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Der Kleine Kreuzer SMS Wiesbaden war ein Schiff der kaiserlichen deutschen Marine Wiesbaden p1 SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp Kleiner KreuzerKlasse Wiesbaden KlasseBauwerft AG Vulcan StettinBaunummer 357Stapellauf 30 Januar 1915Indienststellung 23 August 1915Verbleib Am 1 Juni 1916 gesunkenSchiffsmasse und BesatzungLange 145 3 m Lua 141 7 m KWL Breite 13 9 mTiefgang max 6 06 mVerdrangung Konstruktion 5 180 tMaximal 6 601 t Besatzung 474MaschinenanlageMaschine 12 Marinekessel2 DampfturbinenMaschinen leistung 31 000 PS 22 800 kW Hochst geschwindigkeit 27 5 kn 51 km h Propeller 2 dreiflugelig 3 5 mBewaffnung8 Sk 15 0 cm L 45 1 024 Schuss 4 Flak 5 3 cm L 44 4 Torpedorohr 50 0 cm 8 Schuss 120 SeeminenPanzerungGurtel 18 60 mm Deck 20 60 mm Kommandoturm 20 100 mm Kollisionsschott 40 mm Sulle 20 mm Schilde 50 mm Inhaltsverzeichnis 1 Technik 2 Geschichte 2 1 Erster Weltkrieg 2 1 1 Skagerrakschlacht 3 Das Wrack heute 4 Modellbauten 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 FussnotenTechnik BearbeitenDas Schiff hatte eine Verdrangung von 6 601 t und besass einen bis 60 mm starken Seitenpanzer Die Bewaffnung bestand aus acht 15 cm Geschutzen vier 5 2 cm Geschutzen und vier 50 cm Torpedorohren Ausserdem konnten bis zu 120 Minen mitgefuhrt werden Geschichte BearbeitenDie Wiesbaden lief am 30 Januar 1915 in Stettin auf der Werft AG Vulcan vom Stapel und wurde am 23 August 1915 in Dienst gestellt Ihr Kommandant war Kapitan zur See Fritz Reiss 1 Erster Weltkrieg Bearbeiten Nach der Ausbildung in der Ostsee wurde das Schiff der II Aufklarungsgruppe zugeteilt Ab Dezember 1915 versah die Wiesbaden Vorposten und Sicherungsdienste in der Nordsee und nahm an Minenoperationen teil Am 3 Mai 1916 versuchte die Wiesbaden vergeblich das Marineluftschiff L 20 zu bergen das nach einem Angriff auf England nach Nordosten abgetrieben worden war und schliesslich in Norwegen strandete Skagerrakschlacht Bearbeiten Am 31 Mai 1916 nahm die Wiesbaden in der von Konteradmiral Friedrich Boedicker befehligten II Aufklarungsgruppe Flaggschiff war das Schwesterschiff Frankfurt an der Skagerrakschlacht teil Schon zu Beginn der Schlacht wurde das Schiff durch einen Volltreffer in den Maschinenraum manovrierunfahig geschossen Im Laufe der Schlacht trieb es zwischen den Schlachtlinien und wurde fortwahrend von den britischen Schiffen beschossen Spater erhielt es noch einen Torpedotreffer ins Heck Das Schiff zeigte dabei eine erstaunliche Standfestigkeit und ging erst nach Stunden am 1 Juni 1916 gegen 2 45 Uhr nahezu mit der gesamten Besatzung unter 22 Manner konnten sich zunachst auf drei Flosse retten aber nur der Oberheizer Hugo Zenne konnte zwei Tage spater als einziger Uberlebender von dem im norwegischen Drammen beheimateten Dampfer Willy gerettet werden Zenne war nach 40 stundigem Aufenthalt stark unterkuhlt hatte aber keine bleibenden Schaden davon getragen Er wurde in Norwegen auf dem Kanonenboot Ellida von norwegischen Marineoffizieren vernommen Auf Betreiben der deutschen Gesandtschaft konnte Zenne bereits am 15 Juni aus Norwegen ausreisen und traf am 17 Juni in Warnemunde ein Die ubrigen 589 Besatzungsmitglieder starben Unter ihnen befand sich auch der niederdeutsche Dichter Johann Kinau bekannt als Gorch Fock Das Wrack heute BearbeitenDas Wrack wurde von Tauchern der Bundesmarine 1983 in 52 Metern Tiefe gefunden 2 Ein Stuck der Wellenabdeckung wurde von Marinetauchern der Deutschen Marine im Rahmen einer Tauchubung geborgen und dem Wrackmuseum Cuxhaven geschenkt 3 Ende Juni 2011 wurde das Wrack Position ungenau 57 1 N 5 53 O 57 016666666667 5 8833333333333 Koordinaten 57 1 0 N 5 53 0 O von einer Gruppe deutscher Taucher erneut betaucht Dabei wurde festgestellt dass die beiden Propeller des Kreuzers fehlen Es wird vermutet dass sie bereits vor 1983 von Bergungstauchern gehoben wurden 4 Es wurde uberlegt Teile des Schiffes zu bergen und in Gedenken an die letzte Seeschlacht im Internationalen Maritimen Museum Hamburg auszustellen 5 Modellbauten BearbeitenEin Modell des Kreuzers befindet sich im Rathaus der Stadt Wiesbaden wo es am 31 Mai und 1 Juni eines Jahres besichtigt werden kann 6 7 Siehe auch BearbeitenSMS Wiesbaden 1917 Literatur BearbeitenHans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Ratingen Mundus o J Einbandiger Nachdruck der siebenbandigen Originalausgabe Herford 1979 ff Edgar von Spiegel von und zu Peckelsheim Oberheizer Zenne Der letzte Mann der Wiesbaden Berlin Scherl 1917 Erstausgabe ebd 1916 Digitalisat der Staatsbibliothek zu BerlinWeblinks BearbeitenAngaben zum Wrack bei wrecksite euFussnoten Bearbeiten Name nach Eberhard von Mantey Hrsg Auf See unbesiegt Bd 2 Munchen 1922 Frontispiz Expedition zum Wrack des Kreuzers Wiesbaden SMS Kreuzer Wiesbaden Tauchgang zum Wrack der Wiesbaden Memento vom 11 Juli 2011 im Internet Archive Bild Zeitung Hamburg vom 7 Juli 2011 S 3 Gedenkstunde fur den gesunkenen Kreuzer S M S Wiesbaden im Rathaus Memento des Originals vom 28 Mai 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wiesbadener kurier de von Ingeborg Toth Wiesbadener Kurier vom 3 Juni 2014 Gedenken Im Skagerrak sank die SMS Wiesbaden in der Nacht vom 31 Mai auf 1 Juni 1916 von Ingeborg Toth Wiesbadener Tagblatt vom 28 Mai 2016Kleine Kreuzer der Wiesbaden Klasse SMS Wiesbaden SMS FrankfurtListe der Schiffe der Kaiserlichen MarineListe deutscher Kreuzer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SMS Wiesbaden 1915 amp oldid 228250137