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58 178 Koordinaten 58 N 178 W Dieser Artikel behandelt das Randmeer zwischen Nordamerika und Sibirien das auch unter dem Namen Beringsee bekannt ist zum gleichnamigen Bandprojekt aus Weimar siehe Beringsee Band BeringmeerDas Beringmeer oder die Beringsee ist ein durchschnittlich rund 1600 Meter tiefes Randmeer am nordlichen Ende des Pazifischen Ozeans zwischen Nordamerika und dem Nordosten Asiens Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas relativ flache Meer liegt zwischen der Westkuste Alaskas USA und der Ostkuste Sibiriens Russland Im Norden ist das Beringmeer uber die Beringstrasse mit dem Arktischen Ozean verbunden Im Suden wird seine Abgrenzung gegen den Pazifik durch die Inselkette der Aleuten USA und die sich westlich daran anschliessenden Kommandeurinseln Russland gebildet Im Westen grenzt das Beringmeer auch an den Nordteil der Halbinsel Kamtschatka Seine Gesamtflache betragt etwa 2 3 Millionen km Bezuglich seines Unterwasserreliefs lasst sich die Beringsee in zwei flachenmassig ungefahr gleich grosse Bereiche einteilen einen flachen Bereich im Norden auf dem Kontinentalschelf der die beiden Kontinente im Beringmeer unter Wasser miteinander verbindet und das viel tiefere Beringbecken im Sudwesten Der nordliche Teil ist grosstenteils weniger als 150 Meter tief 1 In ihm liegen die Insel Nunivak die Pribilof Inseln die St Lawrence Insel die St Matthew Insel alle USA und die Karagininsel Russland In der Mitte der Beringstrasse liegen die beiden Diomedes Inseln zwischen denen die Staatsgrenze USA Russland und die Datumsgrenze verlaufen Details im Beringbecken und den angrenzenden GebietenDas Beringbecken wird durch untermeerische Hohenzuge in drei Teilbecken gegliedert Das Kommandeurbecken das Aleutenbecken und das Bowersbecken Die tiefste Stelle des Meeres mit 4097 m liegt im Bowersbecken 2 Der Boden des Beringbeckens bildet abgesehen von den erwahnten flachenmassig relativ unbedeutenden Hohenzugen ebenfalls eine Ebene mit Tiefen zwischen 3600 und 3900 m 1 Geschichte BearbeitenNoch vor ungefahr 10 000 Jahren als die letzte Eiszeit zu Ende ging und der Meeresspiegel um etwa 125 m tiefer lag als heute befand sich am nordlichen Abschluss des Beringmeers im Bereich der heutigen Beringstrasse eine Landbrucke die Asien und Amerika miteinander verband Uber diese Beringia genannte Verbindung gelangten nach heute gangiger Lehrmeinung die ersten Menschen nach Nordamerika Das Beringmeer wurde aus Sicht des europaisch gepragten Kulturraums 1648 von Semjon Deschnjow zusammen mit Fedot Popow und Gerassim Ankudinow entdeckt Benannt ist es nach dem danischen Naturforscher und Kapitan Vitus Bering der 1741 im Auftrag des Zaren Peter der Grosse das Gewasser als erster befuhr um zu erkunden ob es eine Verbindung von Asien nach Amerika gibt In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts nachdem die Vereinigten Staaten neben den Pribilof Inseln auch das Kerngebiet des heutigen Bundesstaates Alaska 1867 kauflich von Russland erworben hatten gab es Streitigkeiten zwischen den USA und dem Vereinigten Konigreich uber die Jagdrechte im Beringmeer Russland hatte in den Vertragen mit den genannten Staaten festgelegt dass es nurmehr seinen Kustenstreifen als Staatsgebiet betrachtete Die USA sahen daher die Chance das Beringmeer in ihr Staatsgebiet einzugliedern und begannen damit britische und kanadische Fischereischiffe und Robbenjager fernzuhalten Daraufhin legte das Vereinigte Konigreich Protest ein der zu einer Verhandlung mit internationalen Rechtspersonlichkeiten fuhrte Das Gericht tagte 1892 in Paris und teilte am 15 August sein Urteil mit Es wurde entschieden dass die USA ein Anrecht allein auf die Dreimeilenzone hatten Daneben wurde auch die Robbenjagd auf dem offenen Meer eingeschrankt Sie durfte von diesem Zeitpunkt an nur noch zwischen dem 1 Mai und dem 31 Juli stattfinden 2021 wurde die Fangsaison fur die Roten Konigskrabben 3 und 2022 die Fangsaison fur Schneekrabben 4 durch die Fischereibehorde von Alaska abgesagt nachdem die Bestande der beiden Arten binnen weniger Jahre drastisch zuruckgegangen waren Weblinks Bearbeiten Commons Beringmeer Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Peter J Davies Arkady Vladimirovich Alekseev Bering Sea and Strait Encyclopaedia Britannica 19 Mai 2019 abgerufen am 17 Oktober 2020 englisch Koordinaten 53 0 N 177 49 O 52 993888888889 177 81666666667 ORF at jkla Schneekrabben Historische Absage der Fangsaison in Alaska 16 Oktober 2022 abgerufen am 1 November 2022 Krabbenernte abgesagt Population von Schneekrabben in Alaska deutlich zuruckgegangen In Der Spiegel 17 Oktober 2022 spiegel de abgerufen am 1 November 2022 Normdaten Geografikum GND 4087282 8 lobid OGND AKS VIAF 247193422 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beringmeer amp oldid 233544957