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Benediktinerkloster Martinsberg ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Das Kloster in Baden Wurttemberg siehe Abtei Weingarten Die Erzabtei Pannonhalma lateinisch Archiabbatia oder Territorialis Abbatia Sancti Martini in Monte Pannoniae deutsch Erzabtei Martinsberg ist eine in der ungarischen Gemeinde Pannonhalma gelegene Territorialabtei die bis heute von Benediktinern bewohnt und bewirtschaftet wird Benediktiner Erzabtei PannonhalmaTerritorialabtei PannonhalmaKarte Territorialabtei PannonhalmaBasisdatenStaat UngarnKirchenprovinz ImmediatAbt Cirill Tamas Hortobagyi OSBEmeritierter Abt Imre Asztrik Varszegi OSBGrundung 10 JahrhundertFlache 356 km Pfarreien 15 31 12 2011 AP2013 Einwohner 24 800 31 12 2011 AP2013 Katholiken 21 400 31 12 2011 AP2013 Anteil 86 3 Diozesanpriester 15 31 12 2011 AP2013 Ordenspriester 33 31 12 2011 AP2013 Katholiken je Priester 446Standige Diakone 2 31 12 2011 AP2013 Ordensbruder 44 31 12 2011 AP2013 Ordensschwestern 2 31 12 2011 AP2013 Ritus Romischer RitusLiturgiesprache UngarischKathedrale Szent Marton Bazilika Pannonhalmi Foapatsag Anschrift Var u 1H 9090 PannonhalmaWebsite www bences huDas immediate Benediktinerkloster befindet sich im Rang einer Erzabtei und ist das Stammkloster der Ungarischen Benediktinerkongregation Seit 1996 gehort die Abtei zum UNESCO Welterbe Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Klosters 1 1 Name 1 2 Grundung und Mittelalter 1 3 Fruhneuzeit bis Gegenwart 2 Weitere Bauten 2 1 Gymnasium der Benediktiner 2 2 Milleniumsdenkmal 2 3 Arboretum und Krautergarten 2 4 Weinkellerei 2 5 Abteirestaurant und Weinbar Viator 3 Liste der Abte und Erzabte 4 Weltkulturerbe 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte des Klosters BearbeitenName Bearbeiten Zur Zeit des romischen Pannoniens entstand in der Nahe des Martinsberges dem spateren Standort des Klosters eine romische Siedlung mit dem Namen Sabaria Einige romische Steindenkmaler die heute geschutzt im Innenhof des Klosters aufbewahrt werden sind fruhe Zeugnisse der antiken regionalen Besiedlung Wahrend der Volkerwanderungszeit ging der antike Ort unter Fur das Selbstverstandnis der mittelalterlichen Klostergrundung war die Existenz Sabarias von grosser Bedeutung soll dort doch der lokalen Uberlieferung nach der Heilige Martin um 316 317 geboren worden sein Er gab der monastischen Grundung seinen Namen Monasterium Sancti Martini Kloster des Heiligen Martin Da auch das heutige Szombathely in romischer Zeit Savaria hiess wird bis heute uber die wahre Herkunft des Heiligen diskutiert 1 Den Namen Pannonhalma erhielt die Abtei erst seit 1823 als der ungarische Spracherneuerer Ferenc Kazinczy im Zuge der Magyarisierung erstmals diesen Begriff verwendete den er aus dem in der Grundungsurkunde stehenden lateinischen Mons Sacer Pannoniae Heiliger Berg Pannoniens entwickelt hatte 1 Grundung und Mittelalter Bearbeiten Furst Geza I 940 997 Furst von 972 bis 997 stiftete mit dem Kloster auf dem Heiligen Berg Pannoniens 996 das erste ungarische Benediktinerkloster das schon wahrend der Regierungszeit des ersten ungarischen Konigs Stephans I 969 1038 zur Erzabtei erhoben wurde und seitdem als Zentrum des Benediktinerordens in Ungarn gilt Die ersten an den Martinsberg geholten Patres waren bayerische Monche aus der bohmischen Erzabtei Breunau die erst kurz zuvor 993 von Kloster Niederaltaich aus besiedelt worden war Ziel der ungarischen Konige war es von Pannonhalma aus ihr Volk zu christianisieren 2 Stephan I gewahrte dem Kloster 1001 02 bedeutende Privilegien 3 Die zu diesem Anlass ausgestellte Urkunde ist bis heute das wertvollste Schriftdokument in Pannonhalma Sie verpflichtete die Monche fur die Seligkeit des spater heiliggesprochenen Konigs und das Bestehen des Landes zu beten und unterstellte das Kloster unmittelbar dem Heiligen Stuhl in Rom Diese Stellung besitzt Pannonhalma bis heute und auch die Benediktiner des Klosters beten noch immer taglich pro stabilitatem regni fur das Bestehen des Landes 4 Nach 1010 studierte der spatere Heilige Maurus am Kloster 3 und wurde dort 1034 Abt bevor er 1036 als Bischof nach Funfkirchen ging 1994 fanden wichtige archaologische Ausgrabungen unter dem Kirchturm statt Es gelang das westliche Sanktuarium der ersten steinernen romanischen Klosterkirche aufzudecken Es wurde deutlich dass bereits dieser Bau die Dimensionen der heute noch existierenden fruhgotischen Klosterkirche besessen haben muss Diese erste Kirche wurde wie die Klosterbauten im Jahr 1001 geweiht 2 Konig Ladislaus I 1048 1095 versammelte 1078 in Pannonhalma den ungarischen Adel Die dort verhandelten Beschlusse gingen in das sogenannte II Gesetzbuch des Konigs ein Der bereits damals existierende Reichtum des Klosters geht aus einer 1093 entstandenen Urkunde hervor Das Dokument enthalt auch einen Bucherkatalog der rund zweihundert Werke umfasst die damals in der Klosterbibliothek einsehbar waren Der Nachfolger von Ladislaus Koloman um 1070 1116 empfing 1097 den Heerfuhrer des Ersten Kreuzzugs Gottfried von Bouillon um 1060 1100 am Martinsberg 5 Zu den wichtigsten Klostervorstehern des Mittelalters gehort der von 1207 bis 1243 eingesetzte Abt Uros Unter anderem vermehrte er die Klosterguter um ein Vielfaches und schuf Rechtssicherheiten Moglicherweise aufgrund des herannahenden Mongolensturms liess er die bedeutendsten achtzig Urkunden des Klosters in das sogenannte Liber Ruber rotes Buch kopieren Heute stellt diese Sammlung die alteste Urkundensammlung Ungarns dar Der Abt reiste funfmal nach Rom und begleitete Konig Andreas II um 1177 1235 auf dem Funften Kreuzzug in das Heilige Land Daneben verteidigte er das Kloster siegreich gegen die ansturmenden Mongolen 5 Nachdem die alte Klosterkirche beschadigt und baufallig geworden war weihte Uros Ende 1224 in Anwesenheit des Konigs den 50 Meter langen dreischiffigen fruhgotischen Kirchenneubau der bis heute im Wesentlichen erhalten geblieben ist Neben ungarischen Handwerkern waren mutmasslich auch Fachmanner vom Oberrhein und aus Nordfrankreich mit den Arbeiten beauftragt zu denen auch eine Krypta zahlte Zu dem Bau gehort auch die Porta Speciosa das einzige in Ungarn erhalten gebliebene fruhgotische Seitenportal mit funf Doppelsaulen und reich mit Blattwerk geschmuckten Bogen 6 Es fuhrt aus dem Kreuzgang in die Kirche 1994 wurde an der zur Kirche gehorenden Wand des Kreuzgangs ein in der luccanischen Tradition stehendes Volto Santo Fresko entdeckt das im 14 15 Jahrhundert entstanden ist 7 Mittelalterliche Gebaude und Bauteile nbsp Blick zum Hochaltar in der Klosterkirche nbsp Vor dem Hochaltar nbsp Die Porta Speciosa mit einer von Ferenc Storno im 19 Jhdt entworfenen neogotischen Ture1472 beanspruchte Konig Matthias Corvinus 1443 1490 die Abtei fur sich und liess 1486 den gotischen Kreuzgang in seiner heutigen Form errichten 8 Dazu wurde unter anderem eine neue Verstarkungsmauer entlang der Kirchenwand errichtet die das Volto Santo verdeckte Aufgrund der tragenden Konstruktion dieser vorgelagerten Mauer kann das Fresko bis heute nicht vollstandig freigelegt werden 7 Fruhneuzeit bis Gegenwart Bearbeiten Mit dem Vormarsch der Osmanen wahrend der Turkenkriege gerieten die Kirchen und Kloster Ungarns in grosste Bedrangnis und wurden vielfach zerstort Priester und Ordensleute mussten fliehen Pannonhalma wurde in dieser Zeit zur Grenzfestung umgewandelt doch 1594 gelang es den Angreifern den Martinsberg im Zuge ihres Kriegszugs gegen Gyor einzunehmen Bereits 1598 konnten die Osmanen von einem kaiserlichen Heer wieder vertrieben und die entvolkerte Region befreit werden 9 Das verwustete Pannonhalma wurde 1639 von zehn Monchen neu besiedelt Erster Nachkriegsabt war von 1639 bis 1647 Matyas Palffy der aus dem niederosterreichischen Zisterzienserstift Heiligenkreuz stammte Die muhsamen Wiederaufbauarbeiten und Neubesiedlungsmassnahmen in den Besitztumern des Klosters wurden von dem erneuten Vormarsch der Osmanen 1683 empfindlich getroffen 10 Wieder verwusteten die marodierenden Angreifer Pannonhalma bevor sie endgultig besiegt werden konnten Die Benediktiner die noch 1683 zuruckkehrten fanden erneut eine Trummerwuste vor denn nicht nur Belagerung und Feuersbrunst sondern auch ein Erdbeben hatte den Bauten zugesetzt Lediglich die Kirche hatte die Ausnahmezustande gut uberdauert Doch ein Wiederaufbau der klosterlichen Infrastruktur und der Bauten scheiterte am anhaltenden Geldmangels Um diesen zu beheben mussten erst die schlimmsten Folgen der turkischen Invasion ausgeglichen werden der massive Bevolkerungsverlust und die damit verbundene grossflachige Verodung der Landereien des Klosters 11 Daher wurden zunachst neue Siedler ins Land geholt Dorfer wieder errichtet und die Wirtschaft angekurbelt um anschliessend mit dem Wiederaufbau beginnen zu konnen nbsp Der barocke KlosterbauUnter dem von 1699 bis 1708 amtierenden Erzabt Egyed Karner feierte die Martinsberger Gemeinschaft ihr 700 jahriges Jubilaum Aus diesem Anlass liess er die Treppenanlage zur Unterkirche dem romanischen Baustil angleichen und die Porta Speciosa renovieren Diese auf historische Formen zuruckgreifenden Massnahmen sind in der barocken Baukunst Ungarns einzigartig Durch den nachfolgenden Klostervorsteher Celesztin Goncz 1709 1722 begann 1714 mit der Errichtung der Liebfrauenkapelle mit darunter liegender Krypta der barocke Ausbau doch gerieten weitere Bauprojekte nach dem Ausbruch des gegen die Habsburger Vorherrschaft gerichteten Rakoczi Aufstands 1703 1711 ins Stocken 11 Daher entstand erst unter Erzabt Benedek Sajgho 1722 1768 ein barocker Klosterneubau Herauszuheben ist insbesondere das uppig ausgestattete Refektorium 12 das der Architekt Marton Atanaz Wittwer entwarf 13 Goncz wurde als Erster in der Krypta der Frauenkapelle der bis heute letzten Ruhestatte der Monche beigesetzt 14 Ursprunglich war die Kapelle die Pfarrkirche der nahe der Abtei wohnenden nicht ungarischsprachigen Einwohner Die schone Barockeinrichtung wurde unter Erzabt Benedek Sajgho 1722 1768 gestaltet Das Altarbild des Hauptaltars stellt die Himmelfahrt der Jungfrau Maria dar 1865 wurde das Gebaude im romantischen Stil erneuert 1786 wurde das Kloster wie samtliche Benediktinerkloster Ungarns von Kaiser Joseph II aufgelost 1802 konnte der Orden wieder tatig werden und sich seiner neuen verpflichtenden Aufgabe vornehmlich in der Lehrtatigkeit widmen Bis heute existiert im Kloster eines der angesehensten Schulinternate Ungarns 1825 wurde der Grundstein zu einer neuen klassizistischen Bibliothek gelegt der sich schon zur Zeit der Erbauung als zu klein erwies weshalb bereits ab 1832 ein ovaler Saal nach den Planen von Janos Packh neu hinzugesetzt wurde Die ausschliesslich von antiken Kunstlern und Geistesgrossen bevolkerten Malereien in der Bibliothek spiegeln den Geist der Aufklarung im 19 Jahrhundert wider Die rasch wachsenden Buchbestande wurden insbesondere durch Ankaufe aus aufgelosten Klostern in Deutschland stetig erweitert Heute besitzt das Kloster ein Dutzend Kodizes rund dreihundert Inkunabeln und um die dreihunderttausend Bande Nach der Fertigstellung der Bibliothek wurde mit dem Bau eines neuen 55 Meter hohen Kirchturms begonnen 15 Klassizistische Gebaude und Bauteile nbsp Bibliothek nbsp Der ovale Bibliotheksanbau nbsp Pallas Athene auf dem grossen Deckenfresko in der Bibliothek nbsp Glockenturm der KlosterkircheZwischen 1868 und 1886 setzte der Soproner Architekt Ferenc Storno seine Vorstellungen des ungarischen Mittelalters an der Kirche und im Kreuzgang um Im Zuge der landesweiten Begeisterung fur die eigene fruhe Geschichte wurden die barocken und klassizistischen Einbauten in der Kirche gegen von ihm selbst entworfene neogotische Einrichtungsgegenstande ausgetauscht Dazu zahlten auch neue historisierende Glasfenster Fresken und Skulpturen Der Architekt befreite die Kirche von den Uberlagerungen der Jahrhunderte legte im Kreuzgang die gotischen Fensterlaibungen frei und setzte dort ein von ihm gestaltetes Masswerk ein Viele dieser Arbeiten wurden wahrend einer Renovierung in den fruhen 1960er Jahren wieder entfernt 16 Arbeiten von Ferenc Storno nbsp Glasfenster mit dem Heiligen Martin nbsp Glasfenster mit idealisiertem gotischen Schmuck nbsp Deckenfresken in der Klosterkirche nbsp Neogotische Kanzel nbsp Neogotisches Masswerk in den historischen Laibungen mit Glasfenstern im KreuzgangAm 23 August 1945 starb in der Abtei Kronprinzessin Witwe Stephanie von Osterreich Ungarn und wurde in der Krypta der Stiftskirche beigesetzt Ihr Mann Furst Elemer Lonyay starb am 29 Juli 1946 in Budapest und wurde ebenfalls in Pannonhalma beigesetzt Nach 1945 wurden alle Kloster in Ungarn verstaatlicht Unter eingeschrankten Bedingungen aber unter Fortsetzung der Unterrichtstatigkeit konnte der Orden diese Zeit bis zur Wende uberstehen und widmet sich seither wieder seinen traditionellen Aufgaben in Kirche und Gesellschaft Auch bedienen die Benediktiner seit 1989 wieder die 15 Pfarramter der Umgebung und das Klosterleben von Bakonybel und Tihany nimmt einen neuen Anfang 14 Am 17 Juli 2011 wurde das Herz des verstorbenen letzten Kronprinzen Osterreich Ungarns Otto Habsburg Lothringen hier beigesetzt Die Territorialabtei Pannonhalma ist Eigentumerin einer ca 500 Hektar umfassenden Landwirtschaft und Eigenjagd in der nordburgenlandischen Gemeinde Deutsch Jahrndorf in Osterreich Weitere Bauten BearbeitenGymnasium der Benediktiner Bearbeiten nbsp Blick aus dem zum Gymnasium gehorende Internatsbereich auf das Kloster Rechts das 1939 errichtete Schulgebaude Der letzte Kaiser des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation Franz II hatte den Benediktinerorden 1802 wiederherstellen lassen und ernannte Krizosztom Novak zum Erzabt Laut der damals ausgestellten Restitutionsurkunde verpflichtete sich der Orden in Ungarn neun Gymnasien und eine Gemeinschule zu ubernehmen 17 In der Folge gehorte die Ausbildung von Lehrern und Erziehern aus den eigenen Reihen zu den vorrangigen Aufgaben der Benediktiner in Pannonhalma Von 1884 bis zur kommunistisch verordneten Verstaatlichung der Schulen 1948 war die Lehrerausbildungsanstalt am Martinsberg berechtigt den Seminaristen die Examensprufung abzunehmen und die Ernennungsurkunde auszustellen 1938 beschloss die ungarische Regierung unter dem Ministerprasidenten Pal Teleki ein italienisch orientiertes Gymnasium mit Internat in Pannonhalma einzurichten das 1939 eroffnet wurde Zeitgleich begannen die Bauarbeiten zu dem letzten bisher errichteten grossen Baukorper am Kloster der als Schul und Internatsgebaude genutzt werden sollte Zu dem Bau gehorte ein neuer Toreingang und die sogenannte Homan Bastei Die Entwurfe zu den Bauten legten Lajos Hidasi und Tibor Kiss vor Dabei orientierten sie sich an der damaligen italienischen Moderne 18 1948 musste die Lehrtatigkeit in Pannonhalma aufgrund der geanderten politischen Lage eingestellt werden In der Folge hob das kommunistische Regime die ungarischen Ordensgemeinschaften zwischen Juni und Juli 1950 auf und internierte deren Mitglieder Ein im August 1950 geschlossenes Abkommen verschonte zumindest die Auflosung der Benediktiner am Martinsberg Nun durften auch wieder acht katholische Gymnasien betrieben werden u a in Pannonhalma und in Gyor Zahlreiche Monche des Klosters wurden jedoch in den Schauprozessen des Regimes vorgefuhrt und kamen in Gefangnisse rund 30 Bruder flohen ins Ausland 19 Erst in den folgenden Jahrzehnten arrangierten sich die Machthaber mit der Klostergemeinschaft Nach der Wende 1989 wurde der Parallelunterricht im sechs und vierjahrigen Modell je nach Begabung und Leistungsfahigkeit der inzwischen teilweise auch aus dem Ausland kommenden Schuler eingefuhrt 1995 erfolgte eine Grundsanierung des Schul und Internatstraktes 20 Heute besuchen uber 300 Schuler das Benediktinergymnasium und die Fachmittelschule fur Kirchenmusik die Mehrheit wohnt im Internat Milleniumsdenkmal Bearbeiten 1896 wurden zu Ehren des 1000 jahrigen Jubilaums der Landnahme im damaligen Ungarn zum Gedenken an die sieben ungarischen Stamme sieben Milleniumsdenkmaler errichtet eines davon in Pannonhalma Das Gebaude wurde 1897 eingeweiht und 1937 38 in die heutige Form umgebaut 14 Arboretum und Krautergarten Bearbeiten Die Geschichte des Arboretums geht zuruck bis zur Grundungszeit der Erzabtei Zahlreiche Rezepte der in Pannonhalma im 17 und 18 Jhdt tatigen Apotheke und Arzte der Benediktiner sind erhalten geblieben 1830 gab es 80 Baum und Straucharten im Arboretum 1840 wurde daraus von Fabian Szeder ein Englischer Garten gestaltet Durch Krauter wurde die Anzahl der Arten auf uber 1 200 erhoht ein Teil davon kommt nur noch an wenigen Stellen im Land vor 14 Weinkellerei Bearbeiten In den 2000er Jahren ubernahm die Erzabtei nach erzwungener Unterbrechung wieder die Tradition der Reb und Weinkultur die gleich alt wie das Kloster ist Zur Verarbeitung der Weintrauben wurde am sudostlichen Fuss des St Martins Berges ein neuer Komplex erbaut Dieser besteht aus dem Presshaus und dem Keller auf 2200 m Grundflache Aus dem Ertrag des 52 ha grossen Weingartens werden jahrlich etwa 300 000 Flaschen Wein mit moderner schonender Winzertechnologie hergestellt 14 Abteirestaurant und Weinbar Viator Bearbeiten Im Mai 2010 wurde auf dem Kosaras Hugel ein neues Besucherzentrum eroffnet Das Gebaude am Fusse der Erzabtei beinhaltet das Restaurant mit Weinbar Viator einen Konferenzsaal und eine Tiefgarage und ist traditionell und modern zugleich gestaltet Es hat 2011 einen Nivaeupreis der Architektur erhalten 14 Liste der Abte und Erzabte BearbeitenRasia um 1015 Maurus von Pannonhalma 1034 1036 David um 1131 Raphael um 1153 Uros 1207 1243 Favus 1252 1265 Siegfried 1355 1365 Laszlo Czudar um 1372 Wladyslaw von Kujawien 1377 1379 Istvan 1380 1398 Miklos Doboi 1422 1438 Johann Vitez 1467 1472 Mate Tolnai 1500 1534 Matthias Palffy 1638 1647 Placid Magger 1647 1667 Placid Lendvay 1689 1699 Egyed Karner 1699 1708 Benedek Sajgho 1722 1768 Samuel Vajda 1768 1795 Daniel Somogyi 1795 1801 Krizosztom Novak 1802 1828 Mor Czinar 1829 1841 Mihaly Rimely 1842 1865 Krizosztom Kruesz 1865 1885 Kolos Vaszary 1885 1891 Lipot Feher 1892 1910 Tibor Hajdu 1910 1918 Remig Bardos 1920 1932 Krizosztom Kelemen 1933 1950 Pal Sarkozy 1951 1957 Norbert Leganyi 1957 1969 Andras Szennay 1973 1991 Imre Asztrik Varszegi 1991 2018 Cirill Tamas Hortobagyi seit 2018 Weltkulturerbe Bearbeiten1996 wurde die Erzabtei und ihre Umgebung zum UNESCO Weltkulturerbe erklart 14 Siehe auch BearbeitenListe der romisch katholischen Diozesen ZeiselhofLiteratur BearbeitenCsaba Laszlo Erno Marosi Imre Takacs Szilard Papp Pal Lovei Arpad Miko Tunde Wehli Autoren Pannonhalma Die Erzabtei der Benediktiner in Ungarn kunstgeschichtliche Studien zur Tausendjahrfeier Auswahl kunsthistorischer Beitrage aus dem Katalog Mons Sacer 996 1996 Pannonhalma 1000 eve Bd 1 3 In Acta historiae artium Academiae Scientiarum Hungaricae 38 Budapest 1996 Asztrik Varszegi Die Geschichte der ungarischen Benediktinerkongregation von 1916 bis 1996 In Erbe und Auftrag 72 1996 S 5 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Territorialabtei Pannonhalma Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Territorialabtei Pannonhalma auf catholic hierarchy org Homepage der Erzabtei Pannonhalma deutsch Einzelnachweise Bearbeiten a b Szilveszter Solymos Pannonhalma Ein Reisefuhrer Erzabtei Pannonhalma 2010 ISBN 978 963 9053 86 1 S 7 a b Szilveszter Solymos Pannonhalma Ein Reisefuhrer Erzabtei Pannonhalma 2010 ISBN 978 963 9053 86 1 S 8 a b Chronologie der Geschichte von Pannonhalma In Acta historiae artium Academiae Scientiarum Hungaricae 38 Bd 1 4 Budapest 1996 S 3 Szilveszter Solymos Pannonhalma Ein Reisefuhrer Erzabtei Pannonhalma 2010 ISBN 978 963 9053 86 1 S 9 a b Szilveszter Solymos Pannonhalma Ein Reisefuhrer Erzabtei Pannonhalma 2010 ISBN 978 963 9053 86 1 S 11 Szilveszter Solymos Pannonhalma Ein Reisefuhrer Erzabtei Pannonhalma 2010 ISBN 978 963 9053 86 1 S 12 13 a b Szilveszter Solymos Pannonhalma Ein Reisefuhrer Erzabtei Pannonhalma 2010 ISBN 978 963 9053 86 1 S 14 Szilveszter Solymos Pannonhalma Ein Reisefuhrer Erzabtei Pannonhalma 2010 ISBN 978 963 9053 86 1 S 17 Szilveszter Solymos Pannonhalma Ein Reisefuhrer Erzabtei Pannonhalma 2010 ISBN 978 963 9053 86 1 S 20 22 Szilveszter Solymos Pannonhalma Ein Reisefuhrer Erzabtei Pannonhalma 2010 ISBN 978 963 9053 86 1 S 22 a b Gyorgy Kelenyi Bauten und Bauplane der Abtei Pannonhalma aus dem 18 Jahrhundert In Acta historiae artium Academiae Scientiarum Hungaricae 38 Bd 1 4 Budapest 1996 S 117 126 hier S 117 Istvan Genthon Reinhardt Hootz Kunstdenkmaler in Ungarn Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1974 S 416 Szilveszter Solymos Pannonhalma Ein Reisefuhrer Erzabtei Pannonhalma 2010 ISBN 978 963 9053 86 1 S 23 a b c d e f g Gedruckte Publikation der Erzabtei Pannonhalma deutschsprachige Ausgabe erstellt 2012 liegt fur Besucher auf Szilveszter Solymos Pannonhalma Ein Reisefuhrer Erzabtei Pannonhalma 2010 ISBN 978 963 9053 86 1 S 24 27 Szilveszter Solymos Pannonhalma Ein Reisefuhrer Erzabtei Pannonhalma 2010 ISBN 978 963 9053 86 1 S 29 Szilveszter Solymos Pannonhalma Ein Reisefuhrer Erzabtei Pannonhalma 2010 ISBN 978 963 9053 86 1 S 24 Szilveszter Solymos Pannonhalma Ein Reisefuhrer Erzabtei Pannonhalma 2010 ISBN 978 963 9053 86 1 S 33 35 Szilveszter Solymos Pannonhalma Ein Reisefuhrer Erzabtei Pannonhalma 2010 ISBN 978 963 9053 86 1 S 36 37 Szilveszter Solymos Pannonhalma Ein Reisefuhrer Erzabtei Pannonhalma 2010 ISBN 978 963 9053 86 1 S 38 39 Katholische Bistumer in Ungarn Erzbistum Eger Bistum Debrecen Nyiregyhaza Bistum VacErzbistum Esztergom Budapest Bistum Gyor Bistum SzekesfehervarErzbistum Kalocsa Kecskemet Bistum Pecs Bistum Szeged CsanadErzbistum Veszprem Bistum Kaposvar Bistum SzombathelyImmediat Territorialabtei Pannonhalma MilitarordinariatWelterbestatten in Ungarn Kulturerbe Budapest mit Donau Ufern Burgviertel Buda und Andrassy Strasse 1987 Altes Dorf Holloko und Umgebung 1987 Benedektinerabtei Pannonhalma 1996 Nationalpark Hortobagy die Puszta 1999 Fruhchristliche Nekropole von Pecs 2000 Kulturlandschaft Ferto Neusiedler See 2001 Kulturlandschaft Tokajer Weinregion 2002 Naturerbe Hohlen im Aggteleker und Slowakischen Karst 1995 47 553222222222 17 760769444444 Koordinaten 47 33 12 N 17 45 39 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Territorialabtei Pannonhalma amp oldid 222288080