www.wikidata.de-de.nina.az
Hugo Karl August Meurer 28 Mai 1869 in Sallach Karnten 4 Januar 1960 in Kiel war ein deutscher Vizeadmiral Er war ein jungerer Vetter von Alexander Meurer Admiral Meurer meldet sich bei Admiral Beatty auf HMS Queen Elizabeth zu den Ubergabeverhandlungen fur die HochseeflotteGrab auf dem Nordfriedhof Kiel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMeurer trat am 16 April 1886 als Kadett in die Kaiserliche Marine ein wurde nach Abschluss seiner Ausbildung 1889 zum Unterleutnant zur See ernannt und 1892 zum Leutnant zur See befordert Mitte Oktober 1893 trat er auf dem Dampfer Kanzler die Reise nach Daressalam an und ging nach seiner Ankunft in Deutsch Ostafrika an Bord des Kanonenbootes Mowe das als Vermessungsschiff in Ostafrika und in der Sudsee Bismarck Archipel im Einsatz war Im Juni 1895 trat er die Heimreise uber Sydney nach Deutschland an und war von Mitte August 1895 bis Ende September 1897 an der Kaiserlichen Werft Kiel tatig zuletzt als Adjutant des Oberwerftdirektors Daran schloss sich eine Verwendung als Kompanieoffizier in der I Torpedo Abteilung bis Ende September 1899 an In dieser Zeit war Meurer auch mehrfach Kommandant verschiedener Torpedoboote und wurde am 10 April 1899 zum Kapitanleutnant befordert 1902 bis 1904 war er Admiralstabsoffizier im Stab des I Geschwaders sowie zugleich ab September 1903 auf ein Jahr beim Stab der aktiven Schlachtflotte Am 1 Oktober 1904 folgte seine Versetzung als Erster Admiralstabsoffizier in den Stab der Marinestation der Ostsee Dort wurde Meurer am 27 Januar 1905 zum Korvettenkapitan befordert Als solcher ging er am 1 Oktober 1907 erneut auf Reise nach Daressalam und ubernahm dort als Kommandant den Kleinen Kreuzer Seeadler mit dem er vor Ostafrika Stationsdienst versah 1909 wurde er Fregattenkapitan und nachdem er zunachst zur Verfugung des Stationschefs in Kiel gestanden hatte in die Sektion fur Mobilmachungsangelegenheiten im Reichsmarineamt in Berlin beordert im Herbst 1910 wurde er zum Kapitan zur See befordert und mit der Leitung der genannten Sektion betraut Ab Oktober 1912 war er Kommandant des Linienschiffs Deutschland und nahm im Ersten Weltkrieg mit diesem an der Skagerrakschlacht teil Danach bekleidete er 1916 17 die gleiche Position auf dem Grosslinienschiff Konig Am 14 Oktober 1917 wurde Meurer als Konteradmiral Zweiter Admiral des IV Geschwaders der Hochseeflotte Zugleich fuhrte er ab 20 Februar 1918 als Chef des Sonderverbandes Ostsee 1 Kiel die Marineexpedition zur Befreiung Finnlands Das Auslaufen des Sonderverbands wurde mehrmals Eisbedingt verschoben sodass erst am 1 April 1918 von Danzig aus der Abmarsch zur eigentlichen Hauptunternehmung erfolgte 2 Ende April ubergab er das Kommando an Konteradmiral Ludolf von Uslar Am 31 Mai 1918 wurde der Sonderverband dann aufgelost und einen Tag spater der Befehlshaber der Baltischen Gewasser eingerichtet 3 Fur seine Leistungen wurden ihm am 4 Dezember 1917 die Schwerter zum Kronenorden II Klasse 4 und am 31 Mai 1918 die Krone zum Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und Schwertern 5 sowie bereits Anfang Mai der Finnische Orden des Freiheitskreuzes I Klasse 6 verliehen Ab 30 Juli 1918 war Meurer mit der Fuhrung des IV Geschwaders beauftragt bis er schliesslich am 13 August 1918 zu dessen Chef ernannt wurde Meurer galt als ein Offizier der auch bei den Mannschaften grosses Ansehen genoss und auf den man deshalb im Admiralstab Hoffnungen setzte angesichts der beginnenden revolutionaren Unruhen in der Flotte 7 Nach Abschluss des Waffenstillstandes am 11 November 1918 wurde er als Beauftragter des deutschen Flottenchefs Admiral Hipper zum Chef der britischen Grand Fleet Admiral Beatty entsandt um fur die vorgeschriebene Uberfuhrung der deutschen Hochseeflotte in britische Internierung nach Scapa Flow den Ablauf zu klaren 8 Zuletzt war Meurer Chef der Marinestation der Ostsee in Kiel und wurde am 8 Januar 1920 nach abfalligen Bemerkungen gegen die Regierung entlassen erhielt aber zu seinem Abschied noch die Verleihung des Charakters als Vizeadmiral 9 Nach seinem Tod erhielt Meurer ein Ehrengrab auf dem Nordfriedhof in Kiel 10 Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 11 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 11 Preussische Rettungsmedaille am Bande 12 Bayerischer Militarverdienstorden III Klasse mit Krone und Schwertern 11 Komtur II Klasse des Albrechts Ordens 12 Orden vom Doppelten Drachen III Grad 1 Stufe 12 am 11 Mai 1907 Komtur des Ritterordens der hl Mauritius und Lazarus 12 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 2 H O Biblio Verlag Osnabruck 1989 ISBN 3 7648 1499 3 S 473f Siehe auch BearbeitenFinnland InterventionWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hugo Meurer Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Wahrend der Unternehmens Albion bestand im September Oktober 1917 ein gleichnamiger Verband Hans Georg Steltzer Die deutsche Flotte ein historischer Uberblick von 1640 bis 1918 Societats Verlag 1989 ISBN 978 3 7973 0476 6 S 349 Hans H Hildebrand Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Mundus Verlag 1993 S 132 Reichsmarineamt Hrsg Marineverordnungsblatt Nr 27 vom 15 Dezember 1917 S 357 Reichsmarineamt Hrsg Marineverordnungsblatt Nr 14 vom 15 Juni 1918 S 175 Armee Zeitung Jildirim Nr 47 vom 10 Mai 1918 Wilhelm Deist Die Politik der Seekriegsleitung und die Rebellion der Flotte Ende Oktober 1918 in Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 14 Jg 1966 Heft 4 S 548 Derselbe Militar Staat und Gesellschaft Studien zur preussisch deutschen Militargeschichte Munchen 1991 S 192 World War I British and German Naval Messages 1918 Radio communications between Royal Navy Admiral Sir David Beatty and Vice Admiral Franz Ritter von Hipper Commander in Chief German High Seas Fleet and associated Armistice related messages 11 24 November 1918 Online Dokumentation des Naval History and Heritage Command 1 Ludwig von Reuter Scapa Flow Das Grab der deutschen Flotte Leipzig 1921 S 16 18ff 2 Gerhard Granier Magnus von Levetzow Seeoffizier Monarchist und Wegbereiter Hitlers Lebensweg und ausgewahlte Dokumente Boppard am Rhein 1982 Schriften des Bundesarchivs Nr 31 S 64 Die entsprechende Webseite der Kieler Landeshauptstadt mit Bild des Grabsteins und Kurzbiografie ist nicht mehr zuganglich Sie wird zurzeit uberarbeitet Vgl 3 a b c Marinekabinett Hrsg Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine fur das Jahr 1918 E S Mittler amp Sohn Berlin 1918 S 7 a b c d Marinekabinett Hrsg Rangliste des Kaiserlich Deutschen Marine fur das Jahr 1914 E S Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 176 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 September 2019 PersonendatenNAME Meurer HugoALTERNATIVNAMEN Meurer Hugo Karl August vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher VizeadmiralGEBURTSDATUM 28 Mai 1869GEBURTSORT Sallach KarntenSTERBEDATUM 4 Januar 1960STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Meurer amp oldid 238699524