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Saľa bis 1927 slowakisch Saľa nad Vahom oder Saly deutsch selten Schala oder Schelle ungarisch Vagsellye bis 1882 Sellye ist eine Kleinstadt in der westlichen Mittelslowakei und gibt einem gleichnamigen Okres Saľa den Namen Die Stadt hat 20 552 Einwohner 31 Dezember 2022 Im Ort gibt es eine ungarische Minderheit von 18 der Bevolkerung SaľaWappen KarteSaľa Slowakei SaľaBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Nitriansky krajOkres SaľaRegion Dolne PovazieFlache 44 967 km Einwohner 20 552 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 457 Einwohner je km Hohe 118 m n m Postleitzahl 927 01Telefonvorwahl 0 31Geographische Lage 48 9 N 17 53 O 48 151666666667 17 876666666667 118 Koordinaten 48 9 6 N 17 52 36 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 SAKod obce 504025StrukturGemeindeart StadtGliederung Stadtgebiet 3 StadtteileVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Jozef BelickyAdresse Mestsky urad SaľaNamestie Sv Trojice 792715 SaľaWebprasenz www sala sk Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Infrastruktur und Wirtschaft 4 1 Wirtschaft 4 2 Verkehr 4 3 Bildung und Kultur 4 4 Sport und Freizeiteinrichtungen 4 5 Fremdenverkehr 5 Stadtepartnerschaften 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Stadt 6 2 Mit der Stadt verbunden 7 Siehe auch 8 WeblinksLage BearbeitenDie Stadt liegt zu beiden Seiten des Unterlaufs der Waag dabei liegen der alte Stadtkern und der Ortsteil Hetmen Hetmin am rechten Waagufer Seit 1960 gehort auch der linksufrige Ort Veca zur Stadt Geschichte BearbeitenDie im nordlichen Teil der Donauebene an beiden Ufern des Flusses Waag Vah liegende Stadt Saľa wurde in den Geschichtsbuchern dank eines Fundes des Schadels eines Neandertalers eingetragen dessen Alter auf 60 000 bis 45 000 Jahre geschatzt wird Die Stadt entwickelte sich in einem Gebiet das in Mitteleuropa eine nicht unbedeutende Rolle spielte Die erste schriftliche Erwahnung des Ortes stammt aus dem Anhang der Grundungsurkunde der Abtei von Pannonhalma die im 1002 unter dem Namen Terra Wag Waag Land von dem ungarischen Konig Stephan I ausgestellt wurde Die gunstige Lage die nahe des Flusses Waag sowie die Tatsache dass die Stadt auf der Kreuzung der sogenannten Bohmischen Strasse und der Strasse von Neutra nach Pressburg lag pradestinierten ihre Entwicklung in den folgenden Jahrhunderten Schon 1252 nachdem die Stadt von den Tataren vollig zerstort wurde schenkte sie Bela IV dem neu gegrundeten Pramonstratenserkloster in Turiec Saľa und der dazugehorende Herrenhof blieben das Eigentum des Klosters bis zum 16 Jahrhundert Dies brachte auch eine Anderung in der Rechtsstellung der Stadt Die Erklarung zum Stadtchen durch die von Konig Ferdinand I im Jahre 1536 ausgestellte Verleihungsurkunde war mit dem Recht verbunden regelmassig Wochenmarkte und zwei Jahrmarkte zu veranstalten Als Andenken an diese erfolgreiche Markttradition finden auch heute regelmassige Markte statt Im Jahre 1598 ubersiedelte das in Ungarn beruhmte Jesuitenkollegium aus Klastor pod Znievom nach Saľa Die Entwicklung der Stadt setzte sich trotz vieler Katastrophen vor allem der haufigen Uberschwemmungen und Epidemien auch im 19 Jahrhundert fort Einen grossen Beitrag dazu leistete der Bau der Eisenbahnstrecke Wien Budapest mit der Waagbrucke im Jahre 1850 In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde Saľa zum administrativen Zentrum eines Stuhlbezirkes im Komitates Nitra Im Kulturleben der Stadt der Wende vom 19 bis zum 20 Jahrhundert spielten verschiedene wichtige Vereine sowie die vor dem Ersten Weltkrieg gegrundete Druckerei des David Kollmann eine grosse Rolle In der ersten Tschechoslowakischen Republik blieb die Stadt ein Bezirkszentrum Am 2 November 1938 wurde sie im Sinne des Wiener Schiedsspruchs an Ungarn abgetreten wobei sie sich auch wahrend dieser Zeit ihre administrative Funktion bewahrte Sala wurde am 31 Marz 1945 befreit und blieb in der wiederhergestellten CSSR bis 1960 eine Bezirksstadt Seit 1996 ist die Stadt Saľa wieder der Sitz des Bezirkes Saľa Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp St Margaretenkirche und DreifaltigkeitssauleZu den wichtigsten Wahrzeichen der Stadt zahlt die romisch katholische St Margaretenkirche Dieser klassizistische Bau der in den Jahren 1828 1837 auf der Stelle einer alteren Kirche aus dem 16 Jahrhundert errichtet wurde zieht die Blicke der Besucher des Stadtzentrums auf sich Der Erbauer der heutigen Kirche war Juraj Schwartz Die Kirche ist ein Kulturdenkmal und ist in der Denkmalliste der slowakischen Republik unter der Nummer 405 54 0 im Jahre 1963 registriert worden Die Kirche befindet sich auf dem Trinitatisplatz mit der einzigartigen Statuengruppe der hl Dreifaltigkeit Sie wurde 1895 als Andenken an ein ausserordentliches Ereignis aus dem Jahre 1886 errichtet als der Turm der Kirche von einem Kugelblitz getroffen wurde wobei die Kirche keinen ernsten Schaden erlitten hatte Die Statuengruppe errichteten die Einwohner von Saľa aus eigenen Mitteln Die Steinmetzarbeiten sind das Werk des hiesigen Meisters J Mudry Im Stadtteil Veca befindet sich eine 1895 klassizistisch umgebaute barocke Kirche Diese romisch katholische Kirche wird schon im 14 Jahrhundert erwahnt nbsp Blick auf das SchlossDie wichtigste Sehenswurdigkeit im Stadtgebiet ist das Renaissanceschloss Der ursprunglich als Wasserburg errichtete Bau steht wahrscheinlich auf einem Fundament aus dem 16 Jahrhundert In diesem Bau geplant vom Architekten Syrotha Kilian aus Mailand nach dem Vorbild des Palastes der Thurzo Familie in Veľka Bytca hatte das Jesuitenkollegium seinen Sitz Heute dient das Schloss als Sitz des Bezirksarchivs dessen Hof sich hervorragend fur verschiedene Musikveranstaltungen eignet Dieses Bauwerk ist ein Kulturdenkmal und wurde in der Denkmalliste der slowakischen Republik unter der Nummer 405 52 0 im Jahre 1963 registriert Im Zentrum der Stadt befindet sich das sehenswerte Haus der volkstumlichen Wohnkultur das 1730 errichtet wurde Es ist als Kulturdenkmal unter der Nummer 405 53 0 der Denkmalliste der slowakischen Republik geschutzt Es ist in der zu seiner Entstehungszeit ublichen Bauweise als Fachwerkhaus mit einer Ausfachung aus Zweiggeflecht und Lehm erbaut Es ist verputzt und hat ein Schilfdach Die Statue des Heiligen Georg im Kampf mit dem Drachen stammt aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Nach den Vermutungen der Historiker wurde diese Statue von einem unbekannten einheimischen Kunstler geschaffen Sie ist ein Kulturdenkmal und wurde in der Denkmalliste der slowakischen Republik unter der Nummer 405 55 1 im Jahre 1963 registriert Die Statue des Heiligen Florian stammt wahrscheinlich aus dem fruhen 19 Jahrhundert Sie zeigt den Heiligen Florian der ein brennendes Haus loscht Dieser ist einer der 14 Nothelfer und Schutzpatron gegen Feuer Durre und Uberschwemmungen Die Statue befindet sich vor der romisch katholischen Kirche und wurde von einem unbekannten Kunstler geschaffen Weiter befinden sich im Zentrum auch das Rathaus das Bezirksamt und ein Hotel Zur angenehmen Atmosphare des Stadtzentrums tragt auch die neu gestaltete Fussgangerzone bei Siehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in SaľaInfrastruktur und Wirtschaft BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Saľa ist eine Stadt mit gut entwickelter Industrie und Landwirtschaft mehrere wichtige Betriebe wahlten es als ihren Standort Auch der Dienstleistungssektor hat gute Fortschritte erzielt Verkehr Bearbeiten Strassen und Bahnverbindungen bestehen mit den Nachbarstadten Nitra Nove Zamky Galanta Dunajska Streda sowie mit Kosice Prag und Budapest Die Schiffbarkeit des Unterlaufs der Waag ist eine wichtige Voraussetzung der Nutzung des Flusses fur Erholungs und Verkehrszwecke Bildung und Kultur Bearbeiten In Saľa haben heute Institutionen des Verwaltungs Gerichts Schul und Gesundheitswesens sowie Kulturinstitutionen ihren Sitz Sieben Volksschulen ein Gymnasium eine Kunstschule eine Handelsakademie sowie mehrere Mittelschulen SPS SPSCH SOUCH SOUP stehen den Schulern zur Verfugung Das rege Kulturleben der Stadt spielt sich in diversen Einrichtungen ab Den Einwohnern stehen z B ein Kulturhaus und Gemeinschaftshaus in Saľa Veca zwei Kinos ein Theater Estradesaal ein Puppentheater und ein Sommerkino zur Verfugung Eine regelmassige Veranstaltung ist das Theaterfestival Salaniny Sport und Freizeiteinrichtungen Bearbeiten Sporthalle Bowlingbahn Tennisplatze Schwimmbad Wassersportareal beim Wasserkraftwerk Kraľova nad Vahom Baden Segeln Windsurfing Wasserskiport und Fischfang Fitnesscenter Saunen Fussballplatze und Winterstadion schaffen gute Voraussetzungen fur Sport und Erholung Der Reitsport ist an der Berufsschule SOUP beheimatet Die Auen der Maander der Waag sind ein Paradies fur Fischer und Jager Fremdenverkehr Bearbeiten Der Fremdenverkehr in der Region Saľa ist mit der Nutzung der Thermalquellen verbunden Das Thermalschwimmbad unweit der Gemeinde Diakovce zahlt zu den grossten am besten ausgestatteten und zugleich altesten Tourismuseinrichtungen in der Umgebung der Stadt Nahe Kraľova nad Vahom befindet sich der Streichel und Kinderzoo Humanita mit mehr als 20 Tierarten Pony oder Pferdereiten und Reitschule fur Kinder und Erwachsene Stadtepartnerschaften BearbeitenDie Stadt Saľa unterhalt freundschaftliche Beziehungen mit ihren Partnerstadten Kuhmo in Finnland Oroszlany in Ungarn Telc in der Tschechischen Republik Konskie in Polen und mit Mohyliw Podilskyj in der Ukraine Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Livia Aghova 1963 slowakische Opernsangerin Sopran Janos Feketehazy 1842 1927 ungarischer Eisenbahntechniker Attila Kaszas 1960 2007 ungarischer Schauspieler Oldrich Frantisek Korte 1926 2014 tschechischer Komponist Nikolas Spalek 1997 slowakischer FussballspielerMit der Stadt verbunden Bearbeiten Hier lebten und arbeiteten bedeutende Personlichkeiten wie der beruhmte Bruckenkonstrukteur Janos Feketehazy Peter Pazmany der im dortigen Jesuitenkollegium tatig war und Joseph Sellyei Miskovic Volksschriftsteller und Dichter Siehe auch BearbeitenListe der Stadte in der SlowakeiWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Saľa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinden im Okres Saľa Diakovce Dlha nad Vahom Langendorf an der Waag Hajske Horna Kraľova Kraľova nad Vahom Waagkonigsdorf Mocenok Motschenok Neded Selice Saľa Schala Tesedikovo Trnovec nad Vahom Vlcany Ziharec Normdaten Geografikum GND 7714758 3 lobid OGND AKS VIAF 235289988 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saľa amp oldid 229772981