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Die Juraplebiszite franz plebiscites jurassiens waren eine Reihe von Volksabstimmungen in der Schweiz welche die mogliche Abspaltung uberwiegend franzosischsprachiger Gebiete im Kanton Bern zum Thema hatten Der Begriff umfasst im engeren Sinne drei Abstimmungen in den Jahren 1974 und 1975 bei denen es um die grundsatzliche Zustimmung zur Grundung des Kantons Jura und dessen genaue Grenzziehung ging Im weiteren Sinne dazu gezahlt werden mehrere Abstimmungen zuvor und danach uber die Schaffung der verfassungsrechtlichen Grundlagen sowie spatere Grenzziehungen Volksabstimmungen die das Laufental betreffen werden im Artikel Kantonswechsel des Laufentals behandelt Inhaltsverzeichnis 1 Historischer Kontext 2 Kantonale Volksinitiative 1959 3 Zusatz zur Kantonsverfassung 1970 4 Eigentliche Juraplebiszite 4 1 Erstes Juraplebiszit 1974 4 2 Zweites Juraplebiszit 1975 4 3 Drittes Juraplebiszit 1975 5 Jurassische Kantonsverfassung 1977 6 Anderung der Berner Kantonsverfassung 1976 78 7 Anerkennung des Kantons Jura 1978 8 Kantonswechsel von Vellerat 1994 9 Wiedervereinigungsabstimmung 2013 10 Kantonswechsel von Moutier 2017 2021 11 Literatur 12 EinzelnachweiseHistorischer Kontext Bearbeiten Hauptartikel Jurafrage Der Jura gehorte einst zum Furstbistum Basel an dessen Stelle 1792 die revolutionare Raurakische Republik trat Frankreich annektierte ein Jahr spater seine Tochterrepublik und schuf das Departement Mont Terrible Dieses wiederum ging 1800 im Departement Haut Rhin auf Nach der Eroberung durch die Koalitionstruppen wurde der Jura 1815 durch Beschluss des Wiener Kongresses dem Kanton Bern hinzugefugt Im 19 Jahrhundert gab es zwei Konfliktebenen einerseits zwischen dem uberwiegend franzosischsprachigen Jura und dem deutschsprachigen alten Kantonsteil andererseits zwischen dem landwirtschaftlich gepragten katholischen Norden des Jura und dem reformierten zunehmend industrialisierten Suden Ausgelost durch Germanisierungstendenzen vor und nach dem Ersten Weltkrieg vergrosserte sich der Gegensatz zwischen Bern und Jura und es entstanden die ersten separatistischen Bewegungen 1947 verweigerte der Berner Grosse Rat dem franzosischsprachigen jurassischen Regierungsrat Georges Moeckli die Leitung des Baudepartements mit der Begrundung dass er franzosischsprachig und ein Deutschberner fur dieses wichtige Amt besser geeignet sei Die Moeckli Affare loste grosse Emporung aus und bildete die eigentliche Initialzundung der separatistischen Bewegung die unter der Fuhrung des Rassemblement jurassien RJ die Grundung eines eigenstandigen Kantons anzustreben begann 1 Kantonale Volksinitiative 1959 BearbeitenAm 3 August 1957 kundigte das RJ eine kantonale Volksinitiative im Hinblick auf die Organisation einer Volksbefragung im Jura uber das Problem der Autonomie an Die Unterschriftensammlung begann am 1 September und brachte 23 396 Unterschriften ein was selbst die kuhnsten Erwartungen des RJ ubertraf erforderlich waren 12 000 gewesen Sie wurde bei der Berner Staatskanzlei eingereicht und fur gultig erklart 2 Entgegen den Erwartungen deutschbernischer Kreise handelte es sich dabei nicht um eine Volksinitiative zur Anderung der Kantonsverfassung mit der die gesamte bernische Wahlerschaft direkt zur Kantonsteilung befragt werden wurde Das RJ ging realistischerweise ohnehin davon aus dass eine solche angesichts der Mehrheitsverhaltnisse von vornherein chancenlos ware Es schlug daher ein indirektes Vorgehen vor bei dem durch Annahme einer Gesetzesinitiative ein Gesetz erlassen werden sollte das die spatere Durchfuhrung einer Abstimmung in den sieben jurassischen Bezirken uber die Meinung der Jurassier hinsichtlich einer Trennung von Bern vorsah 3 Zumindest im Jura erwartete das RJ eine uberwaltigende Zustimmung der Gesetzesinitiative Selbst bei einer gesamtkantonalen Ablehnung hatten die Separatisten die Deutungshoheit uber das weitere Schicksal des Jura erhalten Bei einer gesamtkantonalen Annahme hatten sie umgehend Vorbereitungen fur eine weitere Volksabstimmung in den sieben jurassischen Bezirken begonnen In jedem Falle eines positiv zu deutenden Ergebnisses plante das RJ die Lancierung einer eidgenossischen Volksinitiative zur Anderung der Bundesverfassung 4 Geplant war die Anderung von Artikel 1 mit der Aufzahlung der Kantone die um einen neuen Kanton Jura erganzt wurde Das Ergebnis der am 5 Juli 1959 durchgefuhrten Abstimmung endete fur die Initianten mit einer Enttauschung Wahrend im gesamten Kanton eine Zustimmung von lediglich 20 6 resultierte betrug sie in den jurassischen Bezirken 48 1 wodurch das RJ auch sein Minimalziel verfehlte Nur in den nordlichen Bezirken Franches Montagnes Delemont und Porrentruy wurde sie angenommen dort jedoch deutlich Bemerkenswert war auch der deutliche Unterschied bezuglich der Stimmbeteiligung zwischen dem alten Kantonsteil und dem Jura 5 Abstimmungsfrage Wunscht Ihr dass im Jura eine Volksbefragung durchgefuhrt wird die die Meinung der Jurassier hinsichtlich einer Separation des Jura von Bern sondiert nbsp Bezirksergebnisse der Volksabstimmung 1959Ergebnis der kantonalen Volksabstimmung vom 5 Juli 1959 Kantonsteil Bezirk Ja Nein leer ungultig Gesamt Beteiligung ErgebnisStimmen Stimmen Jurassischer Kantonsteil 15 159 48 1 16 355 51 9 0 535 0 32 049 85 3 nbsp NeinAlter Kantonsteil 0 7971 11 1 63 786 88 9 0 663 0 72 420 32 9 nbsp NeinGesamt 23 130 22 4 80 141 77 6 1198 104 469 41 2 nbsp NeinDetailergebnisse im jurassischen Kantonsteil nbsp Courtelary 0 1532 23 8 0 4911 76 2 0 102 00 6445 85 5 nbsp Nein nbsp Delemont 0 4131 71 9 0 1614 28 1 0 108 00 5853 86 5 nbsp Ja nbsp Franches Montagnes 0 1794 76 0 00 568 24 0 00 37 00 2399 92 6 nbsp Ja nbsp La Neuveville 00 364 34 5 00 691 65 5 00 18 00 1073 81 4 nbsp Nein nbsp Laufen 00 533 26 9 0 1450 73 1 00 44 00 2027 62 4 nbsp Nein nbsp Moutier 0 2566 34 3 0 4912 65 7 0 126 00 7604 88 7 nbsp Nein nbsp Porrentruy 0 4239 65 7 0 2209 34 3 0 100 00 6548 88 2 nbsp JaDetailergebnisse im alten Kantonsteil nbsp Aarberg 00 106 0 4 6 0 2221 95 4 00 9 00 2336 36 2 nbsp Nein nbsp Aarwangen 00 257 0 6 8 0 3495 93 2 00 22 00 3774 36 2 nbsp Nein nbsp Bern 0 2869 13 5 18 314 86 5 0 203 0 21 386 33 3 nbsp Nein nbsp Biel 0 1992 24 8 0 6048 75 2 0 171 00 8211 47 9 nbsp Nein nbsp Buren 00 115 0 5 9 0 1834 94 1 00 12 00 1961 39 4 nbsp Nein nbsp Burgdorf 00 391 0 9 6 0 3668 90 4 00 26 00 4085 37 0 nbsp Nein nbsp Erlach 000 58 0 5 9 00 919 94 1 000 6 000 983 39 7 nbsp Nein nbsp Fraubrunnen 00 136 0 6 4 0 1990 93 6 00 26 00 2152 41 4 nbsp Nein nbsp Frutigen 000 61 0 7 4 00 765 92 6 000 4 000 830 19 2 nbsp Nein nbsp Interlaken 00 254 0 9 1 0 2541 90 9 00 28 00 2823 29 8 nbsp Nein nbsp Konolfingen 00 194 0 5 5 0 3338 94 5 000 9 00 3541 33 4 nbsp Nein nbsp Laupen 000 53 0 4 7 0 1065 95 3 000 6 00 1124 37 8 nbsp Nein nbsp Nidau 00 181 0 8 0 0 2077 92 0 00 17 00 2275 36 9 nbsp Nein nbsp Niedersimmental 00 122 0 9 1 0 1215 90 9 00 13 00 1350 27 6 nbsp Nein nbsp Oberhasli 000 38 0 8 4 00 412 91 6 000 5 000 455 20 6 nbsp Nein nbsp Obersimmental 000 47 0 9 5 00 448 90 5 000 7 000 502 21 6 nbsp Nein nbsp Saanen 000 36 10 1 00 321 89 9 000 5 000 362 15 9 nbsp Nein nbsp Schwarzenburg 000 31 0 5 4 00 543 94 6 000 5 000 579 20 4 nbsp Nein nbsp Seftigen 00 161 0 7 9 0 1866 92 1 000 9 00 2036 30 4 nbsp Nein nbsp Signau 000 71 0 3 8 0 1776 96 2 000 5 00 1852 24 5 nbsp Nein nbsp Thun 00 522 10 0 0 4713 90 0 00 37 00 5272 28 6 nbsp Nein nbsp Trachselwald 00 104 0 4 9 0 2018 95 1 00 20 00 2142 29 3 nbsp Nein nbsp Wangen 00 163 0 7 0 0 2173 93 0 00 17 00 2353 36 2 nbsp NeinMilitarangehorige 0000 9 25 7 000 26 74 3 000 1 0000 36 nbsp NeinQuelle Staatsarchiv des Kantons Bern 5 6 Zusatz zur Kantonsverfassung 1970 BearbeitenUnter Vermittlung der vom Berner Regierungsrat eingesetzten Kommission der 24 und anschliessend der Kommission der guten Dienste fanden ab 1967 Verhandlungen uber ein Autonomiestatut fur den Jura statt 7 8 Diese steckten aber angesichts der unverruckbaren Positionen des RJ das die beiden Kommissionen nicht als neutral betrachtete bald in einer Sackgasse Unter diesen Umstanden schien ein Autonomiestatut geringe Chancen auf Verwirklichung zu haben weshalb der Grosse Rat am 9 September 1969 dem Antrag des Regierungsrats zustimmte Volksabstimmungen in die Wege zu leiten die eine mogliche Kantonstrennung ermoglichen wurden Das RJ war mit diesem Vorgehen zunachst nicht einverstanden anderte aber Ende 1969 seine Meinung 9 Der am 9 September 1969 vom Grossen Rat einstimmig verabschiedete Zusatz zur Kantonsverfassung legte das detaillierte Verfahren fur kaskadierende Volksabstimmungen in den sieben jurassischen Bezirken fest Diese wurden die Grundung eines neuen Kantons und gegebenenfalls die genaue Ausdehnung seines Gebiets zum Gegenstand haben Dabei hatte das Selbstbestimmungsrecht der Bezirke und Gemeinden ein hoheres Gewicht als jenes der gesamten Region was eine Teilung begunstigte 10 Als erstes sollte die Gesamtheit der sieben betroffenen Bezirke grundsatzlich gefragt werden ob ein neuer Kanton gegrundet werden soll Im Falle eines mehrheitlichen Neins im gesamten Jura sollten die zustimmenden Bezirke mittels Volksinitiativen das Recht erhalten erneut daruber abzustimmen ob sie sich vom Kanton Bern trennen wollen Sollte hingegen im gesamten Jura eine Ja Mehrheit resultieren hatten die ablehnenden Bezirke das Recht mittels Volksinitiativen eine Abstimmung uber den Verbleib beim Kanton Bern zu verlangen Gemeinden an der zukunftigen Kantonsgrenze sollten in einer dritten Abstimmung daruber befinden welchem der beiden Kantone sie angehoren wollen 11 Die Volksabstimmung uber den Verfassungszusatz fand am 1 Marz 1970 statt wobei das Ergebnis mit 86 5 Zustimmung eindeutig ausfiel 10 Abstimmungsfrage Stimmt Ihr dem Zusatz uber die neuen Verfassungsbestimmungen zum Jura zu Ergebnis der kantonalen Volksabstimmung vom 1 Marz 1970 Kantonsteil Bezirk Ja Nein leer ungultig Gesamt Beteiligung ErgebnisStimmen Stimmen Jurassischer Kantonsteil 20 421 90 0 0 2259 10 0 193 0 22 873 59 5 nbsp JaAlter Kantonsteil 69 937 85 5 11 874 14 5 617 0 82 428 34 4 nbsp JaGesamt 90 358 86 5 14 133 13 5 810 105 301 37 8 nbsp JaDetailergebnisse im jurassischen Kantonsteil nbsp Courtelary 0 3681 89 1 00 452 10 9 0 41 0 4174 56 2 nbsp Ja nbsp Delemont 0 4110 89 9 00 460 10 1 0 47 0 4617 62 9 nbsp Ja nbsp Franches Montagnes 0 1579 91 1 00 154 0 8 9 0 11 0 1744 69 0 nbsp Ja nbsp La Neuveville 00 586 84 1 00 111 15 9 00 6 00 703 49 1 nbsp Ja nbsp Laufen 0 1562 88 7 00 199 11 3 00 8 0 1769 48 8 nbsp Ja nbsp Moutier 0 4382 90 4 00 465 0 9 6 0 33 0 4880 56 5 nbsp Ja nbsp Porrentruy 0 4521 91 5 00 418 0 8 5 0 47 0 4988 67 2 nbsp JaDetailergebnisse im alten Kantonsteil nbsp Aarberg 0 2515 85 7 00 418 14 3 0 25 0 2958 40 9 nbsp Ja nbsp Aarwangen 0 3365 84 0 00 642 16 0 0 23 0 4030 36 2 nbsp Ja nbsp Bern 23 003 86 7 0 3478 13 3 244 26 725 37 6 nbsp Ja nbsp Biel 0 4646 83 6 00 912 16 4 0 48 0 5606 32 4 nbsp Ja nbsp Buren 0 1549 79 3 00 405 20 7 00 9 0 1963 34 4 nbsp Ja nbsp Burgdorf 0 3519 84 0 00 671 16 0 0 27 0 4217 35 4 nbsp Ja nbsp Erlach 00 927 85 0 00 163 15 0 00 9 0 1099 43 1 nbsp Ja nbsp Fraubrunnen 0 2317 84 8 00 415 15 2 0 22 0 2754 39 4 nbsp Ja nbsp Frutigen 0 1044 86 9 00 157 13 1 00 9 0 1210 26 0 nbsp Ja nbsp Interlaken 0 2474 85 0 00 437 15 0 0 25 0 2936 29 7 nbsp Ja nbsp Konolfingen 0 3619 86 6 00 558 13 4 0 35 0 4212 33 8 nbsp Ja nbsp Laupen 0 1149 87 8 00 160 12 2 00 5 0 1314 37 9 nbsp Ja nbsp Nidau 0 2379 83 1 00 485 16 9 0 17 0 2881 33 3 nbsp Ja nbsp Niedersimmental 0 1499 88 0 00 204 12 0 00 4 0 1707 31 4 nbsp Ja nbsp Oberhasli 00 584 88 4 000 77 11 6 00 1 00 662 28 8 nbsp Ja nbsp Obersimmental 00 544 89 6 000 63 10 4 00 6 00 613 25 3 nbsp Ja nbsp Saanen 00 381 90 5 000 40 0 9 5 00 0 00 421 20 7 nbsp Ja nbsp Schwarzenburg 00 676 83 5 00 134 16 5 00 1 00 811 29 0 nbsp Ja nbsp Seftigen 0 2069 84 2 00 389 15 8 0 21 0 2479 30 8 nbsp Ja nbsp Signau 0 1670 84 0 00 319 16 0 0 12 0 2001 26 3 nbsp Ja nbsp Thun 0 5914 85 9 00 969 14 1 0 44 0 6927 31 6 nbsp Ja nbsp Trachselwald 0 2176 86 0 00 353 14 0 0 12 0 2541 34 6 nbsp Ja nbsp Wangen 0 1904 81 8 00 424 18 2 0 18 0 2346 34 0 nbsp JaMilitarangehorige 000 14 93 3 0000 1 0 6 7 00 0 000 15 nbsp JaQuelle Staatsarchiv des Kantons Bern 10 12 Eigentliche Juraplebiszite BearbeitenErstes Juraplebiszit 1974 Bearbeiten nbsp Gemeindeergebnisse des ersten Juraplebiszits 1974Das erste Juraplebiszit das die Schaffung eines neuen Kantons vorschlug fand am 23 Juni 1974 statt Auf die Frage ob sie einen neuen Kanton bilden mochten antworteten 51 9 der Stimmberechtigten in den sieben jurassischen Bezirken mit Ja und 48 1 mit Nein bei einer Beteiligung von 90 0 Wie schon 1959 stimmten nur drei Bezirke im Norden zu aber so deutlich dass sie die vier ubrigen uberstimmten Dazu trug insbesondere das vergleichsweise knappe Ergebnis im Bezirk Moutier bei 13 Insgesamt waren 80 Gemeinden dafur und 65 dagegen Abstimmungsfrage Wollt Ihr einen neuen Kanton bilden Ergebnis des ersten Juraplebiszits vom 23 Juni 1974 Bezirk Ja Nein leer ungultig Gesamt Beteiligung ErgebnisStimmen Stimmen nbsp Courtelary 0 3123 23 3 10 260 76 7 288 13 671 90 0 nbsp Nein nbsp Delemont 11 070 79 0 0 2948 21 0 528 14 546 92 5 nbsp Ja nbsp Franches Montagnes 0 3573 77 2 0 1058 22 8 0 86 0 4717 93 5 nbsp Ja nbsp La Neuveville 00 931 34 4 0 1776 65 6 0 42 0 2749 86 5 nbsp Nein nbsp Laufen 0 1433 25 8 0 4119 74 2 0 56 0 5608 73 2 nbsp Nein nbsp Moutier 0 7069 43 1 0 9330 56 9 403 16 802 91 5 nbsp Nein nbsp Porrentruy 0 9603 67 8 0 4566 32 2 438 14 607 93 5 nbsp JaGesamt 36 802 51 9 34 057 48 1 1841 72 700 90 0 nbsp JaQuelle Staatsarchiv des Kantons Bern 13 14 Zweites Juraplebiszit 1975 Bearbeiten nbsp Gemeindeergebnisse des zweiten Juraplebiszits 1975Die Separatisten hatten gehofft dass die Berntreuen einwilligen wurden am Aufbau des neuen Kantons mitzuarbeiten Doch schon am nachsten Tag leiteten die Antiseparatisten die Verfahren ein um mittels Volksinitiativen ein zweites Plebiszit in den sudlichen Bezirken mit Nein Mehrheiten Moutier Courtelary und La Neuveville zu organisieren 15 Gemass dem Verfassungszusatz von 1970 waren in jedem dieser Bezirke jeweils die Unterschriften von einem Funftel der Stimmberechtigten erforderlich 11 Bereits am 5 September 1974 brachte die Force democratique die Initiativen zustande wofur sie in den drei Bezirken insgesamt 16 067 Unterschriften gesammelt hatte 8005 im Bezirk Courtelary 1399 im Bezirk La Neuveville und 6663 im Bezirk Moutier 15 Der Grosse Rat wollte die Jurafrage so schnell wie moglich geklart haben und setzte das zweite Plebiszit auf den 13 Dezember 1974 an Das Bundesgericht gab am 1 November einer Beschwerde der Separatisten statt und erklarte den Beschluss fur ungultig da ein derart fruher Termin keine sinnvolle Meinungsbildung erlaube Nur 13 Tage spater brachte die Force democratique mit insgesamt 19 761 Unterschriften erneut drei Volksinitiativen zustande 9759 im Bezirk Courtelary 1668 im Bezirk La Neuveville und 8334 im Bezirk Moutier Daraufhin legte der Grosse Rat den 13 Marz 1975 als neuen Termin fest Wie erwartet sprachen sich die drei Bezirke fur den Verbleib beim Kanton Bern mit ahnlich grossen Anteilen wie beim ersten Plebiszit 15 Abstimmungsfrage Wollt Ihr weiterhin Teil des Kantons Bern bleiben Ergebnis des zweites Juraplebiszits vom 16 Marz 1975 Bezirk Ja Nein leer ungultig Gesamt Beteiligung ErgebnisStimmen Stimmen nbsp Courtelary 10 802 76 8 3268 23 2 115 14 185 92 5 nbsp Ja nbsp La Neuveville 0 1927 65 9 0 997 34 1 0 28 0 2952 91 4 nbsp Ja nbsp Moutier 0 9947 56 2 7740 43 8 113 17 800 96 0 nbsp JaQuelle Staatsarchiv des Kantons Bern 15 14 Dem Bezirk Laufen stand gemass dem Verfassungszusatz von 1970 das Recht zu den Anschluss an einen Nachbarkanton zu verlangen Allerdings mussten die Stimmberechtigten zunachst daruber abstimmen vorlaufig beim Kanton Bern zu verbleiben bevor das eigentliche Verfahren beginnen konnte 11 Diese Abstimmung fand am 14 September 1975 statt und ergab eine deutliche Zustimmung 16 Von hier an unterschieden sich die Ereignisse und Prozesse von jenen im ubrigen Jura siehe dazu Kantonswechsel des Laufentals Abstimmungsfrage Wollt Ihr dass der Bezirk Laufen unter Vorbehalt des Anschlusses an einen Nachbarkanton weiterhin zum Kanton Bern gehort Ergebnis des zweiten Juraplebiszits im Laufental vom 14 September 1975 Bezirk Ja Nein leer ungultig Gesamt Beteiligung ErgebnisStimmen Stimmen nbsp Laufen 4216 94 1 264 5 9 39 4519 57 6 nbsp JaQuelle Staatsarchiv des Kantons Bern 14 Drittes Juraplebiszit 1975 Bearbeiten nbsp Gemeindeergebnisse des dritten Juraplebiszits 1975Der Verfassungszusatz sah abschliessend eine dritte Runde von Volksabstimmungen auf kommunaler Ebene vor Verlangt werden konnten diese mittels Volksinitiativen und zwar jeweils innerhalb zweier Monate von einem Funftel der Stimmberechtigten einer Gemeinde Diese Moglichkeit bestand jedoch nur fur Gemeinden die an der vorlaufigen Kantonsgrenze lagen die durch das zweite Juraplebiszit definiert worden war 11 Auf diese Weise sollte die geographische Einheit des zukunftigen Kantons garantiert werden Dementsprechend waren ausschliesslich Gemeinden im Grenzbereich der Bezirke Delemont und Moutier berechtigt Volksinitiativen zu ergreifen 17 Die Abstimmungen fanden am 7 und 14 September sowie am 19 Oktober 1975 statt Im Bezirk Moutier sprachen sich die Gemeinden Chatillon Corban Courchapoix Courrendlin Mervelier und Rossemaison fur den Wechsel zum Bezirk Delemont und somit zum Kanton Jura aus wahrend Lajoux und Les Genevez zum Bezirk Franches Montagnes wechselten Hingegen verblieben Grandval Moutier und Perrefitte beim Bezirk Moutier und somit beim Kanton Bern Im Bezirk Delemont entschieden sich Rebevelier und Schelten fur einen Wechsel zum Bezirk Moutier und somit fur einen Verbleib beim Kanton Bern Roggenburg wechselte zum Bezirk Laufen 18 Alle Gebietsanderungen traten am 1 Januar 1976 in Kraft Abstimmungsfrage Wollt Ihr weiterhin Teil des Kantons Bern bleiben Ergebnis des dritten Juraplebiszits vom 7 und 14 September sowie vom 19 Oktober 1975 Gemeinde Datum Ja Nein leer ungultig Gesamt Beteiligung ErgebnisStimmen Stimmen nbsp Chatillon 0 7 September 00 16 0 9 8 0 148 90 2 0 3 0 167 89 3 nbsp Nein nbsp Corban 0 7 September 000 6 0 2 9 0 199 97 1 0 1 0 206 83 1 nbsp Nein nbsp Courchapoix 0 7 September 000 0 0 0 0 0 179 100 0 3 0 182 85 0 nbsp Nein nbsp Courrendlin 0 7 September 0 563 39 0 0 881 61 0 0 4 1448 96 7 nbsp Nein nbsp Grandval 0 7 September 0 151 99 3 000 1 0 0 7 0 0 0 152 61 0 nbsp Ja nbsp Lajoux 14 September 00 11 0 4 2 0 251 95 8 0 2 0 264 74 8 nbsp Nein nbsp Les Genevez 0 7 September 000 6 0 2 6 0 223 97 4 0 2 0 231 73 1 nbsp Nein nbsp Mervelier 14 September 00 19 0 7 3 0 243 92 7 0 2 0 264 81 0 nbsp Nein nbsp Moutier 0 7 September 2540 54 1 2151 45 9 34 4725 95 1 nbsp Ja nbsp Perrefitte 0 7 September 0 167 99 4 000 1 0 0 6 0 2 0 170 58 2 nbsp Ja nbsp Rebevelier 0 7 September 00 19 82 6 000 4 17 4 0 0 00 23 88 5 nbsp Ja nbsp Roggenburg 19 19 Oktober 00 97 90 7 00 10 0 9 3 0 0 0 107 75 4 nbsp Ja nbsp Rossemaison 0 7 September 000 6 0 3 3 0 177 96 7 0 1 0 184 78 6 nbsp Nein nbsp Schelten 14 September 00 20 74 1 000 7 25 9 0 2 00 29 93 5 nbsp JaInoffizielle Abstimmung ohne Rechtskraft nbsp Ederswiler 20 26 Oktober 00 78 89 7 000 9 10 3 0 2 00 87 88 9 nbsp Ja nbsp Vellerat 21 14 September 000 0 0 0 0 00 29 100 0 1 00 29 70 7 nbsp NeinQuelle Staatsarchiv des Kantons Bern 14 Aufgrund der festgelegten Bedingungen blieb zwei Gemeinden eine dritte Abstimmung verwehrt obwohl sie mit deutlicher Mehrheit einen Kantonswechsel gewunscht hatten Ederswiler grenzte seinerzeit nicht an einen bei Bern verbliebenen Bezirk da die massgebliche Grenzlage erst mit dem dritten Juraplebiszit und dem Wechsel von Roggenburg entstanden war Gleich verhielt es sich im Falle von Vellerat das erst durch den Wechsel von Chatillon und Courrendlin zur Grenzgemeinde wurde 17 Um ihren Willen kundzutun fuhrten beide Gemeinden inoffizielle Abstimmungen ohne Rechtskraft durch Vellerat am 14 September und Ederswiler am 26 Oktober 22 Jurassische Kantonsverfassung 1977 BearbeitenAm 21 Marz 1976 wahlten die Stimmberechtigten der drei nordjurassischen Bezirke Delemont Franches Montagnes und Porrentruy eine 50 kopfige verfassunggebende Versammlung Diese stellte am 3 Februar 1977 die zukunftige Verfassung der Republik und des Kantons Jura vor In den drei Bezirken fand daraufhin am 20 Marz 1977 eine Volksabstimmung statt bei der die Verfassung mit einem Ja Anteil von 82 5 angenommen wurde Ebenso erteilten sie der verfassunggebenden Versammlung den Auftrag die kantonale Gesetzgebung zu schaffen sofern die vom Kanton Bern ubernommenen Gesetze der Verfassung widersprachen und die Interessen des entstehenden Kantons zu wahren 23 Ergebnis der Volksabstimmung vom 21 Marz 1977 Annahme der Verfassung Bezirk Ja Nein leer ungultig Gesamt Beteiligung ErgebnisStimmen Stimmen nbsp Delemont 13 184 87 9 1822 12 1 331 15 337 78 1 nbsp Ja nbsp Franches Montagnes 0 4103 86 7 0 629 13 3 154 0 4886 81 0 nbsp Ja nbsp Porrentruy 0 9775 74 8 3298 25 2 329 13 402 81 2 nbsp JaGesamt 27 062 82 5 5749 17 5 814 33 625 79 7 nbsp JaQuelle Staatsarchiv des Kantons Bern 14 Ergebnis der Volksabstimmung vom 21 Marz 1977 Gesetzgebungsauftrag Bezirk Ja Nein leer ungultig Gesamt Beteiligung ErgebnisStimmen Stimmen nbsp Delemont 13 122 87 4 1888 12 6 327 15 337 78 1 nbsp Ja nbsp Franches Montagnes 0 4080 86 1 0 657 13 9 149 0 4886 81 0 nbsp Ja nbsp Porrentruy 0 9739 74 5 3335 25 5 328 13 402 81 2 nbsp JaGesamt 26 941 82 1 5880 17 9 804 33 625 79 7 nbsp JaQuelle Staatsarchiv des Kantons Bern 14 Anderung der Berner Kantonsverfassung 1976 78 BearbeitenNachdem die zukunftige Kantonsgrenze feststand benotigte der Kanton Bern nach Ansicht von Regierungsrat und Grossem Rat eine Reorganisation fur die Zeit nach der Trennung wofur eine Verfassungsanderung notwendig war Fur kantonale Angelegenheiten die ausschliesslich die Zeit nach der Abtrennung der nordjurassischen Amtsbezirke betreffen sollte nur stimmberechtigt sein wer im Gebiet wohnhaft ist das nach der Trennung beim Kanton Bern verbleibt Ebenso sollten die Grossratsabgeordneten der drei nordjurassischen Amtsbezirke nicht mehr uber Angelegenheiten beraten und beschliessen durfen die ausschliesslich die Zeit nach der Trennung betreffen 24 76 2 der Abstimmenden nahmen die Vorlage an wobei in den drei Amtsbezirken Delemont Franches Montagnes und Porrentruy deutliche Nein Mehrheiten resultierten 25 Die Annahme dieser grundlegenden Bestimmungen ermoglichte weitere Anpassungen fur die Zeit nach der Trennung Der Rat der 187 das heisst der Grosse Rat ohne die 13 Abgeordneten der nordjurassischen Bezirke beschloss mehrere Anderungen Er verankerte in erster Linie die Mitwirkungsrechte des Berner Jura sowie des Laufentals die sie besonders betrafen Der um fast die Halfte geschrumpften franzosischsprachigen Minderheit stand kunftig noch ein Regierungsratssitz zu anstatt wie bisher zwei Die im April 1978 neu zu wahlenden Grossrate und Regierungsrate sollten ungeachtet der Abtrennung des Nordjura ihre bis 1982 dauernde Legislaturperiode beenden wobei der Grosse Rat nach dem Trennungsdatum um die Mitglieder der abgetrennten Amtsbezirke reduziert wurde Ein Verfassungsartikel bestimmte den spezifischen Bedurfnissen des Berner Jura und soweit Sprache und Kultur angehend der franzosischsprachigen Bevolkerung des zweisprachigen Amtsbezirks Biel einerseits sowie des Laufentals andererseits Rechnung zu tragen Aus diesem Grund sollte die Bevolkerung dieser Gebiete besondere Antrags und Anhorungsrechte in den sie betreffenden Angelegenheiten erhalten Ein weiterer Artikel gab den Grossraten der franzosischsprachigen Minderheit und des Laufentals zudem das Recht im Grossen Rat eine zweite Abstimmung zu verlangen wenn sie in einer sie betreffenden Angelegenheit mehrheitlich anders abgestimmt haben als die Ratsmitglieder aus dem restlichen Kanton 26 Etwas mehr als vier Funftel der Abstimmenden nahmen am 26 Februar 1978 die geanderte Verfassung an Allerdings fehlten zunachst die Ergebnisse aus Moutier nachdem die Beliers wahrend der Nacht funf Abstimmungsurnen gestohlen hatten Sie protestierten damit gegen die Streichung des Begriffes jurasisches Volk aus der Verfassung Die Abstimmung musste dort eine Woche spater wiederholt werden was jedoch keine Auswirkungen auf das Gesamtergebnis hatte 27 Ergebnis der kantonalen Volksabstimmung vom 5 Dezember 1976 Verfassungsgrundlage fur den Kanton Bern in seinen neuen Grenzen Bezirk Ja Nein leer ungultig Gesamt Betei ligung ErgebnisStimmen Stimmen nbsp Aarberg 00 5532 77 2 0 1634 22 8 00 245 00 7411 45 7 nbsp Ja nbsp Aarwangen 00 6749 72 6 0 2549 27 4 00 493 00 9746 40 0 nbsp Ja nbsp Bern 0 64 228 xx x 0 9852 xx x 0 2784 0 76 864 46 2 nbsp Ja nbsp Biel 0 10 969 78 3 0 2436 21 7 00 687 0 14 092 38 8 nbsp Ja nbsp Buren 00 3568 75 7 0 1143 24 3 0 4943 00 4711 40 1 nbsp Ja nbsp Burgdorf 00 9212 73 2 0 3272 26 8 00 590 0 13 074 49 6 nbsp Ja nbsp Courtelary 00 5695 76 8 0 1722 23 2 00 366 00 7783 52 0 nbsp Ja nbsp Delemont 00 3155 37 6 0 5235 62 4 0 2094 0 10 484 56 2 nbsp Nein nbsp Erlach 00 1669 76 6 00 509 23 4 000 90 00 2268 41 1 nbsp Ja nbsp Fr Montagnes 000 718 33 7 0 1413 66 3 00 639 00 2770 48 6 nbsp Nein nbsp Fraubrunnen 00 5462 77 4 0 1598 22 6 00 301 00 7361 41 8 nbsp Ja nbsp Frutigen 00 2261 63 7 0 1287 36 3 00 178 00 3726 37 1 nbsp Ja nbsp Interlaken 00 6810 73 7 0 2431 26 3 00 521 00 9762 44 3 nbsp Ja nbsp Konolfingen 00 9879 45 0 0 2730 55 0 00 508 0 13 117 xx x nbsp Ja nbsp La Neuveville 00 1324 72 2 00 511 27 8 00 132 00 1967 60 8 nbsp Ja nbsp Laufen 00 2400 74 7 00 812 25 3 00 166 00 3378 41 9 nbsp Ja nbsp Laupen 00 2597 77 2 00 769 22 8 00 151 00 3517 45 8 nbsp Ja nbsp Moutier 00 7986 67 3 0 3884 32 7 00 490 0 12 360 82 0 nbsp Ja nbsp Nidau 00 7098 80 4 0 1732 19 6 00 380 00 9210 42 4 nbsp Ja nbsp Niedersimmental 00 3366 77 6 00 973 22 4 00 150 00 4489 37 3 nbsp Ja nbsp Oberhasli 00 1182 74 0 0 415 26 0 000 56 00 1653 33 2 nbsp Ja nbsp Obersimmental 000 911 72 0 00 354 28 0 000 60 00 1325 26 2 nbsp Ja nbsp Porrentruy 00 2042 38 6 0 3255 61 4 00 969 00 6266 39 8 nbsp Nein nbsp Saanen 000 910 75 8 00 290 24 2 000 77 00 1277 28 5 nbsp Ja nbsp Schwarzenburg 00 1113 72 3 00 426 27 7 000 72 00 1611 28 4 nbsp Ja nbsp Seftigen 00 5659 74 5 0 1937 25 5 00 321 00 7917 42 6 nbsp Ja nbsp Signau 00 3700 71 1 0 1502 28 9 00 175 00 5377 35 6 nbsp Ja nbsp Thun 0 16 287 78 0 0 4591 22 0 00 857 0 21 735 42 3 nbsp Ja nbsp Trachselwald 00 3822 71 2 0 1548 28 8 00 179 00 5549 36 8 nbsp Ja nbsp Wangen 00 4295 70 1 0 1832 29 9 00 227 00 6354 43 3 nbsp JaMilitarangehorige 0000 1 100 0000 0 0 0 00 1 0000 nbsp JaGesamt 200 600 76 2 62 597 23 8 14 190 277 387 44 4 nbsp JaQuelle Staatsarchiv des Kantons Bern 28 Ergebnis der kantonalen Volksabstimmung vom 26 Februar 1978 Staatsverfassung des Kantons Bern in seinen neuen Grenzen Bezirk Ja Nein leer ungultig Gesamt Betei ligung ErgebnisStimmen Stimmen nbsp Aarberg 00 6247 83 0 0 1281 17 0 00 209 00 7737 46 7 nbsp Ja nbsp Aarwangen 00 9072 76 4 0 2802 23 6 00 427 0 12 728 50 2 nbsp Ja nbsp Bern 0 65 251 86 8 0 9903 13 2 0 2639 0 77 793 46 1 nbsp Ja nbsp Biel 0 12 683 81 5 0 2877 18 5 00 640 0 16 200 44 7 nbsp Ja nbsp Buren 00 4263 77 7 0 1223 22 3 00 194 00 5680 45 9 nbsp Ja nbsp Burgdorf 00 9834 78 4 0 2703 21 6 00 458 0 12 995 48 7 nbsp Ja nbsp Courtelary 00 6733 78 4 0 1858 21 6 00 148 00 8739 58 3 nbsp Ja nbsp Delemont nicht teilnahmeberechtigt nbsp Erlach 00 2008 81 5 00 456 18 5 000 74 00 2538 45 5 nbsp Ja nbsp Fr Montagnes nicht teilnahmeberechtigt nbsp Fraubrunnen 00 6816 81 6 0 1533 18 4 00 265 00 8614 47 3 nbsp Ja nbsp Frutigen 00 2525 70 0 0 1084 30 0 00 165 00 3774 36 9 nbsp Ja nbsp Interlaken 00 7298 79 5 0 1877 20 5 00 365 00 9540 42 7 nbsp Ja nbsp Konolfingen 0 10 370 82 2 0 2242 17 8 00 336 0 12 948 43 6 nbsp Ja nbsp La Neuveville 00 1201 72 6 00 454 27 4 000 42 00 1697 52 9 nbsp Ja nbsp Laufen 00 2655 79 9 00 668 20 1 000 94 00 3417 42 0 nbsp Ja nbsp Laupen 00 2884 81 8 0 641 18 2 00 119 00 3644 46 8 nbsp Ja nbsp Moutier 00 7306 67 9 0 3448 32 1 00 155 0 10 909 72 5 nbsp Ja nbsp Nidau 00 7676 82 8 0 1598 17 2 00 321 00 9595 43 5 nbsp Ja nbsp Niedersimmental 00 4405 78 7 0 1189 21 3 00 173 00 5767 47 6 nbsp Ja nbsp Oberhasli 00 1428 77 7 00 409 22 3 000 88 00 1925 38 0 nbsp Ja nbsp Obersimmental 00 1508 77 5 00 438 22 5 000 97 00 2043 39 6 nbsp Ja nbsp Porrentruy nicht teilnahmeberechtigt nbsp Saanen 00 1103 77 7 00 317 22 3 000 78 00 1498 32 8 nbsp Ja nbsp Schwarzenburg 00 1455 73 7 00 520 26 3 000 73 00 2048 35 8 nbsp Ja nbsp Seftigen 00 6577 80 1 0 1639 19 9 00 302 00 8518 45 1 nbsp Ja nbsp Signau 00 4056 74 7 0 1376 25 3 00 186 00 5618 36 8 nbsp Ja nbsp Thun 0 18 884 79 0 0 5016 21 0 00 856 0 24 756 47 6 nbsp Ja nbsp Trachselwald 00 4662 75 2 0 1540 24 8 00 163 00 6365 42 1 nbsp Ja nbsp Wangen 00 5271 75 5 0 1711 24 5 00 200 00 7182 48 5 nbsp JaMilitarangehorige 0000 7 xx x 000 100 0000 0000 7 nbsp JaGesamt 214 178 80 8 50 803 19 2 0 8867 273 848 46 3 nbsp JaQuelle Staatsarchiv des Kantons Bern 29 Anerkennung des Kantons Jura 1978 BearbeitenDie Aufnahme eines neuen Kantons in die Eidgenossenschaft erforderte die Anderung von Artikel 1 der Bundesverfassung der die Anzahl und die Auflistung der Kantone enthalt Damit verbunden war in Artikel 80 auch die Erhohung der Anzahl Standerate von 44 auf 46 30 Acht Monate nachdem die Stimmberechtigten des zukunftigen Kantons die jurassische Kantonsverfassung angenommen hatten prasentierte der Bundesrat am 16 November 1978 einen Bundesbeschluss uber die Anderung der Bundesverfassung Der Nationalrat stimmte diesem am 9 Marz 1978 mit 135 zu 8 Stimmen zu der Standerat mit 37 zu 0 Stimmen 31 Dem obligatorischen Referendum ging eine gross angelegte Kampagne der Befurworter voraus an der sich praktisch die gesamte politische Elite des Landes beteiligte Widerstand gab es nur von den kleinen Rechtsaussenparteien Hauptsachliches Argument fur die Grundung eines neuen Kantons war die Auffassung dass die Jurassier ein Recht auf Selbstbestimmung hatten Die wenigen Gegner verurteilten die Methoden des Rassemblement jurassien und bemangelten die teilweise unkonventionelle Kantonsverfassung Die eidgenossische Volksabstimmung fand am 24 September 1978 statt 82 3 der Abstimmenden und samtliche Kantone stimmten der Grundung des 23 Kantons zu die geringste Unterstutzung resultierte erwartungsgemass im Kanton Bern mit 69 6 32 Am 1 Januar 1979 erlangte der Kanton Jura seine volle Souveranitat Vorlage Frage Stimm berechtigte Abgegebene Stimmen Beteiligung Gultige Stimmen Ja Nein Ja Anteil Nein Anteil Stande Ergebnis288 33 Wollen Sie den Bundesbeschluss vom 9 Marz 1978 uber die Anderung der Bundesverfassung betreffend die Schaffung eines Kantons Jura annehmen 3 848 961 1 618 463 42 0 1 591 714 1 309 841 281 873 82 29 17 71 22 0 nbsp JaQuelle Bundeskanzlei 34 Kanton Ja Ja Anteil Nein Nein Anteil BeteiligungKanton Aargau nbsp Aargau 00 79 475 80 2 0 19 566 19 8 38 0 Kanton Appenzell Ausserrhoden nbsp Appenzell Ausserrhoden 000 9 442 73 1 00 3 480 26 9 44 1 Kanton Appenzell Innerrhoden nbsp Appenzell Innerrhoden 000 2 551 87 0 000 380 13 0 36 5 Kanton Basel Landschaft nbsp Basel Landschaft 00 50 942 85 0 00 9 025 15 0 46 1 Kanton Basel Stadt nbsp Basel Stadt 00 42 697 86 0 00 6 976 14 0 35 7 Kanton Bern nbsp Bern 0 187 581 69 6 0 82 050 30 4 43 4 Kanton Freiburg nbsp Freiburg 00 38 648 90 1 00 4 228 0 9 9 38 1 Kanton Genf nbsp Genf 00 60 681 91 2 00 5 576 0 8 8 37 3 Kanton Glarus nbsp Glarus 000 6 488 80 6 00 1 557 19 4 35 7 Kanton Graubunden nbsp Graubunden 00 28 811 82 9 00 5 941 17 1 35 8 Kanton Luzern nbsp Luzern 00 65 451 88 5 00 8 501 11 5 41 5 Kanton Neuenburg nbsp Neuenburg 00 35 098 84 7 00 6 343 15 3 43 3 Kanton Nidwalden nbsp Nidwalden 000 6 446 86 5 00 1 005 13 5 42 3 Kanton Obwalden nbsp Obwalden 000 5 038 89 3 000 603 10 7 36 3 Kanton Schaffhausen nbsp Schaffhausen 00 22 951 79 2 00 6 024 20 8 71 7 Kanton Schwyz nbsp Schwyz 00 19 897 85 9 00 3 279 14 1 41 0 Kanton Solothurn nbsp Solothurn 00 49 930 80 1 0 12 378 19 9 46 8 Kanton St Gallen nbsp St Gallen 00 74 632 83 0 0 15 300 17 0 39 8 Kanton Tessin nbsp Tessin 00 50 956 95 1 00 2 651 0 4 9 36 8 Kanton Thurgau nbsp Thurgau 00 41 059 81 1 00 9 551 18 9 49 0 Kanton Uri nbsp Uri 000 8 023 85 4 00 1 367 14 6 45 2 Kanton Waadt nbsp Waadt 00 94 660 88 6 0 12 174 11 4 35 2 Kanton Wallis nbsp Wallis 00 41 254 91 9 00 3 643 0 8 1 34 3 Kanton Zug nbsp Zug 00 19 270 87 1 00 2 863 12 9 51 8 Kanton Zurich nbsp Zurich 0 267 680 82 4 0 57 112 17 6 48 0 nbsp Schweiz 1 309 841 82 3 281 873 17 7 42 1 Kantonswechsel von Vellerat 1994 BearbeitenDas Abkommen uber die Institutionalisierung des interjurassischen Dialogs das am 25 Marz 1994 von Bundesrat Arnold Koller dem Berner Regierungsrat Hermann Fehr und dem jurassischen Minister Jean Pierre Beuret unterzeichnet worden war raumte unter anderem der Gemeinde Vellerat das Recht ein uber ihre Kantonszugehorigkeit abzustimmen 35 Der Berner Regierungsrat prasentierte am 30 Juni 1994 das Vellerat Gesetz das der Grosse Rat am 7 November verabschiedete 36 Am 12 Marz 1995 nahmen es die Berner Stimmberechtigten mit einem Ja Anteil von 84 3 an Vellerat selbst ohne Gegenstimme Die Jurassier erteilten am 25 Juni ihre Zustimmung zum Beitritt mit einem Ja Anteil von 91 9 37 Die Bundesversammlung war der Ansicht dass eine eidgenossische Volksabstimmung uber den unumstrittenen Kantonswechsel einer Gemeinde mit etwas mehr als 70 Einwohnern ein demokratischer Leerlauf sei Allerdings war die damalige Rechtslage eindeutig Der Kantonswechsel einzelner Gemeinden stellte keine einfache Grenzbereinigung dar sondern eine Gebietsabtretung zwischen Kantonen die an die Zustimmung von Volk und Standen gebunden war Der Nationalrat erteilte am 21 Dezember 1995 seine Zustimmung zum entsprechenden Bundesbeschluss mit 160 zu 5 Stimmen der Standerat mit 42 zu 0 Stimmen 38 Am 10 Marz 1996 fand daher ein obligatorisches Referendum statt Die Vorlage stiess allgemein auf sehr geringes Interesse auch wenn in den Medien ausfuhrliche Reportagen uber Vellerat erschienen Keine einzige Partei sprach sich fur eine Ablehnung aus 91 6 der Abstimmenden und alle Kantone nahmen die Vorlage an in Vellerat selbst lautete das Ergebnis 42 0 Der Ubertritt erfolgte am 1 Juli 1996 39 Seit der Totalrevision der Schweizer Bundesverfassung 1999 unterliegen Gebietsabtretungen zwischen Kantonen nur noch dem fakultativen Referendum Vorlage Frage Stimm berechtigte Abgegebene Stimmen Beteiligung Gultige Stimmen Ja Nein Ja Anteil Nein Anteil Stande Ergebnis426 40 Wollen Sie den Bundesbeschluss vom 21 Dezember 1995 uber den Ubertritt der bernischen Gemeinde Vellerat zum Kanton Jura annehmen 4 599 317 1 425 539 31 0 1 364 833 1 250 728 114 105 91 6 8 4 23 0 nbsp JaQuelle Bundeskanzlei 41 Kanton Ja Ja Anteil Nein Nein Anteil BeteiligungKanton Aargau nbsp Aargau 00 98 224 89 6 0 11 449 10 4 33 5 Kanton Appenzell Ausserrhoden nbsp Appenzell Ausserrhoden 00 10 474 90 1 00 1 151 0 9 9 34 0 Kanton Appenzell Innerrhoden nbsp Appenzell Innerrhoden 000 2 245 90 8 000 227 0 9 2 25 9 Kanton Basel Landschaft nbsp Basel Landschaft 00 45 190 93 2 00 3 301 0 6 8 28 7 Kanton Basel Stadt nbsp Basel Stadt 00 45 168 94 2 00 2 780 0 5 8 38 4 Kanton Bern nbsp Bern 0 180 359 88 5 0 23 518 11 5 30 9 Kanton Freiburg nbsp Freiburg 00 60 460 91 8 00 5 403 0 8 2 46 2 Kanton Genf nbsp Genf 00 60 642 95 3 00 2 963 0 4 7 32 3 Kanton Glarus nbsp Glarus 000 8 693 90 9 000 875 0 9 1 40 7 Kanton Graubunden nbsp Graubunden 00 30 428 90 9 00 3 172 0 9 4 28 7 Kanton Jura nbsp Jura 00 14 033 92 9 00 1 065 0 7 1 32 1 Kanton Luzern nbsp Luzern 00 67 979 92 7 00 5 327 0 7 3 33 5 Kanton Neuenburg nbsp Neuenburg 00 21 249 91 2 00 2 039 0 8 8 23 4 Kanton Nidwalden nbsp Nidwalden 000 9 415 91 5 000 880 0 8 5 42 2 Kanton Obwalden nbsp Obwalden 000 5 126 92 7 000 496 0 7 3 33 5 Kanton Schaffhausen nbsp Schaffhausen 00 24 231 90 4 00 2 586 0 9 6 62 4 Kanton Schwyz nbsp Schwyz 00 17 987 88 6 00 2 307 11 4 26 2 Kanton Solothurn nbsp Solothurn 00 44 974 90 2 00 4 911 0 9 8 31 4 Kanton St Gallen nbsp St Gallen 00 77 863 91 9 00 6 836 0 8 1 31 0 Kanton Tessin nbsp Tessin 00 56 935 93 9 00 3 704 0 6 1 34 1 Kanton Thurgau nbsp Thurgau 00 39 706 91 7 00 3 573 0 8 3 33 2 Kanton Uri nbsp Uri 000 9 270 88 8 00 1 174 11 2 43 5 Kanton Waadt nbsp Waadt 00 57 164 92 9 00 4 368 0 7 1 17 7 Kanton Wallis nbsp Wallis 00 26 228 88 7 00 3 342 11 3 17 4 Kanton Zug nbsp Zug 00 18 431 92 9 00 1 410 0 7 1 33 9 Kanton Zurich nbsp Zurich 0 218 254 93 5 0 15 248 0 6 5 31 8 nbsp Schweiz 1 250 728 91 6 114 105 0 8 4 31 0 Wiedervereinigungsabstimmung 2013 BearbeitenAuf Anregung der Interjurassischen Versammlung fuhrten beide Kantonsregierungen Verhandlungen zur endgultigen Losung der Jurafrage Diese mundeten in einem Abkommen das am 20 Februar 2012 durch die jurassische Ministerin Elisabeth Baume Schneider und den Berner Regierungsrat Bernhard Pulver unterzeichnet wurde Die Stimmberechtigten des Kantons Jura und des Berner Jura sollten daruber entscheiden konnen ob ein aus beiden Regionen bestehender neuer Kanton entstehen sollte Fur den Kanton Jura war eine Abstimmung uber einen neuen Verfassungsartikel vorgesehen im Berner Jura eine konsultative Abstimmung Im Falle einer Zustimmung in beiden Gebieten wurden Verhandlungen uber ein interkantonales Konkordat beginnen das die weiteren Schritte festlegen wurde Nach einer weiteren Abstimmung uber das ausgehandelte Konkordat wurde eine verfassunggebende Versammlung die Verfassung des neu zu schaffenden Kantons ausarbeiten Sollte die dritte Abstimmung uber die Verfassung ebenfalls eine Mehrheit ergeben entstunde nach Zustimmung der Bundesversammlung ein neuer Kanton 42 43 Wahrend am 24 November 2013 im Kanton Jura eine Ja Mehrheit von 76 6 fur einen neuen gemeinsamen Kanton resultierte sprach sich der Berner Jura mit einem Nein Anteil von 71 9 dagegen aus 44 Im Berner Jura verzeichnete nur Moutier eine zustimmende Mehrheit in Belprahon gab es ein Unentschieden 45 Abstimmungsfrage Stimmen Sie dem neuen Verfassungsartikel zu der besagt dass die Regierung befugt ist einen Prozess einzuleiten der zur Schaffung eines neuen Kantons fuhrt der die Gebiete des Berner Jura und der Republik und des Kantons Jura umfasst wobei das Recht des Bundes und der betroffenen Kantone zu beachten ist Ergebnis der jurassischen Volksabstimmung vom 24 November 2013 Bezirk Ja Nein Leer Ungultig Gesamt Beteiligung ErgebnisStimmen Stimmen nbsp Delemont 12 599 79 5 3253 20 5 312 16 164 64 3 nbsp Ja nbsp Franches Montagnes 0 3969 78 6 1079 21 4 128 0 5181 67 9 nbsp Ja nbsp Porrentruy 0 7964 71 5 3173 28 5 345 11 482 62 1 nbsp JaGesamt 24 532 76 6 7505 23 4 785 32 827 64 2 nbsp JaQuelle Staatskanzlei des Kantons Jura 46 Abstimmungsfrage Wollen Sie dass der Regierungsrat einen Prozess einleitet der auf die Schaffung eines neuen Kantons abzielt der die Gebiete des Berner Jura und des Kantons Jura umfasst wobei das Recht des Bundes und der betroffenen Kantone zu respektieren ist Ergebnis der bernjurassischen Volksabstimmung vom 24 November 2013 Bezirk Gemeinde Ja Nein Leer Ungultig Gesamt Beteiligung ErgebnisStimmen Stimmen nbsp Courtelary 2285 20 4 0 8892 79 6 221 11 398 76 8 nbsp Nein nbsp La Neuveville 0 741 23 1 0 2467 76 9 0 47 0 3255 72 6 nbsp Nein nbsp Moutier 4351 36 8 0 7464 63 2 165 11 980 76 8 nbsp NeinGesamt 7377 28 2 18 823 71 8 433 26 633 74 1 nbsp NeinDetailergebnisse einzelner Gemeinden im Bezirk Moutier nbsp Moutier 2008 55 4 0 1619 44 6 0 66 3693 77 6 nbsp Ja nbsp Belprahon 0 110 50 0 00 110 50 0 00 3 0 223 90 7 nbsp NeutralQuelle Staatskanzlei des Kantons Bern 47 Kantonswechsel von Moutier 2017 2021 BearbeitenGemass dem Abkommen von 2012 konnten innerhalb von zwei Jahren Gesuche fur die Durchfuhrung kommunaler Abstimmungen gestellt werden bei denen verbindlich die Frage nach einem Wechsel zum Kanton Jura gestellt werden sollte Von dieser Moglichkeit Gebrauch machten die Gemeinden Belprahon Moutier und Sorvilier wahrend Cremines und Grandval ihr Gesuch spater zuruckzogen Noch fehlte dafur eine gesetzliche Grundlage fur die Abstimmungen Der Berner Regierungsrat legte im Oktober 2015 einen Entwurf vor den der Grosse Rat am 26 Januar 2016 billigte 48 Am 18 Juni 2017 beschloss Moutier mit einem Anteil von 51 7 den Wechsel zum Kanton Jura Hingegen sprachen sich am 17 September Belprahon mit 51 5 und Sorvilier mit 66 1 fur den Verbleib beim Kanton Bern aus 49 Ergebnis der kommunalen Abstimmungen vom 18 Juni und 17 September 2017 Frage Gemeinde Datum Ja Nein Leer Ungultig Gesamt Beteiligung ErgebnisStimmen Stimmen Wollen Sie dem Kanton Jura beitreten nbsp Belprahon 17 September 0 114 48 5 0 121 51 5 98 nbsp Nein nbsp Moutier 18 Juni 2067 51 7 1930 48 3 61 4058 89 7 nbsp Ja nbsp Sorvilier 17 September 00 62 33 9 0 121 66 1 89 nbsp NeinQuelle Annee politique suisse 49 Regierungsstatthalterin Stephanie Niederhauser annullierte am 2 November 2018 das Ergebnis in Moutier Als Begrundung nannte sie Neutralitatsprobleme bei der von der Gemeinde herausgegebenen Abstimmungspropaganda und schwerwiegende Mangel bei der Organisation der Abstimmung 50 Die Separatisten verzichteten darauf das Urteil ans Bundesgericht weiterzuziehen Dieser Schritt machte den Weg frei zu weiteren Verhandlungen zwischen den kantonalen Exekutiven und dem Bund Sie einigten sich im Grundsatz darauf die Abstimmung zu wiederholen das Stimmregister zwecks besserer Kontrolle in elektronischer Form zu fuhren und dem Bundesamt fur Justiz die alleinige Kontrolle des Wahlburos zu uberlassen Schliesslich fand die zweite Abstimmung am 28 Marz 2021 statt 45 Die Stimmberechtigten von Moutier sprachen sich uberraschend deutlich fur einen Kantonswechsel aus bei einer Beteiligung von 88 4 stieg der Anteil der Ja Stimmen auf 54 9 51 Ergebnis der kommunalen Abstimmung vom 28 Marz 2021 Frage Gemeinde Ja Nein Leer Ungultig Gesamt Beteiligung ErgebnisStimmen Stimmen Wollen Sie dem Kanton Jura beitreten nbsp Moutier 2114 54 9 1740 45 1 61 3915 88 5 nbsp JaQuelle Annee politique suisse 49 Literatur BearbeitenHans Peter Henecka Die jurassischen Separatisten Eine Studie zur Soziologie des ethnischen Konflikts und der sozialen Bewegung Verlag Anton Hain Meisenheim am Glan 1972 ISBN 3 445 00942 2 Jean Pierre Molliet Les evenements qui ont modele l histoire jurassienne Editions D P Delemont 2017 ISBN 978 2 9701182 1 3 Einzelnachweise Bearbeiten Francois Kohler Berner Jura In Historisches Lexikon der Schweiz 13 August 2019 abgerufen am 27 Marz 2023 Henecka Die jurassischen Separatisten 1972 S 179 181 Henecka Die jurassischen Separatisten 1972 S 179 180 Henecka Die jurassischen Separatisten 1972 S 180 181 a b Henecka Die jurassischen Separatisten 1972 S 185 186 Staatsarchiv des Kantons Bern StABE A 3 1 3144 Emma Chatelain Kommission der 24 In Lexikon des Jura Societe jurassienne d emulation 15 Juni 2010 abgerufen am 27 Marz 2023 Emma Chatelain Eidgenossische Kommission der guten Dienste fur den Jura In Lexikon des Jura Societe jurassienne d emulation 15 Juni 2010 abgerufen am 27 Marz 2023 Molliet Les evenements qui ont modele l histoire jurassienne 2017 S 52 53 a b c Henecka Die jurassischen Separatisten 1972 S 290 a b c d Zusatz zur Staatsverfassung des Kantons Bern hinsichtlich des jurassischen Landesteiles In verfassungen ch 2005 abgerufen am 27 Marz 2023 Staatsarchiv des Kantons Bern StABE A 3 1 3180 a b Resultats Chronologie jurassienne abgerufen am 27 Marz 2023 franzosisch a b c d e f Staatsarchiv des Kantons Bern StABE A 3 1 3192a a b c d Chronologie Probleme jurassien Chronologie jurassienne abgerufen am 27 Marz 2023 franzosisch Hans Peter Oeschger Vom Bar zum Siebedupf Der Kantonswechsel des Laufentals Teil 3 In Baselbieter Heimatblatter Band 83 Nr 4 Gesellschaft fur Baselbieter Heimatforschung Dezember 2018 S 137 e periodica ch a b Andreas Glaser Die Beilegung des Jurakonflikts Ein Modell fur direktdemokratische Sezession in Europa In Schweizerisches Zentralblatt fur Staats und Verwaltungsrecht Band 115 Nr 9 Schulthess Juristische Medien Zurich 2014 S 471 uzh ch PDF 2 4 MB abgerufen am 27 Marz 2023 Plebiscite communes 1975 Chronologie jurassien abgerufen am 27 Marz 2023 franzosisch Roggenbourg a opte pour Berne In Journal du Jura 20 Oktober 1975 abgerufen am 26 April 2023 franzosisch Plebiscite sauvage a Ederswiler In Journal du Jura 27 Oktober 1975 abgerufen am 26 April 2023 franzosisch Vellerat un vote qui n a qu une valeur indicative In Journal du Jura 15 September 1975 abgerufen am 26 April 2023 franzosisch Dossier Vellerat et Ederswiler In Annee politique suisse Universitat Bern 24 Dezember 1982 abgerufen am 27 Marz 2023 franzosisch Molliet Les evenements qui ont modele l histoire jurassienne 2017 S 80 81 Der Kanton Bern wird reorganisiert In Thuner Tagblatt 1 Dezember 1976 S 2 abgerufen am 26 April 2023 Klare Mehrheit fur Trennungs Vorlage In Der Bund 6 Dezember 1976 S 13 abgerufen am 26 April 2023 Was bringt die Verfassung des Kantons Bern in seinen neuen Grenzen In Bieler Tagblatt 22 Februar 1978 S 8 abgerufen am 26 April 2023 Ohne die Resultate der Stadt Moutier Urnendiebstahl verhinderte definitive Abstimmungsergebnisse In Der Bund 27 Februar 1978 S 1 abgerufen am 26 April 2023 Staatsarchiv des Kantons Bern StABE A 3 1 3196 Staatsarchiv des Kantons Bern StABE A 3 1 3199 Bundesbeschluss uber die Grundung des Kantons Jura PDF 40 kB In swissvotes ch 9 Marz 1978 abgerufen am 27 Marz 2023 Bundesbeschluss uber die Grundung des Kantons Jura In swissvotes ch Abgerufen am 27 Marz 2023 Brigitte Menzi Zangengeburt gelingt Der Jura wird der 23 Kanton der Schweiz In Handbuch der eidgenossischen Volksabstimmungen 1848 2007 S 382 383 swissvotes ch PDF 67 kB abgerufen am 27 Marz 2023 Vorlage Nr 288 In Chronologie Volksabstimmungen Bundeskanzlei 2021 abgerufen am 27 Marz 2023 Vorlage Nr 288 Resultate in den Kantonen In Chronologie Volksabstimmungen Bundeskanzlei 2021 abgerufen am 27 Marz 2023 Loi regissant l accueil de la commune de Vellerat Kanton Jura 26 April 1995 abgerufen am 27 Marz 2023 franzosisch Gesetz uber den Kantonswechsel der Gemeinde Vellerat zum Kanton Jura In BeLex Kanton Bern abgerufen am 27 Marz 2023 Molliet Les evenements qui ont modele l histoire jurassienne 2017 S 76 77 Ederswiler Chronologie jurassienne abgerufen am 27 Marz 2023 franzosisch Brigitte Menzi Das verlorene Schaf kehrt zuruck Vellerat wird jurassisch In Handbuch der eidgenossischen Volksabstimmungen 1848 2007 S 542 543 swissvotes ch PDF 66 kB abgerufen am 22 Marz 2023 Vorlage Nr 426 In Chronologie Volksabstimmungen Bundeskanzlei 2021 abgerufen am 27 Marz 2023 Vorlage Nr 426 Resultate in den Kantonen In Chronologie Volksabstimmungen Bundeskanzlei 2021 abgerufen am 27 Marz 2023 Molliet Les evenements qui ont modele l histoire jurassienne 2017 S 94 95 Absichtserklarung zur Durchfuhrung der Volksabstimmungen uber die institutionelle Zukunft der interjurassischen Region im Kanton Jura und im Berner Jura PDF 53 kB Staatskanzlei des Kantons Bern 20 Februar 2012 abgerufen am 27 Marz 2023 Der Grosskanton Jura ist vom Tisch In SRF News 25 November 2013 abgerufen am 27 Marz 2023 a b Dossier Moutier und der Jurakonflikt In Annee politique suisse Universitat Bern 14 Oktober 2016 abgerufen am 27 Marz 2023 a