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Die Kommandeurinseln russisch Komandorskie ostrova Komandorskije ostrowa daher auch als Komandorski Inseln bekannt sind eine zu Russland gehorige Inselgruppe zwischen Nordamerika und Asien am Sudrand des Beringmeers im Nordpazifik KommandeurinselnEchtfarben Satellitenbild der Kommandeurinseln Terra MODIS 3 Mai 2005 links die Beringinsel rechts Medny die Kupferinsel Echtfarben Satellitenbild der Kommandeurinseln Terra MODIS 3 Mai 2005 links die Beringinsel rechts Medny die Kupferinsel Gewasser BeringmeerGeographische Lage 54 45 N 167 0 O 54 75 167 Koordinaten 54 45 N 167 0 OKommandeurinseln Foderationskreis Ferner Osten Anzahl der Inseln 2Hauptinsel BeringinselGesamte Landflache 1846 km Einwohner 654 2021 Lage der Inselgruppe ostlich der Kamtschatka Halbinsel Die grosse Insel im Westen ist die Beringinsel die kleine Insel ostlich davon ist Medny Lage der Inselgruppe ostlich der Kamtschatka Halbinsel Die grosse Insel im Westen ist die Beringinsel die kleine Insel ostlich davon ist MednyDetailkarte mit Kommandeurinseln Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Landschaftsbild 3 Geschichte 4 Tourismus 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Inselgruppe im Fernen Osten Russlands ostlich der Halbinsel Kamtschatka stellt geologisch den westlichsten Teil des Aleuten Kommandeur Inselbogens dar Die Entfernung zur nachstgelegenen Aleuten insel Attu betragt allerdings 335 Kilometer in Richtung Osten Aleuten und Kommandeurinseln bilden die naturliche Abgrenzung des Beringmeers zum offenen Pazifik Die Landflache aller Kommandeurinseln zusammen betragt 1848 km Die beiden Hauptinseln Beringinsel 1660 km und Medny 186 km machen davon 99 9 aus Verwaltungstechnisch bilden die Kommandeurinseln den Rajon Aleutski Aleuten Rajon der russischen Region Kamtschatka Verwaltungszentrum ist Nikolskoje auf der Beringinsel Landschaftsbild BearbeitenDie recht gebirgige Inselgruppe die nur eine sparliche Vegetation aufweist ist vulkanischen Ursprungs und gehort zum nordlichen Teil des Pazifischen Feuerrings Die Vulkane auf den Inseln sind jedoch nicht aktiv Der einzige nachgewiesene Vulkanausbruch der letzten 10 000 Jahre im Umfeld der Inseln ereignete sich am Vulkan Piip etwa 5050 v Chr auf dem Meeresgrund rund 50 Kilometer nordostlich der Beringinsel 1 Im Norden fallt das Gelande der Inselgruppe recht steil in das bis zu 4096 m tiefe Seebecken des Beringmeers ab im Suden schliesst sich der langgestreckte und bis zu 7822 m tiefe Aleutengraben im eigentlichen Pazifischen Ozean an Dieser Graben ist ein Teil der Subduktionszone in der sich die Pazifische Platte langsam unter die Nordamerikanische Platte schiebt Diese Subduktion ist die Ursache fur haufig auftretende Erdbeben als auch fur den Vulkanismus der Inseln Geschichte Bearbeiten nbsp Sowjetische Briefmarke von 1966 zur Erinnerung an die Entdeckung der Kommandeurinseln 1741Die Kommandeurinseln wurden 1741 von Vitus Bering im Zuge der Zweiten Kamtschatkaexpedition mit den zwei Schiffen St Paul und St Peter entdeckt Auf dem Ruckweg von Alaska nach Kamtschatka geriet die St Peter in einen schweren Sturm und strandete an der Kuste der Awatscha Insel die spater zu seinen Ehren in Beringinsel umbenannt wurde Aufgrund immer schlechter werdenden Wetters war Bering mit seiner Mannschaft gezwungen auf dieser Insel zu uberwintern Am 19 Dezember 1741 starb Vitus Bering dort vermutlich an Entkraftung und Kalte 18 weitere Besatzungsmitglieder uberlebten diese Uberwinterung ebenfalls nicht 2 Auf den ursprunglich unbewohnten Inseln wurden um 1825 durch die Russisch Amerikanische Kompagnie aleutische Einwanderer zur Pelztierjagd angesiedelt 3 Die Siedler kamen vorrangig von den Aleuten Inseln Attu und Atka Nach und nach folgten auch russische Einwanderer Die Bevolkerung heute umfasst 654 4 Einwohner wovon grundsatzlich alle in der einzigen Siedlung Nikolskolje auf der Beringinsel leben Ca 160 km sudlich der Inselgruppe fand am 27 Marz 1943 ein als Seeschlacht bei den Komandorski Inseln bezeichnetes Gefecht zwischen japanischen und amerikanischen Marinestreitkraften statt Tourismus BearbeitenAm 23 April 1993 erklarte die Regierung der Russischen Foderation alle Kommandeurinseln sowie das umliegende Aquatorium zum Naturreservat mit einer Gesamtflache von 3 648 679 Hektar davon sind 95 Wasserflache Es ist als Biospharenreservat eingestuft Von Zeit zu Zeit laufen Kreuzfahrtschiffe die Inseln an Siehe auch BearbeitenBeringia Beringstrasse OstsibirienWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kommandeurinseln Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Inoffizielle Website der Inseln russisch Fotogalerie russisch City Population Aleutskij Rajon deutsch Einzelnachweise Bearbeiten Informationen zum Vulkan Piip der Smithsonian Institution englisch Frost O W Orcutt William Bering the Russian discovery of America Yale University Press New Haven 2003 ISBN 0 300 10059 0 S 7 237 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Terence Armstrong Russian Settlement in the North Scott Polar Research Institute Special Publication 3 Reissue Cambridge University Press Cambridge 2010 ISBN 978 0 521 14810 8 S 178 Thomas Brinkhoff Aleutskij Rajon In City Population 15 Oktober 2022 abgerufen am 11 Januar 2023 deutsch Normdaten Geografikum GND 4389100 7 lobid OGND AKS VIAF 240068956 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kommandeurinseln amp oldid 230045335