www.wikidata.de-de.nina.az
Die Yamato Klasse japanisch 大和型戦艦 Yamato gata senkan war eine Klasse von funf Schlachtschiffen der japanischen Marine von denen aber nur die ersten beiden die Yamato und die Musashi tatsachlich als Schlachtschiffe in Dienst gestellt und im Pazifikkrieg eingesetzt wurden Diese blieben bis heute die grossten am schwersten bewaffneten und am starksten gepanzerten Schlachtschiffe die jemals gebaut wurden Das dritte Schiff die Shinano wurde als Flugzeugtrager fertiggestellt Der Bau von zwei weiteren Schiffen wurde abgebrochen und die Rumpfe verschrottet Das vierte Schiff wurde als Nr 111 gefuhrt und sollte auf der Staatswerft in Kure gebaut werden 3 Yamato Klasse Die Yamato im Oktober 1941 Die Yamato im Oktober 1941 SchiffsdatenLand Japan JapanSchiffsart SchlachtschiffBauzeitraum 1937 bis 1944Stapellauf des Typschiffes 8 August 1940Gebaute Einheiten 3 einer als Flugzeugtrager Dienstzeit 1941 bis 1945Schiffsmasse und BesatzungLange 263 m Lua 256 m KWL 244 m Lpp Breite 38 90 mTiefgang max 10 40 mVerdrangung 63 314 t maximal 71 113 tMaschinenanlageMaschine 12 Kampon Wasserrohrkessel 4 DampfturbinenMaschinen leistung 150 000 PS 110 325 kW Hochst geschwindigkeit 27 kn 50 km h Propeller 4BewaffnungHauptbewaffnung 3 3 46 cm L 45 Typ 94Mittel und Flugabwehrartillerie ab 1941 4 3 15 5 cm L 60 Jahr 3 6 2 12 7 cm L 40 Typ 89 A1 Mod 3 24 25 mm L 60 Typ 96Mittel und Flugabwehrartillerie ab 1944 2 3 15 5 cm L 60 Jahr 3 12 2 12 7 cm L 40 Typ 89 A1 und A1 Mod 3 113 25 mm L 60 Typ 96Mittel und Flugabwehrartillerie ab April 1945 2 3 15 5 cm L 60 Jahr 3 12 2 12 7 cm L 40 Typ 89 A1 und A1 Mod 3 152 25 mm L 60 Typ 96PanzerungGurtelpanzer 410 mm Zitadelle 75 340 mm Aussenhulle 20 mm Panzerdeck 35 230 mm Querschotten 250 360 mmHauptgeschutzturme Front 650 mm Decke 270 mm Seiten 440 mm Rucken 190 mm Barbetten 380 560 mm 1 Vorderer Kommandoturm Decke 200 mm Seiten 500 mm Verbindungsschacht 300 mmSensorenSuchradar Typ 21 Mod 3 Suchradar Typ 22 Luftsuchradar Typ 13 Sonar Typ O Feuerleitrechner Typ 98 2 Kein Schlachtschiff der Klasse geriet je in die Situation fur die sie konstruiert waren ein Artillerieduell mit einem feindlichen Schlachtschiff sondern beide fielen den Angriffen von Dutzenden Flugzeugen zum Opfer Die Shinano ging bei einem U Boot Angriff verloren Der japanische Journalist Itō Masanori schreibt dazu in seinem Buch The End of the Imperial Japanese Navy 連合艦隊の最後 太平洋海戦史 dass die japanische Regierung nie wirklich vorhatte diese Schiffe in einem Krieg einzusetzen sondern sie nur als Machtdemonstration bei Verhandlungen mit den USA und Grossbritannien uber ein neues Flottenabkommen einzusetzen nachdem das Japanische Kaiserreich das Washingtoner Abkommen von 1922 im Jahre 1936 gekundigt hatte 4 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Planung 1 2 Umsetzung 1 3 Finanzierung und Geheimhaltung 2 Technische Beschreibung 2 1 Schiffsmasse 2 2 Antrieb 2 2 1 Elektrisches System 2 3 Bewaffnung 2 3 1 Hauptbewaffnung 2 3 2 15 5 cm 2 3 3 Flugabwehr 2 3 4 Shinano 2 3 5 Sonstige 2 4 Aufklarungs und Feuerleitungssysteme 2 4 1 Flugzeuge 2 4 2 Entfernungsmesser und Radarsysteme 2 5 Panzerschutz 2 5 1 Schutzsysteme des Rumpfes 2 5 2 Turme 2 5 3 Kommandostand 2 5 4 Shinano 2 6 Wasserverdrangung 3 Besatzung 4 Schiffe der Yamato Klasse 4 1 Yamato 4 2 Musashi 4 3 Shinano 4 4 Schiff 111 4 5 Schiff 797 5 Super Yamato Klasse 6 Literatur 7 Weblinks 8 Bemerkungen 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenPlanung Bearbeiten nbsp Marineminister Nagano einer der Befurworter der Schlachtschiffdoktrin und des Baus der Yamato KlasseMit dem Austritt Japans aus dem Volkerbund nach dem Mukden Zwischenfall im Marz 1933 forderte der japanische Generalstab von den Entwicklern der Marine Entwurfe fur ein neues Schlachtschiff Durch den Austritt aus dem Volkerbund und die anschliessende Kundigung der Flottenvertrage nicht mehr an die Beschrankungen im Kriegsschiffbau gebunden sprengten die Anforderungen fur die neue Schiffsklasse die Dimensionen aller zuvor geplanten Schlachtschiffe Eine Hauptartillerie mit Geschutzen von mindestens 46 cm und ein Panzerschutz der aus Entfernungen zwischen 20 und 35 Kilometern abgefeuerten 46 cm Granaten standhalten sollte wurden ebenso wie eine Geschwindigkeit von uber 30 Knoten verlangt Die Idee hinter diesen Anforderungen war eine Schiffsklasse zu schaffen welche die zahlenmassige Uberlegenheit der amerikanischen United States Navy die von den japanischen Planern in Zukunft als wahrscheinlichster Gegner ausgemacht war durch wenige Schlachtschiffe mit besonders grosser Kampfkraft auszugleichen Da die USA sowohl an den Atlantik als auch an den Pazifik grenzten mussten ihre Schiffe um schnell von einem Ozean in den anderen zu gelangen den Panamakanal benutzen Folglich konnten amerikanische Schlachtschiffe nie eine bestimmte Breite uberschreiten da sie durch die engen Schleusen des Kanals passen mussten Da der Aufwuchs des Panzerschutzes und die Vergrosserung des Kalibers der Hauptartillerie aber zwangslaufig auch die Schiffsbreite erhohten konnte so die Theorie kein amerikanisches Schlachtschiff das unter den genannten Bedingungen geplant war je die Kampfkraft der neuen japanischen Schlachtschiffklasse erreichen Diese Uberlegungen insofern waren auch zutreffend da die als Konter zur Yamato Klasse entworfene amerikanische Montana Klasse die Panamax Masse erstmals uberschritt Der Bau war nicht unumstritten und fruhe Befurworter einer Taktik die Flugzeugtragern den Vorzug gegenuber Schlachtschiffen gab wie der spatere Oberkommandierende der Kaiserlich Japanischen Marine Yamamoto opponierten gegen das Projekt fanden aber kein Gehor bei ihren Vorgesetzten 5 Umsetzung Bearbeiten Der Auftrag fur Entwicklung erging vom Admiralstab der Marine unter Fuhrung von Grossadmiral Gensui Kaigun Taishō Prinz Fushimi Hiroyasu Konteradmiral Fukuda Keiji A 1 war fur die Planungen verantwortlich Die Grundlagen der Konstruktion werden Vizeadmiral Hiraga Yuzuru zugeschrieben der die Plane fur ein vergleichbares Schiff unter der Bezeichnung A140 A bereits Jahre zuvor umrissen hatte Nach zwei Jahren mit 23 Entwurfen 6 hatte man sich auf 46 cm L 45 Geschutze und besonders zuverlassige Maschinen festgelegt So reduzierte sich zwar die Hochstgeschwindigkeit deutlich unter die zunachst geforderten 30 Knoten jedoch lagen die Maschinenanlagen unter 20 cm dicken Panzerplatten so dass eine moglichst wartungsarme Maschinenkonfiguration gewahlt wurde Die Funktionalitat einiger Ideen fur den Bruckenaufbau die man fur die Yamato Klasse vorgesehen hatte testete man 1936 zunachst bei der Modernisierung des Schlachtschiffs Hiei 7 Es wurden schliesslich drei grosse Schiffsmodelle der Yamato mit Langen von vier sechs und acht Metern hergestellt um verschiedene Aspekte der Rumpfform zu prufen 8 Da die Schiffsbreite im Verlauf der Planungen ein ungunstiges Verhaltnis zur Schiffslange von 1 6 angenommen hatte fiel die Rumpfgeschwindigkeit dementsprechend niedrig aus 9 Durch das Zufugen eines Wulstbugs reduzierten die Entwickler den Widerstandwert des Rumpfes um 5 bis 6 bei voller Fahrt A 2 Um das Gesamtgewicht zu reduzieren fuhrte man das Oberdeck vom Heck kommend zunachst in einer geraden Linie uber die Maschinenraume und ging dann zum Bug hin in eine leicht konvexe Linienfuhrung uber so dass das Oberdeck etwa auf Hohe des vorderen Hauptgeschutzturms seinen tiefsten Punkt erreichte bevor es zum Bug hin wieder anstieg 10 Dieser Deckssprung wird manchmal als Kampon Linie bezeichnet 11 Um den Wendekreis der Schiffe zu reduzieren wahlte man eine Heckform die nicht ubermassig nach achtern verlangert war wie es bei anderen Schiffstypen zur Erhohung der Lange ublich war so dass die Wendigkeit verbessert wurde Die Schiffe verfugten uber zwei Ruder ein Haupt und ein Hilfsruder Das Hilfsruder war vor dem Hauptruder installiert und deutlich kleiner Es war nicht in der Lage die Auswirkungen des Hauptruders bei Hartruderlegen A 3 durch Gegensteuern auszugleichen 12 sondern sollte bei einem Totalverlust des Hauptruders ein gewisses Mass an Steuerkontrolle sicherstellen 8 Um das bei der Vernietung von Stahlplatten anfallende Gewicht zu reduzieren griff man beim Bau der Yamato Klasse auch auf das in Japan noch relativ selten benutzte Lichtbogenschweissen zuruck Finanzierung und Geheimhaltung Bearbeiten Ein wichtiges Element der Planungen der Marine war die absolute Geheimhaltung der wahren Dimensionen ihrer Schlachtschiffe Da man den Bau der Schiffe selbst nicht verheimlichen konnte beschloss man die Informationen uber die technischen Daten zu verschleiern So beantragte man zunachst bei der japanischen Regierung die Gelder fur den Bau von zwei 35 000 Tonnen Schlachtschiffen wohlwissend dass diese Mittel fur den Bau der beiden ersten Schlachtschiffe der Yamato Klasse nicht ausreichen wurden 13 Am 19 Januar 1937 erhielt Marineminister Nagano die Genehmigung fur die Finanzierung eines Bauprogramms das 66 Kriegsschiffe umfasste darunter die Mittel fur den Bau der beiden Schiffe der Yamato Klasse 5 Wahrend man ein Schiff in einer marineeigenen Werft in Kure auf Kiel legen wollte sollte das zweite Schiff von einer privaten Werft in Nagasaki gebaut werden Um auch hier die wahren Kosten zu verschleiern wurde mit der Werft ein Vertrag abgeschlossen der nur einen relativ geringen Betrag auswies Jedoch ubernahm die Marine die Herstellung und Lieferung der Panzerplatten fur dieses Schiff aus ihren Werkstatten in Kure umsonst so dass der der Werft zu zahlende Betrag keine Ruckschlusse auf die Schiffsdimensionen der Musashi zuliess 13 Die Massnahmen der Marine die zusatzlich benotigten Gelder zu beschaffen waren vielfaltig So strich man beispielsweise nach dem Bau von erst acht Schiffen der Ōtori Klasse das Programm nachdem die Mittel fur 16 Schiffe der Klasse vom Staat bereitgestellt worden waren um das eingesparte Geld fur den Bau von Yamato und Musashi zu verwenden 14 Die Konstruktion der Schiffe selbst wurde durch das Errichten von Sichtschutzblenden verschiedene Grade von Zugangsbeschrankungen und durch umfangreiche Massnahmen von Polizei und Geheimdienst begleitet Die Bemuhungen zeigten Wirkung und bis zum Ende des Krieges gingen die Amerikaner von einer deutlich zu geringen Wasserverdrangung und einem zu kleinen Kaliber der Hauptbewaffnung aus Technische Beschreibung BearbeitenSchiffsmasse Bearbeiten Die Schiffe der Yamato Klasse hatten eine Gesamtlange von 263 m eine Lange zwischen den Loten von 244 m und eine Kielwasserlinie von 256 m Die Schiffe hatten eine Breite von 38 90 m und einen Tiefgang von 10 40 m Die Verdrangung lag zwischen 63 314 t und 71 113 t 15 Antrieb Bearbeiten nbsp Schlachtschiff Yamato nbsp Schlachtschiff MusashiDie Schiffe waren mit vier Kampon Dampfturbinen ausgestattet die jeweils eine Welle antrieben und insgesamt 150 000 Shp kW entwickelten mit der sie eine Hochstgeschwindigkeit von 27 Knoten km h erreichten Der 325 C heisse Dampf wurde von zwolf Kampon Wasserrohrkesseln mit einem Arbeitsdruck von 24 bar geliefert Die Kessel waren in einer Reihe von jeweils Drei Kesseln angeordnet Das Schiff konnte maximal 6 400 t Heizol mitfuhren was ihnen bei 16 Knoten km h eine Reichweite von 7 200 Seemeilen km ermoglichte 15 16 Liefen alle Maschinen auf voller Leistung verbrauchten die zwolf Kessel mit ihren je neun Brennern 62 7 Tonnen Treibstoff pro Stunde 17 Unter Testbedingungen wurde am 22 Juni 1942 vorubergehend eine Spitzengeschwindigkeit von 28 05 Knoten bei einer Drehzahl der Wellen von 230 Umdrehungen pro Minute erreicht 8 Elektrisches System Bearbeiten Die acht 600 kW Generatoren der Yamato Klasse lieferten Gleichstrom mit einer Spannung von 225 Volt Vier Generatorraume befanden sich vor die vier ubrigen achtern der Maschinenraume mit je einer Kontrollstation fur vier Generatoren Alle Generatoren waren durch einen Kabelschacht der in der Schiffsmitte unter Panzerschutz verlief miteinander verbunden Die Halfte der Generatoren wurde mit Dieselkraftstoff betrieben die ubrigen vier waren Turbo Generatoren die so ausgelegt waren dass sie im Notfall alle elektrischen Verbraucher wahrend eines Gefechtes allein mit Energie versorgen konnten Drei Batterien mit je 112 Akkumulatorzellen konnten die Schiffsysteme ebenfalls betreiben fur den Notbetrieb der Ruderanlage stand ein zusatzlicher Block zur Verfugung Bewaffnung Bearbeiten nbsp Die beiden vorderen 46 cm Drillingsturme der Musashi Das Schiff tragt zum Zeitpunkt der Aufnahme noch keine Radarantennen auf dem Hauptentfernungsmesser Der Deckssprung ist deutlich zu erkennen Hauptbewaffnung Bearbeiten Hauptartikel Typ 94 40 cm Schiffsgeschutz Die Hauptbewaffnung der Yamato Klasse bestand aus neun 46 cm Geschutzen in drei Drillingsturmen von denen zwei vor und einer hinter den Aufbauten positioniert waren Jeder Turm wog mit Panzerung und drei Rohren rund 2 510 Tonnen 18 und konnte mit einer Geschwindigkeit von 2 pro Sekunde durch Hydraulikpumpen zu den Seiten hin geschwenkt werden Die Rohrerhohung konnte mit einer Geschwindigkeit von 10 je Sekunde verandert werden Alle drei Turme verfugten jeweils uber einen stereoskopischen Entfernungsmesser mit einer Basislange von 15 Metern und uber ein einfaches 10 cm Beobachtungsteleskop 19 20 21 22 Die Geschutze hatten im Verhaltnis zu ihrer grossen Reichweite eine vergleichsweise kurze Rohrlange so dass die Streuung der Einschlage bei maximaler Schussweite recht hoch war Um dennoch die Wahrscheinlichkeit fur einen Treffer zu erhohen hatten die Schiffe der Yamato Klasse je neun dieser Geschutze auf drei Drillingsturme verteilt an Bord Beim Abfeuern von Vierer und Funfersalven konnten jeweils die beiden ausseren Rohre eines Drillingsturmes gleichzeitig abgefeuert werden wahrend die Ladung im mittleren mit einer Verzogerung von 0 08 Sekunden gezundet wurde Der Streukreis dieser Salven lag bei bis zu 550 Metern Beim Abfeuern aller neun Geschutze in einer einzigen Salve war die Streuung grosser 8 Die Geschutze mussten zum Nachladen auf 3 abgesenkt werden so dass bei maximaler Schussweite eine Kadenz von 1 5 Schuss pro Minute nicht uberschritten werden konnte Bei geringeren Schussweiten verkurzte sich die Zeit zum Nachladen folglich so dass bei einer Rohrerhohung von 3 alle 30 Sekunden ein Schuss abgefeuert werden konnte 8 Da die Hauptgeschutze beim Abfeuern eine starke Druckwelle erzeugten mussten Teile der Aufbauten und die Anordnung von Ausrustung an Deck so arrangiert werden dass nichts beschadigt werden konnte Ansaugoffnungen fur Lufter und die Flugabwehrbewaffnung wurden nicht im Wirkbereich der Druckwelle eingebaut sondern in der Schiffsmitte installiert oder unmittelbar an den Hauptgeschutzturmen zusammengezogen So mussten auch samtliche Beiboote welche die Yamato Klasse mitfuhrte in Garagen am Heck untergebracht werden Fur das zugige Absetzen und Aufnehmen von Booten war je an Backbord und Steuerbord eine Schiene an der Unterseite des Flugdecks montiert uber welche die Boote aus der Parkstellung in der Garage nach achtern in ihre Absetzposition geschoben werden konnte bevor sie abgefiert wurden Weitere Boote wurden vor dem Schacht zum Flugzeughangar unter dem hinteren Teil des Flugdecks gelagert und mussten mit dem Flugzeugkran ausgesetzt werden Fur das Aufnehmen von Booten und Gutern waren zusatzlich Davits an der Aussenseite der Bordwand installiert die bei Bedarf ausgeschwenkt werden konnten 15 5 cm Bearbeiten Hauptartikel Typ 3 15 5 cm Schiffsgeschutz Die Sekundarbewaffnung der Yamato Klasse auch als Mittelartillerie bezeichnet bestand zunachst aus vier Turmen mit je drei 15 5 cm Geschutzen Zwei dieser Turme standen auf den Langsachsen jedes Schiffes die anderen beiden waren mittschiffs einer auf der Backbord und einer auf der Steuerbordseite aufgestellt Im Zuge der Umbauarbeiten die wahrend des Pazifikkrieges vorgenommen wurden entfernte man jedoch die Turme an Backbord und Steuerbord um Platz fur zusatzliche Flugabwehrkanonen zu schaffen Die 15 5 cm Geschutze mit der Modellbezeichnung Jahr 3 basierten auf Entwicklungen die zum Teil bereits aus dem Jahr 1914 stammten Das 12 7 Tonnen schwere Geschutz konnte eine rund 56 kg schwere Granate auf bis zu 980 Meter pro Sekunde beschleunigen bis zu 27 Kilometer weit schiessen und war zum Bekampfen von Schiffszielen konstruiert Die Geschutze stammten von den 1939 auf 20 3 cm Geschutze umgerusteten Kreuzern der Mogami Klasse Jeder Turm wog zwischen 160 und 180 Tonnen und konnte mit einer Geschwindigkeit von bis zu 6 pro Sekunde geschwenkt werden Die Rohrerhohung konnte mit 10 pro Sekunde geandert werden Die maximal erreichbare Feuergeschwindigkeit lag bei funf bis sechs Schuss pro Minute 23 Jeder Turm verfugte uber einen Entfernungsmesser mit einer Basislange von acht Metern 8 Flugabwehr Bearbeiten nbsp Aus diesem Foto aufgenommen wahrend eines Besuchs des Shōwa Tennō im Juli 1943 sind eine 25 mm Drillingsmaschinenkanone Typ 96 im Vordergrund am Bruckenturm der Musashi und mehrere 12 7 cm Flugabwehrkanonen Typ 89 im Hintergrund zu erkennenBei der Planung der Schiffe hielt man sechs 12 7 cm Flugabwehrkanonen Typ 89 bestehend aus je einer Doppellafette A1 Mod 3 fur eine ausreichend schwere Flugabwehrbewaffnung fur grosse und mittlere Entfernungen An Backbord und Steuerbord wurden je drei dieser Typ 89 Kanonen auf Hohe des Schornsteins aufgestellt wo man sie in uberhohter Position verbaute so dass sie uber den vor ihnen installierten 15 5 cm Drillingsturm hinweg feuern konnten Die Kanonen verschossen 23 kg schwere Granaten die nach einer vor dem Abschuss eingestellten Zeit explodierten und dabei Splitter freisetzten die ausreichen sollten um im Umkreis von 18 8 Metern jedes Luftziel zu zerstoren Die Kanonen konnten bis auf 75 nach oben gerichtet werden und bei diesem Winkel ihre Granaten bis zu 9 400 Meter weit schiessen Nachdem eine Verstarkung der Flugabwehrausstattung der Yamato Klasse wahrend des Pazifikkrieges beschlossen worden war entfernte man mittschiffs die beiden 15 5 cm Turme und plante an ihrer Stelle sechs weitere Typ 89 Flugabwehrkanonen ein Dieser Umbau wurde jedoch vor ihrer Versenkung nur auf der Yamato abgeschlossen Fur die Nahbereichsverteidigung gegen Flugzeuge stutzten sich die japanischen Entwickler auf die 25 mm L 60 Maschinenkanone Typ 96 Diese Kanone war ab 1936 auf den meisten japanischen Kriegsschiffen verwendet worden und wurde bei der Yamato Klasse in der in grosser Zahl produzierten Variante als Drillingsgeschutz verbaut Die Waffe konnte 250 Gramm schwere Geschosse bis zu 7 500 Meter weit schiessen ihre effektive Reichweite beschrankte sich jedoch auf 3 000 Meter Jede dieser Drillingskanonen benotigte neun Soldaten zur Bedienung wobei allein sechs fur das zugige Nachladen der nur 15 Schuss fassenden Kastenmagazine abgestellt waren zwei fur jedes Rohr So wurde eine effektive Kadenz von rund 120 Schuss pro Minute erreicht 24 Die Anzahl der 25 mm Drillingslafetten auf den Schlachtschiffen der Yamato Klasse betrug zunachst nur acht wuchs aber im Kriegsverlauf standig an so dass die Yamato bei ihrem letzten Einsatz 152 25 mm Maschinenkanonen trug von denen die meisten in Drillingslafetten verbaut waren Anderungen in der Flugabwehrbewaffnung auf den Schlachtschiffen der Yamato KlasseYamato und Musashi trugen bei ihrer Fertigstellung je sechs Typ 89 Doppellafetten und 24 Maschinenkanonen vom Typ 96 in acht Drillingsturmen In der Schiffsmitte befand sich an Back und Steuerbord je ein Turm der Mittelartillerie mit je drei 15 5 cm Geschutzen die gegen Schiffsziele eingesetzt werden konnten aber nicht geeignet waren um Luftziele zu bekampfen nbsp Die Musashi trug zunachst die Standardbewaffnung zur Flugabwehr mit sechs Typ 89 Doppel und acht Typ 96 Drillingslafetten Die geplanten Umbauten von 1944 wurden nicht abgeschlossen die beiden Turme mit je drei 15 5 cm Geschutzen wurden zwar entfernt und die Aufbauten fur sechs weitere Typ 89 Doppellafetten wurden aufgebaut aber die passenden Geschutze waren vor dem letzten Einsatz des Schiffes nicht mehr verfugbar So war die endgultige Bewaffnung im Oktober 1944 eine Ubergangslosung mit einer erweiterten Anzahl von insgesamt 111 Typ 96 Maschinenkanonen die zum Teil auf die neuen Aufbauten fur die geplanten zusatzlichen Typ 89 Lafetten gesetzt wurden nbsp Die Yamato trug zunachst die Standardbewaffnung zur Flugabwehr mit sechs Typ 89 Doppellafetten und 24 Typ 96 Maschinenkanonen Nach den Umbauten von 1944 trug sie zwolf Typ 89 Doppellafetten und 113 Typ 96 Maschinenkanonen Auffallig war insbesondere der Tausch der Typ 89 A1 Modell 3 Lafetten von der erhohten Position neben den Schornsteinen auf die tiefer gelegenen Neuanbauten Die vorherigen Positionen wurden mit den einfachen offenen Typ 89 A1 Lafetten bestuckt Der Versuch die Flugabwehrkapazitat weiter zu verbessern fuhrte zur Aufstockung um weitere Typ 96 Maschinenkanonen so dass deren Anzahl im April 1945 152 Rohre erreichte nbsp nbsp Der Bruckenturm des Schlachtschiff Musashi kurz nach dessen Fertigstellung Auf der Spitze dieses Turms befindet sich eine Beobachtungskuppel an deren Basis die Arme des 15 Meter Entfernungsmessers installiert sind Auf halber Hohe befinden sich auf dem Dach der Hauptbrucke zwei Feuerleitgerate fur die Bekampfung von Luftzielen in den oberen Winkelgruppen unterhalb dieser Brucke ist ein Feuerleitgerat fur Luftziele in niedrigen Winkelgruppen installiert Ein wenig tiefer sind zwei Sehschlitze des gepanzerten Kommandostandes zu sehen Shinano Bearbeiten Als Flugzeugtrager verfugte sie weder uber Haupt noch uber Mittelartillerie Sie trug acht 12 7 cm Doppellafetten Typ 89 an den Seiten des Flugdecks und 155 Maschinenkanonen vom Typ 96 Zusatzlich waren bei ihr zwolf Raketenwerfer verbaut von denen jeder 28 ungelenkte Raketen mit einem Kaliber von 12 cm abfeuern konnte Die 23 9 kg schweren Raketen hatten eine Reichweite von rund 4 400 Metern und verfugten uber einen Spreng Brand Gefechtskopf der nach dem Erreichen einer zuvor festgelegten Entfernung explodierte 25 26 Sonstige Bearbeiten Nach schweren Schaden die bei einer Testexplosion in den Torpedoraumen des Schlachtschiffs Tosa entstanden waren wurden fur die Yamato Klasse keine Torpedos mehr vorgesehen A 4 Der Einbau von 12 cm Raketenwerfern wie sie auf der Shinano verwendet wurden wird in einigen Publikationen auch fur Musashi und Yamato diskutiert jedoch liegen auch dafur keine stichhaltigen Beweise vor 27 Aufklarungs und Feuerleitungssysteme Bearbeiten Flugzeuge Bearbeiten Wegen der enormen Reichweite der Hauptartillerie von bis zu 42 Kilometern konnten die Einschlage der eigenen Granaten bei grossen Kampfentfernungen infolge des durch die Erdkrummung beschrankten Sichtfeldes nicht von Bord aus beobachtet werden Zur Feuerleitung konnten die Schiffe deshalb bis zu sieben Aichi E13A und Mitsubishi F1M Flugzeuge mitfuhren die auf dem Achterschiff und in einem darunter liegenden Hangar transportiert wurden Der Start erfolgte uber zwei Flugzeugkatapulte am Heck Uber dem Ziel sollte dann per Funk das Feuer der Artillerie geleitet werden Bei ihrer Ruckkehr landeten die Maschinen auf dem Wasser und wurden von einem Kran am Heck zuruck auf das Schiff gehoben Entfernungsmesser und Radarsysteme Bearbeiten Zur Feuerleitung der Hauptartillerie fur Entfernungen in Sichtweite besassen die Schlachtschiffe der Klasse funf grosse optische Entfernungsmesser Drei Gerate mit 15 Meter Basislange waren in den Turmen verbaut und ein weiteres als Hauptentfernungsmesser auf dem Dach des Bruckenturms Ein Reservegerat mit zehn Metern Basislange stand auf dem Dach des achteren Aufbaus Fur die schweren 12 7 cm Flugabwehrgeschutze wurden Typ 94 Entfernungsmesser verwendet die nicht mit Radarsystemen gekoppelt waren und so nur bedingt nachtkampftauglich waren Sie konnten bei Tageslicht sowohl zur Erfassung von Luft als auch von Schiffszielen verwendet werden 28 Die Yamato trug bei ihrem Untergang 1945 vier Typ 94 Entfernungsmesser fur zwolf 12 7 cm Doppellafetten die Musashi bei ihrer Versenkung 1944 zwei fur ihre sechs Doppellafetten Die beiden Schlachtschiffe der Klasse wurden mit verschiedenen Radarsystemen ausgerustet Die ersten Systeme gehorten zum Typ 21 und waren ab September 1942 auf den beiden Auslegern der Hauptentfernungsmesser installiert Das System wurde mehrfach verbessert so dass die Yamato 1945 bereits die dritte Variante des Typ 21 Radars trug Ein leistungsstarkeres Oberflachensuchradar wurde ab 1943 zusatzlich zum Typ 21 System auf beiden Schlachtschiffen eingebaut Dieses Typ 22 System zur Feuerleitung der Artillerie war auf beiden Schiffen backbords und steuerbords des Bruckenturms installiert Die Art der Installation sowie die Leistungswerte des Typ 22 beider Schiffe unterschieden sich leicht 29 Das Typ 13 System wurde 1944 als letztes System nachgerustet Es war in Form von zwei Yagi Uda Antennen am Hauptmast montiert und konnte zur Suche nach Luft und Oberflachenzielen verwendet werden Panzerschutz Bearbeiten nbsp Zusammensetzung der Panzerungselemente an der Aussenseite des Rumpfes mittschiffsDie Konstrukteure wahlten fur die Yamato Klasse einen Alles oder Nichts Panzerschutz bei dem sie fast das gesamte Gewicht das ihnen fur die Panzerung zur Verfugung stand in eine extrem stark gepanzerte Zitadelle fur die lebenswichtigen Schiffssysteme investierten wahrend es innerhalb dieser Zitadelle und im Rest des Rumpfes kaum noch einen nennenswerten Panzerschutz sondern nur noch wasserdichte Abteilungen aus normalem Stahl gab Von insgesamt 1 147 wasserdichten Abteilungen im Schiffsrumpf befanden sich nur 82 nicht unter einem Panzerdeck 30 bei diesen handelte es sich zum Teil jedoch um grosse Lagerraume was sich insbesondere beim Untergang der Musashi als schwerer Nachteil herausstellte Die Schiffe waren geplant worden um bei einer Uberflutung samtlicher Abteilungen ausserhalb des Panzerschutzes noch genugend Auftrieb zu besitzen und nicht zu sinken Bei der Flutung samtlicher Abteilungen ausserhalb des Torpedoschotts auf nur einer Seite sollte eine Seitenneigung von 18 nicht uberschritten werden 8 Zur Umsetzung ihres Panzerungskonzepts wahlten die Entwickler folgende Panzerstahlsorten NVNC New Vickers Non Cemented von den Japanern auch als nitsukeru kurōmu kō geharteter Chrom Stahl 31 bezeichnet war die Standardstahlsorte im japanischen Schlachtschiffbau und wurde fur alle Panzerungen in den Schiffen mit Ausnahme des Gurtelpanzers der Geschutzturme der Hauptartillerie des Panzerdecks und der Boschung der Zitadelle verwendet CNC Copper Non Cemented Kupfer nicht zementiert ein Stahl mit einer Nickellegierung CNC wurde teilweise als Ersatz fur NVNC verwendet wenn die zu produzierenden Panzerplatten eine bestimmte Starke 75 mm nicht uberschritten da man CNC nur bei dunnen Platten der NVNC Panzerung gegenuber als uberlegen betrachtete 32 33 Der verwendete Kupferanteil lag bei 0 9 bis 1 3 Nickel war dagegen mit bis zu 3 enthalten 34 MNC Molybdenum Alloy Non Cemented Molybdan Legierung nicht zementiert wurde fur das Panzerdeck und die Boschung verwendet da die japanischen Ingenieure diese Stahlsorte fur widerstandsfahiger gegenuber Geschossen hielten die aus steilen Winkeln einschlugen als dies bei NVNC Stahlen der Fall war Insbesondere das Zersplittern der Stahlplatten bei schweren Einschlagen sollte bei MNC Stahl seltener vorkommen Stahl mit Molybdan Legierung wurde von den japanischen Werken erst wenige Jahre vor dem Beginn des Pazifikkrieges erstmals in grosserem Umfang produziert und unterschied sich qualitativ nicht wesentlich von vergleichbaren amerikanischen Panzerplatten 35 VH Vickers Hardened Non Cemented war die einzige Stahlsorte die bei der Yamato Klasse verwendet wurde die abschliessend mit einer Einsatzhartung versehen worden war Sie wurde fur den oberen Teil des Gurtelpanzers der Schiffe verwendet fur die Panzerung der Hauptgeschutzturme und fur den gepanzerten Kommandostand Die chemische Zusammensetzung entsprach der von NVNC Stahl die VH Panzerplatten wurden allerdings bei besonders dicken Platten uber 33 cm 32 als uberlegen betrachtet Die japanischen Ingenieure hatten bereits 1936 eine uber 400 mm dicke Platte aus VH Stahl als Testlauf fur zukunftige Panzerplatten produziert Sie stiessen aber bei Beschusstests mit schweren Granaten und hohen Auftreffgeschwindigkeiten auf Probleme die Platte zerbrach da sich bei einem ungleichmassigen Abkuhlungsprozess im Stahl oberer Bainit gebildet hatte Erst nachdem sie in zahlreichen Testlaufen die optimale Schrecktiefe fur die Produktion von VH Stahl ermittelt hatten waren sie in der Lage Stahlplatten in der geforderten Qualitat herzustellen 36 Trotz dieser Anstrengungen werden die letztendlich verwendeten VH Panzerplatten in der Fachliteratur als qualitativ rund 10 schlechter gegenuber den zeitgenossischen A Klasse Panzerplatten der US Navy bewertet 1 Schutzsysteme des Rumpfes Bearbeiten Der Panzerschutz des Rumpfes war in erster Linie darauf ausgelegt die wichtigen Schiffssysteme vor Steilfeuer und Flachbahnfeuer feindlicher Schlachtschiffe bis hin zu 46 cm Granaten zu schutzen 7 Das strukturelle Schutzsystem des Rumpfes sollte eine Unterwasserexplosion von 400 kg TNT Sprengstoff so abschwachen dass keine Schaden am Schiff entstehen wurden welche die Schwimmfahigkeit nachhaltig bedrohen konnten 8 Kessel und Maschinenraume sowie die Granaten und Pulverkammern waren von einer gepanzerten Zitadelle umgeben Dieser Kasten im Inneren des Rumpfes war nach oben durch das 200 mm dicke Panzerdeck abgeschlossen das an seinen ausseren Kanten in die 230 mm dicke Boschung uberging Die Boschung war mit dem 410 mm starken Gurtelpanzer A 5 an den Schiffsseiten verbunden der nicht senkrecht abfiel sondern um 20 nach innen geneigt war so dass er an seiner Unterkante direkt in das Torpedoschott uberging Durch diese schrage Ausfuhrung des Gurtelpanzers erhohte sich die Dicke der Panzerung die von einem horizontal auftreffenden Geschoss durchschlagen werden musste auf bis zu 584 mm 1 Die Panzerplatte des Torpedoschotts war an der Verbindung zum Gurtelpanzer 203 mm dick und verjungte sich auf dem Weg zum Schiffsboden auf 75 mm Der doppelte Schiffsboden selbst war an der Aussenseite mit einer 22 mm Panzerplatte verstarkt uber der Tanks fur Treibstoff und Wasser lagen Uber diesen Tanks befand sich eine weitere Panzerplatte von 14 mm welche die Bodenplatte der Maschinenraume bildete Samtliche Treibstoffvorrate wurden unter Panzerschutz gelagert hauptsachlich zwischen ausserem und innerem Boden Die Torpedowulste an den Schiffsseiten enthielten keine Treibstofftanks Die beiden Decks uber der Zitadelle waren mit vergleichsweise dunnen Panzerplatten geschutzt Das Wetterdeck besass an den Aussenseiten einen Schutz aus zwei Lagen Panzerplatten die gemeinsam knapp 40 mm stark waren unterhalb der Aufbauten reduzierte sich die Starke auf 12 mm Das darunter liegende Zwischendeck erhielt eine Decke aus 10 mm Panzerstahl war aber nach backbord und steuerbord mit 25 mm ebenfalls dicker als in der Schiffsmitte Auf Hohe der Geschutzturme unterschied sich das Schutzsystem im Rumpf vom ubrigen Schiff Um einen bestmoglichen Schutz der Pulverkammern mit den Kartuschen zu gewahrleisten wurde unter dem Gurtelpanzer eine weitere Panzerplatte verbaut die hinter dem Torpedoschott nach innen in Richtung Kiel abknickte so dass sich diese Platten von beiden Schiffsseiten zu einer Wanne vereinten in der die Munitionsvorrate gelagert waren Das Schott war zudem mit 270 mm deutlich starker ausgefuhrt als im ubrigen Schiff und verminderte sich in der Dicke zum Schiffsboden hin auch nur auf 175 mm Die zusatzlichen Panzerplatten unter den Magazinen sowie die verstarkte Bodenplatte in der Mitte hatten eine Starke von 80 mm und 50 mm CNC Stahl und bildeten so einen Dreifachboden und einen deutlich besseren Schutz als im ubrigen Rumpf 8 Das strukturelle Schutzsystem gegen Treffer von Torpedos oder Seeminen bestand aus zwei wasserdichten Abteilungen innerhalb des Torpedowulstes gefolgt vom Torpedoschott und zwei weiteren Abteilungen Die Abteilung die auf das Torpedoschott folgte besass nochmals ein verstarktes Langsschott aus CNC Panzerstahl Die Verbindung von Gurtelpanzer zum darunterliegenden Torpedoschott zeigte sich bereits in der Planungsphase als problematisch da basierend auf den Ergebnissen der Beschusstests am Rumpf der Tosa das Torpedoschott im oberen Teil bei der Yamato Klasse dicker ausfallen sollte als ursprunglich vorgesehen um auch gegen Granaten die im flachen Winkel auf das Wasser schlugen und dort ihren Weg fortsetzten wirksam zu sein Fur die so notwendig werdende neue Verbindung zwischen Gurtelpanzer und Torpedoschott wahlte man eine Losung aus vernieteten Einzelplatten die von mehreren Offizieren kritisiert wurde In der vorgegebenen Bauzeit war das jedoch die einzige Option die von der Industrie angeboten werden konnte Die Verbindung von Gurtelpanzer und Torpedoschott erwies sich gegenuber den Explosionen amerikanischer Torpedos als unzureichend und die meisten dokumentierten Torpedotreffer verursachten so auch Schaden hinter diesem Schott im Inneren der gepanzerten Zitadelle A 6 Einzige Ausnahme vom ubrigen Panzerungskonzept waren die Rudermaschinenraume die sich zwar ausserhalb der Zitadelle befanden aber dennoch schwer gepanzert waren Fur den Hauptrudermaschinenraum werden 350 mm Panzerung an den Seiten angenommen abgeschlossen durch ein 350 mm Schott nach achtern und ein 360 mm Schott nach vorn Turme Bearbeiten Die drei Hauptgeschutzturme mit den 46 cm Geschutzen waren an der Stirnseite mit 65 cm dicken VH Stahlplatten gepanzert Die Turmseiten hatten eine 25 cm dicke Panzerung Die Turmdecke hatte eine 27 cm Panzerung die Ruckseite besass eine 19 cm dicke Panzerplatte und eine 40 cm Platte die allerdings weniger zu Schutzzwecken diente sondern als Gegengewicht vorgesehen war 8 Die zylindrischen Strukturen der Barbetten auf denen die Turme aufsassen hatten ebenfalls eine bis zu 56 cm dicke VH Panzerung 8 Die Turme fur die 15 5 cm Geschutze hatten an der Stirnseite eine 7 5 cm starke Panzerung an der Oberseite und den Seiten war eine je 2 5 cm dicke Panzerung verbaut Die Barbetten waren hier 7 5 cm stark gepanzert Kommandostand Bearbeiten Die japanische Marine legte besonderen Wert auf einen gepanzerten Kommandostand aus dem sich auch bei schwersten Zerstorungen der sonstigen Bruckenaufbauten das Schiff noch fuhren lassen sollte Dieser Kommandostand lag in der unteren Halfte des Bruckenaufbaus unmittelbar hinter dem vorderen 15 5 cm Geschutzturm Er war fensterlos mit wenigen Sehschlitzen versehen und hatte eine 50 cm dicke Panzerung aus VH Stahl und eine 20 cm starke VH Panzerung an der Oberseite Ein gepanzerter senkrechter Schacht verband ihn mit der Zentrale die innerhalb der gepanzerten Zitadelle im Schiffsrumpf lag Shinano Bearbeiten Die Shinano wurde wahrend der Bauphase vom Schlachtschiff zum Flugzeugtrager umgeplant Sie behielt das Torpedoschott und das strukturelle Schutzsystem der Yamato Klasse bei jedoch war ihr Gurtelpanzer mit rund 200 mm nur halb so stark wie der ihrer Schwesterschiffe Lediglich auf Hohe der Munitionskammern wuchs er auf 350 mm auf Das schwere horizontale Panzerdeck der Schlachtschiffe wurde mit 200 mm beibehalten hinzu kam ein gepanzertes Flugdeck das ahnlich dem der Taihō aus rund 80 mm starkem NVNC Panzerstahl gestutzt auf ein regulares 20 mm Stahldeck bestand 8 Wasserverdrangung Bearbeiten Die genauen Daten der Wasserverdrangung der Yamato Klasse weichen abhangig von den verwendeten Quellen zum Teil erheblich voneinander ab Zum Ende des Krieges konnten zwei Masseinheiten fur die Wasserverdrangung von Schlachtschiffen verwendet werden die Britische Tonne auch long ton als tn l abgekurzt mit 1016 047 kg pro Tonne A 7 die metrische Tonne zur besseren Unterscheidung hier als t m abgekurzt mit 1 000 kg pro TonneDie folgende Tabelle vergleicht die Daten verschiedener Standardwerke mit den Daten welche die Amerikaner 1946 im Rahmen der US Navy Technical Mission To Japan erhoben Soweit dabei erkennbar war welche Gewichtseinheit benutzt wurde oder welcher Ausrustungsstand der Schiffe beschrieben wurde ist dies vermerkt Die Angabe tons deutet dabei an dass ein Autor keine naheren Angaben zu dieser Gewichtseinheit gemacht hat und nicht erkennbar ist fur welche der beiden genannten Einheiten tons stehen soll Die Unterschiede zwischen Standardverdrangung der Verdrangung unter Testbedingungen und der Verdrangung bei voller Ladung ergeben sich im Wesentlichen aus verschieden grossen Mengen an mitgefuhrtem Treibstoff und Kesselwasser Die Treibstoffmengen welche die verschiedenen Autoren fur die Yamato Klasse erfragt oder berechnet haben sind in der letzten Spalte angefuhrt VerdrangungsdatenDaten zur Yamato und Musashi durch bei voller Ladung Testbedingungen A 8 Standardverdrangung Treibstoffvorrat Schwerol USNTMJ S 01 4 1946 fur 1942 37 69 935 t m 5 264 86 t m A 9 USNTMJ S 01 3 1946 38 72 200 t m 69 935 t m 62 63 000 t m 15 39 100 Trivia of battleship Yamato 2010 A 10 71 113 t m 69 990 tn l 68 200 t m 67 123 tn l 63 315 t m 62 315 tn l 6 300 t m 6 201 tn l A 11 USNTMJ S 06 2 1946 40 72 809 tons 69 100 tons Janusz Skulski Battleships axis and neutral battleships in World War II 1988 fur 1941 41 72 809 tn l 69 100 tn l A 12 65 000 tn l 6 300 tons A 13 Verdrangung unter Testbedingungen im Juli 1944Garzke Battleships axis and neutral battleships in World War II 42 69 001 t m 68 009 tn l Daten zur Shinano durch USNTMJ S 06 2 1946 43 71 890 tons 68 059 tons Garzke Battleships axis and neutral battleships in World War II 44 71 890 t m 70 755 tn l 68 059 t m 66 984 tn l 62 995 t m 62 000 tn l Besatzung BearbeitenUm die Schiffe voll einsatzbereit zu halten wurde eine Besatzung von rund 2 500 Seeleuten benotigt Eine genaue Zahl lasst sich nicht ermitteln So fuhrten infolge der Unterschiede in der Art und Anzahl der personalintensiven Flugabwehrbewaffnung und mitgefuhrter Stabe wahrend des Kriegsverlaufs die Musashi auf ihrer letzten Mission 2 399 Mann 45 mit wahrend es auf der Yamato im April 1945 3 332 waren 46 Schiffe der Yamato Klasse BearbeitenYamato Bearbeiten Hauptartikel Yamato Schiff 1941 Die Yamato lief im August 1940 in Kure vom Stapel Sie fungierte im Pazifikkrieg hauptsachlich als Flaggschiff und wurde in der Regel hinter der Front eingesetzt Sie wurde durch den Treffer eines U Boot Torpedos 1943 beschadigt Ihren ersten wirklichen Kampfeinsatz hatte sie aber erst im Oktober 1944 in der See und Luftschlacht im Golf von Leyte wo sie an der Versenkung einiger kleiner amerikanischer Flugzeugtrager und Zerstorer beteiligt war Nachdem die Kaiserlich Japanische Marine 1945 faktisch bereits besiegt war wurde die Yamato im April auf eine Selbstmordmission die Operation Ten gō geschickt Sie wurde am 7 April 1945 kurz nach ihrem Auslaufen von amerikanischen Tragerflugzeugen gestellt und ging nach einem zweistundigen Gefecht in dem sie mindestens dreizehn Torpedo und acht Bombentreffer erhalten hatte mit dem uberwiegenden Teil ihrer Besatzung unter Musashi Bearbeiten Hauptartikel Musashi Schiff 1942 Die Musashi lief im November 1940 in Nagasaki vom Stapel Sie wurde ahnlich wie ihr Schwesterschiff in der ersten Halfte des Pazifikkrieges nicht offensiv eingesetzt 1944 wurde sie nach einer Aufstockung ihrer Flugabwehrbewaffnung der japanischen Flotte zugewiesen die den entscheidenden Angriff gegen eine amerikanische Landungsflotte vor der Philippinen Insel Leyte fuhren sollte Bereits auf dem Anmarsch wurde der japanische Verband von Tragerflugzeugen angegriffen die ihre Angriffe nach kurzer Zeit allein auf die Musashi konzentrierten und uber mehrere Stunden fortsetzten so dass das Schlachtschiff schliesslich am Abend des 24 Oktobers 1944 nach mindestens 19 Torpedo und 17 Bombentreffern unterging Shinano Bearbeiten Hauptartikel Shinano Schiff Die Shinano war im Mai 1940 in Yokosuka auf Kiel gelegt worden Ende 1941 stoppte man den Bau und entschied sich fur einen Umbau des Schiffes zum Flugzeugtrager Sie lief im Oktober 1944 vom Stapel und sollte zur Endausrustung nach Kure verlegt werden Auf dem Weg dorthin wurde sie am 29 November 1944 von vier Torpedos des amerikanischen U Bootes USS Archerfish getroffen Die Besatzung der Shinano bestand zu diesem Zeitpunkt zum Teil aus zivilen Arbeitern und Seeleuten mit unzureichender Ausbildung zudem waren samtliche Luken und Lufter zwischen den wasserdichten Abteilungen geoffnet so dass sich das eindringende Wasser schnell in den Abteilungen der Steuerbordseite ausbreitete wahrend die eingeleiteten Gegenmassnahmen zu spat einsetzten so dass der Flugzeugtrager kenterte und unterging Schiff 111 Bearbeiten Schiff 111 bzw Rumpf 111 war die Bezeichnung des vierten Schiffes der Yamato Klasse Es wird auch unter dem Namen Kii gefuhrt Namensgeber sollte die auf der Kii Halbinsel gelegene Provinz Kii werden Diesen Namen bevorzugte die Admiralitat fur das fertiggestellte Schiff Da es aber nie zu einer Schiffstaufe kam kann dieser Name jedoch nicht als gultig gewertet werden Die Zahl 111 in der Schiffsbezeichnung bezieht sich auf die Zahl der Bauauftrage welche die Kaiserlich Japanische Marine vergab A 14 Das Schiff wurde als vorletztes seiner Klasse vom japanischen Kabinett 1937 bewilligt Die Kiellegung fand am 7 November 1940 in der Kure Kaigun Kosho Marinewerft Kure im selben Dock wie dem in dem die Yamato gebaut worden war statt Nachdem sie zu circa 30 bis 40 Prozent fertiggestellt war zwang die kriegsbedingte Materialknappheit sowie der Umbau der Shinano die Admiralitat dazu den Weiterbau der letzten beiden Schiffe der Klasse aufzugeben Uberdies hatte die Admiralitat endgultig den Glauben an Schlachtschiffe verloren Somit liess man die Arbeiten an dem Rumpf einstellen Vorgesehener Stahl wurde unter anderem fur den Umbau des bei Kriegsbeginn in Japan internierten deutschen Passagierschiffs Scharnhorst zum Geleitflugzeugtrager Shin yō verwendet Die Hulk lag bis zum Ende des Krieges in den Docks Da es den Japanern nach dem Krieg verboten wurde Kriegsschiffe zu bauen war der Schiffstorso wertlos geworden Da man auch nicht warten wollte bis es wieder erlaubt war eine Selbstverteidigungsflotte wie die japanische Marine heute bezeichnet wird aufzustellen in der so gigantische Schlachtschiffe wie die Yamato Klasse ohnehin nicht mehr gebraucht werden wurden wurde der Rumpf aus den Docks geschleppt und abgewrackt Das Material das dabei gewonnen wurde wurde fur zivile Zwecke verwendet Im Wesentlichen handelte es sich hierbei um den Stahl und das Material der fertiggestellten Panzerung Der Rumpf selbst war nie mit Waffen versehen worden und ist nie mit eigener Kraft gefahren so dass sich hier die anderweitig verwendeten Materialien nicht genauer beschreiben lassen Schiff 797 Bearbeiten Schiff 797 wurde in den Neubauplanen der kaiserlichen Marine fur 1942 erwahnt Es war als funftes und letztes Schiff der Klasse geplant sein Bau wurde jedoch als kein Bedarf fur weitere Schlachtschiffe mehr bestand nie begonnen 47 Super Yamato Klasse Bearbeiten Hauptartikel Super Yamato Klasse Beim Projekt der Super Yamato Klasse handelte es sich um ein Programm das im funften Flottenbauprogramm von 1941 niedergeschrieben war Es sah neben dem Bau von neuen Schlachtschiffen auch die Umrustung der funf Einheiten der Yamato Klasse vor Diese sollten nach der Fertigstellung von zunachst vier Super Yamatos ebenfalls auf sechs 51 0 cm Geschutze in drei Zwillingsturmen umgerustet werden 48 Literatur BearbeitenSiegfried Breyer Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 1921 1997 Internationaler Schlachtschiffbau Bernard amp Graefe 2001 ISBN 3 7637 6225 6 Hugh und David Lyon Kriegsschiffe von 1900 bis heute Technik und Einsatz Buch und Zeit Verlagsgesellschaft mbH Koln 1978 S 162 Masanori Ito The End of the Imperial Japanese Navy W W Norton amp Company New York 1962 ISBN 0 515 08682 7 John Campbell Naval Weapons Of World War Two Naval Institute Press Annapolis 1985 ISBN 0 87021 459 4 englisch Hansgeorg Jentschura Warships of the Imperial Japanese Navy 1869 1945 US Naval Institute Press Annapolis 1977 ISBN 0 87021 893 X englisch Ian Sturton Japan In Roger Chesneau Hrsg Conway s All the World s Fighting Ships 1922 1946 Conway Maritime Press Greenwich 1980 ISBN 0 85177 146 7 englisch David C Evans und Mark R Peattie Kaigun Strategy Tactics and Technology in the Imperial Japanese Navy 1887 1941 US Naval Institute Press Annapolis 1979 ISBN 0 87021 192 7 englisch Mark Stille The imperial Japanese Navy in the Pacific War Osprey Publishing New York 2014 ISBN 978 1 4728 0146 3 englisch H P Willmott The Last Century of Sea Power From Port Arthur to Chanak 1894 1922 Indiana University Press 2009 ISBN 0 253 35214 2 englisch Harlow A Hyde Scraps of paper the disarmament treaties between the world wars Media Publishing 1989 ISBN 0 939644 46 0 englisch Akira Yoshimura Battleship Musashi the making and sinking of the world s biggest battleship Kodansha International 1999 ISBN 4 7700 2400 2 Janusz Skulski Anatomy of the ship The Battleship Yamato Conway London 1988 3 Aufl 2000 ISBN 0 85177 490 3 William H Garzke Robert O Dulin Battleships axis and neutral battleships in World War II US Naval Institute Press 1985 ISBN 0 87021 101 3 Gino Galuppini Enzyklopadie der Kriegsschiffe Weltbildverlag Augsburg 1995 ISBN 3 89350 828 7 S 93 94 Todaka Kazushige The Battleship YAMATO and MUSASHI 日本海軍艦艇写真集 大和 武蔵 ダイヤモンド社 2005 ISBN 4 478 95054 7 Watanabe Yoshiyuki Japanese Battleships Gakken 日本の戦艦パーフェクトガイド 2004 ISBN 4 05 603411 7 Takashi Amekura Ship Sonderausgabe 720 戦艦大和 100のトリビア 100 Trivia of battleship Yamato Februar 2010 Kitaro Matsumoto Design and Construction of the Battleships Yamato and Musashi Haga Publishing Tokio 1961 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Yamato Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Artikel zur Entwicklungsgeschichte von Michael Hansen auf ibiblio org englisch Bebilderte Analyse von verschiedenen Theorien zur Flugabwehrbewaffnung der Musashi japanisch Bemerkungen Bearbeiten ab 1941 zum Vizeadmiral befordert Andere Quellen wie Garzke und Dulin geben den Wert mit bis zu 8 an Der Effekt der bei den Modelltest gemessen wurde wurde von einem Konstrukteur mit 20 angegeben siehe USNTMJ S 83 S 23 Hartruderlegen bedeutet den grosstmoglichen Einschlag des Ruders nach backbord oder steuerbord einzelne Quellen erwahnen eine Torpedobewaffnung was jedoch von der Fachliteratur nicht gestutzt wird So z B in Watzig S 186 dagegen z B nicht bei Stille Zahlen von acht bis zehn Rohren werden in diesem Zusammenhang ohne nahere Erlauterungen zu Kaliber oder Installationsart genannt Der Untersuchungsbericht der von Experten der US Navy 1946 uber den Verlust der Musashi verfasst wurde fuhrt nach der Befragung von japanischem Personal das an der Entwicklung der Klasse beteiligt war fur die Musashi explizit einen an der starksten Stelle nur 400 mm 15 8 inches dicken Gurtelpanzer gegenuber 410 mm bei der Yamato an So im Bericht S 06 2 S 17 Die amerikanischen Flugzeug Torpedos waren mit rund 275 kg Torpex 415 kg TNT gefullt So nach USNTMJ S 06 2 S 10 im USNTMJ Bericht S 01 3 wird auf Seite 45 die Umrechnung von metrischen Tonnen zu britischen Long Tons als 1 metrische Tonne 0 985 long tons angegeben Nach dieser vereinfachten Rechenweise entsprache eine Long Ton nicht 1 016 047 kg sondern 1 015 228 kg Von den Japanern als Standardverdrangung 75 der Menge an Treibstoff Wasser und Verbrauchsguter beschrieben so in S 01 3 S 17 5 264 86 metrische Tonnen Treibstoff wurden in USNTMJ S 01 4 auf S 13 angegeben in diesem Fall im Zusammenhang mit einem Testlauf so dass hier davon ausgegangen werden muss dass die Tanks gemass den Testbedingungen nicht vollstandig gefullt waren Die Werte der drei Veroffentlichungen scheinen sich nur durch minimale Abweichungen bei der Rundung einzelner Werte zu unterscheiden soweit nicht anders vermerkt Treibstoffberechnung nach Garzke und Dulin Battleships axis and neutral battleships in World War II S 124 Skulski benutzt zunachst auf Seite 10 wie der US Bericht S 06 2 die nicht naher definierte Einheit tons rechnet jedoch auf Seite 15 tons in tonnes um und multipliziert dabei den tons Wert mit etwa 1 016047 so dass fur seine tons tn l angenommen werden kann Treibstoffberechnung nach Skulski Anatomy of the ship The Battleship Yamato S 10 Die Yamato hatte die Nummer 1 Musashi die Nummer 2 Sie wurden bereits durch das Flottenbauprogramm von 1934 als erste Schiffe in Auftrag gegeben Shinano weil viel spater geplant erhielt die Nummer 110 und die geplante Kii die Nummer 111 da sie erst 1937 in Auftrag gegeben wurden nachdem man die Planungen fur Yamato und Musashi abgeschlossen hatte Einzelnachweise Bearbeiten a b c Garzke Battleships axis and neutral battleships in World War II S 94ff Janusz The battleship Yamato S 20 Lyon Kriegsschiffe von 1900 bis heute Technik und Einsatz S 162 Masanori The End of the Imperial Japanese Navy S 5ff a b Hyde Scraps of paper the disarmament treaties between the world wars S 286 Kapitan Kitaro Matsumoto fruher Kaiserlich Japanische Marine und Commander Masataka Chichaya fruher Kaiserlich Japanische Marine Design and Construction of the Yamato and Musashi In U S Naval Institute Proceedings Vol 79 10 608 U S Naval Institute 1 Oktober 1953 abgerufen am 10 Februar 2023 englisch a b Evans Peattie Kaigun Strategy Tactics and Technology in the Imperial Japanese Navy 1887 1941 S 295f 581 a b c d e f g h i j k l REPORTS OF THE U S NAVAL TECHNICAL MISSION TO JAPAN Abgerufen am 19 Dezember 2022 Garzke Battleships axis and neutral battleships in World War II S 106 Garzke S 109f Breyer Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 1921 1997 Internationaler Schlachtschiffbau Garzke S 108 a b Yoshimura Battleship Musashi the making and sinking of the world s biggest battleship S 41 und folgende Willmott The Last Century of Sea Power S 620 a b c Sturton Japan in Conway s All the World s Fighting Ships 1922 1946 S 178 Jentschura Warships of the Imperial Japanese Navy 1869 1945 S 38f USNTMJ Boilers and Machinery S 01 12 S 7 USNTMJ O 45 S 17 USNTMJ Japanese Naval Guns O 54 S 9 USNTMJ Japanese Naval Guns and mounts O 47 S 14 40 cm 45 15 7 Type 94 Abgerufen am 19 Dezember 2022 USNTMJ Japanese 18 Gun Mounts O 45 15 5 cm 60 6 1 3rd Year Type Abgerufen am 19 Dezember 2022 25 mm 60 1 Type 96 Abgerufen am 19 Dezember 2022 USNTMJ 1945 1946 O 50 Japanese Shipboard Rocket Launchers S 7 8 USNTMJ 1945 1946 O 09 Japanese Naval Rockets S 5 f 武蔵の対空兵装には諸説あり Abgerufen am 19 Dezember 2022 USNTMJ O 30 Japanese Anti Aircraft Fire Control S 13 66 USNTMJ E 01 Japanese Submarine and Shipborne Radar S 18 Garzke S 104 The Pacific War Online Encyclopedia Armor Abgerufen am 19 Dezember 2022 a b USNTMJ Japanese Heavy Armor O 16 S 8 USNTMJ Japanese Heavy Armor O 16 S 9 USNTMJ Japanese Heavy Armor O 16 S 25 ARMOR PROTECTION OF KM BISMARCK by Nathan Okun 9 6 91 Abgerufen am 19 Dezember 2022 USNTMJ Japanese Heavy Armor O 16 S 46 USNTMJ S 01 4 S 13 USNTMJ S 01 3 S 42 Garzke S 53 USNTMJ S 06 2 S 10 Janusz Skulski Anatomy of the ship The Battleship Yamato S 10 Garzke S 125 USNTMJ S 06 2 S 25 Garzke S 79 Yoshimura Battleship Musashi the making and sinking of the world s biggest battleship S 146 Garzke S 65 Garzke S 85 Artikel zur Entwicklungsgeschichte von Michael Hansen auf ibiblio org gesichtet am 6 Januar 2010 Schlachtschiffe der Yamato Klasse Yamato Musashi Shinano Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Yamato Klasse amp oldid 234678549