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Frederic Francois Louis Perrier 22 Mai 1849 in Neuchatel 16 Mai 1913 in Bern heimatberechtigt in Orges und Sainte Croix uberwiegend Louis Perrier genannt war ein Schweizer Architekt und Politiker FDP Er entwarf zahlreiche Bahnhofe und andere offentliche Gebaude Nach politischer Tatigkeit auf Gemeinde und Kantonsebene gehorte er ab 1902 dem Nationalrat an 1912 folgte die Wahl in den Bundesrat er starb aber nach nur 13 monatiger Amtszeit Louis Perrier Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Studium und Beruf 1 2 Politik 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenStudium und Beruf Bearbeiten Der alteste Sohn des Architekten Louis Daniel Perrier und von Cecile Dardel erhielt seine Schulbildung in Neuchatel 1868 begann er an der Technischen Hochschule Stuttgart ein Architekturstudium das er drei Jahre spater am Eidgenossischen Polytechnikum Zurich mit einem Diplom abschloss Erste berufliche Erfahrungen sammelte er zusammen mit seinem Vater unter anderem 1878 79 mit der Projektierung des Hauptsitzes des Internationalen Buros fur Mass und Gewicht in Sevres bei Paris 1 Daraufhin machte sich Perrier selbstandig und erhielt zahlreiche Auftrage fur offentliche Gebaude Dazu gehoren die Hauptpost von La Chaux de Fonds das Spital von Saignelegier die Universitat Neuchatel die Kasernen von Colombier sowie die Schulen von Les Verrieres und Marin Hinzu kommen der Bahnhof von Le Locle und samtliche Bahnhofe an der Broyelinie zwischen Lyss und Palezieux Ausserdem war er Bauleiter der Strassenbahnlinie Neuchatel Boudry und der Wasserleitung zwischen der Areuse Schlucht und Neuchatel Perrier der zeitlebens Junggeselle blieb verfolgte auch eine militarische Karriere 1896 zum Obersten befordert befehligte er die Genietruppen des 1 Armeekorps Von 1902 bis 1906 war er Kommandant der Festung Saint Maurice 1 Politik Bearbeiten 1888 begann Perriers politische Karriere als er in den Conseil general der Legislative der Stadt Neuchatel gewahlt wurde Diesem gehorte er bis 1891 und erneut von 1894 bis 1903 an Bei den Parlamentswahlen 1902 liess er sich als Kandidat der FDP zum Nationalrat wahlen 1903 erfolgte zusatzlich die Wahl in den Neuenburger Staatsrat in welchem er das Baudepartement ubernahm In dieser Funktion leitete er unter anderem umfangreiche Restaurierungsarbeiten am Schloss Neuchatel Im Nationalrat erwarb er sich den Ruf besonders kompetent zu sein 2 Nachdem Bundesrat Robert Comtesse seinen Rucktritt angekundigt hatte bestimmte eine Gruppe Westschweizer Parlamentarier Perrier zum Kandidaten fur dessen Nachfolge Liberale Zeitungen beschrieben ihn als freundlichen intelligenten und kultivierten Mann der dank seiner Umganglichkeit Willensstarke Erfahrung und Entschlossenheit ein guter Bundesrat und Verwalter sein werde Einziger ernsthafter Gegner war der fruhere Bundesrat Adrien Lachenal der dreizehn Jahre nach seinem Rucktritt erneut antreten wollte seine Kandidatur aber wieder zuruckzog Die Bundesversammlung wahlte Perrier am 12 Marz 1912 in die Landesregierung wobei er sich im ersten Wahlgang mit 160 von 192 gultigen Stimmen durchsetzte Auf Professor Eugene Borel jr Sohn des gleichnamigen Bundesrates entfielen elf Stimmen auf weitere Personen 21 Stimmen 21 Wahlzettel waren leer 3 Sein Amt als Bundesrat trat Perrier am 15 April 1912 an Er ubernahm die Leitung des Post und Eisenbahndepartements Sein Ziel war es die letzten privaten Eisenbahnen der Schweiz in Bundesbesitz zu uberfuhren was nur zum Teil gelang Zu Beginn des Jahres 1913 wechselte er ins Departement des Innern und begann mit der Ausarbeitung eines Gesetzes uber die Nutzbarmachung der Wasserkrafte Doch etwas mehr als funf Monate spater starb er unerwartet nach kurzer Krankheit Bis heute ist Perrier jener Bundesrat mit der kurzesten Amtszeit 4 Literatur BearbeitenJean Pierre Jelmini Louis Perrier In Urs Altermatt Hrsg Das Bundesratslexikon NZZ Libro Zurich 2019 ISBN 978 3 03810 218 2 S 264 268 Weblinks BearbeitenJean Pierre Jelmini Perrier Louis In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten a b Jelmini Das Bundesratslexikon S 264 Jelmini Das Bundesratslexikon S 264 265 Jelmini Das Bundesratslexikon S 265 Jelmini Das Bundesratslexikon S 265 267 VorgangerAmtNachfolgerRobert ComtesseMitglied im Schweizer Bundesrat 1912 1913Felix CalonderVorsteher des Eidgenossischen Departements fur Umwelt Verkehr Energie und Kommunikation UVEK Wilhelm Matthias Naeff Josef Munzinger Jakob Dubs Jean Jacques Challet Venel Eugene Borel Joachim Heer Johann Jakob Scherer Karl Schenk Emil Welti Simeon Bavier Adolf Deucher Josef Zemp Robert Comtesse Ludwig Forrer Louis Perrier Robert Haab Marcel Pilet Golaz Enrico Celio Josef Escher Giuseppe Lepori Willy Spuhler Rudolf Gnagi Roger Bonvin Willi Ritschard Leon Schlumpf Adolf Ogi Moritz Leuenberger Doris Leuthard Simonetta Sommaruga Albert RostiVorsteher des Eidgenossischen Departements des Innern EDI Stefano Franscini Giovanni Battista Pioda Karl Schenk Jakob Dubs Josef Martin Knusel Numa Droz Adolf Deucher Eugene Ruffy Adrien Lachenal Marc Ruchet Ludwig Forrer Josef Anton Schobinger Camille Decoppet Louis Perrier Felix Calonder Gustave Ador Ernest Chuard Marcel Pilet Golaz Albert Meyer Philipp Etter Hans Peter Tschudi Hans Hurlimann Alphons Egli Flavio Cotti Ruth Dreifuss Pascal Couchepin Didier Burkhalter Alain Berset Normdaten Person GND 1046592246 lobid OGND AKS VIAF 219383937 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Perrier LouisALTERNATIVNAMEN Perrier Frederic Francois Louis vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Schweizer Architekt und PolitikerGEBURTSDATUM 22 Mai 1849GEBURTSORT NeuchatelSTERBEDATUM 16 Mai 1913STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louis Perrier amp oldid 239467826