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Ein Beiboot ist ein Boot das von einem grosseren Wasserfahrzeug mitgefuhrt wird 1 Ein Tenderboot der MSC Orchestra wird zu Wasser gelassenTochterboot vorn des Seenotkreuzers John T EssbergerTenderboote der AIDAdivaBeiboot der BritanniaBeiboote dienen in erster Linie dem Ubersetzen der Schiffsbesatzung von Passagieren oder Lotsen dem Transport von Gutern dem Aufholen des Ankers oder der Rettung Anderer aus Seenot Sie werden normalerweise an Deck mitgefuhrt meist an Davits Aussetzvorrichtung langs der Bordwand Direkt auf Deck verzurrte Boote erfordern einen grosseren Aufwand fur das Zu Wasser Lassen Unter Umstanden werden Beiboote auch geschleppt Die meisten Beiboote sind heutzutage motorisiert Je nach Ausfuhrung bzw Verwendungszweck gibt es folgende Bezeichnungen fur Beiboote Dingi ein sehr kleines Boot meist als Schlauchboot besonders auf Yachten Moses kleines Beiboot Gig Ruderboot in der Berufsschifffahrt Tenderboot ein Boot fur den Transfer von Passagieren zwischen Schiff und Hafen Tochterboot ein Boot welches das Mutterschiff selbstandig verlassen und wieder hineinfahren kann Rettungsboote zur Evakuierung des Schiffes im Seenotfall Nicht immer sind jedoch Rettungsboote als Beiboote oder umgekehrt zulassig Geschichte BearbeitenHistorisch wurden die Beiboote von Kriegsschiffen in der Reihenfolge ihrer Grosse mit bestimmten Bezeichnungen belegt Dieses System wurde im Laufe der Zeit erweitert und weiter unterteilt z B mit den Zusatzen klein und gross zuletzt durch weitere Einteilung der einzelnen Typen in eine Reihe von Grossenklassen Diese Typen waren Barkasse grosstes Beiboot Pinasse oder Schaluppe Kutter in der Regel grosstes an Davits aufgehangtes und damit fur plotzliche Notfalle taugliches Beiboot Gig das Boot des Kommandanten an Davits am Schiffsheck Jolle bis Ende des 19 Jahrhunderts kleinstes Beiboot DingiVom Kutter an aufwarts konnten diese Beiboote gesegelt oder gerudert werden die kleineren waren in der Regel nur zu rudern die Gig wurde nie gesegelt Spater erhielten die grosseren Beiboote zunachst Dampfmaschinen dann Motoren Die Grosse der einzelnen Boote war je nach Zeit und Grosse des Schiffes verschieden Die relativ kleine Bounty 1787 ausgerustet fuhrte unter der Bezeichnung Barkasse ein Boot mit nur sieben Metern Lange Ende des 19 Jahrhunderts war eine Barkasse mindestens 10 bis 12 Meter lang Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Beiboot Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Beiboot Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Fachartikel uber Beiboote auf LangfahrtyachtenEinzelnachweise Bearbeiten Ulrich Scharnow Lexikon Seefahrt 5 Auflage Transpress VEB Verlag fur Verkehrswesen Berlin 1988 ISBN 3 344 00190 6 S 62 Normdaten Sachbegriff GND 4406808 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beiboot amp oldid 219213984