Das betraf die Vorratshaltung an Wasser fur die Dampflokomotiven die Vorhaltung von Zusatzlokomotiven fur die starken Steigungen das mitfahrende Personal fur den Nachtdienst zur Verfugung zu halten usw Die Strecke von Dole im Jura nach Laon war fur 56 Zuge und die von Chagny nach Busigny fur 30 Zuge taglich ausgelegt Um die Abschirmung der Front und den Aufmarsch im Vergleich zu den vorherigen Planen zu beschleunigen wurde die Anzahl der Zuge die Fahrgeschwindigkeit je nach Zustand der Strecke von 25 30 km h auf 30 35 km h erhoht Die Zugmasse wurde von durchschnittlich 480 Tonnen auf 550 Tonnen angehoben 30 Die Linien wurden bei der Einrichtung der Frontabschirmung bereits durch Sicherheitsorgane bewacht so durch die DRS Departement du Renseignement et de la Securite gestellt durch aktive Truppe und die Polizei sowie durch die GVC Garde des voies de communications gestellt durch die Territiorialkrafte In Fallen von Sabotage standen den Commissions regulatrice Verkehrskommandanturen acht Eisenbahn Pionierkompanien zur Aufrechterhaltung des Fahrbetriebs zur Verfugung 31 Transportiert wurden ab dem 2 bis zum 4 Tag nach der Mobilmachung die Abschirmungskorps stationiert entlang der deutschen Grenze am 3 und 4 Tag die Kavallerie vom 4 bis 10 Tag die Masse der Armee beginnend mit den hastigen Divisionen Divisions hatives vom 4 bis zum 6 Tag am 11 Tag fuhren keine planmassigen Zuge ein Zeitraum von 12 Stunden war eingeplant um Verspatungen auszugleichen am 13 Tag wurden alle Reservedivisionen entladen der 16 Tag war fur die ersten Truppen aus Afrika eingeteilt und am 17 Tag wurden alle Territorialverbande die Artillerie und Pionierparks und die Logistikverbande transportiert Elf bis zwolf Linien waren fur den Transport des britischen Expeditionskorps vorgesehen Ein Teil der Bahnlinien wurde nach der Mobilmachung wieder freigegeben 32 funf Linien blieben jedoch dem militarischen Bahnverkehr weiterhin vorbehalten Dazu kam pro Armee ein Eisenbahnknotenpunkt 1 Armee Bahnhof Gray 2 Armee Bahnhof Is sur Tille 3 Armee Bahnhof Troyes 4 Armee Bahnhof Chalons en Champagne 5 Armee Bahnhof ReimsVorgesehene Eisenbahnbewegungen bei der Mobilmachung 33 Militarregionen Truppenaufgebot Haupt Abgangsbahnhofe Transitbahnhofe Haupt EntladebahnhofeLinie A 7 und 14 Militarregion Teile des 7 Armeekorps und die 8 Kavalleriedivision Abschirmungstruppen dann das 14 Armeekorps die 66 Reservedivision und das Schwere Artillerieregiment Valence Grenoble Chambery amp Lyon Bourg en Bresse Lons le Saulnier Besancon Knotenbahnhof Vesoul Lure amp Luxeuil Plombieres Epinal und Bruyeres 14 Armeekorps Linie B 8 13 und 21 Militarregion Teile des 21 Armeekorps und der 6 Kavalleriedivision Abschirmungstruppen dann das 8 und 13 Armeekorps sowie die 58 63 64 und 74 Reservedivision Clermont Ferrand Saint Etienne Bourges und Dijon Auxonne Gray Haute Saone Knotenbahnhof Vaivre Port sur Saone Port d Atelier und Jussey Darney 8 Armeekorps Chatel und Charmes 13 Armeekorps Linie C 15 und 16 Militarregion 15 und 16 Armeekorps Nizza Toulon Marseille Avignon Montpellier und Perpignan Macon Dijon Is sur Tille Knotenbahnhof Chalindrey Langres und Merrey Vittel 16 Armeekorps und Mirecourt 15 Armeekorps Linie D 9 18 und 20 Militarregion Teile des 20 Armeekorps Abschirmtruppen dann das 9 und 18 Armeekorps die 59 und 68 Reservedivision und das Schwere Artillerieregiment Rueil amp Fontainebleau Bayonne Bordeaux Chateauroux Angers amp Tours Orleans Montargis Sens Troyes Bar sur Seine Bricon Knotenbahnhof und Chaumont Neufchateau Vosges 18 Armeekorps Toul und Pont Saint Vincent 9 Armeekorps Linie E 12 und 17 Militarregion 7 Kavalleriedivision Abschirmungstruppen dann die 10 Kavalleriedivision das 12 und 17 Armeekorps und die 67 Reservedivision Toulouse Montauban Perigueux und Angouleme Limoges Bourges Cosne sur Loire Clamecy Auxerre Saint Florentin Troyes Saint Julien Knotenbahnhof Brienne le Chateau und Wassy Joinville Gondreville 17 Armeekorps Vaucouleurs Pagny sur Meuse und Commercy 12 Armeecorps Linie F 5 Militarregion Teile des 6 Armeekorps Abschirmungstruppen dann das 5 Armeekorps das Kolonial Armeekorps die 55 65 und 75 Reservedivision und das Schwere Artillerieregiment Poitiers Brest Cherbourg Orleans Etampes Melun amp Paris Noisy le Sec amp Nangis oder Fontainebleau amp Montereau dann Flamboin Gouaix Nogent sur Seine Troyes Preize Knotenbahnhof Mailly le Camp amp Vitry le Francois Revigny sur Ornain Bar le Duc Ligny en Barrois Kolonialkorps Saint Mihiel und Troyon Meuse 5 Armeekorps Linie G 4 6 und 11 Militarregion Teile des 6 Armeekorps Abschirmungstruppen dann das 4 und 11 Armeekorps die 54 und 56 Reservedivision die 9 Kavalleriedivision und das Schwere Artillerieregiment Le Mans Vannes Nantes Mans und Paris uber Dreux Versailles Choisy le Roi Noisy le Sec Meaux La Ferte Milon Fismes Reims Knotenbahnhof und Suippes Sainte Menehould 11 Armeekorps und Verdun 4 Armeekorps Linie H 3 und 10 Militarregion das 3 und 10 Armeekorps die 53 und 60 Reservedivision Rennes Saint Servan Evreux Rouen und Paris uber Mantes Pontoise Creil Compiegne Soissons Laon Knotenbahnhof amp Reims Rethel 3 Armeekorps und Vouziers 10 Armeekorps Linie I 2 Armeeregion Teile des 2 Armeekorps Abschirmungstruppen dann die 52 Reservedivision und das Schwere Artillerieregiment Douai Amiens uber Ham Laon Knotenbahnhof Montcornet Mezieres Sedan Stenay und Dun 2 Armeekorps Linie K 1 Militarregion das 1 Armeekorps und die und 51 Reservedivision Lille und Arras uber Douai Valenciennes und Avesnes Hirson Knotenbahnhof und Rimogne 1 Armeekorps Linie W British Expeditionary Force Hafen von Havre und Rouen fur die Infanterie Calais und Boulogne sur Mer fur die Kavallerie und die Logistik je ein Zug uber Amiens Arras Douai Cambrai Busigny Nouvion und Wassigny die anderen uber Amiens Chaulnes Ham und Saint Quentin Le Cateau und Maubeuge Transitlinie Dijon Laon von Gare de Dole Ville uber Gare de Dijon Ville Gare de Nuits sous Ravieres Gare de Montereau Gare de Moret Veneux les Sablons Gare de Melun Gare de Brunoy la Grande Ceinture est Gare de Villeneuve Saint Georges Gare du Bourget Gare de Villers Cotterets Gare de Soissons nach Gare de LaonTransitlinie Chagny Busigny von Gare de Chagny uber Gare de Montchanin Gare de Nevers Gare de Saincaize Gare de Bourges Gare de Vierzon Ville Gare des Aubrais la Grande Ceinture ouest Gare de Juvisy Gare d Acheres Grand Cormier Gare de Pontoise Gare de Creil Gare de Compiegne Gare de Tergnier nach Gare de BusignyDer Transport der Regimenter des Kavalleriekorps in die Aufmarschgebiete erfolgte ebenfalls mit der Eisenbahn aber auf Nebenstrecken die 5 Kavalleriedivion stationiert in der Champagne wurde uber Provins Esternay Fere Champenoise Epernay und Reims nach Poix Terron Amagne und Attigny transportiert die 3 Kavalleriedivision stationiert zwischen Compiegne und Saint Omer wurde nach Martigny Leuze Aubenton Rumigny und Aouste Prez transportiert die 1 Kavalleriedivision stationiert bei Paris wurde nach la Rouvroy l Echelle Aubigny les Pothees Tournes und Charleville transportiert Abschirmung Bearbeiten Um den Schutz der Mobilmachung und des Aufmarsches der ersten Tage gegen feindliche Uberraschungsangriffe sicherzustellen wurde ein Plan zur Abschirmung der eigenen Truppenbewegungen in den ersten sechs Tagen nach der allgemeinen Mobilmachung erstellt Eine der grossten Befurchtungen des franzosischen Generalstabes war die eines massiven Uberraschungsangriffs der Einbruch auf dem Staatsgebiet durch feindlichen Truppen bevor die eigenen Deckungstruppen sich in ihren vorhergesehenen Stellen einfinden konnten 34 Aus diesem Grunde wurden sechs Punkte vorbeugender Massnahmen aufgestellt die nach der Mobilmachung umgesetzt wurden Gruppe A Vorsichtsmassnahmen Einberufung der Offiziere der Beurlaubten und der inaktiven Truppen Gruppe B Uberwachungsmassnahmen Uberwachung der Grenzen der Telefon und Telegraphenburos Gruppe C Schutzmassnahmen Bewachung der Brucken und Viadukte Gruppe D Uberwachung der Kusten Gruppe E Massnahmen fur die vorbereitenden Organisationen Einberufung zur Ausbildung der Gendarmerie der dafur vorgesehenen Reservisten und der Territorialverbande zur Bewachung der Kommunikationswege in Frontnahe Erfassung der notwendigen Pferdebestande Gruppe F Vorbereitungsmassnahmen fur die Operationen laden der Sprengminen an Brucken und Viadukten in Frontnahe Beschiessung verdachtiger Luftschiffe Mobilmachungsubungen der Frontganisonen Unterbrechung der internationalen Starkstromleitungen 35 Die zur Abschirmung eingeteilten Einheiten hatten in Friedenszeiten bereits einen hoheren Personalbestand als die ubrigen 200 Mann pro Kompanie statt 140 die im Falle der Mobilmachung durch die Einberufung von frontnah wohnenden Reservisten noch auf 240 aufgestockt wurden note 11 36 Als erster Schritt wurden verstarkt Kasernen in Grenznahe errichtet die auch dichter gestaffelt als im ubrigen Land und mit relativ mehr Einheiten besetzt waren Diese sollten im Falle der Mobilmachung als erstes ausrucken und die Grenze uberwachen Die Festungen des Systeme Sere de Rivieres wurden bei Beginn des Krieges unverzuglich mit Reservisten und lokalen Territorialkraften besetzt die in den Verteidigungsabschnitten Graben ausheben Stacheldrahtverhaue ziehen und zwischen den Fort Batteriestellungen errichten mussten Die Abschirmung war funf Armeekorps ubertragen von denen jedes durch eine Kavalleriedivision verstarkt wurde Jedes Korpskommandant war fur seinen Abschnitt dem Oberkommandierenden verantwortlich bis zum Eintreffen der Hauptkrafte am Morgen des 5 Tages das 7 Armeekorps mit der 14 Infanterie in Belfort der 41 Infanteriedivision in Remiremont und der 8 Kavalleriedivision in Dole Jura fur den Sektor der oberen Vogesen Secteur des hautes Vosges von Belfort bis Gerardmer das 21 Armeekorps mit der 43 Infanteriedivision in Saint Die die 13 Infanteriedivision in Epinal und die 6 Kavalleriedivision inLyon fur den Sektor Obere Meurthe Secteur de la Haute Meurthe von Fraize bis Avricourt das 20 Armeekorps mit der 11 Infanteriedivision in Nancy der 39 Infanteriedivision in Toul und der 2 Kavalleriedivision in Luneville fur den Sektor Untere Meurthe Secteur de la Basse Meurthe von Avricourt bis Dieulouard das 6 Armeekorps mit der 40 Infanteriedivision in Saint Mihiel der 42 Infanteriedivision in Verdun und der 7 Kavalleriedivision in Melun fur den Sektor der sudlichen Woevre Secteur de la Woevre meridionale von Pont a Mousson bis Conflans das 2 Armeekorps mit der 4 Infanteriedivision in Mezieres der 4 Kavalleriedivision in Sedan der 3 Kavalleriedivision in Compiegne und der 5 Kavalleriedivision in Reims fur den Sektor der nordlichen Woevre Secteur de la Woevre septentrionale von Conflans bis GivetSomit standen fur die Massnahme der Abschirmung 127 Infanteriebataillone 168 Kavallerieschwadronen und 159 Artilleriebatterien zur Verfugung 37 Ihr Auftrag laut dem Plan XVII lautete Zu Beginn die Aufklarungsversuche feindlicher Abteilungen die auf das eigenen Territorium vordringen wollen zu verhindern und das Vordringen von Truppen aufzuhalten die den eigenen Aufmarsch storen oder behindern konnten 38 Die Korps wurden theoretisch in zwei Schritten eingesetzt der erste mit der Zeit zwischen der 3 und achten Stunde nach der Ausrufung der Mobilmachung der zweite vom 2 bis zum 4 Tag nach der Mobilmachungdie 12 Infanteriedivision als dritte Division des 6 Korps in Reims wurde in der Reserve gehalten Die Abschirmung wurde zwischen dem vierten und dem sechsten Tag durch drei eilig aufgestellte Divisionen divisions hatives aus Amiens die 3 Infanteriedivision des 2 Armeekorps aus Orleans die 9 Infanteriedivision des 5 Armeekorps und aus Dijon die 15 Infanteriedivision des 8 Armeekorps Alle diese Einheiten hatten Deckungen anzulegen Graben Batterien Unterstande sowie die Glacis der Forts abzuholzen und die bereits in Friedenszeiten angelegten Hinderniszonen zu verstarken so sudlich und nordlich von Montmedy auf den Moselhohen auf dem Grand Couronne bei Nancy in den Auslaufern des Waldes bei Charmes in den Vogesen auf dem Plateau von Ortoncourt und von Essey Bis zum 11 Tag nach der Mobilmachung hatten die Reservedivisionen die Abschirmungstruppen zu verstarken Die Einheiten in den Befestigungen im Nordosten erhielten ihre Order nach sieben Tagen die im Sudosten nach sechs bis zehn Tagen Im Sudosten wurde die Abschirmung durch acht Gruppen Jager zu Fuss durchgefuhrt funf der 14 Division und drei der 15 Division Am 10 Tag nach der Mobilmachung wurden sie durch Reservebataillone der Gebirgsjager abgelost Operationen Bearbeiten Gemass dem Plan XVII waren die Aufmarschwege in den entsprechenden Direktiven Directives pour la concentration vom Februar 1914 festgehalten und den vorbestimmten Armeekommandanten ubermittelt worden Die Offensive sollte beginnen sobald die aktiven Korps in ihren Aufmarschgebieten bereit waren Sie hatten sich nach dem Reglement zur Fuhrung von Grossverbanden vom Oktober 1913 zu richten 39 sowie nach dem Reglement uber den Felddienst der Armeen vom Dezember 1913 40 Ebenso galt es sich mit Russland abzustimmen da beide Lander ihre Offensiven am 15 Tag nach der Mobilmachung beginnen wollten 41 Um die Offensiven durchfuhren zu konnen war der Generalstab umfangreich mit Landkarten von Nordost Frankreich von Ost Belgien 42 und von Elsass Mosel ausgerustet note 12 Die Absicht des Obersten Befehlshabers besteht darin alle gesammelten Krafte dem Angriff der deutschen Armeen entgegenzustellen Die Hauptaufgabe der franzosischen Streitkrafte bestand darin sich in zwei Hauptaktionen zu entwickeln nach rechts in die Vogesen und am Unterlauf der Mosel bei Toul nach links also nach Norden auf die Linie Verdun Metz Diese zwei Aktionen wurden durch die agierenden Krafte auf den Maashohen und in der Woevre Ebene eng eingebunden 43 Die drei vorgesehenen Offensiven Bearbeiten nbsp Schema mit den vorgesehenen Offensiven gemass dem Plan XVII In blau die franzosischen Armeen in grau und die belgischen und die Befestigungen des Systeme Sere de Rivieres in rot die deutschen Festungen Zwei grosse franzosische Offensivbewegungen waren vorgesehen eine auf die lothringische Platte zwischen den Vogesen und Metz von der 1 und 2 Armee sowie eine zweite im Gebiet von Thionville nach Diedenhofen und Luxemburg hinein oder in die belgische Provinz Luxemburg im Falle einer deutschen Invasion von Belgien durch die 4 und 5 Armee Der 1 Armee war eine Gruppe zugeteilt 7 Armeekorps und 8 Kavalleriedivision Diese stand zur Disposition des Oberkommandierenden und hatte am 4 Tag nach der Mobilmachung das Oberelsass anzugreifen Die besondere Mission besteht darin in das Elsass zuruckzukehren und die gegnerischen Krafte die versuchen uber den Westhang der Vogesen nach Norden zum Col de la Schlucht auszuweichen anzugreifen Weiterhin soll ein Aufstand der elsassischen Bevolkerungen die der franzosischen Sache treu geblieben sind begunstigt werden Mehr noch sollten von der Gruppe die Rheinbrucken von Basel und von Neubreisach blockiert werden 44 verbunden mit einer Einnahme von Colmar und in einem zweiten Schritt eine Aufklarung gegen Strassburg 45 Am Tag 12 der Mobilmachung macht der Kern der 1 Armee vier Armeekorps einen Angriff in die Generalrichtung Baccarat Sarrebourg Sarreguemines der rechte Flugel erreicht die Rander der Vogesen die ausserste Rechte erreicht den Rhein wahrend die 2 Armee mit funf Armeekorps gleichzeitig in Richtung Chateau Salins und Saarbrucken angreift 46 Beide Armeen waren durch die Pays des etangs eine Landschaft mit mehreren Weihern zwischen Chateau Salins und Saarburg getrennt Die Einkreisung der Festung Metz im Westen und Nordwesten war der 3 Armee drei Armeekorps unter dem Kommando von General Ruffey im Sudwesten auf den Maashohen der 3 Reservedivisionsgruppe und im Sudosten der 2 Reservedivisionsgruppe zugewiesen 47 Die 4 Armee drei Korps waren zeitweilig in die zweite Linie gestellt worden soll am 12 Tag der Mobilmachung bereitstehen um sich sudlich der Woevre aufzustellen um spater an den Aktivitaten der 2 Armee nach Norden durch die Region im Westen der Maas an der linke Seite der 3 Armee in Richtung Arlon teilzunehmen 48 Die Mission der 5 Armee funf Armeekorps bestand darin gegen de rechten Flugel der Deutschen zu operieren Sollten sich die Kampfhandlungen auf franzosisch deutsches Gebiet beschranken so hatte sie aus dem Bruckenkopf bei Montmedy in Richtung Diedenhofen Luxemburg anzugreifen Wenn jedoch Belgien involviert wurde lag das Angriffsziel in Richtung Neufchateau 49 Fall Belgien und Fall Schweiz Bearbeiten Die Konzentration der franzosischen wie der deutschen Hauptkrafte erstreckte sich naturgemass entlang der gemeinsamen Grenze Diese Konzentration konnte sich jedoch verschieben wenn einerseits ein Durchmarsch durch Belgien und Luxemburg oder andererseits ein solcher durch die Schweiz durchgefuhrt wurde Frankreich hatte sich zunachst auf Verlangen des Generalstabes im Winter 1911 1912 vorbehalten die Neutralitat Belgiens notigenfalls zu missachten was jedoch vom Obersten Kriegsrat auf seine Sitzung am 9 Januar 1912 abgelehnt wurde Man wollte die britische Unterstutzung nicht verlieren 50 Der Plan XVII sah eine franzosische Reaktion auf einen deutschen Angriff durch neutrales Gebiet also vor so eine begrenzte Aktion gegen die belgische Provinz Luxemburg oder das Mittelland Schweiz Voraussetzung war eine massiver deutscher Angriff gegen Basel oder Luttich Bei einem moglicherweise begrenzten deutschen Angriff gegen das schweizerische Porrentruy hatte sich die 1 Reservedivisionsgruppe im Jura gegen Osten zu wenden und sich auf die veralteten Befestigungsanlagen zu stutzen Die Schweizer Armee war in der Lage eine rasche Mobilmachung durchzufuhren die von den standigen Frontbrigaden geschutzt wurde Die Schweizer waren weiterhin in der Lage ihre Grenzbefestigungen zu verteidigen und dazu alle Rheinbrucken bei Basel zu zerstoren 51 Die Moglichkeit eines italienischen Angriffs uber die Schweizer Passe Grosser St Bernhard Simplon und St Gotthard war zwar unwahrscheinlich wurde jedoch berucksichtigt Erkenntnisse des 2 und 3 Buros des Generalstabes 52 Im Falle eines Angriffs uber luxemburgisches und belgisches Gebiet war eine Gegenoffensive der 4 Armee in Richtung Arlon und der 5 Armee in Richtung Neufchateau geplant Der linke Flugel sollte durch das Kavalleriekorps am 4 Tag einsatzbereit und die 4 Reservedivisionsgruppe gesichert werden Der franzosische Einmarsch in Belgien war auch zu Aufklarungszwecken nur auf Befehl der Oberbefehlshabers moglich nachdem dieser die Erlaubnis der belgischen Regierung erhalten hatte 53 Um die Kontrolle uber die belgischen Maasbrucken sicherzustellen wurde das 148e regiment d infanterie aus Givet unverzuglich nach Dinant transportiert um schnellstens die Brucken bis Namur zu besetzen Eine Kolonne von 40 Autobussen je 35 Sitzplatze wurde dafur im Pendelverkehr eingesetzt 54 Da die Informationen uber die gegnerischen Aktionen von grosster Wichtigkeit waren wurde im Marz 1914 ein Informationsplan plan de renseignements erstellt Dabei wurden die Erkenntnisse des Spezialdienstes Spionage sowie der Luft und Kavallerieaufklarung verwendet 55 Umsetzung 1914 BearbeitenBei der Mobilmachung wurden die Abschirmung und der Aufmarsch im August 1914 gemass den Vorgaben des Plans umgesetzt Die ersten Operationen erfolgten alle in einem Schritt Abschirmung und Mobilmachung Bearbeiten Im Juli 1914 hatte der franzosische Prasident Raymond Poincare und der Ratsprasident Rene Viviani Russland besucht Es war da zur Sprache gekommen dass Frankreich die Abschirmung nicht zu fruh umsetzen wurde um nicht als Provokateur zu erscheinen Die allgemeine diplomatische Lage Ende Juli Anfang August bestatigte was man vorhergesehen hatte Luxemburg und Belgien wurden uberrannt werden beide hatten bereits um Hilfe ersucht Italien wurde sich trotz seiner vertraglichen Bindungen vorerst nicht an einem Krieg beteiligen die Schweiz note 13 blieb unter allen Umstanden neutral 56 Spanien wurde ebenfalls neutral bleiben wahrend sich Grossbritannien an der Seite Frankreichs engagieren wurde Umsetzung der Abschirmung Bearbeiten nbsp Kurassiere auf einem Boulevard in Paris note 14 Am 26 Juli 1914 wurden allen Generalen und allen Korpskommandanten mitgeteilt dass sie sich ab sofort zur Verfugung zu halten hatten 57 Am gleichen Tag wurden alle Einheiten so auf den Truppenubungs oder Schiessplatzen in die Kasernen befohlen note 15 58 59 Das 4 Buro des Generalstabes verantwortlich fur die Eisenbahntransporte alarmierte die Militarkommissionen der verschiedenen Ressorts Am 27 Juli wurden die Marschbefehle fur die Truppen der funf Armeekorps der Ostfront waren ausgefertigt und die Korps verblieben zunachst im Status der erhohten Alarmbereitschaft 60 Dazu kam die Erhohung des Schutzes der Kommunikationswege speziell der Brucken Um Mitternacht zwischen dem 27 und 28 Juli wurden vom Kriegsministerium die Marschbefehle fur die Krafte des Inneren 61 ab dem 29 Juli wurden die Festungswerke bewacht die militarischen Anlagen und die Anlagen der drahtlosen Telegraphie im Bereich der sechs Frontkorps 1 Korps in Maubeuge 2 Korps in den Ardennen 6 Korps in Verdun 20 Korps in Toul 21 Korps in Epinal und das 7 Korps in Belfort 62 Am Abend des 30 Juli ordnete das Kriegsministerium eine Mobilmachungsubung der frontnahen Garnisonen an einschliesslich des Ausruckens eines Teils der aktiven Truppe jedoch aus diplomatischen Grunden ist es unerlasslich dass wir keinen Zwischenfall verursachen Infolgedessen soll sich kein Truppenteil und keine Patrouille auch nicht unter einem Vorwand der Grenze mehr als zehn Kilometer nahern 63 Die vier betroffenen Festungsgouverneure im Osten erhielten den Befehl die notwendigen Arbeiten an den Festungswerken in Angriff zu nehmen Ausheben von Stellungsgraben Ziehen von Stacheldrahtverhauen und Schaffen von Batteriestellungen 64 Am Morgen des 31 Juli wurden den funf Armeekorps im Osten eine Mobilmachungsubung befohlen wahrend General Joffre bereits die Anordnung zur Generalmobilmachung verlangte es ist unbedingt notwendig dass die Regierung weiss dass jede Verspatung von 24 Stunden ab diesem Abend bei der Einberufung der Reservisten und dem Versand der Telegramme zur Ausfuhrung des Abschirmungsprogrammes uns bei der Ausfuhrung des Aufmarsches zuruckwirft was uns pro Verspatungstag einen Gebietsverlust von 15 bis 20 Kilometern bringen wird Der Oberbefehlshaber kann diese Verantwortung nicht ubernehmen 65 Am 31 Juli wurde der Eisenbahnverkehr zwischen Deutschland und Frankreich unterbrochen und Vorbereitungen zur Evakuierung der grenznahen Lokomotivendepots in Pagny sur Moselle Conflans Jarny Baroncourt und Audun le Roman getroffen und die Bahnorganisation in den Militarstatus gesetzt 66 Am 31 Juli genehmigt der Ministerrat die Abschirmungsaktion dann wurde die Beschlagnahme der Eisenbahnen vorbereitet 67 Am 1 August um 18 00 Uhr wurde den betroffenen Regimentskommandanten die Telegramme zur Ausfuhrung der Abschirmungsmassnahmen zugestellt und mit der Einberufung der grenznah wohnenden Reservisten begonnen 68 Nach wie vor musste jedoch der 10 Kilometer Abstand zur Grenze eingehalten werden Der Antransport fur die Abschirmung begann am 3 August um die Mittagszeit mit insgesamt 538 Zugen von denen 293 zum Truppentransport hauptsachlich Kavallerie eingesetzt wurden 89 Zuge wurden zum Transport von Verpflegung eingesetzt Generalmobilmachung Bearbeiten nbsp Die Abfahrt der Poilus im August 1914 Gemalde von Albert Herter 12 5 Meter von 1926 im Gare de Paris Est nbsp Volksmenge vor dem Gare de l Est in Paris am 2 August 1914 nur die Reservisten haben an diesem Tag das Recht den Bahnhof zu betreten Am 1 August 1914 um 15 45 Uhr gab die franzosische Regierung fur den nachsten Tag die Generalmobilmachung bekannt 69 Die Telegramme uber die Generalmobilmachung an die Kommandanten der Armeekorps Divisionen und Regimenter verliessen Paris am 1 August um 15 55 Uhr Wahrend der Mobilmachung war der zivile Bahnverkehr ausgesetzt fur die Einrichtung der Abschirmung und den Aufmarsch wurden 467 Zuge taglich eingesetzt Dazu kamen 172 Zuge der Pariser Stadtbahn Die Mobilmachung fanden in der ersten Halfte des August ohne Probleme statt Die Zahl der Verweigerer note 16 70 lag bei nur 1 5 obwohl man mit 15 gerechnet hatte 71 Die Gendarmerie Nationale als Militarpolizei musste nur in wenigen Fallen aktiv werden meistens handelte es sich um Falle der Selbstverstummelung sowie eine Anzahl von Verweigerern im Departement Loire Das 1er regiment de cuirassiers wurde aus Sicherheitsgrunden fur drei Tage aus politischen Grunden in die Kaserne der Ecole militaire verlegt um die Garde republicaine zu verstarken 72 Fur die zum Termin nicht Erschienenen und die Deserteure wurde eine Amnestie verkundet falls sie sich freiwillig stellen wurden 73 Es meldeten sich die ersten 71 000 Freiwilligen note 17 Ab dem 15 August galten die Instruktionen fur die Annahme von freiwilligen dienenden Franzosen ab dem 17 Lebensjahr wahrend der Zeit des Krieges 74 Das Gesetz der drei Jahre von 1913 genehmigte die Einberufung der Gestellungsjahrgange ab 1914 die Reaktivierung von Veteranen aus dem Deutsch Franzosischen Krieg den Einsatz von Nichtfranzosen 26 000 Mann hiervon explizit betroffen waren die Elsass Lothringer die Angehorigen der polnischen Bevolkerungsgruppe in Paris und die Italiener soweit sie nicht bereits der Fremdenlegion angehorten 75 Zwischenfalle bei der Abschirmungsmassnahme Bearbeiten Am 2 August 1914 kam es zu einem ersten Zwischenfall eine Patrouille des Jager Regiment zu Pferde Nr 5 aus Mulhausen fuhrte eine Aufklarung in Richtung Joncherey durch und geriet dabei auf franzosisches Territorium Dabei stiess sie auf einen Zug des 44e regiment d infanterie aus Montbeliard der die Grenze uberwachte In einem kurzen Feuergefecht wurde der 21 jahrige franzosische Caporal Jules Andre Peugeot und der 22 jahrige deutsche Leutnant Albert Mayer getotet 76 Weitere deutsche Aufklarungsmassnahmen erkundeten die franzosischen Stellungen bei Longwy und Luneville 77 Am Morgen des 2 August sendete der Chef des Generalstabes eine Note an die Regierung Wir mussen einige Positionen aufgeben die wir fur die Entwicklung unseres Feldzugsplanes fur wichtig halten Die Positionen werden wir in der Zukunft zuruckerobern mussen was nicht ohne Verluste abgehen wird 78 Die Antwort lautete Sie haben absolute Freiheiten alle Massnahmen durchzufuhren die zum Uberschreiten der deutschen Grenze fuhren 79 General Joffre teilte den Korpskommandanten der Abschirmtruppen mit Aus nationalen Grunden zur Aufrechterhaltung der nationalen Moral und aus Grunden der Diplomatie ist es unbedingt notwendig den Deutschen die vollige Verantwortung fur den Beginn die Feindseligkeiten zu lassen 80 Am 3 August versammelte Joffre noch einmal die funf Armeekommandanten im Kriegsministerium bevor er sein Grosses Hauptquartier am 4 August in Vitry le Francois einrichtete Bereits am 2 August um 18 45 Uhr hatte der Deutsche Botschafter in Paris die Kriegserklarung mit der Begrundung franzosischer Luftangriffe auf deutsches Territorium uberreicht Einzelnachweise Bearbeiten Gesetz vom 27 Juli 1872 uber die Wehrpflicht veroffentlicht im Journal officiel vom 17 August 1872 Bulletin des lois n 101 S 97 auf Gallica Gesetz vom 24 Juli 1873 betreffend die generelle Organisation der Armee veroffentlicht im Journal officiel vom 7 August 1873 Bulletin des lois n 147 S 113 auf Gallica Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1936 Band 1 Nr 1 S 53 54 Joffre 1932 S 182 id Joffre2 Directives pour la concentration Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1922 Band 1 Nr 1 S 53 54 Anhang n 8 S 21 Joffre 1932 S 187 id Joffre2 Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1936 Band 1 Nr 1 S 91 Anweisung vom 21 November 1913 uber die Rahmenbedingungen der Einheiten wahrend der Infanteriemobilisierung Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1936 Band 1 Nr 1 Anhang n 6 S 18 19 Gesetz vom 22 Dezember 1913 zur Aufstellung einer neuen Armeekorps Region auf franzosischem Territorium veroffentlicht im Journal officiel vom 24 Dezember 1913 Bulletin des lois n 120 S 3178 auf Gallica Dekrete vom 22 September und 31 Dezember 1913 zur Aufstellung der 21 Territorial Region veroffentlicht im Journal officiel vom 3 Januar 1914 Bulletin des lois n 120 S 3429 auf Gallica Joffre 1920 S 11 id Joffre Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1936 Band 1 Nr 1 S 517 520 525 amp 530 532 AFGG 1936 tome 1 volume 1 S 526 id AFGG 1 1 Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1936 Band 1 Nr 1 S 53 54 Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1936 Band 1 Nr 1 S 44 45 Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1936 Band 1 Nr 1 S 63 Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1936 Band 1 Nr 1 S 53 65 Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1936 Band 1 Nr 1 S 48 Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1936 Band 1 Nr 1 S 59 Repartition et emplacement des troupes de l Armee francaise Paris Editeur Imprimerie nationale 1 Mai 1914 passage 10 Journal des marches et des operations du 3e regiment de hussards R Alexandre Avec Joffre d Agadir a Verdun Souvenirs 1911 1916 Nancy Paris et Strasbourg Editeur Berger Levrault 1932 passage 18 19 AFGG 1936 tome 1 volume 1 S 517 585 Joseph Joffre Memoires du marechal Joffre Paris Editeur Plon 1932 Reimpression 1935 et 2008 deux volumes pages totales 491 et 468 gallica bnf fr passage 170 Dekret vom 5 Februar 1889 betreffend die Organisation zur Einbeziehung der Eisenbahn in die militarische Nutzung und des Dekret vom 8 Dezember 1913 betreffend das Reglement des strategischen Truppentransport mit der Eisenbahn Digitalisat auf Gallica Jean Mallouy Les Transports strategiques Armee et Marine revue hebdomadaire illustree des armees de terre et de mer numero 24 14 Juni 1914 passage 615 Digitalisat auf Gallica 125 regiment d infanterie Journal des Marches et Operations du 5 aout 1914 au 31 decembre 1916 Service historique de la Defense S 6 Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1936 Band 1 Nr 1 S 56 Marchand 1926 S 7 id C Est Marchand 1926 S 37 id C Est Marchand 1926 S 21 id C Est Marchand 1926 S 25 26 id C Est Marchand 1926 S 14 id C Est Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1936 Band 1 Nr 1 carte n 10 Marchand 1926 S 22 23 id C Est diese Liste der Linien und Bahnhofe war Teil des Journaux des marches et des operations der Einheiten Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1936 Band 1 Nr 1 S 88 Instruction sur la preparation de la mobilisation du 15 fevrier 1909 mise a jour le 4 avril 1914 annexe 2 nachzulesen in Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1936 Band 1 Nr 1 S 94 Journal des marches amp operations du 152e Regiment d Infanterie pendant les marches de reconnaissances grandes manœuvres tirs de guerre etc du 16 juillet 1913 au 20 juin 1915 Service historique de la Defense 26 N 697 13 S 44 AFGG 1936 tome 1 volume 1 S 527 id AFGG 1 1 Dekret vom 28 Oktober 1913 Decret du 28 octobre 1913 betreffend das Fuhren der grossen Einheiten Kapitel IX Ministere de la Guerre Conduite des grandes unites service des armees en campagne Paris Editeur Henri Charles Lavauzelle 1914 Bulletin officiel du ministere de la Guerre numero dans collection 76 1 gallica bnf fr bnf 339817098 Ministere de la Guerre Service des armees en campagne Service en campagne droit international volume arrete a la date du 2 decembre 1913 Paris Editeur Henri Charles Lavauzelle 1914 Bulletin officiel du Ministere de la guerre numero dans collection 76 2 gallica bnf fr bnf 33981716j Pierre Rigoux Tannenberg 1914 sacrifice russe pour la France Paris Editeur Economica 2010 collection Campagnes et strategies numero 82 ISBN 978 2 7178 5831 0 passage 32 33 id Rigoux Arthur Levy Le Service geographique de l Armee 1914 1918 les coulisses de la guerre Nancy Paris et Strasbourg Editeur Berger Levrault 1926 bnf 34084611v gallica bnf fr id Levy Directives pour la concentration Directive generale intentions du general commandant en chef fevrier 1914 AFGG 1922 tome 1 volume 1 annexe n 8 S 23 id AFGG 1 1a Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1922 Band 1 Nr 1 Anhang n 8 S 32 Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1922 Band 1 Nr 1 Anhang n 8 S 23 25 Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1922 Band 1 Nr 1 Anhang n 8 S 25 27 Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1922 Band 1 Nr 1 Anhang n 8 S 29 Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1936 Band 1 Nr 1 Anhang n 8 S 30 31 Marie Therese Bitsch La Belgique entre la France et l Allemagne 1905 1914 Paris Editeur Publications de la Sorbonne 1994 CollectionHistoire de la France aux XIXe et XXe siecles numero dans collection 48 ISBN 2 85944 239 1 Passage 461 books google fr Martin Barros Quand la France surveillait les cols suisses 1815 1914 Revue historique des armees Numero 243 2006 S 65 70 rha revues org Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1922 Band 1 Nr 1 Anhang n 10 S 48 AFGG 1922 tome 1 volume 1 annexe n 8 S 34 id AFGG 1 1a Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1922 Band 1 Nr 1 Anhang n 8 S 35 Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1922 Band 1 Nr 1 Anhang n 10 S 38 49 Telegramm von Commandant Pageot franzosischer Militarattache in der Schweiz angekommen in Bern am 28 Juli 1914 um 01 30 Uhr beantwortet um 14 50 Uhr vom Schweizer Aussenministerium an das franzosische Kriegsministerium dort eingegenagen um 17 45 Uhr Einzusehen in Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1922 Band 1 Nr 1 Anhang n 13 S 52 Telegramm n 310 abgegangen am 26 Juli 1914 um 05 00 Uhr einzusehen im Journal des marches et operations de l Etat Major de la 42e Division d Infanterie du 30 juillet 1914 au 15 mai 1915 Service historique de la Defense Journal des marches amp operations du 152e Regiment d Infanterie pendant les marches de reconnaissances grandes manœuvres tirs de guerre etc du 16 juillet 1913 au 20 juin 1915 Service historique de la Defense Les 9 jours qui ont precede la guerre In Service historique de la Defense Journal des marches et operations du 158e regiment d infanterie du 30 juillet 1914 au 15 mai 1915 combattant 14 18 pagesperso orange fr Memento des Originals vom 3 Juni 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot combattant 14 18 pagesperso orange fr Journal des marches et operations de l Etat Major du 20e Corps du 25 juillet 1914 au 13 mars 1915 Service historique de la Defense memoiredeshommes sga defense gouv fr Telegramm des Kriegsministeriums an die betreffenden Armeekorps um 05 50 Uhr am 28 Juli 1914 einzusehen AFGG 1936 tome 1 volume 1 S 99 id AFGG 1 1 Telegramme des Kriegsministeriums an das 1 2 6 7 20 und 21 Korps um 13 00 Uhr am 29 Juli 1914 nachzulesen in Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1936 Band 1 Nr 1 S 102 Telegramme des Kriegsministeriums an das 2 6 7 20 und 21 Korps um 16 55 Uhr am 30 Juli 1914 Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1922 Band 1 Nr 1 Anhang n 15 S 55 56 Telegramme des Kriegsministeriums an die Kommandanten von Verdun Toul Epinal und Belfort eingegangen um 18 40 Uhr und um 19 10 am 30 Juli 1914 einzusehen in Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1936 Band 1 Nr 1 S 104 Note von General Joffre an den Kriegsminister vom 31 Juli um 03 30 Uhr Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1922 Band 1 Nr 1 Anhang n 17 S 58 Marchand 1926 S 44 id C Est Marchand 1926 S 45 id C Est Journal des marches et d operations du 44e regiment d infanterie pendant la campagne contre l Allemagne juillet aout 1914 Service historique de la Defense Dekret vom 1 August uber die Bekanntmachung von Heer und Marine veroffentlicht im Journal officiel de la Republique francaise vom 2 August 1914 Bulletin des lois n 133 S 2228 auf Gallica H Mingat Des obligations militaires imposees aux hommes des reserves en temps de paix et en cas de mobilisation Paris Editeur H Charles Lavauzelle 1914 Dominique Lejeune La France de la Belle Epoque 1896 1914 Paris Editeur Armand Colin 2007 annee premiere edition 1991 numero d edition 5 collection Cursus ISBN 978 2 200 35198 4 passage174 Journal des marches et operations du 1er regiment de cuirassiers pendant la Campagne contre l Allemagne du 31 juillet 1914 au 19 novembre 1914 Service historique de la Defense memoiredeshommes sga defense gouv fr Loi du 5 aout 1914 relative a l amnistie pour les insoumis et deserteurs de l Armee de terre et de l Armee de mer promulguee au Journal officiel du 6 aout 1914 Bulletin des lois n 135 S 2277 auf Gallica Bulletin officiel du Ministere de la guerre Nr 33 S 931 auf Gallica Das Dekret vom 3 August regelte den Einsatz in den Regimentern der Fremdenlegion wahrend des Krieges veroffentlicht im Journal officiel du 6 aout 1914 Bulletin des lois n 135 S 2276 auf Gallica Le drame de Joncherey Memento des Originals vom 12 Januar 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www joncherey fr The First to Fall Peugeot and Mayer 2 August 1914 Memento des Originals vom 10 November 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www westernfrontassociation com Note des Generalstabschefs um 10 00 Uhr am 2 August 1914 zitiert aus AFGG 1936 tome 1 volume 1 S 116 Telefonanruf des Kriegsministeriums um 14 10 Uhr am 2 August zitiert aus AFGG 1936 tome 1 volume 1 S 117 Geheime Anweisungen fur die Abschirmung 2 August 1914 17 30 Uhr Armees francaises dans la Grande guerre AFGG 1922 Band 1 Nr 1 Anhang n 31 S 69 70 Fussnoten Bearbeiten sie bildeten einen Abwehrschirm an der Grenze Am 1 August 1914 verfugten von den 173 Infanterieregimentern 164 uber drei Bataillone und neun uber vier Bataillone Die Kolonialregimenter bestanden aus je drei Bataillonen die Schutzenregimenter aus zwischen zwei und sechs Bataillonen zusammen 40 Bataillone die Zuavenregimenter aus je sechs Bataillonen das 7 Bataillon des 4 Zuavenregiments befand sich 1914 in der Aufstellung Dazu kamen zwei Regimenter der Fremdenlegion mit je sechs Bataillonen sechs Kolonial Marschbataillone funf Bataillone leichte afrikanische Infanterie funf Bataillone marokkanische Hilfstruppen 14 Abteilungen Goumiers marocains marokkanische Stammesmiliz vier Regimenter tonkinesischer Schutzen vier Regimenter senegalesischer Schutzen drei Regimenter Madagaskar Schutzen ein Regiment annamitischer Schutzen zwei Eingeborenenregimenter aus Gabun und dem Tschad dazu zehn Radfahrgruppen aus den Jagerbataillonen aufgestellt und den Kavalleriedivisionen zugewiesen Jedes Kavallerieregiment bestand aus vier Escadrons ausgenommen die Spahis sie verfugten uber funf sechs oder sieben Escadrons zusammen 25 Escadrons Ein funftes Spahiregiment wurde durch Halbierung des 2 Regiments im August 1914 geschaffen Dazu kamen eine Escadron Spahis aus dem Senegal und 12 Escadrons marokkanische Hilfstruppen Die franzosische Artillerie bestand am 1 August 1914 aus 62 Feldartillerie Regimentern davon 42 Regimenter zu je neun Batterien als Divisionsartillerie und 20 Regimenter zu je 12 Batterien als Korpsartillerie 11 Fussartillerieregimenter fur die Festungen funf schwere Artillerieregimenter zur Verfugung der Armeekommandos drei Kolonial Artillerieregimenter in den Kolonien zwei Gebirgsartillerie Regimenter und zehn afrikanische Artilleriegruppen Am 1 August 1914 befanden sich in Marokko 61 der 102 Bataillone 35 der 62 Escadrons und 22 der 39 Batterien der Afrikaarmee die aus insgesamt 82 000 Mann bestand Die Gruppe entsprach also in etwa einer deutschen Artillerieabteilung bzw einem Bataillon bei der Fussartillerie Die Hypothese eines deutschen Angriffs durch Belgien wurde in 300 Veroffentlichungen behandelt Nachzulesen in Maxime Lecomte amp Camille Levi Neutralite belge et invasion allemande Histoire strategie Paris Editeur H Charles Lavauzelle 1914 Cf Henri de Lacroix amp Edmond Buat Un voyage d etat major de corps d armee Compte rendu detaille Paris Editeur R Chapelot 1908 http gallica bnf fr ark 12148 bpt6k5606380c bis zum Beginn des Jahres 1914 war dafur noch General Paul Pau vorgesehen er wurde jedoch wegen seines fortgeschrittenen Alters durch Castelnau ersetzt Joseph Gallieni war fur dieses Kommando vorgesehen wegen seines fortgeschrittenen Alters wurde er am 24 April 1914 durch Larenzac ersetzt Als Beispiel hatte das 152e regiment d infanterie in Gerardmer mit seinem Depot in Langres zugehorig zum 7 Armeekorps 41 Infanteriedivision in Remiremont einen Friedensstand von 2296 Mann der durch die Aufstockung mit Reservisten auf 3290 Mann erhoht wurde Bei letzteren handelte es sich um deutsche Karten die sogenannten Messtischblatter bzw Topographischen Karten die von der Geographischen Abteilung des Generalstabs in Berlin angefertigt wurden und frei verkauflich waren Es konnten 25 000 dieser als sehr prazise geltenden Karten beschafft werden Nachdem sich Frankreich bereiterklart hatte die Neutralitat der Schweiz unter allen Umstanden zu respektieren wurde nachgefragt was die Schweiz im Falle einer gewaltsamen Nutzung des Bahnhofs in Basel und einer Besetzung der Enklave von Porrentruy zu tun gedenke Daraufhin erklarten der Chef des Schweizer Militar Departements und der Chef des Generalstabes dass sie sich solchen Aktionen mit allen Mitteln widersetzen wurden Die in dieser Hinsicht abgegebenen Erklarungen liessen keinerlei Zweifel zu So zu entnehmen aus den Telegrammen zwischen den Militarattaches der Schweiz und Frankreichs vom 28 Juli 1914 Die Mehrheit der franzosischen Kavallerie sieben von 10 Divisionen wurde zur Abschirmung eingesetzt Allerdings wurde das 1er regiment de cuirassiers und das 2e regiment de cuirassiers vom 31 Juli bis 3 August 1914 zur Aufrechterhaltung der Ordnung nach Paris abgeordnet Ein Bataillon mit 712 Mann des 152e regiment d infanterie befand sich auf einem mehrtagigen Erkundungsmarsch vom 16 bis 26 Juli in den Vogesen Der Befehl zu Ruckkehr erreichte das Bataillon am 27 Juli um 01 30 Uhr zwischen Vagney und Gerardmer wo das Bataillon um 06 45 Uhr ankam Jeder Soldat der Reserve der in den aktiven Dienst zuruckgerufen wird und sich ausser wenn hohere Gewalt dies verhindert nicht gemass seinem Marschbefehl an dem festgesetzten Tag an seinem Bestimmungsort gemeldet hat gilt nach 30 Tagen als unerlaubt abwesend und wird gemass Artikel 230 des Militargesetzbuches bestraft Freiwillige Verpflichtungen fur die Dauer des Krieges wurden ab dem 20 Mobilmachungstag 12 August angenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Plan XVII amp oldid 237591466