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Marin Epagnier ist eine ehemalige Gemeinde die per 1 Januar 2009 mit der Gemeinde Thielle Wavre zur neuen Gemeinde La Tene im Kanton Neuenburg in der Schweiz fusionierte Marin EpagnierWappen von Marin EpagnierStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Neuenburg Neuenburg NE Bezirk Keine BezirkseinteilungwGemeinde La Tenei2Postleitzahl 2074fruhere BFS Nr 6457Koordinaten 567070 206765 47 011116 7 005568 450 Koordinaten 47 0 40 N 7 0 20 O CH1903 567070 206765Hohe 450 m u M Flache 3 26 km Einwohner 4087 31 Dezember 2007 Einwohnerdichte 1254 Einw pro km Website www commune la tene chKarteMarin Epagnier Schweiz wwwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2009Die ehemalige Gemeinde besteht aus den Ortschaften Marin und Epagnier Diese Ortschaften liegen am nordostlichen Ende des Neuenburgersees auf einer Hohe von 455 m u M Die Gemeinde befindet sich an der Grenze zwischen den deutschsprachigen und den franzosischsprachigen Regionen der Schweiz Deswegen haben sich zahlreiche Unternehmungen und Werkstatten fur Prazisionsarbeit wie fur die Mikromechanik die Elektronik oder die Uhrenherstellung dort niedergelassen Man findet in Marin Epagnier auch einige angesehene Uhrenfirmen wie Waltham International Eine Vielzahl von grossen Einkaufszentren ermoglicht der umliegenden Gegend sich mit Bedarfsgutern zu versorgen Marin Epagnier entstand 1888 aus der Fusion der Gemeinden Marin und Epagnier Inhaltsverzeichnis 1 Urgeschichte 2 Geschichte 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Sehenswurdigkeiten 6 Tourismus 7 Schulen 8 WeblinksUrgeschichte BearbeitenDie Gebiete am Neuenburgersee und entlang des heutigen Zihlkanals waren schon lange vor den ersten historischen Erwahnungen bewohnt wie zahlreiche archaologische Funde aus der Stein und Bronzezeit belegen Am bekanntesten ist der Fundeplatz La Tene der auf dem ehemaligen Gemeindeboden liegt Zwischen und unter zwei eingesturzten Brucken wurden in den Jahren 1857 und 1918 mehr als 2500 keltische Fundgegenstande geborgen Auf dem Internationalen Kongress fur Anthropologie und prahistorische Archaologie in Stockholm wurde 1872 fur diesen Komplex die Bezeichnung Latenezeit gepragt Seither lautet der in der Fachwelt gebrauchliche Name fur die keltische Kultur der Jungeren Eisenzeit von Irland bis Rumanien Latenekultur Geschichte BearbeitenErstmals erwahnt wurde Marin vom altfranzosischen Marens Marschland bzw lateinischen Marianus in einem Dokument von 1163 in dem der Ritter Pierre d Epagnier der Abtei von Hauterive im Kanton Freiburg sein alleu de Marens schenkte Im Jahr 1625 beabsichtigte der Graf von Neuenburg Herzog Henri II d Orleans auf dem fruheren Gemeindegebiet von Marin Epagnier die Stadt Henripolis zu grunden Die neue Handelsstadt die direkt an der damals geplanten Schiffsverbindung vom Rhein uber die Aare und den Canal d Entreroches zum Genfersee zu liegen gekommen ware sollte grosser und bedeutender als die Stadt Neuenburg werden so sein Plan Die geplante Stadt sollte dem Stadteideal des 17 Jahrhunderts folgen und ihren Burgern zahlreiche Religions Gewerbe und Handelsfreiheiten bieten Die Spannungen zwischen den Bernern und den Neuenburgern und die Tatsache dass sich die Landbesitzer weigerten dem Grafen ihre Landereien abzutreten liessen das ehrgeizige Projekt bereits in der Planungsphase scheitern Bis zum Bau der ersten Schule von Marin Thielle und Wavre im Jahr 1679 gingen die Kinder der hoheren Bevolkerungsschichten aus Marin in Saint Blaise zur Schule Kinder aus Epagnier wurden erst 1830 zugelassen 1833 grundeten die Gemeinden Thielle und Wavre ihre eigene Schule Im 18 Jahrhundert wurden in Marin erste Manufakturen gebaut Nach der Neuenburger Revolution von 1848 traten Marin und Epagnier der Republik Neuenburg bei 1888 fusionierten Marin und Epagnier Zu diesem Zeitpunkt lebten etwa 450 Personen in der Gemeinde Um 1900 wurde die Bahnlinie Bern Neuenburg eingeweiht und Marin Epagnier bekam einen Bahnhof Der Aufschwung in der Uhrenindustrie der 1960er Jahre fuhrte zu einer Bevolkerungsexplosion Waren es 1960 noch 975 Einwohner so lebten 1970 bereits 2476 Personen in Marin Epagnier Wirtschaft BearbeitenDer wirtschaftliche Aufschwung von Marin Epagnier seit den 1960er Jahren ist zu grossen Teilen den lokalen Behorden zu verdanken die mit ihrer gezielten Wirtschaftsforderung renommierten Firmen interessante Konditionen verschafften So befinden sich heute Firmen wie die Ebauches SA heute zur Swatch Group gehorend Logistikzentren von Migros und Manor Tag Heuer Quantum Peripherals Europe etc in der Gemeinde Marin Epagnier mit seinen gegen 5 000 Arbeitsplatzen ist nach den beiden Stadten Neuenburg und La Chaux de Fonds wirtschaftlich gesehen die drittgrosste Gemeinde im Kanton Das grosse Einkaufszentrum der Migros Marin Centre war eines der ersten seiner Art in der Schweiz und dominierte die angrenzenden Industriegebiete Verkehr BearbeitenNach der Eisenbahnanbindung um 1900 wurde Marin in den 1970er Jahren an das Verkehrsnetz der Transports en commun de Neuchatel et environs TN angeschlossen Unter anderem bedient die Linie 1 des Trolleybus Neuenburg Marin Ein Shuttlebus bedient das Einkaufszentrum Marin Centre ein anderer wahrend der Sommermonate La Tene Die Anbindung Marins an die Autobahn A5 half den Verkehrsfluss in den Einkaufs und Industriezonen zu verbessern Weitere Verbesserungen der Zu und Abfahrten auf die A5 mit dem Ziel den Einkaufs und Arbeitsverkehr aus dem Dorfzentrum herauszubekommen liegen zurzeit dem Bund zur Prufung vor Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in La TeneTourismus Bearbeiten1977 kaufte die Gemeinde das Territorium von La Tene und ubernahm die Verwaltung des dortigen Campingplatzes Seit Jahren sind Plane fur eine verbesserte Nutzung und Vermarktung des Ortes hangig Neben den Sandstranden von La Tene bieten der Auwald sowie der Wald von Epagnier Ruhesuchenden ein ursprungliches Spazier und Wandergebiet Ein Sportzentrum bietet Tennisplatze Squash und Badmintonhallen und einen Minigolf Schulen BearbeitenDie erste Schule in Marin wurde von Louis Perrier dem Vater des Architekten und spateren Bundesrats Charles Perrier gebaut Charles Perrier baute um 1900 die heute Vieux College genannten Gebaude Daneben existieren heute das College Billeter Sekundarschule sowie Les Tertres Letztere bietet Turnhallen Klassenraume Handarbeits und Werkraume eine Bibliothek Mediathek sowie ein Jugendfreizeitzentrum fur uber 500 Kinder und Jugendliche Weblinks BearbeitenOlivier Girardbille Marin Epagnier In Historisches Lexikon der Schweiz Olivier Girardbille Henripolis In Historisches Lexikon der Schweiz Ehemalige Website der Gemeinde Marin Epagnier Archiviert vom Original am 7 Marz 2008 abgerufen am 23 November 2011 Neuenburger Seite uber Marin EpagnierPolitische Gemeinden im Kanton Neuenburg Boudry La Brevine Brot Plamboz Le Cerneux Pequignot La Chaux de Fonds La Chaux du Milieu Cornaux Cortaillod La Cote aux Fees Cressier Enges La Grande Beroche Hauterive Le Landeron Lignieres Le Locle Milvignes Neuenburg 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