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Die Flottengesetze stellten im deutschen Kaiserreich die gesetzliche Grundlage fur den Ausbau der Kaiserlichen Marine vor dem Ersten Weltkrieg dar Die Pluralbezeichnung Flottengesetze steht dabei fur die 1898 und 1900 vom Reichstag verabschiedeten Fassungen des Gesetzes betreffend die deutsche Flotte einschliesslich dreier Anderungsgesetze der so genannten Flottennovellen und einer 1912 erfolgten Neubekanntmachung des Gesetzes BasisdatenTitel Gesetz betreffend die deutsche FlotteKurztitel Flottengesetz ugs Art ReichsgesetzGeltungsbereich Deutsches ReichRechtsmaterie Haushaltsrecht WehrrechtUrsprungliche Fassung vom 10 April 1898 RGBl S 165 Inkrafttreten am 30 April 1898Neubekanntmachung vom 27 Juni 1912 RGBl S 435 Letzte Neufassung vom 14 Juni 1900 RGBl S 255 Inkrafttreten derNeufassung am 1 Juli 1900Letzte Anderung durch 1 G vom 14 Juni 1912 RGBl I S 392 Inkrafttreten derletzten Anderung 4 Juli 1912 Art 2 Satz 3 RV Ausserkrafttreten 10 Januar 1920 Art 181 186 190 G vom 16 Juli 1919 RGBl S 687 943 947 949 f i V m Bek vom 11 Januar 1920 RGBl S 31 Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten Mit Hilfe der Flottengesetze sollte der Aufbau einer schlagkraftigen deutschen Hochseeflotte ermoglicht werden Die Flottengesetze fuhrten zum Deutsch Britischen Marine Wettrusten das zu den Auslosern des Ersten Weltkriegs gezahlt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 1 1 Hintergrund 1 2 Ziel der Flottenrustung 1 3 Risikogedanke 1 4 Propaganda 2 Die Flottengesetze von 1898 und 1900 2 1 Das erste Flottengesetz von 1898 2 2 Das zweite Flottengesetz von 1900 3 Die Novellierungen der Flottengesetze im Rahmen der internationalen Entwicklung 3 1 Die Flottennovellen 1906 und 1908 3 2 Die Flottennovelle 1912 4 Scheitern der Flottenrustung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGrundlagen BearbeitenHintergrund Bearbeiten nbsp Alfred von Tirpitz Initiator der FlottengesetzeIn den 1890er Jahren erreichten die innenpolitischen Spannungen im Kaiserreich einen Hohepunkt Die ostelbischen Grossgrundbesitzer seit der Reichsgrundung eine tragende Saule der politischen Fuhrung des Reiches sahen sich durch billige Lebensmittelimporte massiven wirtschaftlichen Schwierigkeiten ausgesetzt Wahrenddessen forderten sowohl das aufstrebende Burgertum insbesondere die Industriellen aber auch die Arbeiter mehr politische Mitspracherechte denn die Mitwirkung des Reichstages am politischen Alltag beschrankte sich grosstenteils auf die Kontrolle der Staatsausgaben Infolge der Spannungen die sich regelmassig im Parlament entluden stand der Fortbestand der monarchistischen Verfassung in Frage eine Konstitutionalisierung des Systems nach britischem Muster wurde von den herrschenden Eliten jedoch strikt abgelehnt Wahrend rechtskonservative Kreise schon an ein gewaltsames Vorgehen gegen Reichstag Liberale und Sozialdemokraten dachten wurde im Flottenbau ein Mittel gefunden mit welchem eine Stabilisierung der Verhaltnisse erreicht werden sollte Zwischen Grossagrariern und Burgertum wurde eine Art Waffenstillstand geschlossen Durch die Zustimmung der Grossagrarier zu den staatlichen Flottenrustungsauftragen konnte das industrielle Burgertum mit erheblichen Umsatzsteigerungen rechnen Dafur unterstutzte das Burgertum die Forderung der Grossagrarier nach neuen Schutzzollen fur ihre landwirtschaftlichen Produkte Durch die erhoffte Vollbeschaftigung und Lohnsteigerungen sollte auch die Arbeiterschaft zufriedengestellt und damit die SPD geschwacht werden Ziel der Flottenrustung Bearbeiten Mit dem Bau einer zahlenmassig grossen Schlachtflotte beabsichtigte der damalige Konteradmiral Alfred von Tirpitz seit 1897 Staatssekretar des Reichsmarineamts RMA die Zementierung des politischen Status quo sowie den Durchbruch Deutschlands in den Kreis der Weltmachte In Anlehnung an die Lehren Alfred Thayer Mahans nach denen ein dynamischer Zusammenhang zwischen Seemacht und Weltmacht angenommen wurde sollte mit Hilfe der Flotte die koloniale Basis Deutschlands erweitert werden da die vorhandene zu klein sei und das Reich auf den Stand eines armen Ackerbaulandes abzusinken drohte Finanziert werden sollte der Flottenbau aus den normalen Einnahmen des Reiches fur die man jahrliche Steigerungen erwartete es waren keine Steuererhohungen zu diesem Zweck vorgesehen Risikogedanke Bearbeiten Grundlage fur das Flottenbauprogramm war der sogenannte Risikogedanke Diese Doktrin besagte dass die deutsche Flotte so gross sein musse dass ein Kampf gegen sie die Seemachtstellung Grossbritanniens erschuttern wurde und damit zu riskant fur die Briten sei oder sie zumindest bundnisbereit machen wurde um eine Koalition Deutschlands mit anderen mittleren Seemachten zu verhindern Bundnisfahigkeit Als dafur notwendige Starke nahm Tirpitz ein Verhaltnis von 2 3 zwischen der deutschen und der britischen Flotte an das auch im Falle eines Krieges gegen Grossbritannien als ausreichend angesehen wurde erfolgreich gegen die Home Fleet vorzugehen Wahrend des Aufbaus der Flotte galt es dabei eine Gefahrenzone zu uberwinden wahrend der Spannungen mit Grossbritannien zu vermeiden seien um den ungestorten Flottenbau nicht zu gefahrden man furchtete ein erneutes Kopenhagen in Anlehnung an das Vorgehen der Royal Navy 1801 bzw 1807 als sie die danische Flotte im Hafen zerstorte um diese nicht in die Hande Napoleons fallen zu lassen Propaganda Bearbeiten nbsp Der Matrosenanzug im Zivilleben passte wohl sehr gut zur weit verbreiteten Begeisterung fur die Kaiserliche MarineDie Flottenrustung wurde von Beginn an als grosses nationales Werk dargestellt gewissermassen als eine Art nationalistischer Klammer in der die verschiedenen Bevolkerungsgruppen zusammengefasst werden sollten Noch in der Dekade zuvor hatte der Ausbau der Flotte im Parlament keine dauerhafte Mehrheit gefunden da die Regierung kein schlussiges Konzept vorlegen konnte und die finanziellen Risiken unkalkulierbar schienen Dies anderte sich als Kaiser Wilhelm II den Konteradmiral von Tirpitz zum Leiter des Reichsmarineamtes berufen hatte und dieser ein langfristig erscheinendes Konzept zum Aufbau der Marine vorweisen konnte Bei der Durchsetzung der Gesetze und Novellen hatte Tirpitz mit dem Nachrichtenburo des Reichsmarineamtes das er bald nach seinem Amtsantritt 1897 ins Leben gerufen hatte eine hervorragend geeignete Institution zur Informationsbeschaffung und Auswertung zur Hand Das Nachrichtenburo war anfangs nur fur die Offentlichkeitsarbeit zustandig und versorgte zum Beispiel den Deutschen Flottenverein mit Informationen und Materialien Der von konservativen Kraften gefuhrte Flottenverein war uberhaupt ein wichtiges Mittel zur Verankerung des Flottengedankens in der Bevolkerung da er unabhangig vom Reichsmarineamt zu sein schien Allerdings waren viele seiner Angehorigen aktive oder ehemalige Marineoffiziere und das Reichsmarineamt ermunterte die Offiziere zum Beitritt Die Zusammenarbeit hinter den Kulissen war bis auf einige Ausnahmen sehr eng So versicherte der im Juni 1908 gewahlte Vorsitzende Grossadmiral Hans von Koester 1 bei seinem Antrittsbesuch im Reichsmarineamt dass der Flottenverein stets im Sinne des Amtes handeln werde Auch Kaiser Wilhelm II ein ausgewiesener Befurworter der Marine tat seinen Teil dazu die nationale Begeisterung fur die Flotte zu wecken Die Flottengesetze von 1898 und 1900 BearbeitenDas erste Flottengesetz von 1898 Bearbeiten Das erste Flottengesetz vom 10 April 1898 2 enthielt einen sechsjahrigen Bauplan und legte den Umfang der Schlachtflotte auf zwei Geschwader mit je acht Linienschiffen fest zu denen ein Flottenflaggschiff und zwei Reserveeinheiten hinzukamen weiterhin acht Kustenpanzerschiffe zwolf Grosse und dreissig Kleine Kreuzer Die Schiffe sollten nach Fertigstellung auf funfundzwanzig Jahre in Dienst gehalten und danach automatisch durch Neubauten ersetzt werden so dass diese Ersatzbauten nicht neu beantragt werden mussten sondern der Reichstag zur Bewilligung der notigen Mittel gezwungen war Das zweite Flottengesetz von 1900 Bearbeiten Mit dem Ausbruch des Zweiten Burenkrieges im Oktober 1899 kam es zur Durchsuchung von Handelsschiffen auf Konterbande durch britischer Kriegsschiffe Davon waren auch deutsche Schiffe betroffen Am 27 Dezember wurde der DOAL Dampfer Bundesrath vor der Delagoa Bucht durch einen britischen Kreuzer aufgebracht und als Prise nach Durban gebracht Ebenso erging es am 2 Januar 1900 dem Dampfer Hans Wagner Am 4 Januar wurde vor Aden der Reichspostdampfer General drei Tage spater der Dampfer Herzog beide Schiffe gehorten der DOAL im Roten Meer sowie die Bark Marie angehalten Die Schiffe wurden nach der Intervention der Reichsregierung wieder freigegeben und den betroffenen Reedereien eine entsprechende Entschadigung gezahlt Die Aufbringung der deutschen Dampfer trug wesentlich zur Annahme des Zweiten Flottengesetzes bei Das zweite Flottengesetz vom 14 Juni 1900 3 mit 201 103 Stimmen angenommen beschloss eine Verdoppelung der deutschen Schlachtflotte Demnach sollte diese aus zwei Flottenflaggschiffen und vier Geschwadern mit je acht Linienschiffen plus vier Reserveschiffen bestehen Die Zahl der Kreuzer wuchs auf vierzehn Grosse und achtunddreissig Kleine Kreuzer sechs Grosse Kreuzer mussten aus der Vorlage herausgestrichen werden da der Reichstag sonst seine Zustimmung verweigert hatte Die Kosten wurden mit etwa 300 Millionen Mark pro Jahr veranschlagt Beide Flottengesetze passierten dank dem Ubereinkommen der burgerlichen und konservativen Krafte den Reichstag gegen die Stimmen der SPD und einiger Liberaler Die Novellierungen der Flottengesetze im Rahmen der internationalen Entwicklung BearbeitenDie deutschen Rustungsanstrengungen blieben in Grossbritannien nicht unbemerkt Die britischen Reaktionen waren jedoch nicht die die man sich erhofft hatte Statt in der Frage eines Bundnisses auf das Reich zuzugehen wurde 1902 mit Japan eine Allianz und 1904 mit Frankreich die Entente Cordiale geschlossen beides Vertrage die einen Teil der Home Fleet zur Verwendung gegen Deutschland freimachten Gleichzeitig intensivierten die Briten ihre eigenen Rustungsanstrengungen und verwickelten das Reich in einen offenen Rustungswettlauf Gleichzeitig ist Christopher Clark der Ansicht dass die deutschen Rustungsvorhaben die britischen Politiker und Militars ubermassig beeindruckt habe 4 1906 wurde in Grossbritannien die HMS Dreadnought fertiggestellt ein Schlachtschiff das alle vorigen Linienschiffe in Kampfkraft Geschwindigkeit und Standfestigkeit allerdings auch in den Baukosten weit ubertraf und auf einen Schlag veralten liess Dieser technische Sprung stellte die weitere Seerustung in allen Landern vor neue finanzielle Belastungen und beeinflusste die Novellierungen der Flottengesetze die im Prinzip seit 1900 bereitlagen und bei sich bietender Gelegenheit vorgelegt werden sollten Die Flottennovellen 1906 und 1908 Bearbeiten nbsp Das Linienschiff SMS ThuringenMit der Flottennovelle von 1906 5 reagierte das Reichsmarineamt auf den Dreadnought Sprung Der Bau der sechs Grossen Kreuzer die 1900 gestrichen worden waren wurde nun bewilligt Die Neubauten wie auch zukunftige Ersatzbauten liessen sich zwar ohne Probleme als Linienschiffe im deutschen Programm unterbringen allerdings konnten diese nicht mehr auf herkommlichem Wege finanziert werden da die Marine verpflichtet war den Finanzrahmen der Flottengesetze nicht zu uberschreiten Daher musste was man mit den Gesetzen eigentlich hatte ausschliessen wollen der Reichstag die wesentlich hoheren Baukosten genehmigen Diese Finanzierungsfrage sollte sich in den folgenden Jahren zu einem politischen Dauerbrenner entwickeln Die Flottennovelle von 1908 6 brachte hinsichtlich des Flottenbestands keine Anderungen Sie anderte jedoch das Bautempo bis 1911 auf vier grosse Schiffe im Jahr statt vorher drei 1912 wollte man dann auf ein Zweiertempo zuruckfallen wodurch sich Tirpitz eine bessere Verhandlungsposition fur weitere Sollstarkeerhohungen erhoffte Gleichzeitig wurde die Dienstzeit der Schiffe auf zwanzig Jahre reduziert was fur die nahere Zukunft ein konstantes Bautempo von drei Grosskampfschiffen pro Jahr bedeutet hatte Grossbritannien reagierte auf diese Herausforderung indem es im folgenden Jahr nicht weniger als acht Schlachtschiffe in Bau gab um den Two Power Standard nicht zu gefahrden Mit der immensen Baukostenerhohung durch den Ubergang zum Dreadnought Bau zerbrach das parlamentarische Bundnis zwischen Burgertum und Grossgrundbesitz an der Frage der Finanzierung Reichskanzler Bulow ein langjahriger Unterstutzer Tirpitz nahm seinen Hut und wurde durch Theobald von Bethmann Hollweg ersetzt der den Tirpitz Plan in vielen Aspekten ablehnte und eine Annaherung an Grossbritannien in Form einer Flottenbegrenzung suchte Die Flottennovelle 1912 Bearbeiten Die Flottennovelle von 1912 7 8 stand im Zeichen von Richtungskampfen zwischen Bethmann Hollweg und Tirpitz Der Reichskanzler wollte aus finanziellen und aussenpolitischen Grunden keine weitere Flottennovelle Stattdessen setzte er auf eine Entspannungspolitik mit Grossbritannien uber ein Neutralitatsabkommen Als Verhandlungsangebot wurde eine Begrenzung der deutschen Seerustung in Aussicht gestellt wobei die Briten ein Starkeverhaltnis von 1 2 verlangten Dieses Verhaltnis sah Tirpitz als nicht akzeptabel an und bot im Gegenzug 2 3 bestenfalls noch 10 16 bei den Grosskampfschiffen an was dem ursprunglichen Risikogedanken entsprach Die Haldane Mission von 1912 die zum Zwecke einer solchen deutsch britischen Entspannung auf dem Wege einer Flottenubereinkunft unternommen wurde scheiterte dann auch am Festhalten Tirpitz an seinem Flottenplan Mit der im Mai 1912 verabschiedeten Flottennovelle die zahlenmassig nur eine Vermehrung von drei Linienschiffen und zwei kleinen Kreuzern brachte sollte die deutsche Schlachtflotte bis 1920 auf funf Geschwader mit je acht Linienschiffen ausgebaut werden Der Gesamtbestand sah einundvierzig Linienschiffe zwanzig Grosse bzw Panzerkreuzer und vierzig Kleine Kreuzer vor Um auf das eigentliche Ziel von sechzig Grosskampfschiffen zu kommen blieb Tirpitz nur der Umweg die Kustenpanzer und Auslandskreuzer nach Ablauf ihrer Dienstzeit stillschweigend durch Dreadnoughts zu ersetzen Scheitern der Flottenrustung BearbeitenSeit 1908 sah sich Tirpitz mit dem unausweichlichen Scheitern seiner Bemuhungen konfrontiert Alle der Flotte zugedachten Funktionen konnten nicht erfullt werden Es gelang nicht die ursprunglich geforderte Starke im Vergleich mit der britischen Flotte zu erreichen damit war der Risikogedanke fehlgeschlagen Weder konnte man die Briten durch forciertes Wettrusten zum Einlenken bringen die Rustungsspirale drohte viel eher Deutschland in den Ruin zu treiben als Grossbritannien noch zu einem Bundnis durch Drohung zwingen Am Ende waren die deutsch britischen Beziehungen schlechter als je zuvor seit 1871 Die Sammlung der nationalen Krafte zerbrach an den horrenden finanziellen Belastungen die Tirpitz nacheinander die Unterstutzung der Grossagrarier des Reichskanzlers und schliesslich auch des Kaisers kostete Schliesslich konnte auch das weitere Erstarken der Sozialdemokraten nicht aufgehalten werden in der Reichstagswahl vom Januar 1912 wurden sie mit 34 8 die starkste Partei die zweitstarkste das Zentrum erhielt nur 16 4 Selbst wenn die eigene Flottenstarke im Vergleich zur britischen gunstiger gewesen ware hatte sie nicht Erfolg versprechend gegen diese eingesetzt werden konnen da die Royal Navy 1912 beschloss im Kriegsfalle eine weite Blockade auch Fernblockade genannt der deutschen Kusten aufzubauen was eine Entscheidungsschlacht unter gunstigen Umstanden fur die Deutschen hochst unwahrscheinlich machen sollte Zudem besass Grossbritannien seit der franzosisch britischen Marinekonvention von 1912 die Ruckendeckung der Franzosischen Marine wahrend Deutschland in Osterreich keine Frankreich vergleichbare Seemacht als Verbundeten hatte 9 Zwischen Marz 1911 und Juli 1913 also bereits parallel zur Flottennovelle von 1912 wurde der Schwerpunkt der Rustung auf den Heeressektor zuruckgelegt wie etwa die sukzessive Aufstockung der Friedensstarke der Landstreitkrafte in diesem Zeitraum zeigt 10 Die Umsteuerung erfolgte nach Salewski aber zu spat Die eingesetzten Mittel fur den forcierten Aufbau der Hochseeflotte fehlten bei der Vergrosserung des Heeres die zu spat und nur unzureichend erfolgte sie fehlte bei der Entwicklung neuer Waffensysteme wie Unterseeboot Panzer und Flugzeug sie fehlten bei der Verstarkung der Artillerie des Heeres 11 Literatur BearbeitenVolker R Berghahn Der Tirpitz Plan Genesis und Verfall einer innenpolitischen Krisenstrategie unter Wilhelm II Dusseldorf 1971 Dirk Bonker Militarism in a global age Naval ambitions in Germany and the United States before World War I Cornell University Press Ithaca NY u a 2012 ISBN 978 0 8014 5040 2 Wilhelm Deist Flottenpolitik und Flottenpropaganda Das Nachrichtenbureau des Reichsmarineamtes 1897 1914 Stuttgart 1974 Michael Epkenhans Die wilhelminische Flottenrustung 1908 1914 Weltmachtstreben industrieller Fortschritt soziale Integration Munchen 1991 Sebastian Diziol Deutsche werdet Mitglieder des Vaterlandes Der Deutsche Flottenverein 1898 1934 Solivagus Praeteritum Kiel 2015 ISBN 978 3 9817079 0 8 Jan Ruger The Great Naval Game Britain and Germany in the Age of Empire Studies in the Social and Cultural History of Modern Warfare 26 Cambridge University Press Cambridge 2007 ISBN 978 0 521 11461 5 Hans Georg Fernis Die Flottennovellen im Reichstag 1906 1912 Stuttgart 1934 Jorg Uwe Fischer Parlamentarische Studienfahrten vor 1914 den Flottengedanken zu fordern In ZParl 2000 S 775 786 Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Band 4 Struktur und Krisen des Kaiserreichs 2 Auflage Stuttgart u a 1982 Rolf Hobson Maritimer Imperialismus Seemachtideologie seestrategisches Denken und der Tirpitzplan 1875 bis 1914 Munchen 2004 Dennis Schneider Die Flottenpolitik im Deutschen Kaiserreich 1890er Jahre bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges GRIN Verlag 2009 Herbert Schottelius Wilhelm Deist Marine und Marinepolitik im kaiserlichen Deutschland 1871 1914 Dusseldorf 1972 Alfred von Tirpitz Politische Dokumente Band 1 Der Aufbau der deutschen Weltmacht Stuttgart Berlin 1924 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Gesetz betreffend die deutsche Flotte Vom 10 April 1898 Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Gesetz betreffend die deutsche Flotte Vom 14 Juni 1900 Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Novelle zum Gesetze betreffend die Deutsche Flotte vom 14 Juni 1900 Vom 5 Juni 1906 Quellen und Volltexte Deutsche Geschichten Flottengesetze Memento vom 3 April 2008 im Internet Archive Die deutsche Flottenrustung als innenpolitisches Kampfinstrument gegen die SPD PDF Datei 49 kB Einzelnachweise Bearbeiten Werner Rahn Hrsg MGFA Deutsche Marinen im Wandel Vom Symbol nationaler Einheit zum Instrument internationaler Sicherheit Oldenbourg 2005 S 148 online Gesetz betreffend die deutsche Flotte vom 10 April 1898 RGBl S 165 Geltung ab 30 April 1898 Gesetz betreffend die deutsche Flotte vom 14 Juni 1900 RGBl S 255 Geltung ab 1 Juli 1900 Christopher Clark Die Schlafwandler Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog Deutsche Verlagsanstalt Munchen 2013 S 205 Novelle zum Gesetze betreffend die Deutsche Flotte vom 14 Juni 1900 vom 5 Juni 1906 RGBl S 729 Geltung ab 28 Juni 1906 Gesetz zur Anderung des 2 des Gesetzes betreffend die deutsche Flotte vom 14 Juni 1900 vom 6 April 1908 RGBl S 147 Geltung ab 2 Mai 1908 Novelle zu den Gesetzen betreffend die deutsche Flotte vom 14 Juni 1900 und 5 Juni 1906 vom 14 Juni 1912 RGBl S 392 Geltung ab 4 Juli 1912 Gesetz betreffend die deutsche Flotte in der Bekanntmachung vom 27 Juni 1912 RGBl S 435 Osterreich Ungarn hatte eine Marine in der Adria Gesetz zur Erganzung des Gesetzes uber die Friedensprasenzstarke des deutschen Heeres vom 27 Marz 1911 RGBl S 99 14 Juni 1912 RGBl S 389 vom 3 Juli 1913 RGBl S 496 Geltung ab 26 Juli 1913 Michael Salewski Die wilhelminischen Flottengesetze Realitat und Illusion In Jurgen Elvert und Stefan Lippert Hrsg Die Deutschen und die See Studien zur deutschen Marinegeschichte des 19 und 20 Jahrhunderts Stuttgart 1998 S 119 125 hier S 122 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flottengesetze amp oldid 238301955