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Hans Peter Tschudi 22 Oktober 1913 in Basel 30 September 2002 ebenda heimatberechtigt ebenda und in Schwanden GL war ein Schweizer Politiker SP aus dem Kanton Basel Stadt Als Bundesrat war er Innenminister und bekleidete zweimal das Amt des Bundesprasidenten Hans Peter Tschudi Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Arbeit als Bundesrat 3 Wahlergebnisse in der Bundesversammlung 4 Literatur 5 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Bundesrat Willy Spuhler Nationalrat Rudolf Welter und Bundesrat Hans Peter Tschudi von links nach rechts nbsp Hans Peter Tschudi zweiter von links beim Bundesratsreisli 1972 mit seinen BundesratskollegenHans Peter Tschudi wurde 1913 in Basel als erster von zwei Sohnen des Reallehrers und SP Grossrats Robert Tschudi geboren Er entstammt einem alten Glarner Adelsgeschlecht Tschudi war daher in Schwanden und Basel heimatberechtigt Er wuchs in Basel auf wo er das Humanistische Gymnasium besuchte und 1932 die Matura ablegte Danach studierte er Rechtswissenschaften an der Universitat Basel und an der Sorbonne in Paris 1938 wahlte ihn der Basler Regierungsrat zum Gewerbeinspekteur 1952 wurde er ausserordentlicher Professor fur Arbeits und Sozialversicherungsrecht an der Universitat Basel Seine politische Laufbahn fuhrte ihn 1944 in den Grossen Rat 1953 in den Regierungsrat 1956 in den Standerat und 1959 schliesslich in den Bundesrat Nach seiner Amtszeit als Bundesrat nahm er seine Lehrtatigkeit als Professor wieder auf bis 1983 und engagierte sich in verschiedenen gemeinnutzigen oder humanitaren Organisationen so zum Beispiel beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz nbsp Grab auf dem Friedhof am Hornli Riehen Basel StadtHans Peter Tschudi war ab 1952 mit der Pharmazeutin und Medizinerin Irma Tschudi geb Steiner verheiratet Sein jungerer Bruder war der erste Basler Industriepfarrer Felix Tschudi Dessen Sohn Hans Martin Tschudi wurde Regierungsrat des Kantons Basel Stadt Nach seinem Tod wurde im Basler Stadtteil St Johann ein Park nach ihm benannt Arbeit als Bundesrat BearbeitenDie SP schlug am 17 Dezember 1959 bei der Begrundung der Zauberformel den Schaffhauser Nationalrat Walther Bringolf fur die Wahl in den Bundesrat vor Stattdessen wurde im dritten Wahlgang Hans Peter Tschudi gewahlt da er als gemassigter galt Wahrend seiner ganzen Amtszeit stand er dem Departement des Innern vor Er war Bundesprasident in den Jahren 1965 und 1970 und Vizeprasident in den Jahren 1964 und 1969 Per 31 Dezember 1973 trat er zuruck Tschudi wird oft als Vater der AHV bezeichnet weil er die nach einer Volksabstimmung 1947 unter Bundesrat Walther Stampfli eingefuhrte AHV wesentlich ausbaute Er war ausserdem fur wichtige Weiterentwicklungen der Sozialwerke wie das Drei Saulen System 1972 und die Erganzungsleistungen 1965 verantwortlich Ebenfalls setzte er sich stark fur die Hochschulforderung ein Wahrend seiner Amtszeit ubernahm der Bund die Ecole polytechnique federale de Lausanne Sein rasches Vorgehen beim Ausbau der Sozialwerke dank der Hochkonjunktur der 1960er Jahre wurde bekannt unter dem Schlagwort Tschudi Tempo Wahlergebnisse in der Bundesversammlung Bearbeiten1959 Wahl in den Bundesrat mit 129 Stimmen absolutes Mehr 116 Stimmen 1963 Wiederwahl als Bundesrat mit 190 Stimmen absolutes Mehr 103 Stimmen 1963 Wahl zum Vizeprasidenten des Bundesrates mit 161 Stimmen absolutes Mehr 92 Stimmen 1964 Wahl zum Bundesprasidenten mit 200 Stimmen absolutes Mehr 105 Stimmen 1967 Wiederwahl als Bundesrat mit 171 Stimmen absolutes Mehr 96 Stimmen 1968 Wahl zum Vizeprasidenten des Bundesrates mit 168 Stimmen absolutes Mehr 90 Stimmen 1969 Wahl zum Bundesprasidenten mit 213 Stimmen absolutes Mehr 108 Stimmen 1971 Wiederwahl als Bundesrat mit 220 Stimmen absolutes Mehr 116 Stimmen Literatur BearbeitenBernard Degen Hans Peter Tschudi In Historisches Lexikon der Schweiz Hans Peter Tschudi in Geschichte der Sozialen Sicherheit in der Schweiz Hans Peter Tschudi im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Helmut Hubacher Der Vater der AHV ist tot Hans Peter Tschudi 1913 2002 In Basler Stadtbuch 2002 S 121 122 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Peter Tschudi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Hans Peter Tschudi im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hans Peter Tschudi in der Datenbank Dodis der Diplomatischen Dokumente der Schweiz Hans Peter Tschudi in der Archivdatenbank des Schweizerischen Bundesarchivs Hans Peter Tschudi In admin chVorgangerAmtNachfolgerGiuseppe LeporiMitglied im Schweizer Bundesrat 1960 1973Willi RitschardVorsteher des Eidgenossischen Departements des Innern EDI Stefano Franscini Giovanni Battista Pioda Karl Schenk Jakob Dubs Josef Martin Knusel Numa Droz Adolf Deucher Eugene Ruffy Adrien Lachenal Marc Ruchet Ludwig Forrer Josef Anton Schobinger Camille Decoppet Louis Perrier Felix Calonder Gustave Ador Ernest Chuard Marcel Pilet Golaz Albert Meyer Philipp Etter Hans Peter Tschudi Hans Hurlimann Alphons Egli Flavio Cotti Ruth Dreifuss Pascal Couchepin Didier Burkhalter Alain Berset Normdaten Person GND 118624393 lobid OGND AKS LCCN n82277200 VIAF 13100394 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tschudi Hans PeterALTERNATIVNAMEN Tschudi Hans PeterKURZBESCHREIBUNG Schweizer Politiker SP GEBURTSDATUM 22 Oktober 1913GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 30 September 2002STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Peter Tschudi amp oldid 239467777