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Ferenc Franz Kazinczy von Kazincz und Alsoregmecz 27 Oktober 1759 in Ersemjen 23 August 1831 in Szephalom war ein von den Ideen der Aufklarung beeinflusster ungarischer Schriftsteller und Reformer der ungarischen Literatur und Sprache Ferenc KazinczyGedenktafel in der Festung Kufstein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Quellen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenKazinczy studierte in Kaschau dem heutigen Kosice Ungarisch Kassa und Eperjes heute slowakisch Presov bzw in Pest wo er sich weitreichende Kenntnisse auf den Gebieten der franzosischen und deutschen Literatur aneignete Er lernte Gedeon Raday 1713 1792 kennen der ihm erlaubte seine Bibliothek regelmassig zu besuchen 1784 wurde Kazinczy Notar des Komitats Abauj Torna Im selben Jahr wurde er als Freimaurer in die Loge Zum tugendhaften Kosmopolit in Miskolc aufgenommen Dort verwendete er den Kunstlernamen Orpheus den er auch als Titel fur eine 1790 in Kassa herausgegebene Zeitschrift verwendete 1 1786 1791 war er Inspektor der Nationalschulen im Kaschauer Distrikt In seiner Amtszeit entschloss er sich die ungarische Sprache und Literatur zu reformieren indem er Ubersetzungen der Klassiker anfertigte und den Wortschatz der Sprache erweiterte 1788 startete er mit seinen Freunden David Baroti Szabo 1739 1819 und Janos Batsanyi das erste ungarische Literaturmagazin mit dem Titel Magyar Muzeum Unter Kaiser Leopold II musste Kazinczy sein Amt verlassen weil er kein Katholik war Dennoch fuhr er mit seiner literarischen Arbeit fort Er half Raday bei der Grundung und Fuhrung der ersten ungarischen dramatischen Gesellschaft und fertigte zahlreiche weitere Ubersetzungen ins Ungarische an Seine Hamlet Ubersetzung wurde 1790 in Kassa uraufgefuhrt Im Dezember 1794 wurde Kazinczy beschuldigt an der Verschworung von Martinovics beteiligt gewesen zu sein Er wurde zum Tode verurteilt jedoch wurde das Urteil in eine Haftstrafe umgewandelt 1801 wurde Kazinczy freigesprochen danach heiratete er Sophie Torok die Tochter seines fruheren Forderers Er zog sich in ein kleines Haus in Szephalom in der Nahe von Satoraljaujhely Nordostungarn zuruck 1828 nahm er an einer Reihe von Konferenzen zur Grundung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften teil Er wurde deren erstes korrespondierendes Mitglied 1831 starb Kazinczy in Szephalom an Cholera 1873 wurde in Szephalom ein von Miklos Ybl entworfenes Denkmal fur Kazinczy eingeweiht 2022 wurde ein Asteroid nach ihm benannt 197192 Kazinczy Werke BearbeitenKazinczy war eine wichtige Figur in der ungarischen Sprachreformbewegung Das Ergebnis dieser Bewegung waren Tausende neue Worter durch die die ungarische Sprache auf den Stand damaliger wissenschaftlicher Entwicklungen gebracht wurde In der Folge wurde das Ungarische 1844 als offizielle Sprache Ungarns anerkannt Kazinczy ubersetzte u a Werke von Gotthold Ephraim Lessing Johann Wolfgang von Goethe Christoph Martin Wieland Klopstock Ossian La Rochefoucauld Marmontel Moliere Metastasio William Shakespeare Laurence Sterne Cicero Sallust AnakreonEr war an der Bearbeitung verschiedener Werke beteiligt u a Baroczy Pest 1812 8 Bande Miklos Zrinyi 1817 2 Bande Dayka 1813 3 Bande John Kis 1815 3 Bande 1814 1816 wurde in Pest eine Sammlung seiner Werke in neun Banden veroffentlicht Dazu kamen funf Bande mit Briefen 1858 und 1863 wurde eine Sammlung seiner Gedichte veroffentlicht Quellen Bearbeiten Eugen Lennhoff Oskar Posner Dieter A Binder Internationales Freimaurer Lexikon Herbig Verlag 5 Auflage ISBN 978 3 7766 2478 6Encyclopaedia Britannica Eleventh Edition Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Kazinczy Franz In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 11 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1864 S 97 110 Digitalisat Kazinczy Ferenc von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1965 S 278 BelletristikGergely Peterfy Der ausgestopfte Barbar Roman Ubersetzung Gyorgy Buda Nischen Verlag Wien 2016 ISBN 978 3 9503906 2 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ferenc Kazinczy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ferenc Kazinczy im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ferenc Kazinczy und die deutsche Literatur PDF 52 kB Normdaten Person GND 118721429 lobid OGND AKS LCCN n80148800 VIAF 9867747 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kazinczy FerencALTERNATIVNAMEN Kazinczy von Kazincz und Alsoregmecz Ferenc vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG ungarischer Schriftsteller und SprachreformerGEBURTSDATUM 27 Oktober 1759GEBURTSORT ErsemjenSTERBEDATUM 23 August 1831STERBEORT Szephalom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferenc Kazinczy amp oldid 237981566