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Eduard Rudolf Alfred Jedamzik 17 Juni 1901 in Alt Ukta Kreis Sensburg 9 Dezember 1966 in Nurnberg war ein deutscher Jurist und SS Sturmbannfuhrer Er war Gestapochef in Dresden und Chemnitz Kreishauptmann im besetzten Polen sowie Fuhrer des Einsatzkommandos 10b in der UdSSR Leben BearbeitenJedamzik dessen Vater Regierungsinspekteur war wurde noch in der Endphase des Ersten Weltkrieges 1918 Soldat 1 Nach seiner Entlassung aus der Armee war er von 1919 bis 1921 Mitglied des Freikorps Oberschlesien 2 Jedamzik gehorte auch dem Stahlhelm an Nach dem Abitur studierte er von 1923 bis 1928 Rechtswissenschaften an den Universitaten in Greifswald und Berlin 2 Das Studium schloss er 1931 mit dem zweiten Staatsexamen ab Danach war er als Richter Vertreter eines Notars und bei der Osthilfe beschaftigt 1 Zum 1 Oktober 1932 trat er in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 1 333 091 3 und im Juni 1933 wurde er Mitglied der SS SS Nummer 130 610 1 Anfang Oktober 1935 begann er seine Tatigkeit bei der Gestapo Jedamzik war ab 1937 bei der Stapo Koblenz tatig und wurde dort zum Regierungsrat befordert Danach war er bei der Stapo Dresden und schliesslich als Leiter bei der Stapostelle Zwickau und anschliessend Plauen eingesetzt 1 Nach dem Uberfall auf Polen und dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Jedamzik im Oktober 1939 zum Kreishauptmann Landrat der polnischen Stadt Kielce bestellt die nunmehr zum Generalgouvernement zahlte 4 Vom August 1941 bis Juni 1942 wurde er abermals als Kreishauptmann und Polizeistandortoffizier im galizischen Drohobytsch eingesetzt 2 Ende 1942 wurde Jedamzik als SS Sturmbannfuhrer im Stab der Einsatzgruppe D verwendet In der Zeit vom Dezember 1942 bis Februar 1943 war er Fuhrer des Einsatzkommandos 10b der Einsatzgruppe D in der Ukraine 1 Beim Ruckzug aus Naltschik kam es zur Ermordung von Haftlingen des dortigen Kriegsgefangenenlagers mindestens 40 Manner Frauen und Kinder Danach ubernahm Jedamzik die Gestapoleitung in Chemnitz und wurde ab April 1944 im Amt III Deutsche Lebensgebiete SD Inland des Reichssicherheitshauptamtes verwendet 2 Von Juni 1945 bis Oktober 1948 war er interniert danach arbeitete Jedamzik als Rechtsanwalt in Nurnberg Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Munchen wegen der Morde in Naltschik war durch seinen Tod erledigt 4 Literatur BearbeitenMarkus Roth Herrenmenschen Die deutschen Kreishauptleute im besetzten Polen Karrierewege Herrschaftspraxis und Nachgeschichte Wallstein Verlag Gottingen 2009 ISBN 978 3 8353 0477 2 Dieter Pohl Nationalsozialistische Judenverfolgung in Ostgalizien 1941 1944 Organisation und Durchfuhrung eines staatlichen Massenverbrechens Oldenbourg Munchen 1997 ISBN 3 486 56313 0 Volltext digital verfugbar Thomas Sandkuhler Endlosung in Galizien Der Judenmord in Ostpolen und die Rettungsinitiativen von Berthold Beitz 1941 1944 Dietz Nachfolger Bonn 1996 ISBN 3 8012 5022 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Thomas Sandkuhler Endlosung in Galizien Der Judenmord in Ostpolen und die Rettungsinitiativen von Berthold Beitz 1941 1944 Bonn 1996 S 454 a b c d Dieter Pohl Nationalsozialistische Judenverfolgung in Ostgalizien 1941 1944 Munchen 1997 S 415 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 18170235 a b Kurzbiografie bei Markus Roth Herrenmenschen Gottingen 2009 S 482f PersonendatenNAME Jedamzik EduardALTERNATIVNAMEN Jedamzik Eduard Rudolf Alfred vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher SS SturmbannfuhrerGEBURTSDATUM 17 Juni 1901GEBURTSORT Alt Ukta Kreis SensburgSTERBEDATUM 9 Dezember 1966STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Jedamzik amp oldid 239438076