www.wikidata.de-de.nina.az
Gedenkorte Mahnmale und Denkmaler die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern gibt es in der nordrhein westfalischen Landeshauptstadt Dusseldorf seit 1946 in grosser Zahl Sie sind teilweise dezentral wie etwa die Dusseldorfer Stolpersteine oder erinnern an Einzelpersonen oder ganze verfolgte Gruppen wie etwa Juden oder Sinti und Roma Seit 1987 sind zahlreiche Initiativen von der stadtischen Mahn und Gedenkstatte Dusseldorf zur Konzeption solcher Gedenkorte im offentlichen Raum ausgegangen Ideen und Anregungen kamen von Burgern Geschichtsvereinen Bezirksvertretungen oder dem Stadtrat Die Gedenkorte spiegeln das Bedurfnis nach Auseinandersetzung mit der Stadtgeschichte zwischen 1933 und 1945 aber auch die jeweiligen Zeitumstande und Geschichtsbilder ihrer Entstehungszeit wider Die hier angefuhrten Orte sind nur eine Auswahl Inhaltsverzeichnis 1 Gedenkstein am ehemaligen Standort der Synagoge 1946 2 Richtstatte Aktion Rheinland 1957 3 Drei Nornen 1958 4 Gedenktafel Denkmal der 39er 1978 5 Gedenkstele fur Karl Schwesig 1982 6 Gedenktafel fur politisch Verfolgte in Gerresheim 1986 7 Mahn und Gedenkstatte der Landeshauptstadt Dusseldorf 1987 8 Gedenktafeln 1980er Jahre 9 Gedenktafel mit Halbrelief fur Hilarius Gilges 1988 10 Gedenktafel KZ Aussenlager Stoffeler Kapelle 1988 11 Gedenktafel am Zigeunerlager Hoherweg 1993 12 Gedenktafel Bucherverbrennung 1993 13 Ehrenmal Ehrengrab fur die Widerstandskampfer vom 16 April 1945 1995 14 Mahnmal Ehra oder Kind mit Ball 1997 15 Stolpersteine seit 2003 16 Gedenktafel fur Moritz Sommer 2005 17 Buste fur Albert Schondorff 2005 18 Hartoch Stele 2007 19 Gedenktafel fur Kaplan Rossaint 2010 20 Historischer Pfad Weg der Befreiung 2011 21 Mahnmal am ehemaligen Guterbahnhof 2012 22 Stele fur Julo Levin 2014 23 Gedenktafel am Volkshaus Dusseldorf 2015 24 Stele fur Hilarius Gilges 2015 25 Erinnerungsort Alter Schlachthof 2016 26 Erinnerungszeichen an die funf Dusseldorfer KZ Aussenlager 2017 27 Siehe auch 28 Literatur 29 EinzelnachweiseGedenkstein am ehemaligen Standort der Synagoge 1946 BearbeitenDer Stein wurde am 9 November 1946 durch Karl Arnold und Vertreter der britischen Militarregierung enthullt Er erinnert an die Grosse Synagoge die 1904 errichtet worden war und 1938 wahrend des Novemberpogroms zerstort wurde Er war der erste Gedenkstein dieser Art in einer deutschen Stadt und wurde spater durch ein Relief erganzt das die Synagoge zeigt und am 9 November 1983 eingeweiht wurde Richtstatte Aktion Rheinland 1957 BearbeitenDer Ort erinnert an die Aktion Rheinland und befindet sich in Bilk an der Anton Betz Strasse Eine kleine Tafel an einem Ziegelmauerstuck im Innern weist auf die Mordstelle hin Inschrift Die Richtstatte vom 16 April 1945 Eine erste Gedenktafel in der Einbuchtung der Einfassungsmauer aus dem Jahre 1957 wurde 1965 erneuert Sie lautet Am 16 April 1945 fielen auf diesem Gelande fur die Befreiung der Stadt Dusseldorf von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft die pflichtbewussten Burger Oberstleutnant der Schutzpolizei Franz Jurgens Theodor Andresen Karl Kleppe Josef Knab Hermann Weill Unsere Liebe Ihr Lohn Am 16 April 2014 wurde eine neue deutsch englische Gedenktafel enthullt die von Berufsschulern des Franz Jurgens Berufskollegs entworfen wurde Die Richtstatte wurde am 31 Mai 2016 in die Denkmalliste der Stadt Dusseldorf eingetragen 1 Drei Nornen 1958 Bearbeiten nbsp Mahnmal Drei Nornen auf dem Nordfriedhof in DerendorfDas Mahnmal Drei Nornen konzipiert und erbaut 1954 bis 1958 von Jupp Rubsam Ulrich Wolf und Willy Tapp fur die Opfer des Feldes der Heimat und des politischen Terrors steht auf dem Nordfriedhof Das Denkmal wurde an der Stelle errichtet an der von 1931 bis 1946 das Schlageter Nationaldenkmal von Clemens Holzmeister stand welches auf Beschluss der Dusseldorfer Stadtverordnetenversammlung abgerissen wurde 2 In der nordischen Mythologie sind die Nornen Schicksalsgottinnen Gedenktafel Denkmal der 39er 1978 Bearbeiten nbsp Gedenktafel Denkmal der 39erDieses Denkmal das heute fragmentarisch im Bereich des Dusseldorfer Ehrenhofs aufgestellt ist widmete Rubsam den Gefallenen des Niederrheinischen Fusilier Regiments Nr 39 3 Seine tragende Idee war es Kameradschaft und gegenseitige Hilfe darzustellen Ein Soldat legt seine Hand auf die Hand des neben ihm liegenden Verwundeten Kameraden Rubsams Formensprache provozierte schon vor Aufstellung des Denkmals 1928 unterschiedliche Reaktionen Wahrend es als eines der ublichen Kriegerdenkmaler von Seiten der SPD und KPD abgelehnt wurde war es extrem nationalistischen Kreisen zu wenig deutsch Gegen solche Angriffe verteidigte die Rheinische Sezession und mit ihr uber 400 Kunstler Rubsams Arbeit und forderten die Verantwortlichen der Stadt auf zu diesem Denkmal zu stehen und damit dem Ruf Dusseldorfs als Kunststadt gerecht zu werden Das Denkmal wurde bereits vor dem Abriss durch die Nationalsozialisten 1933 mehrfach durch Attentate von politisch rechts stehenden Kraften beschadigt 1939 liess der Denkmalausschuss des Niederrheinischen Fusilier Regiments Nr 39 ein anderes Kriegerdenkmal nach einem Entwurf von Richard Kuohl errichten 1978 wurde von der Stadt Dusseldorf in der Nahe der Tonhalle der Torso aus der Skulptur und die Gedenktafel aufgestellt 4 Gedenkstele fur Karl Schwesig 1982 BearbeitenInitiiert durch Carl Lauterbach wurde auf dem Golzheimer Friedhof in Dusseldorf Pempelfort ein Gedenkstein fur Karl Schwesig errichtet der zugleich aber auch an die verfolgten Dusseldorfer Kunstler Franz Monjau Julo Levin und Peter Ludwigs erinnert die allesamt dem Kontext der Dusseldorfer Kunstakademie zuzurechnen sind und deren Kunst wahrend der NS Zeit als entartet galt Gedenktafel fur politisch Verfolgte in Gerresheim 1986 BearbeitenIn Gerresheim wurde am 22 November 1986 an dem Jugendhaus neben dem Hochbunker Heyebad Torfbruchstrasse 350 eine Bronzetafel angebracht die an die Widerstandskampfer aus dem Glashuttenviertel ehemals eine Hochburg des Arbeiterwiderstands erinnert Sie ist dem Gedenken aller gewidmet die Leid ertragen mussten Die Inschrift heisst Zu Ehren der Opfer des Naziregimes 1933 bis 1945 Mahn und Gedenkstatte der Landeshauptstadt Dusseldorf 1987 BearbeitenDie Mahn und Gedenkstatte Dusseldorf befindet sich im historischen Stadthaus Sie wurde am 17 September 1987 eroffnet zeigt eine Dauerausstellung und ist Veranstaltungsort 5 Gedenktafeln 1980er Jahre Bearbeiten nbsp Gedenktafel SS Folterkeller Reuterkaserne 1Mitte der 1980er Jahre wurden zahlreiche bronzene Gedenktafeln angebracht so etwa an der Schlachthofmauer Rather Strasse Sammelort der deportierten Juden an der Reuterkaserne SS Foltergefangnis am Stadthaus an der Muhlenstrasse Polizeiprasidium bis 1934 oder in der Nahe des Schlegelkellers In diesem Haus befand sich ab 1933 eine Dienststelle der SS Schutzstaffel Hier wurden Gegner des Nationalsozialismus in den Folterkellern auf das grausamste misshandelt und anschliessend in Konzentrationslager verschleppt Gedenktafel mit Halbrelief fur Hilarius Gilges 1988 Bearbeiten nbsp Gedenktafel fur Hilarius GilgesDas Halbrelief das an die Ermordung des afrodeutschen Hilarius Gilges am 21 Juni 1933 durch die SS erinnert hangt links neben der Tonhallenpassage Joseph Beuys Ufer Es wurde von Hannelore Kohler geschaffen Der Text auf der Gedenktafel lautet Hilarius Gilges geb am 28 April 1909 in Dusseldorf Farbiger Stepptanzer und Mitglied der Agitprop Gruppe W Langhoffs Am 20 Juni 1933 in Dusseldorf von den Nationalsozialisten ermordet 6 Gedenktafel KZ Aussenlager Stoffeler Kapelle 1988 BearbeitenAm Stoffeler Kapellenweg 188 Nahe Haus Kolvenbach macht seit dem 28 Mai 1988 eine Tafel darauf aufmerksam dass sich hier ein Aussenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen befand Auf der Gedenktafel ist zu lesen Von Oktober 1942 bis Februar 1943 befand sich hier ein Aussenlager des KZ Sachsenhausen In Dusseldorf gab es insgesamt sechs Aussenkommandos verschiedener Konzentrationslager Von den 500 Haftlingen dieses Aussenlagers am Stoffeler Kapellenweg die uberwiegend zur Trummerbeseitigung eingesetzt waren starben mindestens 111 Ihr Tod ist uns Mahnung Gedenktafel am Zigeunerlager Hoherweg 1993 Bearbeiten nbsp Gedenktafel Zigeunerlager Hoherweg Die Tafel am Hoherweg Posener Strasse 7 wurde am 5 Juli 1993 anlasslich des 100 Geburtstages von Otto Pankok enthullt Der deutsche Kunstler und Bildhauer hatte sich Anfang der dreissiger Jahre bis zu ihrer Vertreibung mit den Sinti angefreundet und eng an ihrem Leben teilgenommen Der Text lautet ZUM GEDENKEN AN DIE DUSSELDORFER SINTI DIE DURCH DEN NATIONALSOZIALISMUS IM LAGER HOHERWEG OPFER DES VOLKERMORDES WURDEN IM LAGER HOHERWEG WAREN VON 1937 BIS 1945 MEHR ALS 200 DUSSELDORFER SINTI INTERNIERT UNTER DEN UNMENSCHLICHEN BEDINGUNGEN IM LAGER STARBEN VIELE VON IHNEN UBER 100 WURDEN VON DORT DEPORTIERT UND ERMORDET 8 Gedenktafel Bucherverbrennung 1993 Bearbeiten nbsp Am 14 Dezember 1993 wurde eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Bucherverbrennung in unmittelbarer Nahe der Tonhalle fruher Planetarium dem historischen Ort der ersten Bucherverbrennung in Dusseldorf am 11 April 1933 9 enthullt mit dem Text dort wo man Bucher verbrennt verbrennt man auch am Ende Menschen Heinrich Heine Zur mahnenden Erinnerung an die von den Nationalsozialisten veranstaltete Bucherverbrennung die am 11 April 1933 vor diesem Haus und reichsweit am 11 Mai 1933 stattfand Gestiftet von Burgern der Stadt Dusseldorf 1993 Ehrenmal Ehrengrab fur die Widerstandskampfer vom 16 April 1945 1995 BearbeitenDas Ehrenmal auf dem Dusseldorfer Nordfriedhof wurde von Peter Rubsam erschaffen und am 16 April 1995 eingeweiht Es erinnert an die hingerichteten Widerstandskampfer der Aktion Rheinland Franz Jurgens Theodor Andresen Karl Kleppe Josef Knab und Hermann Weill Mahnmal Ehra oder Kind mit Ball 1997 Bearbeiten nbsp Ehra oder Kind mit Ball in der CarlstadtDie Skulptur Ehra oder Kind mit Ball von Otto Pankok wurde am 52 Jahrestag der Befreiung von Auschwitz dem 27 Januar 1997 am Alten Hafenbecken in der Carlstadt aufgestellt Es erinnert an die Verfolgung und Ermordung der Dusseldorfer Sinti Die dazugehorige Tafel tragt die Inschrift Zum Gedenken an die Sinti und Roma die durch den Nationalsozialismus Opfer des Volkermordes wurden Diese Figur des Sinti Madchens Ehra schuf der Kunstler Otto Pankok 1893 1966 zur Erinnerung an die mit ihm befreundeten Dusseldorfer Sinti von denen uber 100 aus dem Lager Hoherweg abtransportiert und ermordet wurden Das Madchen Ehra selbst gehorte zu den wenigen KZ Uberlebenden Die Einweihung erfolgte unter Anwesenheit von Eva Pankok 10 Stolpersteine seit 2003 BearbeitenZwischen 2003 und Marz 2010 wurden insgesamt 230 Stolpersteine auf dem gesamten Stadtgebiet durch den Kolner Kunstler Gunter Demnig verlegt Sie erinnern an Einzelpersonen die von den Nationalsozialisten ermordet wurden und liegen an deren letzten Wohnorten im Burgersteig siehe Liste der Stolpersteine in Dusseldorf Im Juni 2012 wurde ein weiterer Stein fur einen judischen Anwalt vor dem Oberlandesgericht Dusseldorf verlegt am 27 Januar 2013 weitere fur judische Opfer und einen Dusseldorfer Homosexuellen 11 Ferner am 28 August 2014 sowie im Spatsommer 2015 Gedenktafel fur Moritz Sommer 2005 BearbeitenDer judische Klempner Moritz Sommer hatte sich bis 1945 erfolgreich vor den Nazis verstecken konnen Nur zwei Tage vor Einmarsch der Amerikaner entdeckte ihn eine Heeresstreife und kannte kein Erbarmen Der 72 Jahrige wurde am 16 April 1945 auf dem Oberbilker Markt ohne Prozess gehenkt und zur Schau gestellt 12 Die Gedenktafel wurde am 14 April 2005 enthullt 13 Die Inschrift lautet Der 72 jahrige judische Mitburger Moritz Sommer wurde am 16 April 1945 auf dem Oberbilker Markt erhangt Er stand unter dem Verdacht Deserteuren geholfen zu haben Eine Heeresstreife fuhrte dieses Verbrechen zur Abschreckung der Bevolkerung aus Zwei Tage spater marschierten amerikanische Truppen in Dusseldorf ein Buste fur Albert Schondorff 2005 BearbeitenAm 6 Oktober 2005 weihte die Stadt Dusseldorf offiziell einen Platz vor dem Sitz der Wohnungsbaugenossenschaft Dusseldorf Ost im Stadtteil Lierenfeld zu Ehren des judischen Arbeitgebers Mitbegrunders des Arbeiter Bauvereins Freiheit sowie Stadtverordneten Albert Schondorff ein Im Beisein des Oberburgermeisters Joachim Erwin und des Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland Paul Spiegel wurde eine Buste Albert Schondorffs mit Gedenktafel enthullt Hartoch Stele 2007 BearbeitenAm 12 Oktober 2007 wurde in der Altstadt an der Ecke Flinger Strasse Schneider Wibbel Gasse eine zweisprachige Gedenkstele eingeweiht die an das Dusseldorfer Warenhaus Hartoch erinnert 14 Das moderne Warenhaus mit Jugendstilfassade und Glaspassage gehorte mit 2500 m zur damaligen Zeit zu den grossen in Europa Infolge der Weltwirtschaftskrise musste die Familie Hartoch 1932 Konkurs anmelden der auch durch eine Kooperation mit dem Woolworth Konzern nicht abgewendet werden konnte Nur einigen Familienmitgliedern gelang die Flucht vor der nationalsozialistischen Verfolgung ins Ausland Gedenktafel fur Kaplan Rossaint 2010 Bearbeiten nbsp Gedenktafel fur Kaplan RossaintAuf Initiative der VVN BdA und der katholischen Kirche Dusseldorf wurde am 28 April 2010 eine Gedenktafel fur den Widerstandskampfer und Kaplan Joseph Cornelius Rossaint an einem Turm der Kirche St Maria Empfangnis Dusseldorf angebracht 15 16 17 Historischer Pfad Weg der Befreiung 2011 Bearbeiten nbsp Station 1 des Weges der Befreiung in UnterbilkDer Weg der Befreiung ist ein Geschichtsprojekt in der Stadt Dusseldorf und in der Kreisstadt Mettmann Es erinnert an das Kriegsende im rheinisch westfalischen Raum und an die Befreiung der Stadt Dusseldorf im April 1945 Aktion Rheinland Der Weg wurde am 17 April 2011 durch Oberburgermeister Dirk Elbers eingeweiht 18 Mahnmal am ehemaligen Guterbahnhof 2012 BearbeitenAm 22 April 2012 wurde sudlich der Julicher Brucke durch Oberburgermeister Elbers ein Mahnmal in Erinnerung an die Deportationen aus dem Regierungsbezirk 1941 1945 eingeweiht Dieser Ort des Gedenkens erinnert an die uber 6 000 niederrheinische Juden die uber den ehemaligen Guterbahnhof Dusseldorf Derendorf in nationalsozialistische Ghettos und Lager verschleppt wurden In den Boden eingelassene Eisenbahnschwellen Schienenstrange und eine rund 40 Meter lange Stahlwand die die Namen der Zielorte Litzmannstadt Minsk Riga Theresienstadt Izbica und Auschwitz tragt sowie eine Informationsstele bilden am historisch authentischen Ort ein Ensemble des Gedenkens Das Mahnmal wird in den Abend und Nachtstunden beleuchtet Im weiter sudlich gelegenen Bereich an der Schinkelstrasse steht eine weitere Informationsstele 19 Stele fur Julo Levin 2014 BearbeitenAm 27 November 2014 wurde am Julo Levin Ufer im Medienhafen eine Stele enthullt die an Julo Levin erinnert und von der Stiftung Monjau Levin gestiftet worden war Gedenktafel am Volkshaus Dusseldorf 2015 BearbeitenAm 2 Mai 2015 wurde auf Initiative des DGB und der Dusseldorfer Jonges eine Tafel am Volkshaus Dusseldorf angebracht die an die Ersturmung durch SA und SS am 2 Mai 1933 erinnert Stele fur Hilarius Gilges 2015 BearbeitenDie Stele wurde durch Oberburgermeister Thomas Geisel am 21 Juni 2015 dem 82 Todestag von Hilarius Gilges an der Stelle enthullt an der man 1933 seinen Leichnam gefunden hatte Die Initiative ging zuruck auf die Bezirksvertretung 1 Erinnerungsort Alter Schlachthof 2016 Bearbeiten nbsp Erinnerungsort Alter Schlachthof heute Bibliotheksgebaude HS DusseldorfAm 18 Februar 2016 wurde im Eingangsbereich der erhaltenen Grossviehmarkthalle des fruheren Dusseldorfer Schlacht und Viehhofes in der sich heute die Hochschulbibliothek der Hochschule Dusseldorf befindet der Erinnerungsort Alter Schlachthof eroffnet Der Erinnerungsort dokumentiert die Verbrechen der Deportationen und erinnert an die fast 6 000 judischen Manner Frauen und Kinder aus dem gesamten Regierungsbezirk Dusseldorf die in insgesamt sieben Deportationen zwischen Oktober 1941 und September 1944 in die Ghettos und KZ im besetzten Osteuropa verschleppt wurden Der Dusseldorfer Schlachthof war die zentrale Deportationssammelstelle fur die judische Bevolkerung des gesamten Regierungsbezirkes 20 Der Erinnerungsort wurde von Angehorigen der Hochschule Dusseldorf konzipiert und realisiert Seine Entstehung wurde von einem Runden Tisch begleitet und von zahlreichen Unterstutzern gefordert Erinnerungszeichen an die funf Dusseldorfer KZ Aussenlager 2017 BearbeitenDie einheitlich gestalteten Erinnerungszeichen an die funf Dusseldorfer KZ Aussenlager ein Projekt der Mahn und Gedenkstatte Dusseldorf wurde von Dusseldorfer Schulen mit Aufarbeitung je eines Lagers aus den betroffenen funf Stadtbezirken unterstutzt Siehe auch BearbeitenListe der Gedenkstatten fur die Opfer des NationalsozialismusLiteratur BearbeitenRolf Purpar Kunststadt Dusseldorf Objekte und Denkmaler im Stadtbild 2 Aufl Grupello Verlag Dusseldorf 2009 Ulrike Puvogel Martin Stankowski Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band 1 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 1996 bpb de PDF Udo Achten Dusseldorf zu Fuss oder per Rad 19 Stadtrundgange durch Geschichte und Gegenwart Essen 2009 Hildegard Jakobs Carolin Huber Vera Luchtenberg Zeitspuren in Dusseldorf Ein Stadtfuhrer 2 erw Auflage Hrsg vom Forderkreis der Mahn und Gedenkstatte Dusseldorf Dusseldorf 2003 Hildegard Jakobs Ein Mensch ist erst vergessen wenn sein Name vergessen ist Rundgange zu den Stolpersteinen in Dusseldorf Folge 1 In Augenblick Berichte Informationen und Dokumente der Mahn und Gedenkstatte Dusseldorf 32 33 2006 S 20 21 Hildegard Jakobs Angela Genger Andrea Kramp Hrsg Stolpersteine Erinnerungen an Menschen aus Dusseldorf Erkrath Monheim Langenfeld und Ratingen deutsch englisch Droste Verlag Dusseldorf 2012Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste der Stadt Dusseldorf inprobauauskunft duesseldorf de Stand 7 November 2017 Stephan Zwicker Nationale Martyrer Albert Leo Schlageter und Julius Fucik Heldenkult Propaganda und Erinnerungskultur Verlag Schoningh Paderborn 2006 S 94 Digitalisat Das 39er Denkmal von Jupp Rubsam vor dem Planetarium heute Tonhalle Foto Robert Franck 1928 abgerufen am 5 Juli 2015 Streifzuge durch eine grune Kunststadt Reisetipps Suddeutsche de abgerufen am 5 Juli 2015 Mahn und Gedenkstatte auf duesseldorf de abgerufen am 11 Dezember 2022 Gedenktafel auf hilarius gilges de Dusseldorf Hoherweg Posenerstrasse auf gedenkorte sintiundroma de Literatur Karola Fings Frank Sparing Johanneskirche Dusseldorf Ach Freunde wohin seid Ihr verweht Otto Pankok und die Dusseldorfer Sinti 2 verb Auflage 2006 Mit zahlr historischen Fotos sowie Reproduktionen von Pankos Zigeunerbildern Auch als Wanderausstellung verfugbar Georg Arnold Bucherverbrennung in Dusseldorf 11 April vor dem Planetarium in Orte der Bucherverbrennungen in Deutschland 1933 Hg von Julius H Schoeps und Werner Tress Hildesheim Zurich New York 2008 S 270 277 Angela Genger Gedenktage Politische Bildung oder Ritual Neue Formen des Gedenkens in Augenblick Berichte Informationen und Dokumente der Mahnund Gedenkstatte Dusseldorf Nr 16 Dusseldorf 2000 S 8 9 Gunter Demnig legt neue Stolpersteine fur die NS Opfer auf wz de abgerufen am 11 Dezember 2022 Landeshauptstadt Dusseldorf Stadtbezirk 3 Hrsg 1933 1945 Einzelschicksale und Erlebnisse von Burgern die im Bereich des heutigen Stadtbezirks 3 wohnen Band 2 Moritz Sommer Dusseldorf 1986 Neue Gedenktafel fur Moritz Sommer Zwei Tage vor Kriegsende gehenkt auf rp online de Verlorene Unternehmen 4 Das Warenhaus Hartoch in der Altstadt auf the duesseldorfer de abgerufen am 11 Dezember 2022 In Nazizeit verfolgt Gedenktafel fur Kaplan auf rp online de abgerufen am 11 Dezember 2022 Gedenktafel fur katholischen Widerstandskampfer und ehemaligen VVN BdA Prasidenten Dr Rossaint eingeweiht auf nrw archiv vvn bda de abgerufen am 11 Dezember 2022 Karl Heinz Jahnke Alexander Rossaint Hauptangeklagter im Berliner Katholikenprozess 1937 Kaplan Dr Joseph Cornelius Rossaint Frankfurt a M 2002 Mettmann Auf dem Weg der Befreiung auf rp online de Derendorfer Guterbahnhof Gedenken an Juden Deportation auf rp online de Joachim Schroder in Zusammenarbeit mit Adelheid Schmitz Hannelore Steinert u a Ausstellungskatalog Erinnerungsort Alter Schlachthof Alter Schlachthof Memorial Centre Dusseldorf 2019 ISBN 978 3 7700 6034 4 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dusseldorfer Gedenkorte fur Opfer des Nationalsozialismus amp oldid 229583975