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Das Partium abgeleitet vom lateinischen partium regni Hungariae deutsch von Teilen des Konigreichs Ungarn ist eine geografische Sammelbezeichnung fur die mittelostungarischen Komitate Gespanschaften jenseits der Theiss die im 16 Jahrhundert unter die Hoheit der siebenburgischen Fursten kamen Heute zahlt man zum Partium ungefahr das Territorium der rumanischen Kreise Maramureș Satu Mare Sălaj Bihor und Arad sowie die ungarischen Gebiete ostlich der Theiss Das Partium nach dem Vertrag von Speyer 1570Administrative Einteilung Siebenburgen von ca 1300 bis 1867 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Quellen 3 Fussnoten 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Gebiet des Partium wurde 1541 nach der endgultigen Besetzung Zentralungarns durch das Osmanische Reich nunmehr Hungaria turca mit dem Verwaltungszentrum Ofen Buda mit Zustimmung von Sultan Suleyman I weiterhin vom siebenburgischen Gegenkonig zu den Habsburgern in Ungarn Johann Zapolya regiert Dessen Sohn Johann II legte 1570 auf Grund des Vertrages von Speyer mit Kaiser Maximilian II den ungarischen Konigstitel ab und nannte sich nunmehr Johann Sigismund Transilvaniae et partium regni Hungariae princeps Furst von Siebenburgen und Teilen des Konigreichs Ungarn 1 Als geografischer Begriff wurde Partium benutzt um diesen Landesteil vom historischen Siebenburgen abzugrenzen das erst 1867 formell wieder Teil des Konigreichs Ungarn wurde Die damaligen Komitate die gemass dem Vertrag von Speyer 16 August 1570 zum Partium gehorten waren Maramaros Marmarosch mit der Festung Hust Bihar mit der Festung Wardein 1664 bis auf einen kleinen nordlichen und ostlichen Teil von den Osmanen erobert Kozep Szolnok Mittel Sollnok mit der Herrschaft Cseh Teil des spateren Komitates Szilagy Kraszna Teil des spateren Komitats Szilagy Nicht ausdrucklich in dem Vertrag von Speyer erwahnt 2 aber ebenfalls Teil des Partiums waren die Herrschaft Kovar Kovarvidek bei Nagysomkut der ostliche Teil des Komitates Zarand ein kleiner ostlicher Teil des Komitates Arad 1606 1645 von den Osmanen erobert das Lugosch Karansebescher Banat im Komitat Krasso Szoreny 1664 von den Osmanen erobert Nach der osterreichischen Eroberung Siebenburgens und der besetzten Teile Ungarns vom Osmanischen Reich besiegelt im Frieden von Karlowitz 1699 wurden die Komitate Kozep Szolnok und Kraszna der Distrikt Kovar und der ostliche Teil des Komitates Zarand Teil des habsburgischen Furstentums ab 1765 Grossfurstentums Siebenburgen Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde das Gebiet weitestgehend von Rumanien besetzt zu dem es seit dem Vertrag von Trianon von 1920 abgesehen vom westlichsten Rand der Komitate Bihar und Szatmar auch formell gehort Als Folge des Zweiten Wiener Schiedsspruches fiel die zu Rumanien gehorende Nordhalfte des Partiums 1940 wieder an Ungarn mit der Pariser Friedenskonferenz 1946 wurden die Beschlusse des Wiener Schiedsspruchs annulliert und das Gebiet kam wieder zu Rumanien Quellen BearbeitenBela Kopeczi Hrsg Kurze Geschichte Siebenburgens Erdely rovid tortenete Akademie Verlag Budapest 1990 ISBN 963 05 5667 7 Auch als Onlineversion Vertrag von Speyer 1570Fussnoten Bearbeiten In dem lateinischen Titel ist partium der Genitiv Plural des Wortes pars Teil und bedeutet daher von Teilen Der Vertrag enthielt auch die Klausel Erobert der Furst Gebiete jenseits der Theiss vom Osmanischen Reich so gehen sie in seinen Besitz uber Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Partium Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Partium amp oldid 202483593