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I 8 japanisch 伊8 kurz fur 伊号第八潜水艦 I gō dai hachi sensuikan Turmkennzeichnung イ8 war ein U Boot vom Typ Junsen 3 der Kaiserlich Japanischen Marine Es wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs eingesetzt und unternahm im Jahr 1943 im Rahmen der Yanagi Missionen eine erfolgreiche Fahrt ins deutsch besetzte Frankreich und zuruck nach Japan I 8J3 KlasseI 8 in der Kagoshima Bucht 12 September 1939 UbersichtBauwerft Kawasaki in KōbeKiellegung 11 Oktober 1934Stapellauf 20 Juli 1936Dienstzeit 1937 1945Verbleib am 31 Marz 1945 vor Okinawa versenktTechnische DatenVerdrangung uber Wasser 2525 tunter Wasser 3583 tLange 109 3 mBreite 9 1 mTiefgang 5 26 mTauchtiefe 100 mBesatzung 100 MannAntrieb 2 DieselmotorenGeschwindigkeit uber Wasser 23 knunter Wasser 8 knReichweite uber Wasser 14 000 smunter Wasser 60 smBewaffnung 20 TorpedosWasserflugzeug Yokosuka E14YI 8 in Brest 1943 Geschichte BearbeitenDie Kiellegung von I 8 fand am 11 Oktober 1934 auf der Werft von Kawasaki in Kōbe statt Der Stapellauf erfolgte am 20 Juli 1936 Nach seiner Fertigstellung am 5 Dezember 1938 wurde es unter Fregattenkapitan Gotō Hiroshi 後藤 汎 vom 2 U Boot Geschwader der 2 Flotte ubernommen Zusammen mit seinem Schwesterboot I 7 gehorte es zu den grossten japanischen U Booten die vor dem Zweiten Weltkrieg in Dienst gestellt wurden Am 1 Juni 1943 verliess I 8 unter dem Kommando von Kapitan Uchino Shinji 内野 信二 die japanische Hafenstadt Kure mit Ziel Frankreich An Bord fuhrte es fur das kriegsverbundete Deutschland bestimmte Dokumente und Guter mit Dazu gehorten Konstruktionsplane eines Aufklarungsflugzeugs von U Boot Ausrustung sowie des besonders leistungsfahigen Torpedos Typ 95 In Singapur lud es wertvolle Rohstoffe wie Zinn Gummi Chinin und Gold Ferner befanden sich 48 Passagiere an Bord Dabei handelte es sich um weitere Seeleute die eine komplette U Boot Besatzung darstellten Ihr Auftrag war das dem japanischen Kaiserreich kurz zuvor als Geschenk uberreichte deutsche U Boot U 1224 nach Japan zu fahren Am 20 August 1943 traf sich I 8 westlich der Azoren mit dem deutschen U Boot U 161 und nahm drei Offiziere einen Lotsen und ein deutsches Funkmessbeobachtungsgerat FuMB vom Typ FuMB 1 Metox auf Unter Luftschutz durch eine Ju 88 spater noch begleitet durch die Torpedoboote T 22 T 24 und T 25 lief I 8 am 31 August wohlbehalten im Hafen von Brest ein Dort ubergab es die fur Deutschland bestimmte Ladung und nahm im Gegenzug eine Vielzahl deutscher Guter auf Dazu gehorten Bomben und Flugabwehrvisiere Marinechronometer ein Daimler Benz Torpedobootmotor elektrische Torpedos Maschinengewehre Penicillin und eine Lieferung von 169 Stuck Rotor Chiffriermaschinen Modell Enigma T von den Deutschen auch Tirpitz genannt von den Japanern Tirupitsu 1 Diese waren fur die geheime Funkkommunikation der beiden verbundeten Lander vorgesehen Knapp ein Jahr zuvor am 11 September 1942 war das in einer deutsch japanischen Vereinbarung so beschlossen worden Auf deutscher Seite hatte sie Vizeadmiral Erhard Maertens 1891 1945 Chef des Marinenachrichtendienstes unterzeichnet Fur Japan war es Konteradmiral Tadao Yokoi 1895 1965 der bis dahin Marineattache an der japanischen Botschaft in Berlin war Nach seiner Ablosung wurde er nun ebenfalls an Bord von I 8 genommen 2 das am 5 Oktober 1943 auslief Weitere Passagiere waren Kapitan Sukeyoshi Hosoya seit Dezember 1939 Marineattache in Frankreich drei deutsche Offiziere und vier Funkmess und Unterwasser Abhorspezialisten Mehr als zwei Monate spater am 21 Dezember 1943 erreichte I 8 nach gefahrvoller und schwieriger Fahrt glucklich wieder seinen Heimathafen Kure Die gesamte Seereise Hin und Ruckfahrt umfasste eine Strecke von etwa 48 000 Kilometern Unter dem neuen Kommando von Kapitan Ariizumi Tatsunosuke 有泉 龍之助 fuhrte I 8 bis November 1944 weitere Feindfahrten aus und war dabei an Kriegsverbrechen beteiligt Tatsunosuke wurde spater Oberbefehlshaber der Flugzeugtrager U Kreuzer Ab Dezember 1944 ubernahm Kapitan Shinohara Shigeo das Kommando Am 31 Marz 1945 wurde I 8 vor Okinawa Lage 25 483 128 583 durch die Zerstorer USS Morrison und USS Stockton versenkt Es gab nur einen Uberlebenden Mukai Takamasa 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons U Boot I 8 Sammlung von Bildern Fahrt nach Fernost IJN Submarine I 8 Tabular Record of Movement Chronologie englisch mit weiteren Fotos Einzelnachweise Bearbeiten Frode Weierud TIRPITZ and the Japanese German Naval War Communication Agreement englisch S 1 PDF 30 kB abgerufen am 26 November 2020 Interrogation of YOKOI Tadao englisch vom 26 Marz 1946 abgerufen am 26 November 2020 IJN Submarine I 8Japanischer Name Wie in Japan ublich steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen Somit ist Gotō der Familienname Hiroshi der Vorname Abgerufen von https de wikipedia org w index php title I 8 U Boot amp oldid 236104098