www.wikidata.de-de.nina.az
47 813333333333 31 156388888889 Koordinaten 47 48 48 N 31 9 23 O Bogdanowka Bogdanovca war ein Vernichtungslager fur Juden das im Zweiten Weltkrieg von den Behorden des rumanischen Besatzungsgebietes Transnistrien auf dem Gebiet des heutigen Oblast Mykolajiw in der Ukraine unweit des Sudlichen Bug bei der heutigen Ortschaft Bohdaniwka errichtet wurde Andere Vernichtungsstatten in Transnistrien waren Domanewka und Akhmetchetka auch Achmetschotka Akmetschetka oder Akhmetchetka Ende 1941 waren in Bogdanowka 54 000 Juden inhaftiert Etwa 48 000 waren nach dem Massaker von Odessa aus Odessa deportiert worden die ubrigen stammten aus Bessarabien Mitte Dezember 1941 wurde im Zusammenhang mit dem Ausbruch einer Typhus Epidemie beschlossen alle Gefangenen zu ermorden Rumanische Soldaten ukrainische Polizisten sowie lokale Volksdeutsche begannen den Massenmord am 21 Dezember 1941 Etwa 5 000 Kranke wurden bei lebendigem Leib in Scheunen und Stallen verbrannt gleichzeitig mussten andere mit blossen Handen in der eisigen Erde Gruben graben und dort die Leichen stapeln wo sie spater auch selbst umgebracht wurden Die ubrigen Gefangenen wurden in Kolonnen zu 300 400 Personen in einen nahe gelegenen Wald gefuhrt wo sie sich entkleiden mussten und dann mit Handgranaten oder Genickschussen getotet wurden Im Laufe von vier Tagen wurden auf diese Weise 30 000 Menschen umgebracht darunter auch Frauen und Kinder Die Ubrigen liess man erfrieren Bis zum 31 Dezember waren bis auf etwa 200 Angehorige eines Arbeitskommandos alle Inhaftierten ermordet worden Das Arbeitskommando erhielt nun den Befehl die Spuren des Massakers zu beseitigen und die Leichen zu verbrennen Diese Arbeiten dauerten bis Februar 1942 wobei weitere 150 judische Arbeiter an Kalte Hunger und Entkraftung starben oder von den ukrainischen Wachen erschossen wurden Nach der Befreiung durch die Rote Armee 1945 wurden die Verantwortlichen fur das Massaker im ersten Gerichtsverfahren gegen rumanische Kriegsverbrecher vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt Die Todesurteile wurden spater in lebenslange Haftstrafen umgewandelt Literatur BearbeitenEnzyklopadie des Holocaust Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden s v Bogdanowka M Carp Transnistria in Cartea Neagra III Bukarest 1947 A Shachan Ba kefor ha lohet Geta lot Transnistriah Tel Aviv 1988 A Hillen Taken to German Villages and Liquidated The Selbstschutz Organization and the Bogdanovka Massacre in 1941 in Eastern European Holocaust Studies 2022 https doi org 10 1515 eehs 2022 0007 Weblinks BearbeitenBogdanovka auf der Website von Yad Vashem Jerusalem englisch Normdaten Korperschaft GND 1190304953 lobid OGND AKS LCCN no2012132230 VIAF 278354503 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bogdanowka Lager amp oldid 236660313