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Schinui hebraisch מפלגת שינוי Mifleget Schinui deutsch Partei des Wechsels bzw der Veranderung ist eine zionistische sakulare und liberale Partei in Israel Bis 2009 war sie Mitglied der Liberalen Internationale hebraisch מפלגת שינויMifleget SchinuiPartei des WechselsPartei vorsitzender Ron LevintalGrundung 1974Aus richtung Sakularer Zionismus LiberalismusParlamentssitze 0 120 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anfange 1 2 Wahlbundnis Meretz 1 3 Ara Poraz Lapid 1 4 Niedergang 2 Vorsitzende 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAnfange Bearbeiten Schinui wurde 1974 noch unter dem Eindruck des Jom Kippur Krieges auf Initiative des Tel Aviver Juraprofessors Amnon Rubinstein gegrundet Sie hatte zunachst den Charakter einer Burgerinitiative und war die erste basisdemokratisch verfasste Partei Israels Wichtige Entscheidungen wurden von den Mitgliedern durch Urwahlen und abstimmungen getroffen Zur Parlamentswahl 1977 schloss sich Schinui mit der Demokratischen Bewegung von Jigael Jadin zur Demokratische Bewegung fur Veranderung Dasch zusammen 87 Prozent der damals 1500 Schinui Mitglieder stimmten fur die Fusion 1 Dasch wurde bei der Wahl mit 11 6 der Stimmen und 15 der 120 Sitze in der Knesset drittstarkste Kraft Anschliessend wurde sie Teil der Likud gefuhrten Mitte rechts Regierung von Menachem Begin Die Koalition mit rechten und religiosen Parteien war vor allem bei den vormaligen Schinui Mitgliedern sehr umstritten die sich zudem vom Vorsitzenden Jadin ubergangen fuhlten und den Verlust basisdemokratischer Prinzipien beklagten Weiteren Konfliktstoff boten die Friedensgesprache mit Agypten Wahrend sich der Schinui Flugel sowie die Gruppe des Verkehrs und Kommunikationsministers Meir Amit fur starkere Zugestandnisse gegenuber der agyptischen Seite aussprachen verteidigte der Vizepremier Jigael Jadin die hartere Verhandlungslinie des Ministerprasidenten Begin So kam es bereits im August 1978 zur faktischen Spaltung der Dasch Am 14 September 1978 bildete der Schinui verstarkt um die Amit Gruppe eine eigene Fraktion mit sieben Abgeordneten Diese nannte sich zunachst Bewegung fur Veranderung und Initiative Schai und ging in die Opposition 2 Nachdem Amit und David Golomb zur Arbeitspartei zuruckgekehrt waren benannte sie sich in Schinui Zentrumspartei um 3 Bei den Wahlen 1981 trat Schinui allein an und erhielt nur noch 1 5 der Stimmen und zwei Sitze Dieses Niveau behielt er auch 1984 Anschliessend trat Schinui der Regierung der nationalen Einheit unter Schimon Peres und Jitzchak Schamir bei Amnon Rubinstein wurde Kommunikationsminister zog sich aber im Mai 1987 aus dieser zuruck Bei der Parlamentswahl 1988 erhielt Schinui abermals zwei Sitze und blieb in der Opposition Wahlbundnis Meretz Bearbeiten 1992 schloss sich Schinui mit Mapam und der Burgerrechtsbewegung Ratz zum Parteienbundnis Meretz zusammen Meretz konnte in der Wahl am 23 Juni 1992 mit 9 6 der Stimmen und 12 Sitzen zur dritten Kraft hinter Awoda und Likud aufsteigen Anschliessend beteiligte sich Meretz an den Mitte links Regierungen von Jitzchak Rabin und Schimon Peres 1996 beschlossen Mapam Ratz und Schinui ihr Bundnis in eine einheitliche Partei umzuformen Der Schinui Vorsitzende Amnon Rubinstein warb fur die Fusion aber eine Mehrheit der Parteimitglieder stand der sozialdemokratischen Ausrichtung der Meretz Partei kritisch gegenuber Ara Poraz Lapid Bearbeiten Wahrend Rubinstein bei Meretz blieb spaltete sich 1997 wieder eine eigenstandige Schinui unter Fuhrung von Avraham Poraz ab Sie gab sich ein liberales Profil sowohl in der Wirtschaftspolitik als auch in religiosen Grundsatzfragen 1999 ubergab Poraz den Parteivorsitz an den TV Journalisten Josef Tommy Lapid In der darauffolgenden Wahl zur 15 Knesset am 17 Mai 1999 konnte Schinui sechs Mandate erzielen nbsp Schinui Plakat Mitte zur Wahl 2003Bei der Parlamentswahl 2003 stieg sie sogar zur drittstarksten Partei mit 12 3 der Stimmen und 15 von 120 Sitzen auf und trat in die Mitte rechts Regierung von Ariel Scharon ein Lapid wurde Vize Regierungschef und Justizminister Avraham Poraz Innenminister Jehudit Naot Umweltministerin Josef Paritzky Infrastrukturminister und Eli ezer Sandberg Wissenschaftsminister Schinui unterstutzte Scharons Abzugsplan aus Gaza auch spater aus der Opposition heraus und war treibender Motor hinter einer recht erfolgreichen liberalen Wirtschaftspolitik Im Dezember 2004 zerbrach die Koalition mit Scharons Likud an Differenzen uber den Haushalt Schinui wollte Zahlungen von mehreren Millionen Euro an orthodox religiose Organisationen nicht mittragen und stimmte in erster Lesung gegen den Haushaltsentwurf der Regierung Scharon entliess daraufhin am 4 Dezember 2004 die Schinui Minister Niedergang Bearbeiten Poraz Stellvertreter von Lapid im Parteivorsitz verlor 2006 uberraschend das Rennen um die Spitzenkandidatur 2006 gegen Ron Levintal Als Reaktion verliessen Poraz Lapid und neun weitere Abgeordnete die Partei und bildeten am 26 Januar 2006 die Sakulare Fraktion Bereits kurz darauf spalteten Hemi Doron und Eliezer Sandberg die neue Partei Nationale Heimat הבית הלאומי HaBayit HaLeumi ab Die Sakulare Fraktion sammelte sich in der radikalliberal sakularen Partei Hetz Pfeil HaMiflaga HaChilonit Zionit Sakulare Zionistische Partei Ein weiterer Schlag fur Schinui war die Grundung der liberalen Kadima die ihr Wahler der politischen Mitte entzog Infolgedessen erhielt Schinui bei der Wahl am 28 Marz 2006 nur noch 0 15 der Stimmen scheiterte also deutlich an der Zwei Prozent Hurde 2009 trat sie nicht zur Wahl an Vorsitzende Bearbeiten1974 1996 Amnon Rubinstein 1997 1999 Avraham Poraz 1999 2006 Josef Lapid 2006 0000 Ron LevintalSiehe auch BearbeitenListe israelischer Parteien Politisches System IsraelsWeblinks Bearbeitenwww shinui org il Offizielle Internetseite nicht mehr abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Michael Wolffsohn Politik in Israel Entwicklung und Struktur des politischen Systems Leske Budrich Opladen 1983 ISBN 3 8100 0349 2 S 130 Michael Wolffsohn Politik in Israel Entwicklung und Struktur des politischen Systems Leske Budrich Opladen 1983 S 132 Michael Wolffsohn Politik in Israel Entwicklung und Struktur des politischen Systems Leske Budrich Opladen 1983 S 133 134 VIsrael nbsp Politische Parteien in IsraelParteien in der Knesset Likud Jesch Atid Ha Ichud HaLeumi Tkuma Otzma Jehudit Noam Chosen LeJisra el Tikwa Chadascha Schas Agudat Jisra el Degel haTora Jisra el Beitenu Vereinigte Arabische Liste Maki Ta al AwodaParteienkoalitionen HaTzionut HaDatit HaMahane HaMamlachti Kachol Lavan Vereinigtes Thora Judentum ChadaschParteien ausserhalbder Knesset Parteien die nahmen an der Wahl 2022 teil Meretz Balad HaBajit haJehudi HaJamin HeChadasch Piratim Parteienkoalitionen JaminaAndere Parteien Achi Ale Jarok Arabisch Demokratische Partei Demokratisches Israel Eretz Jisra el Shelanu Gimla ei Israel LaKnesset HaJerukim Meimad Schinui Telem Tzomet Zehut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schinui amp oldid 237154737