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Jupp Rubsam 30 Mai 1896 in Dusseldorf 25 April 1976 in Nettetal war ein deutscher Bildhauer Denkmal der 39er Teilansicht Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 1937 als entartet beschlagnahmte Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenIm Atelier von Heinz May Bernhardine und Walter Ophey li Jupp Rubsam i Rahmen hinten re Charlotte und Ernst Gottschalk vorne Ethie und Heinz May 1926Foto RAK BonnLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Von 1912 bis 1914 besuchte Rubsam Sohn des Steinhauers und Maurers Rudolf Rubsam 1 die Bildhauerklasse von Hubert Netzer an der Kunstgewerbeschule Dusseldorf Mit Beginn des Ersten Weltkriegs unterbrach er seine Studien und meldete sich als Freiwilliger Als Angehoriger des Niederrheinischen Fusilierregiments Nr 39 geriet er 1916 in franzosische Kriegsgefangenschaft Nach der Entlassung aus dem Internierungslager setzte er von 1920 bis 1925 seine kunstlerische Ausbildung als Meisterschuler von Netzer an der Kunstakademie Dusseldorf fort und wohnte im Haus der Witwe Kohlschein in Dusseldorf Oberkassel 2 In dieser Zeit gehorte er den Kunstlergruppen Junges Rheinland und Rheingruppe dem Dusseldorfer Kunstlerverein Malkasten sowie dem Kreis um Mutter Ey an Wahrend und nach seiner Ausbildung schuf er zahlreiche Plastiken und Skulpturen fur den offentlichen Raum etwa die Plastik Spielende Fohlen in Mulheim an der Ruhr 1927 das 39er Ehrenmal in Dusseldorf 1927 28 sowie verschiedene Heiligenfiguren fur die Kirche des Klosters Marienthal 1929 1939 Sein Atelier befand sich Ende der 1920er bis 1930er Jahre im Stadtischen Atelierhaus der Kunstakademie in Stockum 3 In den 1920er Jahren war er eng mit Walter Ophey Ernst Gottschalk und Heinz May befreundet 4 Als Kunstler der Avantgarde erhielt Jupp Rubsam im nationalsozialistischen Deutschland Berufsverbot eine in Aussicht gestellte Professur in Trier verhinderten die Machthaber 1937 wurden in der Nazi Aktion Entartete Kunst acht seiner Werke aus der Kunstsammlung der Stadt Dusseldorf dem Provinzial Museum Hannover und dem Vestische Museum Recklinghausen beschlagnahmt und zerstort 5 Nach dem Krieg wurde er rehabilitiert Erneut widmete er seine Schaffenskraft der Kunst im offentlichen Raum So entwarf er das Grabdenkmal fur Johanna Ey 1947 das Mahnmal Mutter und Sohn in Remscheid 1948 die Gefangenenreliefs und das Marktfrauen Relief am Dusseldorfer Rathaus 1953 das Mahnmal fur die Opfer der Gewaltherrschaft in Mulheim an der Ruhr 1954 56 das Mahnmal Drei Nornen am Nordfriedhof Dusseldorf 1954 1956 zusammen mit Ulrich Wolf und Willy Trapp das Relief Marktfrauen in den Arkaden des Verwaltungsgebaudes Marktplatz 6 in Dusseldorf um 1955 ein Mahnmal in Huckeswagen 1959 sowie ein Relief am Kreisverwaltungsgebaude in Kempen 1960 und zuletzt den Froschkonig Brunnen 1964 zusammen mit seinem Sohn Pitter 6 1963 wurde seine Arbeitsfahigkeit durch einen Unfall stark beeintrachtigt Er starb 1976 in seiner Wahlheimat Nettetal Hinsbeck wo sich seit 1942 Wohnsitz und Atelier des Bildhauers befanden Rubsam war bis 1930 mit der ungarischen Malerin und Textil Kunstlerin Olga Anhalzer 1901 1990 verheiratet Er war Vater des Bildhauers Peter Rubsam 1941 Ehrungen BearbeitenCornelius Preis der Stadt Dusseldorf 1948 Bundesverdienstkreuz Erster Klasse 1965 1937 als entartet beschlagnahmte Werke BearbeitenPferd Plastik Holz Hohe 28 cm 1940 zur Verwertung auf dem internationalen Kunstmarkt an den Kunsthandler Bernhard A Bohmer Verbleib unbekannt 7 Ruhendes Pferd Skulptur vernichtet Fohlen Druckgrafik zerstort Reiter Druckgrafik zerstort Sechs Fohlen Radierung 26 27 cm 1924 nach 1945 sichergestellt Stand 2020 zur Restitution im Kulturhistorischen Museum Rostock Stehendes Pferd Aquarell Fressendes Pferd Aquarell Barfussiger Reiter mit Pferd Radierung 22 3 22 9 cm 1924 zur Verwertung an den Bernhard A Bohmer heute in Privatbesitz Literatur BearbeitenEdmund Anton Kohlschein Zum Gedachtnis an Jupp Rubsam In Malkastenblatter 1976 Heft 6 Ausstellungskatalog In Memoriam Jupp Rubsam 1896 1976 Ein Bildhauer fur Dusseldorf Hrsgg vom stadtgeschichtlichen Museum Dusseldorf Dusseldorf 1976 Jutta Pitzen Jupp Rubsam 1896 1976 Leben und Werk niederrheinischer Kunstler Band 1 Schriftenreihe der Sparkassenstiftung Natur und Kultur Kreis Viersen Krefeld 1991 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jupp Rubsam Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Artikel in der Rheinischen Post v 11 Juni 2011 Auf Jupp Rubsams Spuren Das 39er Denkmal von Jupp Rubsam vor dem Planetarium heute Tonhalle Foto Robert Franck 1928 abgerufen am 5 Juli 2015 Das 39er Denkmal in DusseldorfEinzelnachweise Bearbeiten Civilstand der Stadt Dusseldorf Geborene Den 30 Mai 1896 Jos Valentin S des Maurers Rud Rubsam Kirchfeldstr in Dusseldorfer Volksblatt Nr 153 vom 5 Juni 1896 Dusseldorfer Str 58 E Kohlschein J Ww Rubsam Jos Bildhauer in Dusseldorfer Adressbuch 1924 II Strassen und Hauser S 74 Rubsam Josef Bildhauer Atelierhaus Stockum Wohnung Kaiser Wilhelm Ring 36 in Adressbuch der Stadt Dusseldorf 1929 S 455 Kraus Stefan Walter Ophey 1882 1930 Leben und Werk mit einem Werkverzeichnis der Gemalde und Druckgraphik Stuttgart 1993 S 235 Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Froschkonig Brunnen 1964 Kulturamt der Landeshauptstadt Dusseldorf in der Deutschen Digitalen Bibliothek abgerufen am 19 Mai 2015 Stale Session Abgerufen am 27 Marz 2022 Normdaten Person GND 119290529 lobid OGND AKS LCCN n92107545 VIAF 13114736 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rubsam JuppALTERNATIVNAMEN Rubsam JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher BildhauerGEBURTSDATUM 30 Mai 1896GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 25 April 1976STERBEORT Nettetal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jupp Rubsam amp oldid 232015694