www.wikidata.de-de.nina.az
Ludolf Wedekind von Uslar von Usslar 3 Januar 1867 in Nutzen 28 Juli 1939 in Hamburg war ein deutscher Marineoffizier zuletzt Vizeadmiral Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er entstammte einer Nebenlinie des niedersachsischen Adelsgeschlecht derer von Uslar Durch Allerhochste Kabinettsorder vom 15 August 1908 mit Diplom vom 13 November 1908 wurde fur die in Preussen lebenden Nachfahren seines gleichnamigen Grossvaters Ludolf von Uslar 1787 1862 als Schreibweise des Nachnamens von Usslar festgelegt 1 2 Militarkarriere Bearbeiten Uslar trat am 11 April 1885 als Kadett in die Kaiserliche Marine ein und absolvierte seine Grundausbildung auf dem Schulschiff Niobe Anschliessend besuchte Uslar vom 4 Oktober 1885 bis 7 April 1886 die Marineschule Fur drei Wochen absolvierte er dann Spezialkurse und wurde zwischenzeitlich am 13 April 1886 zum Seekadett ernannt Zur weiteren Ausbildung versah er Dienst auf den Kreuzerfregatten Prinz Adalbert und Gneisenau Wahrend eines vom 31 Marz bis 27 Mai 1888 dauernden Lehrganges wurde Uslar am 18 Mai 1888 zum Unterleutnant zur See befordert dann auf das Panzerschiff Wurttemberg versetzt und war dann letztmals bis 30 September 1889 an der Marineschule Er kam dann als Kompanieoffizier zur II Torpedo Abteilung und wurde hier zugleich auf dem Torpedodivisionsboot D 5 als Wachoffizier eingesetzt In gleicher Funktion war Uslar dann auf dem Panzerschiff Preussen tatig ehe er im Februar 1891 die Ausreise nach Shanghai antrat Hier war Uslar bis Mitte Juni 1883 als Wachoffizier auf dem zum Ostasiengeschwader gehorenden Kanonenboot Iltis und wurde zwischenzeitlich am 16 Juni 1891 zum Leutnant zur See befordert Als solcher kehrte er dann auf dem Dampfer Neckar Anfang August 1893 in die Heimat zuruck und wurde zunachst zur Verfugung der Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven gestellt Vom 1 Oktober 1893 bis 30 September 1895 versah er dann dort Dienst als Adjutant 1907 bis 1910 war er als Chef der Sektion fur Mobilmachungsangelegenheiten im Allgemeinen Marinedepartement des Reichsmarineamtes tatig Danach wurde Uslar als Kommandant auf den Grossen Kreuzer Gneisenau versetzt 1915 16 war er als Chef des Stabes des Befehlshabers der Aufklarungsstreitkrafte der ostlichen Ostsee eingesetzt Als Nachfolger von Vizeadmiral Alfred Begas war er ab 17 Februar 1918 Befehlshaber der Marineanlagen in Kurland geworden Zusatzlich ubernahm er ab 2 Mai 1918 nebendienstlich von Konteradmiral Hugo Meurer die Fuhrung des Sonderverband der Ostsee Am 1 Juni 1918 wurde Konteradmiral Uslar Befehlshaber uber den neu eingerichteten Befehlshaber der Baltischen Gewasser welcher aus dem aufgelosten Sonderverband der Ostsee aufgestellt worden war 3 Nach Kriegsende stand Uslar vom 20 November 1918 bis 7 April 1919 zur Verfugung des Chefs der Marinestation der Ostsee und wurde anschliessend zur Disposition gestellt Vom 1 Juni 1919 bis 30 Juni 1933 fungierte er dann als Reichskommissar bei Seeamt Hamburg und erhielt am 4 September 1919 den Charakter als Vizeadmiral Das Patent zu diesem Dienstgrad verlieh man Uslar am 21 Juni 1920 Familie Bearbeiten Uslar verheiratete sich 1900 mit Erna von Monbart 1871 1962 verwitwete Ruscombe 4 Sie war eine Schwester von Helene Kessler Familie von Uslar hatte eine Tochter und zwei Sohne Auszeichnungen BearbeitenKronenorden II Klasse 5 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 5 Ritter des Silbernen Kreuzes des Erloser Ordens 5 Ritter des Ordens der Heiligen Mauritius und Lazarus 5 Russischer Orden der Heiligen Anna III Klasse 5 Roter Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und Schwertern 6 Eisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 6 Hanseatenkreuz Bremen 6 Hanseatenkreuz Hamburg 6 Hanseatenkreuz Lubeck 6 Mecklenburgisches Militarverdienstkreuz II Klasse 6 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 3 P Z Biblio Verlag Osnabruck 1990 S 476 477 ISBN 3 7648 1700 3 Walter von Hueck Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser B Briefadel nach 1400 nobilitiert Band XVI Band 86 der Gesamtreihe GHdA Hrsg Deutsche Adelsverbande in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv C A Starke Limburg an der Lahn 1985 S 452 462 Mit Portrait ISSN 0435 2408 Einzelnachweise Bearbeiten A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 169 Dermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 3 P Z Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1700 3 S 477 Hans H Hildebrand Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Mundus Verlag 1993 S 132 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1940 B Briefadel Jg 32 Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Justus Perthes Gotha 1939 S 576 a b c d e Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine Hrsg Marinekabinett E S Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 111 a b c d e f Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine Hrsg Marinekabinett E S Mittler amp Sohn Berlin 1918 S 7 PersonendatenNAME Uslar Ludolf vonALTERNATIVNAMEN Uslar Ludolf Wedekind von Usslar Ludolf von Usslar Ludolf vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier zuletzt VizeadmiralGEBURTSDATUM 3 Januar 1867GEBURTSORT NutzenSTERBEDATUM 28 Juli 1939STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludolf von Uslar amp oldid 238679851