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Les Ponts de Martel ist eine politische Gemeinde des Kantons Neuenburg in der Schweiz Les Ponts de MartelWappen von Les Ponts de MartelStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Neuenburg Neuenburg NE Bezirk Keine BezirkseinteilungBFS Nr 6437i1f3f4Postleitzahl 2316Koordinaten 546359 205681 47 000006 6 733341 1009 Koordinaten 47 0 0 N 6 44 0 O CH1903 546359 205681Hohe 1009 m u M Hohenbereich 979 1337 m u M 1 Flache 18 17 km 2 Einwohner 1239 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 68 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 8 6 31 Dezember 2022 4 Website www lesponts de martel chLage der GemeindeKarte von Les Ponts de Martelww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Politik 4 Wirtschaft 5 Verkehr 6 Tourismus 7 Geschichte 8 Tochter und Sohne der Gemeinde 9 Sehenswurdigkeiten 10 Bilder 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLes Ponts de Martel liegt auf 1009 m u M 16 km westlich der Kantonshauptstadt Neuenburg Luftlinie Das Dorf erstreckt sich am Westrand des Hochtals Vallee des Ponts im Neuenburger Jura und am angrenzenden Hang der Antiklinalen des Grand Som Martel Die Flache des 18 2 km grossen Gemeindegebiets umfasst den westlichen Teil des hier topfebenen Vallee des Ponts Auf der Ebene sind grosse Flachen von Hochmoor erhalten die als Tourbiere des Ponts de Martel im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmaler von nationaler Bedeutung BLN verzeichnet sind 5 Vom 18 bis zum 20 Jahrhundert wurde im Gebiet Torf abgebaut 6 Die ostliche Gemeindegrenze bildet der Bach Le Bied der am Sudrand des Dorfes in einem Versickerungstrichter verschwindet Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden auf die Antiklinale die das Vallee des Ponts vom Vallee de la Brevine trennt In einem schmalen Zipfel im aussersten Westen reicht das Gebiet uber das Tal Combes Dernier bis auf die Hohe Haut des Joux 1275 m u M Im Norden umfasst Les Ponts de Martel den Gipfel des Grand Som Martel auf dem mit 1337 m u M der hochste Punkt der Gemeinde erreicht wird Hier befinden sich ausgedehnte Jurahochweiden mit den typischen machtigen Fichten die entweder einzeln oder in Gruppen stehen Von der Gemeindeflache entfielen 1997 6 auf Siedlungen 31 auf Wald und Geholze 59 auf Landwirtschaft und rund 4 war unproduktives Land Zu Les Ponts de Martel gehoren die Weiler Martel Dernier 1016 m u M Le Voisinage 1001 m u M und Petit Martel 1008 m u M alle am Westrand des Vallee des Ponts gelegen sowie weit verstreut uber die Jurahohen zahlreiche Hofsiedlungen und Einzelhofe Nachbargemeinden von Les Ponts de Martel sind Le Locle La Chaux du Milieu La Brevine Val de Travers Brot Plamboz und La Sagne nbsp Historisches Luftbild von Werner Friedli von 1964Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr Einwohner1850 16871870 21891900 19571950 15081960 14291970 13271980 11831990 11922000 1297Mit 1239 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Les Ponts de Martel zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Neuenburg Von den Bewohnern sind 93 7 franzosischsprachig 3 6 deutschsprachig und 0 5 sprechen Albanisch Stand 2000 Nach dem Hochststand um 1870 mit rund 2200 Einwohnern hat die Bevolkerung von Les Ponts de Martel durch starke Abwanderung bis etwa 1980 um fast 50 abgenommen seither ist wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen Politik BearbeitenDie Stimmenanteile der Parteien anlasslich der Nationalratswahl 2015 betrugen SVP 29 7 SP 29 1 FDP 23 1 PdA 7 8 GPS 4 8 CVP 2 6 Liste du vote blanc 1 1 glp 0 9 BDP 0 2 7 Wirtschaft Bearbeiten nbsp Decauville Torfbahn im Torffeld der S T G um 1920 nbsp Plan des Torfstichs 1923Les Ponts de Martel ist das regionale Zentrum des Vallee des Ponts Das Dorf war lange Zeit hauptsachlich durch die Landwirtschaft gepragt Ende des 18 Jahrhunderts begann die Industrialisierung des Tales wobei zuerst die Spinnerei und Spitzenkloppelei eingefuhrt wurden vorwiegend in Heimarbeit verrichtet Nach 1800 fasste die Uhrmacherei Fuss und fuhrte zu einem grossen wirtschaftlichen Aufschwung von Les Ponts de Martel Ein weiterer wichtiger Erwerbszweig war seit dem 18 Jahrhundert die Torfstecherei in den ausgedehnten Moorgebieten des Hochtals Torf war besonders wahrend der beiden Weltkriege ein gefragtes Handelsprodukt Nach der Annahme der Rothenturm Initiative zum Schutz der Moore in der Schweiz horte die Ausbeutung des Moorgs auf das zu einem Naturschutzgebiet erklart wurde Tourbiere des Ponts de Martel Heute zahlen der Bau von landwirtschaftlichen Maschinen das Baugewerbe die Uhrenherstellung und die Fleischverarbeitung zu den Haupterwerbszweigen Auch die Landwirtschaft spielt noch eine bedeutende Rolle wobei Viehzucht und Milchwirtschaft uberwiegen Daneben gibt es auch eine Kaserei Verkehr BearbeitenDie Gemeinde liegt an der Kantonsstrasse von Neuenburg uber den Pass La Tourne nach Le Locle Les Ponts de Martel ist Endpunkt der meterspurigen Bahnstrecke der ehemaligen Eisenbahn Ponts Sagne Chaux de Fonds PSC die seit 1999 von den Transports Regionaux Neuchatelois TRN betrieben wird Die am 26 Juli 1889 eroffnete Bahnstrecke verbindet das Vallee des Ponts mit La Chaux de Fonds weitere drei Haltestellen an der Bahnstrecke befinden sich im Strassenzeilendorf Petit Martel Zudem wird Les Ponts de Martel durch den Postautokurs von Neuenburg nach Le Locle bedient Tourismus BearbeitenDie Region um Les Ponts de Martel und das Vallee des Ponts mit dem Naturschutzgebiet Bois des Lattes sind beliebte Ausflugsziele Im Winter eignen sich das flache Hochtal und die angrenzenden Jurahohen optimal fur den Langlaufsport Geschichte BearbeitenDas Vallee des Ponts wurde im 14 Jahrhundert von Emigranten aus dem Kanton Waadt besiedelt nachdem die Herren von Valangin ihnen eine weitgehende Steuerfreiheit zugesichert hatten Der Ortsname Les Ponts de Martel hat nichts mit Brucken im eigentlichen Sinne zu tun sondern weist auf die Holzwege und stege die angelegt werden mussten um die Moorgebiete zu uberqueren Martel ist ein Dialektwort fur marais Moor Das Gebiet von Les Ponts de Martel stand unter der Oberhoheit der Grafschaft Neuenburg Seit 1648 war Neuenburg Furstentum und ab 1707 durch Personalunion mit dem Konigreich Preussen verbunden 1806 wurde das Gebiet an Napoleon I abgetreten und kam 1815 im Zuge des Wiener Kongresses an die Schweizerische Eidgenossenschaft wobei die Konige von Preussen bis zum Neuenburgerhandel 1857 auch Fursten von Neuenburg blieben Tochter und Sohne der Gemeinde BearbeitenFrederic Guillaume Dufaux 1820 1872 Bildhauer Louis Zutter 1865 1946 Turner Arnold Grandjean 1890 1961 Radrennfahrer und Unternehmer Georges Schneider 1925 1963 Skirennfahrer und WeltmeisterSehenswurdigkeiten BearbeitenLes Ponts de Martel zeigt das typische Ortsbild eines ehemals durch die Uhrenindustrie gepragten Dorfes Es besitzt einen schachbrettahnlichen Grundriss mit hangparallelen Strassen und kurzen steilen Querverbindungen Die kubischen mehrstockigen Mietshauser stammen aus der Zeit Ende des 19 und Anfang des 20 Jahrhunderts Die heutige Pfarrkirche wurde 1844 erbaut Bilder Bearbeiten nbsp Les Ponts de Martel nbsp Grande Rue Centre nbsp Temple nbsp Rue de la Promenade nbsp Hochmoor Tourbiere nbsp Hochmoor Tourbiere Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Les Ponts de Martel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Les Ponts de Martel franzosisch Germain Hausmann Ponts de Martel Les In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Raymond Beutler Andreas Gerth Naturerbe der Schweiz Die Landschaften und Naturdenkmaler von nationaler Bedeutung Bern 2015 S 22 23 Adolphe Ischer Les tourbieres de la vallee des Ponts de Marteil In Bulletin de la Societe Neuchateloise des Sciences Naturelles 60 1935 S 75 163 Election du Conseil National du 18 10 2015 Resultats des partis Les suffrages aspx Nicht mehr online verfugbar Chancellerie d Etat neuchatelois 18 Oktober 2015 archiviert vom Original am 1 November 2015 abgerufen am 30 Oktober 2016 franzosisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ne ch Politische Gemeinden im Kanton Neuenburg Boudry La Brevine Brot Plamboz Le Cerneux Pequignot La Chaux de Fonds La Chaux du Milieu Cornaux Cortaillod La Cote aux Fees Cressier Enges La Grande Beroche Hauterive Le Landeron Lignieres Le Locle Milvignes Neuenburg Les Planchettes Les Ponts de Martel Rochefort La Sagne Saint Blaise La Tene Val de Ruz Val de Travers Les VerrieresEhemalige Gemeinden Areuse Auvernier Les Bayards Bevaix Bole Boudevilliers Boveresse Les Brenets Brot Dessous Brot Dessus Buttes Cernier Chezard Saint Martin Coffrane Colombier Combes Corcelles Cormondreche La Coudre Couvet Dombresson Engollon Epagnier Les Eplatures Fenin Fenin Vilars Saules Fleurier Fontainemelon Fontaines Fresens Les Geneveys sur Coffrane Gorgier Les Hauts Geneveys Marin Marin Epagnier Montalchez Montmollin Motiers Noiraigue Le Paquier Peseux Plamboz Saint Aubin Saint Aubin Sauges Saint Sulpice Sauges Saules Savagnier Thielle Wavre Thielle Travers Valangin Vaumarcus Verneaz Vilars Villiers Voens Maley WavreKanton Neuenburg Gemeinden des Kantons Neuenburg Normdaten Geografikum GND 4696241 4 lobid OGND AKS VIAF 244749524 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Les Ponts de Martel amp oldid 233240893