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Die Akatsuki Klasse jap 暁型駆逐艦 Akatsuki gata kuchikukan war eine Klasse von vier Zerstorern der Kaiserlich Japanischen Marine die im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kamen Die japanische Marine bezeichnete die Schiffe auch als Spezialtyp Zerstorer Akatsuki Klasse Die Ikazuchi Die IkazuchiSchiffsdatenLand Japan JapanSchiffsart ZerstorerBauzeitraum 1930 bis 1933Stapellauf des Typschiffes 7 Mai 1932Gebaute Einheiten 4Dienstzeit 1932 bis 1945Schiffsmasse und BesatzungLange 118 4 m Lua 113 3 m KWL 106 68 m Lpp Breite 10 36 mTiefgang max 3 28 mVerdrangung Standard 1 680 ts 1 706 t Besatzung 197 MannMaschinenanlageMaschine 3 Kampon Kessel Typ RO 2 GetriebeturbinensatzeMaschinen leistung 50 000 PS 36 775 kW Hochst geschwindigkeit 38 kn 70 km h Propeller 2Bewaffnungbei Indienststellung 6 12 7 cm Typ 3 2 13 2 mm MG Typ 93 9 Torpedorohr 61 cm 18 WasserbombenHibiki 1944 4 12 7 cm Typ 3 28 2 5 cm Typ 96 9 Torpedorohr 61 cm 36 WasserbombenSensorenTyp 22 Seezielradar Typ 13 Luftzielradar Typ 93 Sonar Typ 93 Hydrophon Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte und Bau 2 Liste der Schiffe 3 Technische Beschreibung 3 1 Rumpf 3 2 Antrieb 3 3 Besatzung 3 4 Bewaffnung 3 4 1 Artillerie 3 4 2 Flugabwehr 3 4 3 Torpedos 3 4 4 U Jagdausrustung 3 5 Sensoren 3 5 1 Radar 3 5 2 Sonar 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte und Bau BearbeitenZur Akatsuki Klasse gehoren die letzten vier dritte Gruppe von insgesamt vierundzwanzig Zerstorern des Spezialtyps die erste bis zweite Gruppe werden als Fubuki Klasse bezeichnet Diese hatten genug optische und konstruktive Unterschiede um als eigene Klasse angesehen zu werden Der grosste konstruktive Unterschied zu den vorherigen Schiffen bestand darin dass in der Antriebsanlage nun drei statt vier Dampfkessel verbaut waren Dieser neue verbaute Kesseltyp war grosser und arbeitete mit mehr Druck weshalb es moglich wurde mit drei Kesseln genauso viel Leistung zu erbringen wie bisher mit vier Kesseln erreicht wurde Optische Unterscheidungsmerkmale waren ein durch den neuen Kesseltyp bedingter schmalerer vorderer Schornstein und eine grossere Bruckenstruktur Bei dieser hatte man eine weitere Ebene hinzugefugt um die Feuerleitung zu verbessern Hinzu kamen gewichtssparende Massnahmen weshalb die Verdrangung geringer ausfiel als bei der Fubuki Klasse Die Hibiki war beispielsweise das erste vollstandig geschweisste Schiff in der japanischen Marine Die Schiffe der Akatsuki Klasse wiesen aber immer noch die gleichen Stabilitatsprobleme auf welche den Spezialtyp kennzeichneten und so mussten diese entsprechend behoben werden Die vier Zerstorer wurden im Rahmen des Bauprogramms von 1927 geordert und zwischen 1930 und 1932 auf vier verschiedenen Werften gebaut Bedingt durch den Londoner Flottenvertrag wurden keine weiteren Einheiten mehr gebaut da dieser die Standardverdrangung fur Zerstorer auf 1500 ts festlegte und nur Ausnahmen fur Flottillenfuhrer zuliess die 1850 ts verdrangen durften Liste der Schiffe BearbeitenName Bei Planung Name Bei Indienststellung Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung VerbleibDai 55 Gō KuchikukanZerstorer Nr 55 Akatsuki 暁 Marinewerft Sasebo 17 Februar 1930 7 Mai 1932 30 November 1932 versenkt am 13 November 1942 durch Schiffsartillerie wahrend der Seeschlacht von GuadalcanalDai 56 Gō KuchikukanZerstorer Nr 56 Hibiki 響 Marinewerft Maizuru 21 Februar 1930 16 Juni 1932 31 Marz 1933 ausser Dienst am 5 April 1947 Kriegsbeute UdSSRDai 57 Gō KuchikukanZerstorer Nr 57 Ikazuchi 雷 Uraga Dock Yokosuka 7 Marz 1930 22 Oktober 1931 15 August 1932 versenkt am 14 April 1944 durch amerik U Boot USS Hardersudostl von GuamDai 58 Gō KuchikukanZerstorer Nr 58 Inazuma 電 Fujinagata Zōsen Osaka 7 Marz 1930 25 Marz 1932 15 November 1932 versenkt am 14 Mai 1944 durch amerik U Boot USS Bonefishostl von BorneoTechnische Beschreibung Bearbeiten nbsp Die Akatsuki Klasse in einem amerikanischen Erkennungshandbuch nbsp Maschinenkanone 2 5 cm Typ 96 in Drillingslafette der Kaiserlich Japanische Marine nbsp Radargerate der Typen 22 und 13 hier im Hauptmast eines Zerstorers der Akizuki KlasseRumpf Bearbeiten Der Rumpf eines Zerstorers der Akatsuki Klasse war 118 4 Meter lang 10 36 Meter breit und hatte bei einer Verdrangung von 1 706 Tonnen einen Tiefgang von 3 2 Metern Antrieb Bearbeiten Der Antrieb erfolgte durch drei olbefeuerte Dampferzeuger Kampon Kesseln des Yarrow Typs jeder in einem gesonderten Raum untergebracht und zwei Getriebeturbinensatze mit denen eine Gesamtleistung von 50 000 PS 36 775 kW erreicht wurde Die Leistung wurde an zwei Wellen mit je einer Schraube abgegeben Die Hochstgeschwindigkeit betrug 38 Knoten 70 km h Es konnten 482 Tonnen Kraftstoff gebunkert werden was eine maximale Fahrstrecke von 5 000 Seemeilen 9 260 km bei 14 Knoten ermoglichte Besatzung Bearbeiten Die Besatzung hatte eine Starke von 197 Mann Bewaffnung Bearbeiten Artillerie Bearbeiten Bei der Indienststellung bestand die Bewaffnung aus sechs 12 7 cm Typ 3 Geschutzen mit Kaliberlange 50 in drei Zwillingsturmen des B Modells Diese waren in Bootsmittellinie einer vor dem Bruckenaufbau und zwei hinter bzw auf dem achteren Deckshaus aufgestellt Der innere Turm Turm B war so angeordnet dass er den ausseren uberschiessen konnte sogenannte uberhohte Endaufstellung Theoretisch war das Turmmodell B zur Flugabwehr fahig aber die niedrige Hohenrichtgeschwindigkeit und mangelnde Ausbildung verhinderten einen effektiven Einsatz in dieser Rolle Flugabwehr Bearbeiten Zur Flugabwehr standen zwei 13 2 mm Maschinengewehre des Typs 93 zur Verfugung die auf einer Plattform am hinteren Schornstein beidseitig aufgestellt waren Wahrend der Umbauphase der Jahre 1937 38 wurde die Flugabwehrausstattung verstarkt indem die zwei 13 2 mm Maschinengewehre Typ 93 durch vier 2 5 cm Maschinenkanonen des Typs 96 in Doppellafette ersetzt wurden Bedingt durch die starken alliierten Luftstreitkrafte wahrend des Krieges kam es zu einer kontinuierlichen Verstarkung der 2 5 cm Geschutze Begonnen wurde damit eine zusatzliche Doppellafette vor der Brucke auf einer Plattform aufzustellen dann den Turm B an Land zu geben und diesen durch zwei Drillingslafetten zu ersetzen Mit den durch Drillingslafetten ersetzten Doppellafetten beiderseits des achteren Schornsteins befanden sich nun vierzehn 2 5 cm Geschutze an Bord Bei der Hibiki als letztem verbliebenen Schiff kamen 1944 weitere vierzehn Einzellafetten hinzu was die Gesamtzahl auf achtundzwanzig Geschutze erhohte Torpedos Bearbeiten Die Torpedobewaffnung bestand aus drei um 360 schwenkbaren Dreifachtorpedorohrsatzen im Kaliber 61 cm die Torpedos des Typ 8 verschossen Diese waren in Bootsmittellinie aufgestellt Die Mitnahme von neun Reservetorpedos war vorgesehen Ab dem Jahr 1937 wurden die Torpedos des Typs 8 durch solche des Typs 93 ersetzt und Reservetorpedos waren nur noch drei an Bord je einer fur einen Torpedorohrsatz U Jagdausrustung Bearbeiten Zur U Jagd waren zwei Ablaufgestelle mit der Moglichkeit des Einsatzes von 18 Wasserbomben vorhanden 1 Sensoren Bearbeiten Radar Bearbeiten Japanische Zerstorer waren zum Beginn des Pazifikkrieges noch nicht mit Funkmesstechnik ausgerustet Erst Mitte des Jahres 1943 erhielten erste ausgewahlte Einheiten das Radar des Typs 22 Dieses zur Seeraumuberwachung und Feuerleitung fahige System das aus einem Doppelhorn eines zum Senden und eines zum Empfangen bestand war im Hauptmast hinter der Brucke verbaut arbeitete mit einer Wellenlange von 10 cm und hatte eine Sendeleistung von 2 kW Bedingt dadurch dass fruhe japanische Radargerate unzuverlassig und ihr Bedienpersonal schlecht ausgebildet war neigten Kommandanten dazu Hinweise durch diese nicht ernst zu nehmen und sich auf die klassischen Aufklarungsmethoden wie den Ausgucke mit optischen Geraten zu verlassen Dieses Vertrauen wurde immer problematischer da die Amerikaner immer bessere Radarsysteme einfuhrten und sie hauptsachlich zur Feuerleitung einsetzten Im Jahr 1944 erhielten die verbliebenen Zerstorer zur Luftraumuberwachung Gerate des Typs 13 die uber eine lange Leiterantenne verfugte die ublicherweise auf dem achteren Mast montiert war Dieses Radargerat konnte eine Gruppe von Flugzeugen in Entfernungen bis zu 100 Kilometer und ein einzelnes Flugzeug in bis zu 50 Kilometer orten Es arbeitete mit einer Wellenlange von 100 cm und hatte eine Sendeleistung von 10 kW 2 Sonar Bearbeiten Zur Suche nach U Booten war ein Echoortungssystem des Typs 93 und einem Hydrophon Set vom Typ 93 eingerustet Dieses Hydrophon Set bestand aus zwei Gruppen zu je acht Sensoren eine Gruppe auf jeder Schiffsseite 3 Literatur BearbeitenHarald Fock Flottenchronik Die an den beiden Weltkriegen beteiligten aktiven Kriegsschiffe und ihr Verbleib Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 2000 ISBN 3 7822 0788 2 S 173 200 Mike J Whitley Zerstorer im Zweiten Weltkrieg Motorbuch Verlag Stuttgart 1997 ISBN 3 613 01426 2 S 189 Hansgeorg Jentschura Dieter Jung Peter Mickel Warships of the Imperial Japanese Navy 1869 1945 US Naval Institute Press Annapolis 1977 ISBN 0 87021 893 X S 145 englisch Mark Stille Imperial Japanese Navy Destroyers 1919 45 Band 1 Osprey Publishing Oxford 2013 ISBN 978 1 84908 984 5 S 7 8 und 32 35 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Akatsuki Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Akatsuki Klasse auf ww2technik de Akatsuki Klasse auf combinedfleet com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Japanische Wasserbomben im 2 WK In navweaps com Abgerufen am 7 November 2020 englisch Japanische Radarausrustung im 2 WK In combinedfleet com Abgerufen am 7 November 2020 englisch Japanese Sonar and Asdic USNTMJ E 10 PDF US Navy Technical Mission to Japan 14 Dezember 1945 S 7 und 11 abgerufen am 25 Juni 2020 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Akatsuki Klasse amp oldid 237383623