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2003 Parlamentswahl 2006 2009 in 3020100 22 0215 0614 228 998 997 145 923 773 022 742 305 83 KadimaAwodaUltra orthodoxe ParteienVorlage Wahldiagramm Wartung Kurzel cLikudJBeNU MafdalVorlage Wahldiagramm Wartung KurzelGilVorlage Wahldiagramm Wartung KurzelMeretzRa amChadaschBaladSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2003 p 25 20 15 10 5 0 5 10 15 20 25 22 02 0 60 1 71 20 30 6 84 2 59 5 92 1 44 0 94 0 24 0 04 13 50KadimaAwodaUltra orthodoxe ParteienVorlage Wahldiagramm Wartung Kurzel cLikudJBeNU MafdalVorlage Wahldiagramm Wartung KurzelGilVorlage Wahldiagramm Wartung KurzelMeretzRa amChadaschBaladSonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen c Schas 9 53 1 31 p und VTJ 4 69 0 40 p e Vergleichswert fur 2003 Jisra el ba Alija Am 28 Marz 2006 fanden in Israel Wahlen zur 17 Knesset statt Die Abstimmung fuhrte zu einer Vielzahl von Sitzen fur die damals neue Kadima Partei gefolgt von der Arbeitspartei Awoda und einem grossen Verlust fur die Likud Partei Nach der Wahl wurde das Kabinett Olmert von den Parteien Kadima Awoda Schas und Gil gebildet wobei die Partei Jisra el Beitenu spater der Regierung beitrat Der Premierminister war Ehud Olmert der Vorsitzende von Kadima der der amtierende Premierminister bei der Wahl gewesen war Sitzverteilung 17 Knesset3 3 4 5 19 29 7 12 11 9 12 6 3 3 4 5 19 29 7 12 11 9 12 6 Insgesamt 120 Sitze Balad 3 Chadasch 3 Ra am 4 Meretz 5 Awoda 19 Kadima 29 GilVorlage Wahldiagramm Wartung Kurzel 7 Likud 12 JB 11 Nationale Union Mafdal 9 Schas 12 VTJ 6 Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 1 1 Wahl 2003 und spatere Entwicklungen 1 2 Sturz der von den Likud angefuhrten Regierung 1 3 Spaltung des Likud und Grundung von Kadima 1 4 Gruppenfuhrung und Listenauswahl 2 Wahlsystem 3 RegierungsbildungAusgangslage BearbeitenWahl 2003 und spatere Entwicklungen Bearbeiten Bei den Wahlen 2003 hatte der Likud unter der Fuhrung von Premierminister Ariel Sharon nach israelischen Massstaben einen uberzeugenden Sieg errungen und 38 Sitze in der 120 kopfigen Knesset Parlament gewonnen was nicht zuletzt daran lag dass Sharon als entschlossener Kampfer gegen den Terrorismus wahrgenommen wurde Die Arbeitspartei unter der Fuhrung von Amram Mitzna mit dem Motto Ruckzug aus Gaza gewann nur 19 Sitze und trat zunachst nicht der neuen Regierung bei Nach den Wahlen von 2003 litt der Likud unter schweren Spaltungen wegen mehrerer von Sharon eingenommener Positionen vor allem wegen seiner Verabschiedung eines Plans zum Abzug israelischer Siedler und Truppen aus dem Gazastreifen Der Plan hatte zu schweren Spannungen innerhalb der Likud Partei gefuhrt und im Januar 2005 bildete Shimon Peres mit der Arbeitspartei eine Koalition mit Sharon um den Ruckzug aus dem Gazastreifen trotz der Opposition der Mehrheit der Likud Mitglieder zu ermoglichen Sturz der von den Likud angefuhrten Regierung Bearbeiten Im Herbst 2005 stellte die Peres sche Arbeitspartei die notwendigen Stimmen zur Verfugung damit die vom Likud angefuhrte 30 Regierung ihre mehrheitliche Unterstutzung in der Knesset aufrechterhalten konnte Bei der fur Anfang November geplanten Wahl der internen Fuhrung von Awoda kampfte Amir Peretz fur die Parteifuhrung mit einer Plattform zu der auch der Ruckzug von Awoda aus der von Sharon gefuhrten Koalition gehorte Peretz besiegte Peres bei der Fuhrungswahl am 9 November 2005 knapp zwei Tage spater traten alle Minister der Arbeitspartei aus dem Kabinett zuruck und die Arbeitspartei zog ihre Unterstutzung fur die Regierung zuruck so dass sie keine Mehrheit in der Knesset fand In den Verhandlungen zwischen Sharon und Peretz wurde der Wahltermin auf den 28 Marz 2006 festgelegt Ich lasse ihn Sharon ein Datum in diesem Zeitraum zwischen Ende Februar und Ende Marz wahlen und jedes Datum das er wahlt ist fur mich akzeptabel je fruher desto besser sagte Peretz damals Sharon erklarte Sobald klar wurde dass die bestehenden politischen Rahmenbedingungen auseinanderfallen kam ich zu dem Schluss dass es das Beste fur das Land ist so schnell wie moglich Neuwahlen abzuhalten Spaltung des Likud und Grundung von Kadima Bearbeiten Die bevorstehenden Wahlen eroffneten die Aussicht auf eine Fuhrungswahl im Likud wobei erwartet wurde dass der ehemalige Premierminister Benjamin Netanjahu Sharon fur die Parteifuhrung herausfordern wurde Ende November gaben Sharon und eine Reihe anderer Likud Minister und Knessetmitglieder bekannt dass sie den Likud verlassen wurden um eine neue zentristischere Partei zu grunden die schliesslich den Namen Kadima erhielt Die Grundung von Kadima verwandelte die Wahl in ein dreiseitiges Rennen unter der neuen Partei Awoda und Likud und markierte damit eine Abkehr von Israels Tradition der von zwei grossen Parteien dominierten Wahlen Obwohl Kadima hauptsachlich aus ehemaligen Likud Mitgliedern bestand kundigte Peres nachdem er die Wahl der Awoda Fuhrung an Peretz verloren hatte auch seine Unterstutzung fur die neue Partei an und verliess spater offiziell die Arbeitspartei Peres nannte Sharons Fuhrungsqualitaten als Grund fur seinen Parteiwechsel Umfragen die bis Ende 2005 durchgefuhrt wurden zeigten dass Sharons Kadima Partei einen dominanten Vorsprung vor Awoda und Likud hatte Gruppenfuhrung und Listenauswahl Bearbeiten Es wurde allgemein erwartet dass Sharon als Grunder von Kadima und amtierender Premierminister die neue Partei bei den Wahlen im Marz 2006 anfuhren wurde Am 4 Januar 2006 erlitt er jedoch einen hamorrhagischen Schlaganfall und fiel ins Koma Am 31 Januar 2006 reichte Kadima seine Kandidatenliste ein wobei Sharon wegen seiner Unfahigkeit die notwendigen Dokumente zu unterschreiben um ein Kandidat zu sein von der Liste ausgeschlossen wurde Ehud Olmert der nach Sharons Schlaganfall zum amtierenden Premierminister und amtierenden Vorsitzenden von Kadima geworden war wurde nun offiziell zum Kandidaten der neuen Partei fur das Amt des Premierministers Peres wurde auf der Kandidatenliste von Awoda auf Platz zwei platziert Aussenministerin Tzipi Livni wurde auf der Kadima Liste auf Platz drei platziert mit der Massgabe dass sie die ranghochste Vize Premierministerin sein wurde wenn Kadima die nachste Regierung bilden wurde In den Shinui Vorwahlen besiegte das Tel Aviver Ratsmitglied Ron Levintal Avraham Poraz fur den zweiten Platz Poraz ein enger Verbundeter des Parteifuhrers Yosef Lapid trat daraufhin aus Shinui aus wie die meisten Mitglieder der Shinui Knesset Fraktion und bildete eine abtrunnige Partei namens Hetz ha Miflaga ha Hilonit Tzionit die weltliche zionistische Partei Lapid trat am 25 Januar 2006 als Parteichef zuruck und Leventhal wurde anschliessend zum neuen Parteichef gewahlt Weder Shinui noch Hetz erhielten genugend Stimmen um einen Sitz in der 17 Knesset zu gewinnen Shinui hatte bei den Wahlen 2003 15 Sitze gewonnen und war die drittgrosste Partei in der 16 Knesset Am 30 Januar 2006 legte die rechte Nationale Union Halchud HaLeumi eine Koalition aus drei kleinen Parteien Moledet Tkuma Tzionut Datit Leumit Mitchadeshet eine gemeinsame Liste mit der National Religiosen Partei vor Die fusionierte Liste wurde von Benjamin Elon angefuhrt Die uberwiegend russische Einwanderer Partei Yisrael Beitenu Unser Zuhause Israel hatte sich von der Nationalen Union getrennt und fuhrte eine eigene Liste Diese Trennung erfolgte nach Umfragen die voraussagten dass diese beiden grossen rechtsgerichteten Blocke wenn sie getrennt kandidieren zwischen 20 und 25 Sitze erhalten wurden bei den vorangegangenen Wahlen hatten sie nur 7 bekommen und es stellte sich heraus dass es wahr war Der Block der Nationalen Union erhielt 9 Sitze und Yisrael Beitenu 11 Der Likud wahlte Netanjahu zu seinem Vorsitzenden gegen den damaligen Verteidigungsminister Silvan Shalom Auf Drangen Netanjahus traten Shalom und die anderen verbliebenen Likud Minister im Januar 2006 aus der von Olmert gefuhrten Regierung zuruck Umfragen die von Januar bis Marz durchgefuhrt wurden zeigten dass Kadima immer noch einen erheblichen Vorsprung hatte wenn auch etwas weniger als die Umfragen unter Sharons Fuhrung Wahlsystem BearbeitenBei den Wahlen zur Knesset werden 120 Sitze nach dem Verhaltniswahlrecht der Parteien nach dem D Hondt Verfahren zugeteilt Die Wahlschwelle fur die Wahl 2006 wurde auf 2 festgelegt gegenuber 1 5 bei fruheren Wahlen was etwas mehr als zwei Sitzen entspricht Nach der Veroffentlichung der offiziellen Ergebnisse delegiert der israelische Prasident die Aufgabe eine Regierung zu bilden an das Mitglied der Knesset mit der besten Chance eine Mehrheitskoalition zusammenzustellen in der Regel der Fuhrer der grossten Partei Dieser Vertreter hat bis zu 42 Tage Zeit um mit den verschiedenen Parteien zu verhandeln und seine Regierung dann der Knesset zur Vertrauensfrage vorzulegen Sobald die Regierung genehmigt ist mit einer Stimme von mindestens 61 Mitgliedern wird er sie Premierminister Regierungsbildung BearbeitenZum zweiten Mal in der israelischen Geschichte zuvor 1999 sass keine dominante Partei in der Knesset nur zwei mittelgrosse Kadima und Awoda und kleine Nach der Wahl erklarte Olmert dass er es vorziehe eine Koalition mit der Arbeitspartei einzugehen und dass Peretz ein geeigneter Partner sei Am 2 April empfahlen sowohl Gil als auch Meretz Katzav dass Olmert Premierminister werden solle Am nachsten Tag kundigten Olmert und Peretz bei einem gemeinsamen Auftritt an dass Kadima und Awoda Koalitionspartner sein wurden und dass Peretz dem Prasidenten raten wurde Olmert als Premierminister auszuwahlen Am 6 April bat Prasident Katzav Olmert formell um die Bildung einer Regierung die ihn offiziell zum designierten Premierminister machte Es wurde eine Koalitionsregierung gebildet bestehend aus Kadima Awoda Schas und Gil Olmert weigerte sich Peretz Forderungen nach dem Finanzministerium nachzukommen der stattdessen gezwungen war das Verteidigungsministerium zu akzeptieren Im Oktober 2006 als die Koalition nach dem Libanonkrieg 2006 erschuttert wurde brachte Olmert auch die rechte Yisrael Beitenu in die Regierung Sie verliess die Koalition jedoch im Januar 2008 aus Protest gegen Friedensgesprache mit der Palastinensischen Autonomiebehorde Nach Angaben des Congressional Research Service Die Wahlergebnisse der Knesset vom 28 Marz 2006 waren in vielerlei Hinsicht uberraschend Die Wahlbeteiligung war mit 63 2 die niedrigste aller Zeiten Der Wettbewerb wurde weithin als Referendum uber Kadimas Plane sich aus dem Westjordanland zuruckzuziehen angesehen aber er erwies sich auch als eine Abstimmung uber die Wirtschaftspolitik von der viele glaubten sie hatte den Benachteiligten geschadet Kadima belegte den ersten Platz aber mit einem geringeren Abstand als in Umfragen vorhergesagt Die Arbeitspartei bei der soziookonomische Aspekte im Vordergrund standen kam in eine respektable Sekunde Der Likud verlor 75 seiner Stimmen aus dem Jahr 2003 weil Kadima diese Anhanger gewann Der Ruckgang ist auch auf Netanjahu zuruckzufuhren dessen Politik als Finanzminister fur soziale Notfalle verantwortlich gemacht wurde und dessen Widerstand gegen einseitige Ruckzuge bei einer pragmatischen nicht ideologischen Wahlerschaft unpopular war Wahlen in IsraelMandatsgebiet Palastina Reprasentantenversammlung 1920 1925 1931 1944 nbsp Israel Knesset 1949 1951 1955 1959 1961 1965 1969 1973 1977 1981 1984 1988 1992 1996 1999 2003 2006 2009 2013 2015 2019 Apr 2019 Sep 2020 2021 2022 Ministerprasident 1996 1999 2001Prasidentschaft 1949 1951 1952 1957 1962 1963 1968 1973 1978 1983 1988 1993 1998 2000 2007 2014 2021 indirekte Wahl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Parlamentswahl in Israel 2006 amp oldid 231958498