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Dieser Artikel behandelt den SS Obersturmbannfuhrer und Mitangeklagten im Einsatzgruppen Prozess Zum SPD Reichswehrminister siehe Gustav Noske Gustav Adolf Nosske 29 Dezember 1902 in Halle 9 August 1986 in Dusseldorf 1 war ein deutscher Jurist und verurteilter Kriegsverbrecher der als SS Obersturmbannfuhrer 1941 1942 an Massenmordaktionen im Sudwesten der Sowjetunion beteiligt war Gustav Nosske beim Einsatzgruppen Prozess Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNosske absolvierte von 1925 bis 1930 ein Studium der Volkswirtschaftslehre und Rechtswissenschaft an der Universitat Halle Nach dem Rechtsreferendariat legte er 1934 das Assessorexamen ab 2 Er wurde Anwalt in Halle und Aachen Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus trat Nosske 1933 der NSDAP Mitgliedsnummer 2 784 256 und Sturmabteilung SA bei 3 Im Juni 1935 wurde er stellvertretender Leiter der Gestapo in Aachen und von September 1936 bis Juni 1941 Chef der Gestapo in Frankfurt Oder Der SS war er im Oktober 1936 beigetreten SS Nummer 290 213 2 Wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges war er von Juni 1941 bis Marz 1942 Anfuhrer des Einsatzkommandos 12 der Einsatzgruppe D unter der Fuhrung von Otto Ohlendorf mit Einsatzorten u a in Stalino und Nowotscherkassk In der Ereignismeldung 178 gab Nosske allein fur den Zeitraum vom 16 bis 28 Februar 1942 den Mord an 1515 Menschen 721 Juden 271 Kommunisten 74 Partisanen und 421 Zigeuner und asoziale Elemente an Von April bis Oktober 1942 war er Referent fur Ostgebiete im Reichssicherheitshauptamt RSHA und bis Anfang 1943 Chef der Abteilung IV D der Gestapo Staatsfeindliche Auslander Danach war er Verbindungsmann des RSHA zum Reichsministerium fur die besetzten Ostgebiete Von Herbst 1943 bis August 1944 war er Chef der Staatspolizeileitstelle Dusseldorf 4 Danach folgten Kriegseinsatze bei der Waffen SS 2 Am 10 April 1948 wurde Nosske beim Einsatzgruppen Prozess zu lebenslanger Haft verurteilt Sein Verteidiger war Karl Hoffmann Im Prozess hatte er angefuhrt im September 1944 gegen den Befehl des Hoheren SS und Polizeifuhrers HSSPF in Dusseldorf alle Juden und Halbjuden zusammenzutreiben und zu toten protestiert und diesen Befehl nicht ausgefuhrt zu haben Die Entlassung aus dem Kriegsverbrechergefangnis Landsberg erfolgte am 15 Dezember 1951 Uber seinen weiteren Verbleib ist nichts bekannt mit einer Ausnahme Am 26 Marz 1965 wurde Nosske im 1 Frankfurter Auschwitzprozess als Zeuge vernommen Sein Aufenthaltsort war Dusseldorf als Berufsbezeichnung wurde Syndikus angegeben 5 Literatur BearbeitenUlrich Herbert Best Biographische Studien uber Radikalismus Weltanschauung und Vernunft 1903 1989 Dietz Bonn 1996 ISBN 3 8012 5019 9 S 212 Kurzbiografie Weblinks BearbeitenBiografie im Portal tenhumbergreinhard deEinzelnachweise Bearbeiten Sterberegister des Standesamtes Dusseldorf Nr 5148 1986 a b c Ulrich Herbert Best Biographische Studien uber Radikalismus Weltanschauung und Vernunft 1903 1989 Bonn 1996 S 212 f Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Quellensammlung Bd 3 Deutsches Reich und Protektorat September 1939 September 1941 bearbeitet von Andrea Low Munchen 2012 ISBN 978 3 486 58524 7 S 76 FN 3 Holger Berschel Burokratie und Terror das Judenreferat der Gestapo Dusseldorf 1935 1945 Klartext Essen 2001 ISBN 3 89861 001 2 S 90f Der 1 Frankfurter Auschwitz Prozess Strafsache gegen Mulka u a 4 Ks 2 63 20 12 1963 20 8 1965 Register der Zeugen und Sachverstandigen Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive PersonendatenNAME Nosske Gustav AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Obersturmbannfuhrer und KriegsverbrecherGEBURTSDATUM 29 Dezember 1902GEBURTSORT HalleSTERBEDATUM 9 August 1986STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Adolf Nosske amp oldid 236283514