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Wilhelm Kregel 20 Februar 1909 in Rumelingen Luxemburg 3 Juni 1994 in Verden war ein deutscher Richter und Sportfunktionar Von 1970 bis 1974 war er Prasident des Deutschen Sportbundes Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und Justizkarriere 1 2 Turner und Sportfunktionar 2 Ehrungen 3 Quellen 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung und Justizkarriere Bearbeiten Wilhelm Kregel wuchs in Verden auf Er studierte Jura und wurde 1931 in Marburg mit einer zivilrechtlichen Arbeit uber Storungsanspruche des Mieters gegen Dritte promoviert Danach war er Referendar Assessor und ab 1938 schliesslich Landgerichtsrat in Hannover 1943 wechselte er als Oberlandesgerichtsrat nach Celle 1 2 Von 1940 bis Kriegsende diente er in der Wehrmacht zuletzt war er Hauptmann der Reserve Er wurde sechsmal verwundet 2 Kregel kehrte nach seinem Einsatz als Soldat im Zweiten Weltkrieg 1947 in den Justizdienst zuruck Von 1951 bis 1956 war er Richter am Bundesgerichtshof Als beisitzender Senatsrichter war er an den Urteilen vom 7 Januar 1956 IV ZR 211 55 und IV ZR 273 55 3 beteiligt in dem NS Unrecht gegen Sinti und Roma im Zeitraum von 1940 bis 1943 gerechtfertigt wurde Die Urteilsgrunde werden als Beispiel fur fortgesetzte nationalsozialistische bzw rassistische Denkweise in der bundesdeutschen Justiz angefuhrt 4 Die BGH Prasidentin Bettina Limperg sprach 2015 im Bezug auf diese Urteile von unvertretbare r Rechtsprechung fur die man sich nur schamen konne 5 Von 1956 bis 1966 amtierte Kregel als Prasident des Landgerichts Verden anschliessend bis zu seiner Pensionierung als Prasident des Oberlandesgerichts Celle Turner und Sportfunktionar Bearbeiten Kregel war ab 1931 Mitglied des Turnklubs zu Hannover und im Sommer 1933 der Turngemeinde in Osterwieck Harz Ab 1947 gehorte er dem Mannerturnverein Celle an In seiner Zeit als Bundesrichter war er 1953 Mitbegrunder der Akademischen Turn und Sportverbindung ATSV Karlsruhe 2 Von 1964 bis 1978 war Kregel Prasident des Deutschen Turnerbundes und von 1970 bis 1974 Prasident des Deutschen Sportbundes Er setzte sich in seiner Amtszeit fur die Starkung des Bundesausschusses Leistungssport ein und strebte eine starkere Zentralisierung des Spitzensports an 6 Er trat von diesem Posten zuruck kurz bevor 1974 im Zuge der innerdeutschen Entspannungspolitik das deutsch deutsche Sportprotokoll abgeschlossen wurde Ehrungen BearbeitenFur seine Verdienste um den Sport in Niedersachsen wurde er in die Ehrengalerie des niedersachsischen Sports des Niedersachsischen Instituts fur Sportgeschichte aufgenommen 1973 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 7 Quellen BearbeitenKurzbiografie beim Landgericht Verden Kurzbiografie beim Oberlandesgericht Celle Zum deutsch deutschen SportprotokollEinzelnachweise Bearbeiten Adolf Metzner Was ich tue tue ich ganz Ein Besuch bei Dr Kregel dem Prasidenten des Deutschen Sportbundes In Die Zeit 25 September 1970 a b c Eintrag Kregel Wilhelm in Munzinger Online Personen Internationales Biographisches Archiv 18 1975 vom 21 April 1975 abgerufen am 14 September 2016 Bundesgerichtshof Urt v 07 01 1956 Az IV ZR 273 55 Klaus Detlev Godau Schuttke Von der Entnazifizierung zur Renazifizierung der Justiz in Westdeutschland In forum historiae iuris 6 Juni 2001 S 22 Rn 93 Prasidentin des Bundesgerichtshofs Limpert besucht Dokumentationszentrum Dokumentations und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma 13 Marz 2015 Arnd Kruger 1975 Sport und Politik Vom Turnvater Jahn zum Staatsamateur Hannover Fackeltrager Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 25 Nr 43 9 Marz 1973 Prasidenten des Deutschen Sportbundes 1950 1970 Willi Daume 1970 1974 Wilhelm Kregel 1974 1986 Willi Weyer 1986 1994 Hans Hansen 1994 2006 Manfred von RichthofenPrasidenten des Oberlandesgerichtes Celle Hermann Kuhne 1879 1887 Moritz Bardeleben 1887 1892 Karl Schonstedt 1892 1894 Adam Krah 1894 1905 Wilhelm Heinroth 1905 1909 Jakob Wolff Karl Rasch 1921 1923 Otto Meyer 1923 1931 Adolf von Garssen 1931 1945 Hodo von Hodenberg 1945 1955 Bruno Heusinger 1955 1960 Ekhard Koch 1960 1966 Wilhelm Kregel 1966 1974 Gerhard Mutzelburg 1974 1976 Harald Franzki 1976 1989 Helga Oltrogge 1989 2006 Peter Gotz von Olenhusen 2006 2017 Stefanie Otte seit 2018 Normdaten Person GND 1034933647 lobid OGND AKS VIAF 76786688 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kregel WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und SportfunktionarGEBURTSDATUM 20 Februar 1909GEBURTSORT Rumelingen LuxemburgSTERBEDATUM 3 Juni 1994STERBEORT Verden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Kregel amp oldid 226305327