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Alphons Egli 8 Oktober 1924 in Luzern 5 August 2016 ebenda heimatberechtigt in Entlebuch und Luzern war ein Schweizer Politiker CVP Als Bundesrat war er Innenminister und bekleidete einmal das Amt des Bundesprasidenten 1 Alphons Egli Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wahlergebnisse in der Bundesversammlung 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Luzerner Regierungsrats und Standerats Gotthard Egli studierte Rechtswissenschaften an der Universitat Zurich der Papstlichen Universitat Gregoriana und der Universitat Bern und schloss 1949 mit einem Doktorat ab Von 1952 bis 1982 war er als selbstandiger Rechtsanwalt und Notar tatig Im Jahr 1963 wurde er in den Grossen Burgerrat der Stadt Luzern gewahlt und fuhrte dieses Amt bis 1967 aus 1967 wurde er in den Grossen Rat des Kantons Luzern gewahlt und verbrachte dort acht Jahre seiner politischen Laufbahn 1971 kandidierte er erfolglos fur den Nationalrat ab 1975 gehorte er dem Standerat an Ab 1974 war er Verwaltungsratsprasident der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstattersees Am 8 Dezember 1982 wurde Egli in den Bundesrat gewahlt Er stand dem Eidgenossischen Departement des Innern vor Dadurch dass er als deklarierter Konservativer nach der Katastrophe von Tschernobyl und dem Grossbrand von Schweizerhalle den aufkeimenden Umweltschutz zum Thema machte verschaffte er diesen Anliegen politische Legitimitat Im Zusammenhang mit dem Waldsterben setzte er Massnahmen zur Luftreinhaltung durch Er war Bundesprasident im Jahre 1986 2 3 4 Als Bundesprasident entschuldigte er sich am 3 Juni 1986 offiziell fur das den Jenischen in der Schweiz zugefugte Unrecht und leitete nach seinem Rucktritt eine Fondskommission welche von Kindswegnahmen Anstaltseinweisungen etc betroffene Jenische mit Geldsummen zwischen 2000 und 7000 Franken abfand 5 Egli trat aus gesundheitlichen Grunden per 31 Dezember 1986 aus dem Bundesrat zuruck Er war Altherr des Schweizerischen Studentenvereins und der Sektionen Semper Fidelis Luzern Agaunia St Maurice und Burgundia Bern Er verstarb am 5 August 2016 in einem Luzerner Altersheim Nach seinem Tod wurde bekannt dass er unter dem Decknamen Blasius von 1971 bis zu seiner Wahl in den Standerat 1975 aktives Mitglied und Offizier zuletzt Oberstleutnant des Armeestabsteils 420 3 gewesen war Dieser hatte als Spezialdienst den Auftrag den Widerstand in der Schweiz fur den Fall einer kommunistischen Besetzung vorzubereiten Egli leistete damals einen massgeblichen Beitrag zum Aufbau der Vorlauferorganisation der Schweizer Widerstandsorganisation P 26 6 Wahlergebnisse in der Bundesversammlung Bearbeiten1982 Wahl in den Bundesrat mit 125 Stimmen absolutes Mehr 123 Stimmen 1983 Wiederwahl als Bundesrat mit 185 Stimmen absolutes Mehr 115 Stimmen 1984 Wahl zum Vizeprasidenten des Bundesrates mit 185 Stimmen absolutes Mehr 99 Stimmen 1985 Wahl zum Bundesprasidenten mit 198 Stimmen absolutes Mehr 106 Stimmen Werke BearbeitenDie Aktiengesellschaft im internationalen Privatrecht insbesondere die Sitzverlegung Bern 1949 OCLC 603684279 Dissertation Universitat Bern 1949 Literatur BearbeitenMarkus Trueb Egli Alphons In Historisches Lexikon der Schweiz Alphons Egli im Internationalen Biographischen Archiv 15 1987 vom 30 Marz 1987 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks BearbeitenAlphons Egli auf der Website der Bundesversammlung wbr Eingereichte Vorstosse Alphons Egli auf der Website des Bundesrats Andreas Heller Abschied von der Politik Winterspaziergang mit Alphons Egli Memento vom 7 August 2012 im Internet Archive In NZZ Folio 1 1992 Alphons Egli in der Archivdatenbank des Schweizerischen Bundesarchivs Publikationen von und uber Alphons Egli im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Alt Bundesrat Alphons Egli ist tot In 20 Minuten 6 August 2016 Waldminister Alphons Egli ist tot In Tages Anzeiger 6 August 2016 Waldsterben im Ruckblick Vom Tod gezeichnet In Neue Zurcher Zeitung 6 August 2016 Zum Tod von Alphons Egli Der Bundesrat des okologischen Aufbruchs In Neue Zurcher Zeitung 6 August 2016 Thomas Huonker Am Leid der Jenischen eine goldene Nase verdient In WOZ 24 Mai 1991 Alt Bundesrat Alphons Egli war Mitglied einer Geheimorganisation In Neue Zurcher Zeitung vom 10 September 2016 VorgangerAmtNachfolgerHans HurlimannMitglied im Schweizer Bundesrat 1983 1986Flavio CottiVorsteher des Eidgenossischen Departements des Innern EDI Stefano Franscini Giovanni Battista Pioda Karl Schenk Jakob Dubs Josef Martin Knusel Numa Droz Adolf Deucher Eugene Ruffy Adrien Lachenal Marc Ruchet Ludwig Forrer Josef Anton Schobinger Camille Decoppet Louis Perrier Felix Calonder Gustave Ador Ernest Chuard Marcel Pilet Golaz Albert Meyer Philipp Etter Hans Peter Tschudi Hans Hurlimann Alphons Egli Flavio Cotti Ruth Dreifuss Pascal Couchepin Didier Burkhalter Alain Berset Normdaten Person GND 1046353675 lobid OGND AKS VIAF 5400090 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Egli AlphonsKURZBESCHREIBUNG Schweizer Politiker CVP GEBURTSDATUM 8 Oktober 1924GEBURTSORT LuzernSTERBEDATUM 5 August 2016STERBEORT Luzern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alphons Egli amp oldid 235298889