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Die HMS Tipperary war ein Flottillenfuhrer der Faulknor Klasse in der Royal Navy Sie fuhrte die 4 Zerstorerflottille der Grand Fleet in der Skagerrakschlacht und sank beim Angriff auf die Hochseeflotte am 1 Juni 1916 UbersichtTyp FlottillenfuhrerBauwerft J Samuel White CowesStapellauf 5 Marz 1915Namensgeber die irische Stadt TipperaryIndienststellung 1916Verbleib 1 Juni 1916 versenktTechnische DatenVerdrangung 1 700 tsLange 100 9 mBreite 9 9 mTiefgang 3 4 mBesatzung 197 MannAntrieb 6 White Forster Kessel Dampfturbinen 3 Schrauben 30 000 PSGeschwindigkeit 32 kn Bewaffnung 6 10 2 cm Geschutze 2 53 3 cm Zwillings TorpedorohreBunkermenge 433 ts Kohle 83 ts HeizolSchwesterboote HMS Faulknor HMS Broke HMS Botha sehr ahnlich Almirante Lynch Almirante CondellUrsprunglich wurde sie bei der britischen Werft J Samuel White in Cowes fur Chile als grosser Zerstorer Almirante Riveros der Almirante Lynch Klasse gebaut Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde sie von der Royal Navy aufgekauft und nach der irischen Stadt Tipperary benannt Inhaltsverzeichnis 1 Einsatz in der Skagerrakschlacht 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseEinsatz in der Skagerrakschlacht BearbeitenDie Tipperary loste nach ihrer Fertigstellung ihr Schwesterboot HMS Faulknor als Fuhrerboot der 4 Zerstorerflottille mit den Zerstorern der Acasta Klasse ab Die Flottille war in der Skagerrakschlacht eine von drei Zerstorerflottillen die die Grand Fleet vor deutschen Torpedobootsangriffen schutzen sollte Als Halbflottillenfuhrer war das Schwesterboot der Tipperary die HMS Broke im Einsatz dazu kamen die der Flottille zugehorigen Zerstorer Achates Ambuscade Ardent Contest Fortune Garland Hardy Midge Owl Porpoise Sparrowhawk Spitfire und Unity der Acasta Klasse sowie die von der 12 Flottille abgeordnete Mischief der M Klasse nbsp HMS Shark Acasta Zerstorer von Swan Hunter wie die HMS SparrowhawkEine Division der Flottille Shark Acasta Christopher der Acasta Klasse und Ophelia der M Klasse begleitete mit den Leichten Kreuzern Canterbury und Chester die Schlachtkreuzer Invincible Inflexible und Indomitable des 3 Schlachtkreuzergeschwaders die vor den Linienschiffen zur Unterstutzung von Beattys Schlachtkreuzerflotte auf das Gefechtsfeld lief und zuerst auf die deutsche 2 Aufklarungsgruppe traf Da die Deutschen einen Torpedobootsangriff versuchten wurden die vier Zerstorer zu einem Gegenangriff eingesetzt Die Shark beschadigte die V 48 die spater versenkt wurde erhielt aber auch schwere Treffer und blieb liegen Ihr Kommandant Loftus William Jones der posthum das Victoriakreuz erhielt lehnte die Hilfe der Acasta ab um kein weiteres Boot zu gefahrden Von der Besatzung konnten nur sechs Mann spater von einem danischen Schiff gerettet werden 86 Mann der Shark verloren ihr Leben die schliesslich nach einem Torpedotreffer des Torpedoboots S 54 sank nbsp HMS Fortune Fairfield special der Acasta Klasse nbsp HMS Ardent Denny special der Acasta KlasseDie Tipperary unter Captain C J Wintour fuhrte den Hauptteil der 4 Zerstorerflottille am Abend der Skagerrakschlacht nach Suden in Verfolgung der deutschen Hochseeflotte Kurz nach Mitternacht wurden auf der Garland dem vierten der zwolf Boote drei sich nahernde Schiffe entdeckt Captain Wintour konnte die Schiffe nicht identifizieren und forderte ein Erkennungssignal Die auf fast 500 m herangekommenen Kleinen Kreuzer Stuttgart Hamburg Rostock und Elbing eroffneten darauf das Feuer Auch die Linienschiffe Westfalen und Nassau griffen mit ihrer Mittelartillerie in das Gefecht ein Die 4 Flottille war auf die Spitze der deutschen Hochseeflotte gestossen die hinter der britischen Flotte vorbeilaufen wollte 1 Die vorderen Boote Tipperary Spitfire Sparrowhawk Garland Contest und Broke griffen sofort mit Torpedos an Bei der Nahe der Schiffe zueinander war der Einsatz der Torpedos schwierig Unsicherheit bestand wer wen traf Die Elbing erhielt in dieser Phase wohl einen Torpedotreffer der ihre Manovrierfahigkeit herabsetzte was mit zur Kollision mit dem Schlachtschiff Posen beitrug Ihre Schaden fuhrten spater zur Aufgabe des Schiffes Die Fortune wurde vom Feuer der deutschen Linienschiffe getroffen und sank brennend mit 67 Mann ihrer Besatzung Nur ein Mann konnte gerettet werden Auch die Tipperary wurde von den 15 cm Geschutzen der Mittelartillerie der Westfalen gegen 0 35 am 1 Juni getroffen geriet in Brand und blieb liegen Sie sank erst um 2 45 185 Mann ihrer 197 kopfigen Besatzung liessen ihr Leben Die letzte Restbesatzung der Elbing die selbst um 4 40 aufgegeben werden musste rettete mit ihrem Kutter noch im Wasser treibende Uberlebende der Tipperary Die Broke hatte die Fuhrung der verbliebenen Boote ubernommen und wurde auch schwer getroffen Sie geriet dabei ausser Kontrolle und rammte die Sparrowhawk Es gelang schliesslich die Boote wieder zu trennen Die Broke ubernahm einen Teil der Besatzung der Sparrowhawk und sie erreichte kaum noch seefahig nach 2 Tagen die Tyne Mundung Sie hatte 47 Mann in den Gefechten verloren Die treibende Sparrowhawk die ihre Maschine nicht wieder in Gang bekam wurde schliesslich vom Flottillenfuhrer Marksman nach vergeblichem Abschleppversuch und Ubernahme der verbliebenen Besatzung versenkt Sechs Mann hatten auf der Sparrowhawk ihr Leben gelassen Die allein fast unbeschadigte Ardent suchte Anschluss an einsatzfahige britische Einheiten und lief dabei erneut in die deutsche Schlachtlinie und wurde ebenfalls von der Westfalen versenkt Von ihrer Besatzung konnte zwei Mann darunter der Kommandant gerettet werden 78 Mann liessen ihr Leben Mit funf verlorenen Booten hatte die 4 Zerstorerflottille die meisten Opfer in der Skagerrakschlacht zu tragen in der acht britische Zerstorer versenkt wurden Die beschadigten Acasta Spitfire je sechs Tote und Porpoise zwei Tote der 4 Flottille hatten ebenfalls Todesopfer zu beklagen Das Wrack ist nach dem Protection of Military Remains Act von 1986 geschutzt Literatur BearbeitenGeoffrey Bennett Die Skagerrakschlacht Wilhelm Heyne Munchen 1976 ISBN 3 453 00618 6 N J Campbell Jutland An analysis of the fighting Naval Institute Press Annapolis Md 1987 ISBN 0 85177 379 6 Maurice Cocker Destroyers of the Royal Navy 1893 1981 Ian Allan 1983 ISBN 0 7110 1075 7 James J Colledge Ben Warlow Ships of the Royal Navy Chatham 4 Aufl London 2010 ISBN 978 1 935149 07 1 Harald Fock Z vor Internationale Entwicklung und Kriegseinsatze von Zerstorern und Torpedobooten Bd 1 1914 bis 1939 Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Hamburg 2001 ISBN 3 7822 0762 9 Robert K Massie Castles of Steel Britain Germany and the Winning of the Great War at Sea Random House 2003 ISBN 0 345 40878 0 Antony Preston Destroyers Hamlyn 1977 ISBN 0 600 32955 0 Nigel Steel Peter Hart Jutland 1916 Death in the Grey Wastes Cassell London 2004 ISBN 0 304 36648 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Faulknor Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien White Boats ex Chilean extract from Jane s Fighting Ships 1919 abgerufen am 6 Mai 2011 u a Faulknor Klasse mit vielen Bildern engl abgerufen am 6 Mai 2011 Einsatze der Faulknor Klasse Verlustliste der HMS Tipperary auf northeastmedals co ukEinzelnachweise Bearbeiten Campbell S 309f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HMS Tipperary amp oldid 239559034