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Die Fubuki Klasse japanisch 吹雪型駆逐艦 Fubuki gata kuchikukan war eine Klasse von 24 Zerstorern der Kaiserlich Japanischen Marine die im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kamen Die japanische Marine bezeichnete die Schiffe auch als Spezialtyp Zerstorer jap 特型 Tokugata Fubuki Klasse Die Isonami im Jahr 1938 Die Isonami im Jahr 1938 SchiffsdatenLand Japan JapanSchiffsart ZerstorerBauzeitraum 1926 bis 1933Stapellauf des Typschiffes 19 Juni 1926Gebaute Einheiten 24Dienstzeit 1928 bis 1945Schiffsmasse und BesatzungLange 118 41 m Lua 115 3 m KWL 111 86 m Lpp Breite 10 36 mTiefgang max 3 2 mVerdrangung Standard 1 750 ts 1 778 tEinsatz 2 125 ts 2 159 t Besatzung 207 MannMaschinenanlageMaschine 4 Dampfkessel 2 GetriebeturbinensatzeMaschinen leistung 50 000 PS 36 775 kW Hochst geschwindigkeit 35 kn 65 km h Propeller 2BewaffnungBei Indienststellung 6 Sk 12 7 cm L 50 Typ 3 2 7 7 mm MG Typ 92 9 Torpedorohre 61 cm bis zu 18 WasserbombenAb 1944 4 Sk 12 7 cm L 50 Typ 3 28 Mk 2 5 cm L 60 Typ 96 9 Torpedorohre 61 cm bis zu 36 WasserbombenSensorenTyp 22 Seezielradar ab 1942 Typ 13 Luftzielradar ab 1944 Typ 93 Sonar Typ 93 Hydrophon Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entwicklungsgeschichte 1 2 Bau 1 3 Vorkriegsanderungen 2 Liste der Schiffe 3 Technische Beschreibung 3 1 Rumpf 3 2 Antrieb 3 3 Bewaffnung 3 3 1 Artillerie 3 3 2 Flugabwehr 3 3 3 Torpedos 3 3 4 U Jagdausrustung 3 4 Sensoren 3 4 1 Radar 3 4 2 Sonar 3 5 Beiboote 4 Besatzung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntwicklungsgeschichte Bearbeiten Die Kaiserlich Japanische Marine war nach der Unterzeichnung des Washingtoner Flottenvertrages von 1922 mit den erlangten Vertragsbedingungen unzufrieden da sie ihr keine Flottenparitat mit der britischen und amerikanischen Marine zugestand So machte sich der Admiralstab an die Arbeit um zu prufen welche Schiffe die Marine brauchen wurde in einem angenommenen Krieg gegen die Vereinigten Staaten Dabei wurde Japans Insellage und seine Abhangigkeit vom Seehandel als Existenzgrundlage mit einbezogen Als Ergebnis dieser Uberlegungen wurde eine Flotte von 144 Zerstorern als erforderlich erachtet Bei einer zur Verfugung stehen Gesamttonnage von 201 600 ts erlaubte dies die Konstruktion von Zerstorern mit 1 400 ts Verdrangung Diese Tonnage reichte an sich vollig aus um einen guten Zerstorerentwurf zu erarbeiten aber die Marine wollte ihr als zu gering erachtetes Tonnagekontingent durch konstruktive Qualitat ausgleichen Daruber hinaus wunschte sie dass die Flotte uber eine grosse Reichweite verfugte um so in den Weiten des Pazifiks operieren zu konnen und anders als die deutsche Reichsmarine storte es die japanische nicht wenn etwaige Vertragsbedingungen uberschritten werden mussten Schon im Oktober 1922 wurde der Vorschlag fur den Entwurf eines 2000 ts Zerstorer vorgelegt Er sah ein mit zwei 12 cm Zwillingslafetten und sechs Torpedorohren bewaffnetes Schiff vor das eine Geschwindigkeit von 40 Knoten laufen sollte Jedoch erst 1924 wurde dieser in einen prazisen Entwurf mit der Bezeichnung F24 umgewandelt Darin wurde ein zusatzlicher Drillingstorpedorohrsatz aufgenommen die Geschwindigkeit auf 39 Knoten reduziert und eine Fahrstrecke von 4000 Seemeilen bei 14 Knoten vorgesehen Die Einbeziehung der neu eingefuhrten Torpedos im Kaliber von 61 cm die auf den Zerstorern der Mutsuki Klasse erprobt wurden sollte diesen Zerstorern eine ungeheure Schlagkraft verleihen Zusatzlich sollte diese durch das Mitfuhren von neun Reservetorpedos noch gestarkt werden Innerhalb des Admiralstabes verursachte dieser Entwurf aber einige Diskussion und Meinungsverschiedenheiten da die Wasserverdrangung weit uber der im Flottenvertrag erlaubten lag Das heisst die Anzahl an Zerstorern hatte weit unter den fur erforderlich gehaltenen 144 Einheiten gelegen Dies fuhrte zu weiteren Studien mit der Folge dass die Tonnage um 250 ts auf 1 750 ts sank Gleichzeitig kam es zur Aufnahme einer dritten Doppellafette da die Marine lediglich einer Verringerung der Wasserverdrangung ohne Verlust der Kampfkraft zugestimmt hatte Dies bedeutete aber dass eine leistungsschwachere Antriebsanlage hatte verbaut werden mussen was den Verlust von einem Knoten Geschwindigkeit bedeutet hatte und auch die Kapazitat der Munitionskammern um 10 kleiner ausgefallen ware Doch auch dieser Entwurf fand keine Billigung und weitere Anderungen mussten vorgenommen werden Diese betrafen hauptsachlich die Antriebsanlage die bei einer Antriebsleistung von 50 000 Wellen PS eine Hochstgeschwindigkeit von 35 Knoten erlaubte Dies hatte aber auch positive Aspekte da sich durch Vergrosserung der Bunkerkapazitat die Seeausdauer um 20 erhohte Die Bewaffnung sollte jetzt aus sechs 12 7 cm Geschutzen in Doppellafette einem 7 62 cm Flugabwehrgeschutz zwei 4 cm Geschutzen zwei 7 7 mm Maschinengewehren und neun Torpedorohren im Kaliber 61 cm bestehen Dieser Entwurf bekannt unter der Bezeichnung Spezialtyp wies mehrere herausragende Aspekte auf Die Bewaffnung war in wetterfesten Geschutzumbauten untergebracht die auch Splitterschutz boten Dies hatte es auf Schiffen dieser Grosse bisher nicht gegeben Ein neues Kaliber von 12 7 cm erstmals auf japanischen Zerstorern wurde eingefuhrt und der bisher vor der Brucke gelegene Torpedorohrsatz erhielt weiter achtern eine bessere Position zwischen den Schornsteinen Dort war die Beeintrachtigung durch uberkommendes Seewasser geringer Durch das Entfernen dieses Torpedorohrsatzes konnte das Vorschiff weiter nach achtern gezogen werden und zusammen mit dem Ausfall der Schiffsseiten am Bug wie am Deckssprung ergaben sich bessere Seeeigenschaften Die Hochseeverwendung wurde ausserdem durch die Einfuhrung einer uberdeckten Brucke weiter verbessert Das Volumen des Geschutzturms auf der Back erforderte es aber dass die Brucke sich in betrachtlicher Hohe uber dem Deck befand Bau Bearbeiten Im Rahmen des Bauprogramms von 1923 wurden funf Einheiten mit den Bezeichnungen Dai 35 Gō Kuchikukan bis Dai 39 Gō Kuchikukan bestellt und vier weitere 40 bis 43 ausserordentlich im November 1925 Nach Verzogerungen in Folge finanzieller Probleme wurden im Rahmen des Bauprogramms von 1927 mit 44 bis 58 weitere funfzehn Einheiten bewilligt Da sich der Bauzeitraum der 24 Einheiten uber mehr als funf Jahre erstreckte wurden innerhalb dieser Zeitspanne Modifikationen vorgenommen Die erste Gruppe Dai 35 Gō Kuchikukan bis Dai 44 Gō Kuchikukan besass einfachere und weniger komplizierte Feuerleitsysteme oberhalb der Brucke und hatte deutlich sichtbare Luftabzugshutzen fur die Kesselraume beiderseits des Schornsteins Die zweite Gruppe auch als Ayanami Klasse bezeichnet erhielt ein anderes Turmmodell kompliziertere Feuerleitsysteme auf einer zusatzlichen Plattform oberhalb der Brucke sowie modifizierte und weniger auffallige Kesselraume bzw Luftabzugshutzen Verbesserungen am Kesselentwurf von 1927 bei den vier letzten Einheiten Dai 55 Gō Kuchikukan bis Dai 58 Gō Kuchikukan fuhrten dazu dass sich diese signifikant im Aussehen von den anderen unterschieden weshalb sie als eigenstandige Klasse Akatsuki Klasse gefuhrt werden Vorkriegsanderungen Bearbeiten Als das erste Schiff der Klasse die Fubuki im August 1928 in Dienst gestellt wurde erfullte es die anderen Seemachte vor allem die Vereinigten Staaten und Grossbritannien mit grosser Sorge Die Amerikaner besassen keine moderneren Zerstorer als die zum Ende des Ersten Weltkriegs gebauten Vierschornsteiner Wickes Caldwell und Clemson Klasse und die britischen Zerstorer der A Klasse waren klar unterlegen Doch dieser Anschein trog und obwohl westliche Marinekonstrukteure Zweifel hinsichtlich der angegebenen Wasserverdrangung gehabt haben mussen konnten sie von dem Entwurf innewohnenden Schwachen nichts wissen Um den von der Flotte erhobenen Forderungen nach Geschwindigkeit Seeausdauer und Bewaffnung bei einer beschrankten Wasserverdrangung zu genugen hatte die Konstruktionsabteilung der Marine grosse Findigkeit entwickeln mussen was bedeutete dass auf jede erdenkliche Art Gewicht verringert werden musste Erreicht wurde dies insbesondere durch die Verwendung von Leichtmetalllegierungen fur die Aufbauten den Einbau einer leichteren und weniger leistungsfahigen Antriebsanlage und die weitgehende Anwendung der Schweisstechnik fur den Schiffskorper Am Schiffskorper wurde anstatt der ublichen Uberlappungsverbindung die Stossverbindung verwendet um den Reibungswiderstand zu verringern und die Geschwindigkeit zu erhohen Durch das verlangerte Vorschiff die hohe Brucke und die Geschutzumbauten ergaben sich eine Gewichtszunahme von 200 ts gegenuber der Konstruktionsverdrangung was sich bei den Schiffen der zweiten Gruppe sogar noch vergrosserte da das Turmmodell B ein um 20 hoheres Gewicht als das Modell A hatte und die Brucke eine zusatzliche Plattform Als dann die Torpedoleitstande noch Splitterschutz erhielten steigerte sich die Wasserverdrangung noch mehr Zusammen mit der leichten Antriebsanlage und der verringerten Munitionskammerkapazitat hatte sich eine gefahrliche Topplastigkeit entwickelt was aber von den japanischen Konstrukteuren nicht erkannt wurde Dass etwas mit den japanischen Kriegsschiffen nicht in Ordnung war wurde erst am 12 Marz 1934 deutlich als das sich nur drei Wochen in Dienst befindliche Torpedoboot Tomozuru in schwerer See unter Verlust eines Grossteils der Besatzung wegen Topplastigkeit kenterte Dass auch die neuen Zerstorer Probleme hatten wurde am 26 September 1935 offensichtlich als die 4 Flotte an der Ostkuste Japans in einen Taifun geriet Dabei verloren Hatsuyuki und Yugiri den Bug Akebono Murakumo und Ushio erlitten ernste Festigkeitsschaden und bei Shirakumo Amagiri Oboro Shirayuki und Usugumo traten Schaden verschiedenen Ausmasses am Schiffskorper auf Obwohl keiner dieser Zerstorer verloren ging zeigten die Schaden die Festigkeitsprobleme der Klasse Das Ergebnis dieser leidvollen Erfahrungen bestand in einem grossangelegten und drastischen Umbauprogramm dem alle neuen Schiffe unterworfen wurden die Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre fertiggestellt worden waren Fur die Fubuki Klasse bedeutete dies einen Werftaufenthalt zwischen 1937 und 1938 Dabei wurden Brucke und Schornsteine in der Hohe herabgesetzt der Kraftstoffbunkerraum sowie die Kapazitat der Munitionskammer vergrossert um Gewicht in den Schiffkorper zu bekommen und an Oberdeck wurde die Anzahl der Reservetorpedos von neun auf drei reduziert Zusatzlich musste der Schiffskorper durch Vernieten und Nachschweissen betrachtlich verstarkt werden Das Ergebnis war eine Gewichtszunahme und Reduzierung der Geschwindigkeit um einen Knoten aber die Zerstorer waren nun einsatzfahig und gehorten mit zu den besten der Welt Liste der Schiffe BearbeitenName Bei Planung Name Bei Indienststellung Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib1 GruppeDai 35 Gō KuchikukanZerstorer Nr 35 Fubuki 吹雪 Marinewerft Maizuru 19 Juni 1926 15 November 1927 10 August 1928 versenkt am 11 Oktober 1942 durch Schiffsartillerie wahrend der Schlacht von Cape EsperanceDai 36 Gō KuchikukanZerstorer Nr 36 Shirayuki 白雪 Mitsubishi Yokohama 19 Marz 1927 20 Marz 1928 18 Dezember 1928 versenkt am 3 Marz 1943 durch amerik Flugzeuge wahrend der Schlacht in der BismarckseeDai 37 Gō KuchikukanZerstorer Nr 37 Hatsuyuki 初雪 Marinewerft Maizuru 12 April 1927 29 September 1928 30 Marz 1929 versenkt am 17 Juli 1943 durch amerik Flugzeuge bei BougainvilleDai 38 Gō KuchikukanZerstorer Nr 38 Muyuki 深雪 Uraga Senkyo Yokosuka 30 September 1927 26 Juni 1928 29 Juni 1929 gesunken am 29 Juni 1934 nach Kollision mit dem Zerstorer Inazumain der Koreastrasse sudl von JejudoDai 39 Gō KuchikukanZerstorer Nr 39 Murakumo 叢雲 Fujinagata Zōsen Osaka 25 April 1927 27 September 1928 10 Mai 1929 versenkt am 12 Oktober 1942 durch amerik Flugzeuge in den Gewassern der SalomonenDai 40 Gō KuchikukanZerstorer Nr 40 Shinonome 東雲 Marinewerft Sasebo 12 August 1926 26 November 1927 27 Mai 1928 versenkt am 18 Dezember 1941 nach Bombentreffer durch das niedl Flugboot X 32 vor Britisch BorneoDai 41 Gō KuchikukanZerstorer Nr 41 Usugumo 薄雲 Ishikawajima Zōsen Tokio 21 Oktober 1926 26 Dezember 1927 26 Juli 1928 versenkt am 7 Juli 1942 durch amerik U Boot USS Skate im Ochotskischen MeerDai 42 Gō KuchikukanZerstorer Nr 42 Shirakumo 白雲 Fujinagata Zōsen Osaka 27 Oktober 1926 27 Dezember 1927 28 Juli 1928 versenkt am 16 Marz 1944 durch amerik U Boot USS Tautog ostl von HokkaidoDai 43 Gō KuchikukanZerstorer Nr 43 Isonami 磯波 Uraga Senkyo Yokosuka 18 Oktober 1926 24 November 1927 30 Juni 1928 versenkt am 9 April 1943 durch amerik U Boot USS Tautog sudl von CelebesDai 44 Gō KuchikukanZerstorer Nr 44 Uranami 浦波 Marinewerft Sasebo 28 April 1927 29 November 1928 30 Juni 1929 versenkt am 26 Oktober 1944 durch amerik Flugzeuge sudl von Luzon2 Gruppe Ayanami Unterklasse Dai 45 Gō KuchikukanZerstorer Nr 45 Ayanami 綾波 Fujinagata Zōsen Osaka 20 Januar 1928 5 Oktober 1929 30 April 1930 versenkt am 15 November 1942 durch Schiffsartillerie wahrend der Seeschlacht von GuadalcanalDai 46 Gō KuchikukanZerstorer Nr 46 Shikinami 敷波 Marinewerft Maizuru 6 Juli 1928 22 Juni 1929 24 Dezember 1929 versenkt am 12 September 1944 durch amerik U Boot USS Growler sudl von HongkongDai 47 Gō KuchikukanZerstorer Nr 47 Asagiri 朝霧 Marinewerft Sasebo 12 Dezember 1928 18 November 1929 30 Juni 1930 versenkt am 28 August 1942 durch amerik Flugzeuge in den Gewassern der SalomonenDai 48 Gō KuchikukanZerstorer Nr 48 Yugiri 夕霧 Marinewerft Maizuru 1 April 1929 12 Mai 1930 3 Dezember 1930 versenkt am 26 November 1943 durch Schiffsartillerie wahrend der Seesgefecht bei Kap St GeorgeDai 49 Gō KuchikukanZerstorer Nr 49 Amagiri 天霧 Ishikawajima Zōsen Tokio 28 November 1928 27 Februar 1930 10 November 1930 gesunken am 23 April 1944 nach Minentreffer vor BorneoDai 50 Gō KuchikukanZerstorer Nr 50 Sagiri 狭霧 Uraga Senkyo Yokosuka 28 Marz 1929 23 Dezember 1929 31 Januar 1931 versenkt am 18 Dezember 1941 nach Torpedotreffer durch das niedl U Boot K XVIDai 51 Gō KuchikukanZerstorer Nr 51 Oboro 朧 Marinewerft Sasebo 29 November 1929 8 November 1930 31 Oktober 1931 versenkt am 16 Oktober 1942 durch amerik Flugzeuge in den Gewassern der Aleuten Schlacht um die Aleuten Dai 52 Gō KuchikukanZerstorer Nr 52 Akebono 曙 Fujinagata Zōsen Osaka 25 Oktober 1929 7 November 1930 31 Juli 1931 versenkt am 13 November 1944 durch amerik Flugzeuge vor ManilaDai 53 Gō KuchikukanZerstorer Nr 53 Sazanami 漣 Marinewerft Maizuru 21 Februar 1930 6 Juni 1931 19 Mai 1932 versenkt am 14 Januar 1944 durch amerik U Boot USS Albacorevor PalauDai 54 Gō KuchikukanZerstorer Nr 54 Ushio 潮 Uraga Senkyo Yokosuka 24 Dezember 1929 17 November 1930 14 November 1931 Kriegsbeute UdSSR abgewrackt August 19483 Gruppe Akatsuki Klasse Dai 55 Gō KuchikukanZerstorer Nr 55 Akatsuki 暁 Marinewerft Sasebo 17 Februar 1930 7 Mai 1932 30 November 1932 versenkt am 13 November 1942 durch Schiffsartillerie wahrend der Seeschlacht von GuadalcanalDai 56 Gō KuchikukanZerstorer Nr 56 Hibiki 響 Marinewerft Maizuru 21 Februar 1930 16 Juni 1932 31 Marz 1933 ausser Dienst am 5 April 1947 Kriegsbeute UdSSRDai 57 Gō KuchikukanZerstorer Nr 57 Ikazuchi 雷 Uraga Senkyo Yokosuka 7 Marz 1930 22 Oktober 1931 15 August 1932 versenkt am 14 April 1944 durch amerik U Boot USS Hardersudostl von GuamDai 58 Gō KuchikukanZerstorer Nr 58 Inazuma 電 Fujinagata Zōsen Osaka 7 Marz 1930 25 Marz 1932 15 November 1932 versenkt am 14 Mai 1944 durch amerik U Boot USS Bonefishostl von BorneoTechnische Beschreibung BearbeitenRumpf Bearbeiten Der Rumpf eines Zerstorers der Fubiki Klasse unterteilt in wasserdichte Abteilungen war 118 41 Meter lang 10 36 Meter breit und hatte bei einer Einsatzverdrangung von 2 159 Tonnen einen Tiefgang von 3 2 Metern Antrieb Bearbeiten Der Antrieb erfolgte durch vier olbefeurte Dampferzeuger Kampon Kesseln des Yarrow Typs jeder in einem gesonderten Kesselraum untergebracht und zwei Getriebeturbinensatze Diese Turbinensatze erzeugten eine Leistung von je 25 000 PS womit eine Gesamtleistung von 50 000 PS 36 775 kW erreicht wurde Die erzeugte Leistung wurde an zwei Antriebswellen mit je einer Schraube abgegeben Die Hochstgeschwindigkeit betrug 35 Knoten 65 km h und die maximale Fahrstrecke von 5 000 Seemeilen 9 260 km bei 14 Knoten wofur 482 Tonnen Kraftstoff gebunkert werden konnten Bewaffnung Bearbeiten nbsp 12 7 cm Typ 3 Modell A Geschutzturm wie er auf der Fubuki Klasse verwendet wurde nbsp Japanisches 7 7 mm Flugabwehr MG Typ 92 Artillerie Bearbeiten Bei der Indienststellung bestand die Bewaffnung aus sechs 12 7 cm Geschutzen mit Kaliberlange 50 Typ 3 in drei Zwillingsturmen die in Bootsmittellinie einer vor dem Bruckenaufbau und zwei hinter bzw auf dem achteren Deckshaus aufgestellt waren Der innere Turm B war so angeordnet dass er den ausseren uberschiessen konnte sogenannte uberhohte Endaufstellung Die erste Gruppe war mit dem Turmmodell A die zweite Gruppe war mit dem Modell B ausgerustet Beide Turmmodelle hatten eine Seitenrichtgeschwindigkeit von 6 pro Sekunde eine Hohenrichtgeschwindigkeit von 12 pro Sekunde und einen negativen Hohenrichtbereich von 6 Unterschied zwischen beiden war der positive Hohenrichtbereich welcher bei Modell A 40 und bei Modell B 75 betrug Dies bedeutete dass Modell B theoretisch zur Flugabwehr fahig war aber die niedrige Hohenrichtgeschwindigkeit und mangelnde Ausbildung verhinderten einen effektiven Einsatz in dieser Rolle 1 Flugabwehr Bearbeiten Zur Flugabwehr standen zwei 7 7 mm Maschinengewehre des Typs 92 zur Verfugung die auf einer Plattform am hinteren Schornstein beidseitig aufgestellt waren Wahrend der Umbauphase der Jahre 1937 38 wurde die Flugabwehrausstattung dahingehend geandert dass die beiden 13 2 mm Maschinengewehre des Typ 93 welche vorher die zwei 7 7 mm Maschinengewehre Typ 92 ersetzten hatten nun durch vier 2 5 cm Maschinenkanonen des Typs 96 in Doppellafette ersetzt wurden Die 2 5 cm Maschinenkanonen verschossen im Einsatz rund 110 bis 120 Schuss pro Minute die effektive Reichweite lag bei etwa 3 Kilometern bei 85 Rohrerhohung Die 1 1 Tonnen schwere Doppelfafette war um 360 drehbar und hatte einen Hohenrichtbereich von 10 bis 85 2 Bedingt durch die starken alliierten Luftstreitkrafte wahrend des Krieges kam es zu einer kontinuierlichen Verstarkung der 2 5 cm Geschutze Begonnen wurde damit eine zusatzliche Doppellafette vor der Brucke auf einer Plattform aufzustellen dann den Turm B an Land zu geben und diesen durch zwei Drillingslafetten zu ersetzen Mit den durch Drillingslafetten ersetzten Doppellafetten beiderseits des achteren Schornsteins befanden sich nun vierzehn 2 5 cm Geschutze an Bord Ab 1944 kamen weitere vierzehn Einzellafetten hinzu was die Gesamtzahl auf achtundzwanzig Geschutze erhohte Torpedos Bearbeiten Die Torpedobewaffnung bestand aus drei um 360 schwenkbaren Dreifachtorpedorohrsatzen im Kaliber 61 cm welche Torpedos des Typ 8 verschossen Diese waren in Bootsmittellinie aufgestellt Die Mitnahme von neun Reservetorpedos war vorgesehen 3 Ab dem Jahr 1937 wurden die Torpedos des Typs 8 durch solche des Typs 93 ersetzt und Reservetorpedos waren nur noch drei an Bord je einer fur einen Torpedorohrsatz U Jagdausrustung Bearbeiten Zur U Jagd waren zwei Wasserbombenwerfer mit der Moglichkeit des Einsatzes von 18 Wasserbomben vorhanden 4 Sensoren Bearbeiten nbsp Radargerate der Typen 22 und 13 hier im Hauptmast eines Zerstorers der Akizuki KlasseRadar Bearbeiten Japanische Zerstorer waren nicht von Beginn des Pazifikkrieges mit Funkmesstechnik ausgerustet Erst Mitte des Jahres 1943 erhielten erste ausgewahlte Einheiten das Radar des Typs 22 5 Dieses zur Seeraumuberwachung und Feuerleitung fahige System welches aus einem Doppelhorn eines zum Senden und eines zum Empfangen bestand war im Hauptmast hinter der Brucke verbaut und arbeitete mit einer Wellenlange von 10 cm und hatte eine Sendeleistung von 2 kW Bedingt dadurch dass fruhe japanische Radargerate unzuverlassig und ihr Bedienpersonal schlecht ausgebildet war neigten Kommandanten dazu Hinweise durch diese nicht ernst zu nehmen und sich auf die klassischen Aufklarungsmethoden wie Ausgucke mit optischen Geraten zu verlassen Dieses Vertrauen wurde immer problematischer da die Amerikaner immer bessere Radarsysteme einfuhrten und diese hauptsachlich zur Feuerleitung einsetzten Im Jahr 1944 erhielten die uberlebenden Zerstorer zur Luftraumuberwachung Gerate des Typs 13 die uber eine lange Leiterantenne verfugte die ublicherweise auf dem achteren Mast montiert war Dieses Radargerat konnte eine Gruppe von Flugzeug in bis zu 100 Kilometer und ein einzelnes Flugzeug in bis zu 50 Kilometer orten Es arbeitete mit einer Wellenlange von 100 cm und hatte eine Sendeleistung von 10 kW 6 Sonar Bearbeiten Zur Suche nach U Booten war ein Echoortungssystem des Typs 93 und einem Hydrophon Set vom Typ 93 eingerustet Dieses Hydrophon Set bestand aus zwei Gruppen zu je acht Sensoren eine Gruppe auf jeder Schiffsseite 7 Beiboote Bearbeiten Als Beiboote fur den normalen Dienstbetrieb und Anlandung von eingeschifften Truppen waren vier Boote vorhanden Dies waren ein 6 5 Meter Verkehrsboot ein 7 Meter Kutter und zwei Motorboote je 7 5 bzw 6 5 Meter lang 8 Besatzung BearbeitenDie Besatzung hatte eine Starke von 207 Mann Diese setzte sich zusammen aus 10 Offizieren 3 Deckoffizieren Warrant officers und 194 Unteroffizieren bzw Mannschaften 9 Auf Grund der personalintensiven zusatzlich eingerusteten Flugabwehrbewaffnung erhohte sich wahrend des Krieges die Besatzungsstarke Literatur BearbeitenHarald Fock Flottenchronik Die an den beiden Weltkriegen beteiligten aktiven Kriegsschiffe und ihr Verbleib Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 2000 ISBN 3 7822 0788 2 S 173 200 Michael J Whitley Zerstorer im Zweiten Weltkrieg Motorbuch Verlag Stuttgart 1997 ISBN 3 613 01426 2 S 186 189 Anthony J Watts Japanese Warships of the World War II Ian Allan Publishing Shepperton 1974 ISBN 0 7110 0215 0 englisch Hansgeorg Jentschura Dieter Jung Peter Mickel Warships of the Imperial Japanese Navy 1869 1945 US Naval Institute Press Annapolis 1977 ISBN 0 87021 893 X S 144 145 englisch Mark Stille Imperial Japanese Navy Destroyers 1919 45 Band 1 Osprey Publishing Oxford 2013 ISBN 978 1 84908 984 5 S 7 8 und 21 32 englisch Kure Maritime Museum und Kazushige Todaka Destroyers Selected Photos from the Archives of the Kure Maritime Museum The Best from the Collection of Shizuo Fukui s Photos of Japanese Warships Naval Institute Press Annapolis 2020 ISBN 978 1 59114 630 8 englisch Lars Ahlberg amp Hans Lengerer Fubuki Class Destroyers In the Imperial Japanese Navy during World War II Fischer Military Atglen 2022 ISBN 978 0 7643 6287 3 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fubuki Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fubuki Klasse auf combinedfleet com englisch Fubuki Klasse bei The Pacific War Online Encyclopedia englisch Fubuki Klasse auf ww2technik deEinzelnachweise Bearbeiten Typ 3 12 7 cm Kanone In NavWeaps Naval Weapons Naval Technology and Naval Reunions Abgerufen am 16 April 2021 englisch Typ 96 2 5 cm Maschinenkanone In NavWeaps Naval Weapons Naval Technology and Naval Reunions Abgerufen am 16 April 2021 englisch Japanische Torpedos im 2 Weltkrieg In NavWeaps Naval Weapons Naval Technology and Naval Reunions Abgerufen am 16 April 2021 englisch Japanische Wasserbomben im 2 WK In NavWeaps Naval Weapons Naval Technology and Naval Reunions Abgerufen am 7 November 2020 englisch Type 22 General Purpose Radar In The Pacific War Online Encyclopedia Abgerufen am 16 April 2021 englisch Japanische Radarausrustung im 2 WK In combinedfleet com Abgerufen am 7 November 2020 englisch Japanese Sonar and Asdic USNTMJ E 10 PDF US Navy Technical Mission to Japan 14 Dezember 1945 S 7 und 11 abgerufen am 25 Juni 2020 englisch Lars Ahlberg amp Hans Lengerer Fubuki Class Destroyers S 46 Lars Ahlberg amp Hans Lengerer Fubuki Class Destroyers S 125 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fubuki Klasse amp oldid 237027416