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Unter Ontogenese oder Ontogenie altgriechisch ὀntogenesh ontogenese 1 Kompositum aus altgriechisch ὄn on deutsch das Seiende und altgriechisch genesis genesis deutsch Geburt Entstehung wird die Entwicklung eines Einzelwesens bzw eines einzelnen Organismus verstanden in Abgrenzung zur Stammesentwicklung Phylogenese Der zeitliche Verlauf der Individualentwicklung wird auch Entwicklungsgeschichte genannt Diese beschreibt die einzelnen Stadien der Entwicklung beginnend mit der Keimesentwicklung bis zum voll entwickelten Lebewesen im adulten Stadium und schliesst auch die Stadien der altersbedingten Ruckbildung mit ein 2 3 4 5 6 7 8 Die beiden Begriffe gehen auf Ernst Haeckel 1866 zuruck 9 der sich bereits einige Jahre vor dem Erscheinen seines Buches mit der Lehre Charles Darwins befasst hatte und diese mit in sein Werk aufnahm 9 Die Anfangsstadien der menschlichen Embryogenese Inhaltsverzeichnis 1 Mehrzeller und Einzeller 2 Philosophie 3 Psychologie 3 1 Gestaltpsychologie 3 2 Psychoanalyse 3 3 Analytische Psychologie 4 Entwicklungsbiologie 4 1 Somatogenese 4 2 Biogenese 5 Rezeption 5 1 Zu Lebzeiten Haeckels 5 2 Posthume Rezeption 6 Kritik 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMehrzeller und Einzeller BearbeitenDie Individualentwicklung beginnt bei den Metazoa zu denen auch der Mensch gehort mit der befruchteten Eizelle und endet mit dem Tod Eine besondere Fragestellung ergibt sich fur die Entwicklung anderer Lebewesen insbesondere der Einzeller vgl dazu die Systematik der Biologie Die fruhere Einteilung in Metazoa und Protozoa ist heute uberholt sie wurde durch neue Einteilungen abgelost Reiche Einzeller konnen sich in der Regel unendlich fortpflanzen Da die Mutterzelle bei der Zellteilung in den Tochterzellen aufgeht bleibt kein sterblicher Elternorganismus ubrig Darum besteht bei Einzellern eine potenzielle Unsterblichkeit Bei Organismen die sich an der Schwelle von der Ein zur Mehrzelligkeit befinden siehe Volvox endet der individuelle Lebenszyklus mit dem Tod Ernst Haeckel sprach nicht von Mehrzellern sondern von der Entwicklungsgeschichte organischer Individuen 1906 S 165 9 10 Ontogenese bedeutet daher in der von Haeckel naturwissenschaftlich verstandenen Auffassung nicht etwa die Entstehung des Lebens uberhaupt wie die Wortbedeutung etwa vermuten lassen konnte Der Begriff bezieht sich vielmehr auf bereits vorhandenes Leben Einzeller als mindestes Stadium der Entwicklung Die ersten wissenschaftlich ontogenetischen Experimente wurden daher 1888 von Wilhelm Roux an Froscheiern im zweizelligen Furchungsstadium durchgefuhrt 11 12 Philosophie BearbeitenVon Ernst Haeckel 1834 1919 wird auch die Philosophie auf das Prinzip der Entwicklung gegrundet Haeckel fasste seine Lehre als Monismus zusammen Es gibt fur ihn keine a priorischen Erkenntnisse sondern nur durch Erfahrung fruherer Generationen konstitutionell gewordene Fahigkeiten 7 Der Monismus sollte jedoch insbesondere auch zum besseren Verstandnis der Ontogenese beitragen In den dargestellten Entwicklungsprozessen die Haeckel auf vergleichendem und genetischem Wege gewann erkannte er ein allgemeines Lebensprinzip Haeckel verstand genetisch nicht im Sinne der Mendelschen Regeln obwohl Gregor Mendel als Vater der Genetik seine Ergebnisse im gleichen Jahr 1866 veroffentlichte wie auch Haeckel seine Generelle Morphologie Haeckel verstand unter genetisch vielmehr die aus der vergleichenden Zusammenstellung vieler einzelner Erfahrungen induktiv ableitbaren allgemeinen Gesetze und Erkenntnisse daher sein Buchtitel Generelle Morphologie Diese Erkenntnisse gewann er aufgrund biologisch verwandten und somit ahnlichen Beobachtungsmaterials Mit August Schleicher diskutierte er Analogien in der Linguistik die dieser in seinen sprachvergleichenden Untersuchungen festgestellt hatte 13 Haeckel war uberzeugt dass seine Gesetze nicht nur auf Pflanzen und Tiere sondern insbesondere auch auf den Menschen und das menschliche Seelenleben ubertragen bzw generalisiert werden konnten 1909 S 27 29 9 Diese Sicht wurde beispielsweise von Konrad Lorenz 1903 1989 aufgegriffen siehe unter Posthume Rezeption Versteht man von der Wortbedeutung her betrachtet unter Ontogenese die Herstellung einer Beziehung zwischen Sein und Zeit so ist man damit u a auch an die Fundamentalontologie von Martin Heidegger erinnert und an seine Hinwendung zur Metaphysik als Grundlagenwissenschaft 14 15 Wird Entwicklung mit Schopfung gleichgesetzt so ergibt sich damit auch der Gedanke der Epigenese 16 Mit der Dissertation Theoria generationis fuhrte der Physiologe Caspar Friedrich Wolff die Epigenese zum Sieg uber die Evolution in Bezug auf das Wachstum durch Vermehrung von Blaschen oder Kugelchen 17 Psychologie BearbeitenGestaltpsychologie Bearbeiten Entsprechend dem umfassenden Geltungsanspruch der Haeckelschen Lehre Materialistischer Monismus hat sich u a die Gestaltpsychologie mit dem Prinzip der Entwicklung befasst Dabei nahm man an dass es durch Differenzierung zu einer Spezialisierung durch Ausgliederung von eher diffusen Teilfunktionen kommt und durch Zentralisierung zu einer Neuordnung und Vereinheitlichung von gestaltgebender Organisation durch Aufbau und Abbau Anstelle eines Monismus hat die Gestaltpsychologie den vereinheitlichenden Begriff des Feldes vertreten 18 Psychoanalyse Bearbeiten Die von Sigmund Freud 1856 1939 begrundete Psychoanalyse ist verstandlicherweise schon aus zeitgeschichtlichen Grunden dem Gedanken der Entwicklung aufgeschlossen Seit 1874 war Freud mit naturwissenschaftlichen Arbeiten beschaftigt Nach einer ersten zoologischen Arbeit bei Carl Claus im Jahr 1876 promovierte Freud unter der Leitung von Ernst Wilhelm Brucke am Physiologischen Institut in Wien mit einer neurophysiologischen Arbeit 19 Uber seine Ausbildung und seine Beziehung zum Beruf des Arztes schreibt Freud Eher bewegte mich eine Art von Wissbegierde die sich aber mehr auf menschliche Verhaltnisse als auf naturliche Objekte bezog und auch den Wert der Beobachtung als eines Hauptmittels zu ihrer Befriedigung nicht erkannt hatte Die damals aktuelle Lehre Darwins zog mich machtig an weil sie eine ausserordentliche Forderung des Weltverstandnisses versprach Sigmund Freud Selbstdarstellung 20 Freud hat selbst fur die individuelle Entwicklung jedes Menschen als Einzelwesen vier charakteristische Phasen herausgearbeitet Sie sind Bestandteil seiner Lehre von der infantilen Sexualitat Granville Stanley Hall 1846 1924 war einer der ersten Psychologen welche die Psychoanalyse als wissenschaftliches Forschungsprogramm anerkannten Das psychogenetische Grundgesetz wurde 1904 von ihm beschrieben Er bezog sich dabei auf das biogenetische Grundgesetz von Ernst Haeckel Wahrend sich Haeckel auf die biologische Stammesgeschichte bezieht beruft sich Hall auf die Volkerkunde Ethnologie Hall war Schuler von Wilhelm Wundt 1832 1920 der bereits Werke uber die Volkerpsychologie verfasst hatte 21 Analytische Psychologie Bearbeiten Carl Gustav Jung 1875 1961 verwendete den Begriff ontogenetisch um damit die Kollektivpsyche zu verdeutlichen Er sah das Unbewusste nicht nur als Produkt der Verdrangungsmechanismen an sondern auch als schopferische Instanz Nimmt man an dass die Entwicklung der Gehirne in der Menschheit einen gewissen durchschnittlichen Grad an Differenzierung erreicht hat so kann dies nicht nur als Resultat der Ontogenese betrachtet werden sondern muss auch als Ergebnis der Phylogenese angesehen werden Es handelt sich um Entwicklungsstufen die der Menschheit kollektiv gemeinsam sind Bereits die aussere Ahnlichkeit der Gehirne als Organe lasst diese Annahme vermuten Die Kollektivpsyche stellt somit den festen sozusagen automatisch ablaufenden ererbten und uberpersonlichen Anteil der individuellen Seele dar Es handelt sich um das was Pierre Janet 1859 1947 als die unteren Anteile parties inferieures der psychischen Funktionen dargestellt hat Die oberen Anteile der seelischen Funktionen parties superieures werden durch das Bewusstsein und das personliche Unbewusste wahrgenommen 22 23 Jung war allerdings auch bemuht die methodischen Unterschiede zwischen verschiedenen Richtungen der Psychotherapie und zugleich ihre Gemeinsamkeiten zu erfassen Insbesondere wahrend der Zeit des Dritten Reichs und der politischen Ausgrenzung der Psychoanalyse fuhlte er sich dazu veranlasst Es kam ihm dabei entgegen dass er seit 1934 als Vorstandsmitglied der schweizerischen Gruppe der Internationalen Allgemeinen Arztlichen Gesellschaft fur Psychotherapie tatig war In seiner Begrussungsansprache zum 10 Internationalen Arztlichen Kongress fur Psychotherapie in Oxford im Jahre 1938 gab Jung bekannt dass das schweizerische Komitee des Verbandes versuchte alle jene Punkte aufzustellen in denen alle Psychotherapeuten ubereinstimmen die nach den Richtlinien der psychologischen Analyse arbeiten Unter diesen Punkten waren gemass Zentralblatt des Verbands 1933 genannt 1 arztliches Vorgehen 2 Psychogenese 3 Diagnose 4 Exploration 5 Material sprachliche und nichtsprachliche Ausdrucksformen 6 Atiologie 7 das Unbewusste 8 Fixierung 9 Bewusstmachen 10 Analyse und Deutung 11 Ubertragung 12 die ontogenetische Reduktion 13 die phylogenetische Reduktion 14 Therapie 24 Die ontogenetische Reduktion als Ruckfuhrung von Befinden auf zeitlich zuruckliegende Ereignisse der Lebensgeschichte ist damit als wichtige Methode der Psychotherapie herausgestellt 25 Zu den methodischen Unterschieden sei auf den von Jung beschriebenen Reduktionismus der Psychoanalyse verwiesen der durch synthetische Betrachtungsweisen Jungs erganzt wurde vgl a Deutung auf der Objektstufe 23 Entwicklungsbiologie BearbeitenIn der Entwicklungsbiologie und Medizin wird unter Ontogenese die Entwicklung des einzelnen Lebewesens von der befruchteten Eizelle zum erwachsenen Lebewesen nach Ernst Haeckel 1866 verstanden 9 4 3 Diese Definition in engerem Sinne ist in einer weiter gefassten Annahme Ernst Hackels der biogenetischen Grundregel enthalten Diese besagt dass die Ontogenese eine Rekapitulation der Phylogenese darstelle Dies bedeutet dass bei der Entwicklung des Einzelwesens Stadien durchlaufen werden die mit entsprechenden Entwicklungsstufen seiner Stammesentwicklung ubereinstimmen So nimmt die Entwicklung eines Menschen die Menschwerdung 26 z B ihren Ausgang von der befruchteten Eizelle Zygote In dieser Betrachtungsweise sind die Eizelle das Spermium und die Zygote einzellige Lebewesen die stammesgeschichtlichen Entwicklungsstufen von Einzellern entsprechen In der aufsteigenden Entwicklungsreihe bestehen bei der Individualentwicklung viele Gemeinsamkeiten mit der Hoherentwicklung der Tierstamme bis hin zu den Vertebraten Saugetieren Primaten Diese Entwicklungsreihe wird demnach von jedem Einzelwesen durchlaufen 6 In ihrer allgemeinen Form umfasst die Theorie Haeckels auch die ethnologische Entwicklung wie sie sich beispielsweise in evolutionistischen Geschichtsauffassungen zur Zeit der Kolonialisierung im England des fruhen 19 Jahrhunderts ausserte 27 Heute gilt diese Theorie nur noch bedingt Verallgemeinert kann man unter Ontogenese in der Entwicklungsbiologie die Geschichte des strukturellen Wandels einer biologischen Einheit verstehen so z B die Organogenese Somatogenese Bearbeiten Hauptartikel Liste der menschlichen Zelltypen Beim Embryo differenzieren sich totipotente Zellen zu verschiedenen spezialisierten Zelltypen Diese bilden jeweils Gewebe fur bestimmte Organanlagen aus denen die Organe entstehen Biogenese Bearbeiten Die biologische Ontogenese eines vielzelligen Organismus lasst sich in die Phasen Zeugung Blastogenese Embryogenese Fetogenese Geburt Sauglings phase Kleinkind phase Juvenil stadium Pubeszenz Adoleszenz Klimakterium Seneszenz Tod einteilen Bei Pflanzen nach Hans Mohr Embryonale Phase Vegetative Phase generative Phase Seneszenz Bei Getreide nach Gerhard Geisler Keimung Samlingswachstum Bestockung Streckungswachstum der Stangel Wachstum des Blutenstandes Blutenstand tritt hervor Anthesis Milchstadium der Reife Teigreife Reifephase Ruhephase Rezeption BearbeitenZu Lebzeiten Haeckels Bearbeiten Bereits zu Lebzeiten Haeckels war die Rezeption seines Werks nach anfanglichem Verschweigen seiner Thesen 1906 Vorwort S III lange Zeit umkampft 9 Haeckel selbst fuhrte dies zum Teil auf seine eignen uberwiegend spekulativen Betrachtungen zuruck Er entschied sich daher zu verschiedenen eher popularwissenschaftlich gefassten Ausgaben seiner Lehren so seine Naturliche Schopfungsgeschichte 1868 Diese erreichte bis 1902 insgesamt 10 Auflagen Haeckel wandte sich gegen die nach seiner Auffassung vielfach unreflektierte Anwendung seiner Forschungsergebnisse da ihm das synthetische Verhaltnis zwischen Naturwissenschaft und Philosophie wichtig war und ihm eine einseitig deskriptive Einstellung des Wissenschaftlers eher bedenklich erschien Dabei berief er sich auch auf Johannes Muller 1906 S 11 28 Haeckel empfand seine Grundsatze seitens Karl Ernst von Baer 1792 1876 und Matthias Jacob Schleiden 1804 1881 getreu rezipiert Offenbar konnte er sich aber auch auf ihre vorausgehenden Arbeiten beziehen so z B auf Schleiden zu Fragen der Methodik 1906 S 30 29 30 31 Heute ist der von Haeckel verwendete Begriff der Entwicklung von der Entwicklungsbiologie neu definiert Posthume Rezeption Bearbeiten Konrad Lorenz 1903 1989 hat die von Haeckel geforderte Untersuchung einer vergleichenden Psychologie anhand von Tierreihen in Angriff genommen siehe Kap Philosophie Der Begriff Ontologie wird dabei allerdings in seinem hier zitierten Werk ohne ausdrucklichen Bezug auf das Werk Haeckels verwendet 32 Lorenz unterschied in Anlehnung an Heinrich Ernst Ziegler 1858 1925 das angeborene Triebverhalten der Tiere von erworbenen Verhaltensweisen wie Dressurleistungen und verstandes massigen Handlungen 33 Diese Bestimmungen eines spateren Verhaltens von Tieren durch aussere Beeinflussung hauptsachlich seitens der Artgenossen zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt der Ontogenese bringen nach Lorenz die Entwicklungsvorgange des triebbedingten Verhaltens in eine Analogie aus der korperlichen Entwicklungslehre Diese Analogie ist in der Genetik als Induktion bekannt Lorenz bezieht sich dabei auf Hans Spemann 1869 1941 Spemann ist bekannt durch Versuche der Verpflanzung von Ektoderm zellen die sich in ein Stuck Ruckenmark entwickelten wahrend sie sonst zu einem Stuck Bauchhaut geworden waren Eine Ruckverpflanzung bewirkte allerdings dann keine erneute Induktion da das Gewebe inzwischen determiniert war Es entwickelte sich dann ein Monstrum 34 35 Lorenz weist darauf hin dass es eine unter Biologen und Psychologen weit verbreitete Auffassung sei Triebhandlungen bzw instinktgesteuertes Verhalten als Vorlaufer dessen zu betrachten was wir als erlernt oder verstandesmassig ansehen Kritik BearbeitenSowohl theologisch philosophiegeschichtlich soziologisch als auch aus biologischer Sicht hat die Theorie Haeckels Kritik hervorgerufen Es stehen sich vor allem kreationistische und epigenetische Auffassungen gegenuber Als Vertreter des Kreationismus sei hier Erich Blechschmidt angesehen 36 Gegen den Begriff der Entwicklung gab es philosophiegeschichtliche und rein logische Einwande Der Soziologe Reimer Gronemeyer weist auf die Kritiker Otto Rank und Pierre P Grasse hin Deren Kritik richtet sich gegen die marktwirtschaftlichen Grundannahmen zu Lebenszeiten von Charles Darwin 1809 1882 und ihre bedenkenlose Ubertragung auf die Biologie Die naturliche Zuchtwahl sei mit der kunstlichen verwechselt worden In England sei seit 1750 mit der kunstlichen Zuchtwahl in der Viehwirtschaft experimentiert worden Das einseitige Ziel sei die rucksichtslose Ertragssteigerung gewesen Ein derartiges Motiv konne aber der Natur nicht unterschoben werden Andererseits wurden Gedanken des Uberlebens des Tauglichsten bereits durch Empedokles ca 483 424 v Chr geaussert Es war umstritten ob die Entwicklung der Artenvielfalt in der Natur auf ein Ziel gerichtet sei Naturwissenschaft kann keine teleologischen Fragen beantworten Ontogenese beschreibt demnach wie verschiedene Entwicklungsstadien auseinander hervorgehen nicht aber immer zweifelsfrei warum Gleiches gilt dann auch fur die phylogenetische Artenvielfalt Weitere kritische Einwande richten sich gegen die nachweisbare Existenz von Zwischengliedern der Entwicklung So konne z B Archaopteryx nicht als Bindeglied zwischen Reptilien und Vogeln gelten da beide schon zu gleicher Zeit lebten Ein kritischer Einwand gegen die Selektionslehre bestehe weiter darin dass Arten mit niedriger organisierten Eigenschaften heute noch uberleben obgleich sie durch den Kampf ums Dasein doch unterlegen sein mussten 37 Dieser Einwand war allerdings auf ein mangelhaftes Verstandnis von Darwins Theorie zuruckzufuhren denn Darwin selbst entwickelte bereits die Theorie der adaptiven Radiation durch die eine dauerhafte Koexistenz unterschiedlich ausgestatteter Lebewesen verstandlich wird Siehe auch BearbeitenBBCH CodeWeblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Ontogenese Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wikisource Ernst Haeckel Quellen und Volltexte Wachstum und Differenzierung bei Pflanzen biologie uni hamburg de Ontogenese der Affekte uni saarland deEinzelnachweise Bearbeiten ontogenesh Ontogenese In Norbert Boss Hrsg Roche Lexikon Medizin 2 Auflage Urban amp Schwarzenberg Munchen 1987 ISBN 3 541 13191 8 S 1273 gesundheit de roche a b ontogeneticus ontogenesis In Hermann Triepel bearbeitet von Robert Herrlinger Die Anatomischen Namen Ihre Ableitung und Aussprache 26 Auflage Verlag von J F Bergmann Munchen 1962 S 51 a b Ontogenie Ontogenesis In Herbert Volkmann Hrsg Guttmanns Medizinische Terminologie Ableitung und Erklarung der gebrauchlichsten Fachausdrucke aller Zweige der Medizin und ihrer Hilfswissenschaften Urban amp Schwarzenberg Berlin 1939 Sp 682 Ontogenese Ontogenie In Willibald Pschyrembel Pschyrembel Klinisches Worterbuch 154 184 Auflage Walter de Gruyter amp Co Berlin 1964 S 629 a b Ontogenese In Helmut Ferner Entwicklungsgeschichte des Menschen 7 Auflage Reinhardt Munchen 1965 S 12 a b ontogenetisch In Georgi Schischkoff Hrsg Philosophisches Worterbuch 21 Auflage Alfred Kroner Stuttgart 1982 ISBN 3 520 01321 5 S 503 zum Lemma Haeckel Ernst S 254 Ontogenie In Zetkin Schaldach Worterbuch der Medizin dtv Munchen 1980 ISBN 3 423 03029 1 S 1008 a b c d e f Ernst Haeckel Generelle Morphologie der Organismen Allgemeine Grundzuge der organischen Formen Wissenschaft mechanisch begrundet durch die von Charles Darwin reformierte Descendenz Theorie Georg Reimer Berlin 1866 2 Bde Teilweiser Neudruck 1906 online Beginn des Daseins bei mehrzelligen Lebewesen In Otto Grosser bearb von Rolf Ortmann Grundriss der Entwicklungsgeschichte des Menschen 6 Auflage Springer Berlin 1966 S 1 Wilhelm Roux nach Dietrich Starck Embryologie Stuttgart Thieme Verlag 1955 Friedrich Vogel Allgemeine Humangenetik Springer Berlin 1961 S 232 August Schleicher Die Darwinsche Theorie und die Sprachwissenschaft Offenes Sendschreiben an Herrn Dr Ernst Haeckel H Bohlau Weimar 1863 Martin Heidegger Sein und Zeit 1926 Max Niemeyer Verlag Tubingen 151979 ISBN 3 484 70122 6 Martin Heidegger Was ist Metaphysik 1929 Vittorio Klostermann Frankfurt 101969 zu Stw Biologische Metapher zur Kennzeichnung der Metaphysik Grund Wurzel Stamm Zweige S 7 Friedrich Ludwig Boschke Die Schopfung ist noch nicht zu Ende Econ Verlag 1962 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 30 Entwicklung In Peter R Hofstatter Hrsg Psychologie Das Fischer Lexikon Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 1972 ISBN 3 436 01159 2 S 102 164 f Sigmund Freud Uber das Ruckenmark niederer Fischarten Promotionsarbeit bei Ernst Wilhelm Brucke Wien 1879 Sigmund Freud Selbstdarstellung Schriften zur Geschichte der Psychoanalyse Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1971 ISBN 3 596 26096 5 S 40 Wilhelm Wundt Volkerpsychologie Eine Untersuchung der Entwicklungsgesetze von Sprache Mythos und Sitte 10 Bande Engelmann Leipzig 1900 1920 Pierre Janet Les Nevroses 1909 a b Carl Gustav Jung Zwei Schriften uber Analytische Psychologie Gesammelte Werke Walter Verlag Dusseldorf 1995 Paperback Sonderausgabe Band 7 ISBN 3 530 40082 3 a S 155 235 S 284 455 zu Stw ontogenetisch b S S 92 130 zu Stw Abgrenzung der analytischen und synthetischen Methode Zentralblatt fur Psychotherapie und ihre Grenzgebiete IX 1 2 Leipzig 1933 S 2 Carl Gustav Jung Zivilisation im Ubergang Gesammelte Werke Walter Verlag Dusseldorf 1995 Paperback Sonderausgabe Band 10 ISBN 3 530 40086 6 S 619 1072 Fussnote 1 Roman Hippeli Gundolf Keil Zehn Monde Menschwerdung Ein Schopfungsbericht Vom Ei bis zur Geburt Gezeichnet erzahlt und ausgeschmuckt mit Themen aus der Reihe Ars phanatomica Basotherm Biberach an der Riss 1982 4 Auflage ebenda 1984 evolutionistische Geschichtsauffassung In Klaus Dorner Burger und Irre Zur Sozialgeschichte und Wissenschaftssoziologie der Psychiatrie 1969 Fischer Taschenbuch Bucher des Wissens Frankfurt M 1975 ISBN 3 436 02101 6 S 110 f Johannes Muller Handbuch der Physiologie des Menschen Band II 1837 1840 S 522 Karl Ernst von Baer Uber Entwicklungsgeschichte der Thiere Beobachtung und Reflexion 1828 Matthias Jacob Schleiden Beitrage zur Phytogenesis In Archiv fur Anatomie Physiologie und wissenschaftliche Medicin 1838 S 137 176 Matthias Jacob Schleiden Grundzuge der wissenschaftlichen Botanik nebst einer methodologischen Einleitung als Anleitung zum Studium der Pflanze 2 Teile Leipzig 1842 1843 u 1850 spatere Auflagen unter dem Titel Die Botanik als inductive Wissenschaft bearbeitet Nachdruck Olms Hildesheim Zurich New York 1998 ISBN 3 487 10530 6 Konrad Lorenz Uber tierisches und menschliches Verhalten Bd 1 Dt Buchgemeinschaft Berlin 1967 Piper amp Co Munchen 1965 zu Stw Ontogenese S 117 230 247 252 275 573 575 584 586 594 Heinrich Ernst Ziegler Der Begriff des Instinktes einst und jetzt Jena 1920 Hans Spemann Experimentelle Beitrage zu einer Theorie der Entwicklung Springer Berlin 1936 Hans Spemann Hilde Mangold Uber Induktion von Embryonalanlagen durch Implantation artfremder Organisatoren In Arch mikr Anat und Entw mech Band 100 1924 S 599 638 Erich Blechschmidt Ontogenese des Menschen Kinetische Anatomie Verlag Kiener 2012 ISBN 978 3 943324 03 7 Reimer Gronemeyer Ohne Seele ohne Liebe ohne Hass Econ Dusseldorf 1992 ISBN 3 430 13531 1 S 75 84 Normdaten Sachbegriff GND 4043565 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ontogenese amp oldid 232467130 Entwicklungsbiologie