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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Zalaegerszeg Begriffsklarung aufgefuhrt Egersee ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur Ortschaft in Tschechien siehe Vyhlidky Horni Stropnice Zalaegerszeg ˈzɒlɒɛɡɛrsɛɡ deutsch Egersee ist eine Stadt mit Komitatsrecht im Westen Ungarns und zugleich Verwaltungssitz des Komitats Zala Sie hat 55 470 Einwohner Stand 2021 2 und liegt am Fluss Zala Die Stadt ist ungefahr 210 km von Budapest entfernt ZalaegerszegZalaegerszeg Ungarn ZalaegerszegBasisdatenStaat Ungarn UngarnRegion WesttransdanubienKomitat ZalaKleingebiet bis 31 12 2012 ZalaegerszegKreis ZalaegerszegKoordinaten 46 50 N 16 51 O 46 839166666667 16 851111111111 Koordinaten 46 50 21 N 16 51 4 OFlache 102 46 km Einwohner 55 037 1 Jan 2022 Bevolkerungsdichte 537 Einwohner je km Telefonvorwahl 36 92Postleitzahl 8900KSH kod 32054Struktur und Verwaltung Stand 2022 Gemeindeart StadtBurgermeister Zoltan Balaicz 1 Fidesz KDNP Postanschrift Kossuth Lajos u 17 19 8901 ZalaegerszegWebsite zalaegerszeg hu Quelle Localities 01 01 2022 bei Kozponti statisztikai hivatal Magdalenenkirche der Schutzpatronin von ZalaegerszegSchematische Karte von Zalaegerszeg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 3 Partnerstadte 4 Sohne und Tochter der Stadt 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAufgrund archaologischer Funde der altesten im Komitat Zala kann man davon ausgehen dass die Gegend bereits in der ausgehenden Altsteinzeit besiedelt war Spater siedelten sich Kelten in der Gegend an Die Stadt selbst wurde erstmals im Jahre 1247 als Egerscug urkundlich erwahnt 1293 hatte sich der Name bereits in Egerszeg gewandelt Die Stadt wurde Kirchenbesitz als Konig Bela IV die Stadt der Diozese von Veszprem im Jahre 1266 schenkte Da die Entfernung bis Veszprem allerdings fur damalige Verhaltnisse sehr weit war kamen die Steuern nur selten in Veszprem an sondern landeten oft in den Kassen lokaler Fursten wie der Familie Koszegi Im 14 Jahrhundert war die Stadt bereits die grosste der Gegend Zwischen 1368 und 1389 wechselte der Besitz fur eine kurze Zeit und sie kam unter konigliche Verwaltung Konig Sigismund schenkte die Stadt dann allerdings der Familie Kanizsai die sie spater gegen das Dorf Szepetnek wieder an den Bischof von Veszprem eintauschte Dort blieb sie bis 1848 in Kirchenbesitz Die erste Steinkirche wurde in der Stadt im Jahre 1381 erbaut Im Jahre 1421 bekam die Stadt das Marktrecht was u a auch bedeutete dass die Einwohner nur einmal im Jahr Steuern zahlen mussten und ihre eigenen Richter wahlen durften Die Stadt wuchs stetig und im 16 Jahrhundert war sie das eigentliche Zentrum des Komitats Zala Diese Entwicklung kam allerdings dadurch zum Stillstand dass aufgrund koniglicher Schwache die einzelnen Adelshauser immer mehr Macht bekamen und versuchten durch Uberfalle die Stadt in ihren Besitz zu bringen Ausserdem begannen die Turken 1526 nach der Schlacht bei Mohacs Ungarn zu besetzen Ab 1568 wurde die Stadt befestigt und eine Burg wurde gebaut Der erste erfolglose Uberfall der Turken auf die Stadt fand in den 1570er Jahren statt Nachdem die Turken die Nachbarstadt Kanizsa erobert hatten wuchs die strategische Bedeutung der Stadt immer mehr Im Jahre 1616 wurde die Burg bei einem Angriff der Turken schwer beschadigt und im Jahre 1664 eroberten sie die Burg sogar fur eine kurze Zeit Die Bevolkerung litt in dieser Zeit nicht nur durch den Krieg sondern auch durch Seuchen und hohe Steuern Obwohl Egerszeg nur eine Grenzstadt des Komitats war wurde sie im 18 Jahrhundert zur Hauptstadt gemacht Die Komitatsversammlungen wurden sowieso schon in der Stadt abgehalten weil die Stadt fur so bedeutend gehalten wurde und diese ausserdem keinem Fursten unterstand wie die anderen Stadte des Komitats Die Versammlungshalle wurde in den Jahren 1730 1732 im Barockstil erbaut und war fur lange Zeit das einzige reprasentative Gebaude der Stadt In den 1760er Jahren kamen eine grosse Kirche und eine Kaserne dazu Da die Stadt selbst grossteils aus Holzhausern bestand kam es immer wieder zu verheerenden Feuern die die Stadt zerstorten Dies endete erst als 1826 die Stadt mit Steinhausern wiederaufgebaut wurde Bis ins fruhe 19 Jahrhundert gab es kaum Handwerker und Kaufleute in der Stadt da sie Steuern an den Bischof hatten zahlen mussen In den 1830er Jahren gab es 10 Juden unter der Bevolkerung wahrend der vorherrschende Glaube katholisch war Aber auch die hauptsachlich kaufmannisch ausgerichteten Juden gaben der Wirtschaft der Stadt keinen Schub Trotz ihrer administrativen Stellung im Land spielte die Stadt somit wirtschaftlich und kulturell keine Rolle Dies spiegelt sich auch darin wider dass trotz einer Einwohnerzahl von 3500 nur zwei Grundschulen existierten Die Kulturzentren der Gegend waren Kanizsa und Keszthely Im Freiheitskampf der Jahre 1848 1849 spielte die Stadt nur eine untergeordnete Rolle 1870 verlor sie sogar ihren Stadtstatus und wurde wieder Dorf Den Stadtstatus erlangte sie allerdings im Jahre 1885 wieder und 1887 wurde das Dorf Ola eingemeindet 1890 wurde Zalaegerszeg an die Eisenbahnlinie von Ukk nach Csaktornya angeschlossen In den folgenden Jahren wurden eine Vielzahl von offentlichen Gebauden errichtet wie ein Rathaus ein Hotel sowie ein Kindergarten und eine Ziegelei was aber die Stadtkassen derart leerte dass der damalige Burgermeister Karoly Kovacs zurucktreten musste Sein Nachfolger Lajos Botfy konnte die Schuldenlast senken und die Stadtentwicklung vorantreiben Der wirtschaftliche Aufschwung begann eigentlich erst in den 1920er Jahren als das neue Postamt der Bahnhof die Feuerwehrstation das Polizeiprasidium sowie das Kloster von Notre Dame gebaut wurden Die Synagoge wurde bereits 1904 errichtet Ein dunkles Kapitel in der Stadtgeschichte stellt wahrend des Zweiten Weltkriegs die Deportation von 1221 Juden nach Auschwitz dar Am 28 Marz 1945 wurde die Stadt durch die Rote Armee von den Nazis befreit Bei der ersten Wahl im Jahre 1949 bekamen die Kommunisten zwar nur 10 der Stimmen regierten aber trotzdem die Stadt In den 1950er Jahren bekam die Stadt immer mehr industriellen Charakter Eine Textilfabrik wurde gegrundet und im Jahre 1952 wurden Olvorkommen entdeckt Da immer mehr Pendler aus den umliegenden Dorfern zur Arbeit in die Stadt fahren mussten wurde die Eisenbahnlinie ausgebaut Da in der Stadt Wohnungsknappheit herrschte wurden Systemgegner von der Regierung dazu gezwungen die Stadt zu verlassen und sich andernorts niederzulassen Am 26 Oktober 1956 nahmen auch die Einwohner von Zalaegerszeg an der Revolution teil Die kommunistische Stadtfuhrung floh nach Kormend und bis zum Eintreffen der Sowjetarmee am 4 November regierte ein Revolutionskomitee In den 1960er und 1970er Jahren kam es zu einem enormen Bevolkerungszuwachs durch starke Wohnbautatigkeit Die Stadtgrenzen wurden ausgeweitet und die Dorfer Csacsbozsok Botfa Zalabesenyo Bazita Andrashida und Pozva eingemeindet Nach dem Ende der sozialistischen Herrschaft wurde Zalaegerszeg nicht wie andere Stadte von der wirtschaftlichen Rezession getroffen sondern entwickelte sich in den 1990er Jahren standig weiter Im Jahre 2001 war die Stadt Gastgeber fur die Central European Olympiad in Informatics CEOI Sehenswurdigkeiten BearbeitenFernsehturm Bazita Freilichtmuseum das erste ethnographische Museum von Ungarn mit finnisch ugrischer Sammlung Museum der Olindustrie Gocsejer Museum ungarisch Gocseji Muzeum Aquacity Wasserpark im Stadtteil Sagod Deak Platz mit ehemaligem Komitatshaus Gebarter Handwerkerhaus ungarisch Gebarti Kezmuvesekhaza Franziskanerkirche Schloss Huvos Erdody der Familie Erdody nbsp Die alte Synagoge nbsp Magdalenenkirche der Schutzpatronin von Egersee nbsp Kardinal Mindszenty Statue nbsp Monument im Zentrum mit den Partnerstadten nbsp FranziskanerkirchePartnerstadte BearbeitenUkraine nbsp Cherson Ukraine Bulgarien nbsp Dobritsch Bulgarien Italien nbsp Gorizia Italien Osterreich nbsp Klagenfurt Osterreich Polen nbsp Krosno Polen Deutschland nbsp Kusel Deutschland Slowenien nbsp Lendava Slowenien Deutschland nbsp Marl Deutschland Russland nbsp Surgut Russland Rumanien nbsp Targu Mureș Rumanien Kroatien nbsp Varazdin Kroatien Finnland nbsp Varkaus Finnland Bosnien und Herzegowina nbsp Zenica Bosnien Herzegowina Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenGyula Wlassics 1852 1937 Politiker und Minister Katalin Vidor 1903 1976 KZ Uberlebende Autorin Lajos Portisch 1937 Schachgrossmeister Annamaria Szalai 1961 2013 Politikerin und Journalistin Laszlo Andor 1966 Okonom und EU Kommissar Miklos Lendvai 1975 2023 Fussballspieler Virag Nemeth 1985 Tennisspielerin Valdo Szucs 1995 HurdenlauferWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Zalaegerszeg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Stadt ungarisch deutsch englisch Zala Egerszeg in A Pallas nagy lexikona ungarisch Einzelnachweise Bearbeiten Helyi onkormanyzati valasztasok 2019 Zalaegerszeg Zala megye Nemzeti Valasztasi Iroda 13 Oktober 2019 abgerufen am 12 Juli 2022 ungarisch Zalaegerszeg bei Magyarorszag helysegnevtara ungarisch Gemeinden im Kreis Zalaegerszeg Alibanfa Almashaza Alsonemesapati Babosdobrete Bagod Bak Baktuttos Becsvolgye Bezered Bocfolde Boncodfolde Bode Bucsuszentlaszlo Csatar Csertalakos Csonkahegyhat Csode Dobronhegy Egervar Gellenhaza Gombosszeg Gosfa Gutorfolde Gyurus Hagyarosborond Hotto Iborfia Kavas Kemendollar Kemenfa Kisbucsa Kiskutas Kispali Kustanszeg Lakhegy Lickovadamos Milejszeg Misefa Nagykapornak Nagykutas Nagylengyel Nagypali Nemesapati Nemeshetes Nemesrado Nemessandorhaza Nemesszentandras Nemetfalu Orbanyosfa Ormandlak Ozmanbuk Pacsa Padar Palfiszeg Pethohenye Petrikeresztur Pokaszepetk Poloske Pusztaederics Pusztaszentlaszlo Salomvar Sarhida Sojtor Szentkozmadombja Szentpeterfolde Szentpeterur Teskand Tilaj Tofej Vasboldogasszony Vaspor Vockond Zalaboldogfa Zalacseb Zalaegerszeg Zalahashagy Zalaigrice Zalaistvand Zalalovo Zalaszentgyorgy Zalaszentivan Zalaszentlorinc Zalaszentmihaly ZalatarnokStadte mit Komitatsrecht in Ungarn Komitatshauptstadte Bekescsaba Bekes Debrecen Hajdu Bihar Eger Heves Gyor Gyor Moson Sopron Kaposvar Somogy Kecskemet Bacs Kiskun Miskolc Borsod Abauj Zemplen Nyiregyhaza Szabolcs Szatmar Bereg Pecs Baranya Salgotarjan Nograd Szeged Csongrad Csanad Szekszard Tolna Szekesfehervar Fejer Szolnok Jasz Nagykun Szolnok Szombathely Vas Tatabanya Komarom Esztergom Veszprem Veszprem Zalaegerszeg Zala Weitere Stadte Baja Dunaujvaros Erd Esztergom Hodmezovasarhely Nagykanizsa Sopron Normdaten Geografikum GND 4238733 4 lobid OGND AKS LCCN n82273763 VIAF 165847164 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zalaegerszeg amp oldid 231097315