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Janos Simor 23 August 1813 in Szekesfehervar Ungarn 23 Januar 1891 in Balatonfured war ein Kardinal der romisch katholischen Kirche Erzbischof von Esztergom und Furstprimas von Ungarn Janos Kardinal SimorSignaturWappen des KardinalsKardinalswappen im Kirchenfenster Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Seelsorger und Gelehrter 1 2 Der Weg zum Kardinal 1 3 Kardinalpriester 2 Die Erzbischofliche Simor Bibliothek 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJanos Johann Simor wurde am 23 August 1813 als funftes Kind einer Handwerksfamilie geboren Zunachst besuchte er das Gymnasium seiner Geburtsstadt und wechselte dann auf das Kollegium Emericanum nach Pressburg Es schloss sich das Studium in Theologie auf den Priesterseminaren zu Trnava und Wien an Seelsorger und Gelehrter Bearbeiten Am 28 Oktober 1836 empfing Simor die Priesterweihe war dann Kaplan Religionslehrer und Studentenseelsorger in Budapest An der dortigen Theologischen Fakultat promovierte er am 8 Dezember 1841 zum Doktor der Theologie 1846 ernannte ihn Primas Jozsef Kopacsy zum Professor fur Dogmatik im Priesterseminar zu Esztergom und 1850 erhielt er die Stellung eines Professors fur Kirchenrecht in Wien Der Weg zum Kardinal Bearbeiten Auf Grund seiner diplomatischen Verdienste die er sich in Wien erarbeitet hatte und seines hohen Bekanntheitsgrades ernannte ihn Kaiser Franz Joseph I am 17 Februar 1857 zum Bischof von Gyor Papst Pius IX bestatigte ihn am 19 Marz 1857 Die Bischofsweihe spendete ihm am 29 Juni 1857 in der Kathedrale von Esztergom Kardinal Janos Scitovszky Erzbischof von Esztergom und Primas von Ungarn Mitkonsekratoren waren Agoston Roskovanyi Bischof von Vac und Emeric Farkas Bischof von Szekesfehervar Aus demselben Grund wie zuvor ernannte ihn der Kaiser am 20 Januar 1867 zum Erzbischof von Esztergom Der Papst bestatigte ihn am 22 Februar desselben Jahres und erhob ihn am 22 Dezember 1873 zum Kardinal Am 7 Juni 1867 kronte Janos Simor in seiner Eigenschaft als Furstprimas von Ungarn in der Matthiaskirche zu Ofen Kaiser Franz Joseph I und dessen Gemahlin Elisabeth zu Apostolischen Konigen von Ungarn Kardinalpriester Bearbeiten Am 15 Juni 1874 wurde Janos Simor von Pius IX zum Kardinalpriester mit der Titelkirche San Bartolomeo all Isola ernannt Er war Teilnehmer am Ersten Vatikanischen Konzil 1869 1870 auf dem er zu den oppositionellen Bischofen gehorte die dem Dogma der Unfehlbarkeit Papstliche Bulle Pastor Aeternus des Papstes kritisch gegenuberstanden spater verteidigte er jedoch dieses Dogma mit Nachdruck 1878 nahm er am Konklave zur Wahl des Papstes Leo XIII teil Er war uber 54 Jahre lang Priester davon uber 33 Jahre Bischof und 17 Jahre Kardinal Die Erzbischofliche Simor Bibliothek BearbeitenDie Grundung der Simor Bibliothek geht auf Erzbischof Janos Simor zuruck Er hatte wahrend seiner Zeit als Diozesanbischof von Gyor eine grosse private Buchersammlung angelegt und diese mit nach Esztergom gebracht Sein Chefarchitekt und Berater fur Kirchenkunst war Josef Erwin von Lippert Als 1883 die Bibliotheksraume im Erzbischoflichen Palais fertiggestellt waren wurden in getrennten Abteilungen die Privatsammlung und die erzbischofliche Bibliothek dort untergebracht Die Bibliothek hat ihre Blutezeit Janos Simor zu verdanken der durch Ankauf und Geschenke 40 000 Bande sammelte Von den Pfarramtern sammelte er jene Werke ein die er fur seine Bibliothek als wertvoll erachtete Auch aus den Dublettenbestanden ungarischer Bibliotheken besorgte er Exemplare Die Erzbischofliche Bibliothek konnte in der Folgezeit durch die Bucher der spateren Erzbischofe Kolos Ferenc Vaszary 1891 1913 Janos Csernoch 1912 1927 Jusztinian Gyorgy Seredi 1927 1945 Jozsef Mindszenty 1945 1973 Laszlo Lekai 1976 1986 bereichert werden 1 Literatur BearbeitenE Gianone Hubert Reitterer Simor Janos In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 12 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3580 7 S 289 Gabriel Adrianyi Simor Janos In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 10 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 062 X Sp 476 478 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Constantin von Wurzbach Simor Johann In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 34 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1877 S 344 346 Digitalisat Rupert Klieber Die Bischofe der Donaumonarchie 1804 bis 1918 Ein amtsbiographisches Lexikon Band 1 Die rom kath Kirchenprovinzen Gran Kalocsa Erlau im Konigreich Ungarn Duncker amp Humblot Berlin 2020 ISBN 978 3 428 15648 1 Print ISBN 978 3 428 55648 9 E Book Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Janos Simor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Simor Janos In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 16 August 2016 Eintrag zu Janos Simor auf catholic hierarchy org abgerufen am 16 August 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Erzbischofliche Simor BibliothekVorgangerAmtNachfolgerJanos Krstitel Kardinal ScitovszkyErzbischof von Gran 1867 1891Kolos Ferenc Kardinal VaszaryJanos Krstitel Kardinal ScitovszkyPrimas von Ungarn 1867 1891Kolos Ferenc Kardinal VaszaryAnton Antal KarnerBischof von Gyor 1857 1867Janos ZalkaNormdaten Person GND 123271606 lobid OGND AKS LCCN nb99027725 VIAF 13212425 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Simor JanosALTERNATIVNAMEN Simor Janos Kardinal vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG ungarischer Geistlicher Kardinal und ErzbischofGEBURTSDATUM 23 August 1813GEBURTSORT Szekesfehervar UngarnSTERBEDATUM 23 Januar 1891STERBEORT Balatonfured Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Janos Simor amp oldid 238989057