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Dieser Artikel behandelt die Jugendorganisation Beliers zum gleichnamigen Film siehe Verstehen Sie die Beliers Die Beliers franzosisch fur Widder oder Sturmbocke formell Groupe Belier genannt sind ein militanter Jugendverband der jurassischen Separatisten der 1962 im Rahmen der Jurafrage gegrundet wurde Der Name ist von einer mittelalterlichen Kriegsmaschine abgeleitet die ahnlich einem Rammbock dem Aufbrechen von Toren und Befestigungsanlagen diente Die Beliers traten vor allem in den 1960er bis 1980er Jahren mit provokativen Widerstandsaktionen in Erscheinung Logo der Beliers Inhaltsverzeichnis 1 Organisation 2 Geschichte 3 Aktionen 3 1 1960er Jahre 3 2 1970er Jahre 3 3 1980er Jahre 3 4 Seit den 1990er Jahren 4 Vorsitzende der Beliers 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseOrganisation BearbeitenDie Ziele der Beliers sind gemass Satzung die Befreiung des jurassischen Volkes von der bernischen Bevormundung die Wiedervereinigung des beim Kanton Bern verbliebenen Sudjura die Verteidigung der franzosischen Kultur und Sprache sowie die Bewahrung des Geistes der der Grundung des Kantons Jura zugrunde lag Dabei greifen die Beliers oft zu radikal erscheinenden Methoden um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen Gemass Eigendarstellung besteht die Gruppierung aus jungen Mannern und Frauen im Alter von 16 bis 32 Jahren aus allen soziokulturellen Schichten 1 Ursprunglich an das Rassemblement jurassien angeschlossen sind die Beliers seit 1981 organisatorisch unabhangig und zwar als Verein im Sinne von Artikel 60 des Zivilgesetzbuches Oberstes Organ ist die Delegiertenversammlung die mindestens einmal jahrlich zusammentritt Als Exekutive vertritt das Comite jurassien die Bewegung gegenuber Aussenstehenden und koordiniert die Aktionen der angeschlossenen Sektionen Die Sektionen ernennen die Delegierten der Delegiertenversammlung wahrend an der Generalversammlung samtliche Mitglieder teilnehmen 2 Die Gegenbewegung zu den Beliers sind die antiseparatistischen Sangliers Geschichte BearbeitenDie Grundung der Beliers erfolgte im Juli 1962 auf Initiative von Marcel Brechet und Michel Gury Ihr ursprungliches Ziel bestand lediglich darin die jurassische Jugend fur eine starkere Teilnahme am Fest des jurassischen Volkes zu gewinnen Als sich deutlich mehr Teilnehmer einfanden als erwartet gab sich die Organisation feste Strukturen definierte sich als Jugendorganisation des Rassemblement jurassien und bildete zahlreiche Ortsverbande Wahrend das Rassemblement jurassien das spatere Mouvement autonomiste jurassien vor allem mit politischer und publizistischer Arbeit fur die Loslosung des Jura vom Kanton Bern eintrat machten die militanten Beliers mit zahlreichen provokativen und aufsehenerregenden Widerstandsaktionen auf sich aufmerksam um der Schweizer Bevolkerung die Jurafrage in Erinnerung zu rufen 3 Ab 1965 veranstalteten die Beliers jahrlich das Fest der jurassischen Jugend Fete de la jeunesse jurassienne zunachst in Porrentruy spater auch an anderen Orten Die Trennung des historischen Jura in zwei Teile nach den Juraplebisziten von 1975 und 1976 schuf neue politische Rahmenbedingungen welche die Beliers zu einer Umstrukturierung zwangen Im Januar 1979 fusionierten sie mit der Bewegung Jeunesse Sud ihrem Pendant im Berner Jura Seit November 1981 sind die Beliers organisatorisch nicht mehr mit dem Rassemblement jurassien verbunden auch wenn nach wie vor enge Kontakte bestehen In den 1980er und 1990er Jahren unterhielten die Beliers auch formelle Beziehungen mit der Jungen Kraft Laufental im Zusammenhang mit dem Kantonswechsel des Laufentals Aktionen Bearbeiten1960er Jahre Bearbeiten Seit ihrer Grundung fuhrten die Beliers eine Reihe von Widerstandsaktionen durch um den Kanton Bern und den Bund zu zwingen eine Losung fur die Jurafrage zu finden Diese Aktionen waren und sind in Fallen gegen besonders symboltrachtige Ziele gerichtet Erstmals in Erscheinung traten sie im September und November 1963 als sie im ganzen Kanton Bern uber 300 000 Flugblatter verteilten Darin forderten sie die Bevolkerung auf Druck auf die Behorden auszuuben Im Marz 1964 blockierten sie die Eingange zum Berner Rathaus und forderten die Freilassung der Unschuldigen von Courfaivre die wahrend der Ermittlungen gegen die Front de liberation jurassien trotz erwiesener Unschuld wochenlang in Untersuchungshaft sassen Am 30 August 1964 unterbrachen sie anlasslich einer Gedenkfeier beim Denkmal Le Fritz in der Nahe des Col des Rangiers die Ansprachen von Regierungsrat Virgile Moine und Bundesrat Paul Chaudet wodurch sie erstmals in der ganzen Schweiz Bekanntheit erlangten 4 Als die Berner Kantonsregierung am 7 Oktober 1965 in Porrentruy eine neue Haushaltungsschule eroffnen wollte untersagte sie vorsorglich eine Demonstration der Beliers Um das Verbot zu umgehen nutzten sie einen am selben Tag stattfindenden Kongress von Kaminfegern um sich wie diese zu verkleiden und vor der Schule zu protestieren 5 Im September 1966 verteilten die Beliers in einer einzigen Nacht uber eine halbe Million Flugblatter in der ganzen Schweiz in denen sie zur Teilnahme am Fest des jurassischen Volkes einluden 6 Am 10 Januar 1967 verschafften sich uber drei Dutzend Aktivisten Zugang zum traditionellen Neujahrsempfang des diplomatischen Korps im Berner Bundeshaus und entrollten projurassische Spruchbander was auch international fur Aufsehen sorgte 7 Funf fuhrende Mitglieder der Beliers legten am 4 Mai 1968 auf dem Berner Bundesplatz offentlichkeitswirksam ihre Militarutensilien nieder und erklarten sich zu Dienstverweigerern aus Patriotismus um gegen die Untatigkeit des Bundes zu protestieren Sie wurden bei ihrer Ruckkehr nach Delemont von uber 2000 Personen empfangen Diesem Beispiel folgend verweigerten zahlreiche Jurassier den Militardienst Am 29 Juni desselben Jahres drangen rund 120 Aktivisten in das Statthalteramt von Delemont ein und hielten es fast einen Tag lang besetzt Rund tausend abgestellte Autos blockierten die Zufahrtswege Auf Drangen des Regierungsstatthalters griff die Polizei nicht ein und die Aktivisten verliessen das Gebaude in einem einwandfreien Zustand 8 Etwa 30 Beliers drangen am 11 Dezember 1968 ins Bundeshaus ein und unterbrachen eine Sitzung des Nationalrats um eine Erklarung zu verlesen Dabei kam es vereinzelt zu Rangeleien mit Politikern darunter Kurt Furgler und Hans Tschumi 9 Etwa ein Jahr spater am 29 November 1969 versammelten sich uber 300 Beliers auf dem Bundesplatz und verbrannten offentlich 5000 Ausgaben des umstrittenen roten Zivilverteidigungsbuches 10 1970er Jahre Bearbeiten nbsp Aktivisten giessen Asphalt uber Berner Tramschienen 1972 Wahrend des Spiels zwischen Schweden und der Tschechoslowakei bei der Eishockey Weltmeisterschaft 1971 in Bern nutzten die Beliers eine Spielunterbrechung um Pucks in den jurassischen Farben aufs Eis zu werfen Acht Aktivisten sturmten mit jurassischen Fahnen und Transparanten das Spielfeld der Zwischenfall wurde live im Fernsehen ubertragen 11 Ein halbes Jahre spater am 4 September 1971 mauerten die Beliers die Eingange des Berner Rathauses zu Damit druckten sie aus dass sie nichts akzeptieren wurden was hinter diesen Mauern entschieden werde Am 18 Marz 1972 demonstrierten rund 2000 Jurassier in Bern fur den Bau der Autobahn Transjurane Nach dem Ende der friedlichen Kundgebung ubergoss eine Gruppe von etwa 50 Beliers die Tramschienen in der Spitalgasse auf einer Lange von 50 Metern mit Asphalt Mit dieser Aktion sollte die Tatsache angeprangert werden dass die jurassischen Strassen von der Berner Kantonsregierung nicht instand gehalten werden 12 Etwa 30 unbewaffnete Aktivisten besetzten am 13 Juli 1972 die Schweizer Botschaft in Paris Sie erklarten die Schweiz werde erst zur Ruhe kommen wenn der Jura vom Berner Joch befreit sei Nach Verhandlungen mit dem Botschafter und der Zusicherung dass die franzosische Polizei nicht einschreiten werde reinigten die Beliers die benutzten Raume und verliessen das Gebaude nach sechs Stunden Der damalige Beliers Chef Jean Claude Montavon wurde wegen Hausfriedensbruchs zu einer Haftstrafe von 20 Tagen verurteilt die er nach einem langwierigen juristischen Verfahren funf Jahre spater in Halbgefangenschaft verbusste 13 Zwei Besetzungen ereigneten sich am 3 August 1972 Unterstutzt von funf wallonischen Separatisten hielten 29 Beliers die belgische Botschaft in Bern fur knapp eine Stunde besetzt Gleichzeitig drang eine weitere Gruppe in Brussel in die Schweizer Botschaft ein und hielt sich dort fast einen Tag lang auf die belgischen Behorden verzichteten auf eine Anzeige 20 Beliers besetzten in der Nacht auf den 4 August den Kantonspolizeiposten in Delemont und erzwangen auf diese Weise die Freilassung der funf Wallonen aus der Untersuchungshaft Am 12 August 1973 begaben sich hundert Beliers in die Festhalle des Marche Concours in Saignelegier entzundeten Rauchpetarden und unterbrachen die Ansprache von Regierungsrat Ernst Jaberg 30 Aktivisten hielten am 1 Juli 1976 zweieinhalb Wochen vor Beginn der Olympischen Sommerspiele 1976 in Montreal den Hauptsitz des Internationalen Olympischen Komitees in Lausanne besetzt In einer Erklarung liessen sie verlauten dass die franzosischsprachige Bevolkerung der kanadischen Provinz Quebec unter dem Kolonialismus leide 14 Mehrmals kam es vor wahrend und nach den Juraplebisziten bei Veranstaltungen zu Schlagereien mit Anhangern der Sangliers und daraus resultierenden Sachbeschadigungen Wie angespannt die Lage damals war zeigt ein Vorfall vom 23 Juni 1974 dem Vortag des ersten Juraplebiszits Drei Beliers stiegen in Boncourt auf ein Hausdach um eine Jurafahre zu befestigen Ein Anwohner feuerte mehrere Schusse ab wobei ein Querschlager den Aktivisten Maurice Wicht in den Rucken traf Zweieinhalb Wochen spater erlag er seinen Verletzungen worauf mehr als 3000 Separatisten ihm die letzte Ehre erwiesen darunter die Fuhrungsspitze des Rassemblement jurassien Die Antiseparatisten bestritten Geruchte wonach der Schutze ein militanter Berntreuer gewesen sei entschieden zuruck 15 Am 30 Juni 1979 versammelten sich 200 Beliers in Tramelan um das Denkmal des Dichters Virgile Rossel zu besuchen Auf dem Ruckweg wurden sie von Mitgliedern der Sangliers mit Wurfgeschossen attackiert Ausserhalb des Dorfes kam es daraufhin zu einer Massenschlagerei 16 1980er Jahre Bearbeiten Am 16 Marz 1980 hielt das Rassemblement jurassien seine Delegiertenversammlung im Hotel de l Ours im bernisch gebliebenen Cortebert ab was die Sangliers als Provokation empfanden Bereits zwei Wochen zuvor kundigten sie die Anwendung von Gewalt an worauf der Bundesrat die Berner Kantonsregierung eindringlich dazu aufforderte die Situation nicht eskalieren zu lassen Mehrmals versuchten die Sangliers das Versammlungslokal zu sturmen wurden aber von den Beliers daran gehindert Unter dem Schutz der sich ansonsten sehr passiv verhaltenden Kantonspolizei konnten die Delegierten ihr Treffen beenden und wurden anschliessend zum Bahnhof begleitet 17 Die gewalttatigen Auseinandersetzungen zwischen den verfeindeten Jugendbewegungen stiessen auch in den eigenen Reihen zunehmend auf Kritik und nahmen in der Folge deutlich ab nbsp Ersatz des UnspunnensteinsAm 12 April 1982 montierten die Beliers bei Lauterbrunnen zwei Schienen der Wengernalpbahn ab worauf die Strecke nach Wengen drei Stunden lang nicht befahren werden konnten Damit brachten sie ihren Arger zum Ausdruck dass die Gemeinde Vellerat noch immer zum Kanton Bern gehorte Eine weitere Gruppe von Aktivisten besetzte am 10 September 1982 einen Saal im Schloss Schonbrunn in Wien um an den Wiener Kongress zu erinnern der ganz am Anfang des Jurakonflikts stand als der Jura dem Kanton Bern zugeschlagen wurde Vor dem Fussball Landerspiel Schweiz Deutschland am 14 Marz 1983 brannten Aktivisten den Slogan Jura libre in den Rasen des Berner Wankdorfstadions Am 1 Juni 1984 wurde das Soldatendenkmal Le Fritz beim Col des Rangiers vom Sockel gesturzt Mehrere Aktivisten der Beliers sassen anschliessend wegen dringenden Tatverdachts drei Tage lang in Untersuchungshaft doch die Polizei konnte ihnen nichts nachweisen und das Verfahren musste 1987 eingestellt werden Nur zwei Tage nach dem Denkmalsturz stahlen die Beliers den kulturhistorisch bedeutenden Unspunnenstein aus dem Tourismusmuseum der Jungfrauregion in Unterseen In einer Verlautbarung teilten sie mit dass sie den Stein erst zuruckgeben wurden wenn der Kanton Jura und der Sudjura wiedervereint seien Die Polizei stellte die Suche zwei Jahre spater ein 18 Mehr als ein Dutzend Beliers drangen am 7 November 1984 in den Sitzungssaal des Grossen Rates ein um ihren Unmut uber die von Rudolf Hafner enthullte Berner Finanzaffare kundzutun Einige SVP Grossrate gingen daraufhin handgreiflich gegen die Eindringlinge vor Einer von ihnen wurde spater zu einer Geldstrafe von 400 Franken verurteilt weil er einer Frau heftig an den Haaren gerissen und sie dadurch verletzt hatte 19 In der Nacht auf dem 27 Marz 1986 farbten die Beliers das Telldenkmal in Altdorf rot ebenfalls im Zusammenhang mit der Finanzaffare Ebenso den Beliers zugeschrieben wird die Zerstorung der Justitiastatue auf dem Berner Gerechtigkeitsbrunnen ein halbes Jahr spater am 13 Oktober Doch sie bekannten sich nie dazu und die Polizei konnte auch nie eine direkte Verbindung nachweisen Verhaftet und verurteilt wurde schliesslich der Aktivist Pascal Heche der aus eigenem Antrieb gehandelt hatte er war auch der Ausloser der Heche Affare 20 Nie aufgeklart wurde der Brandanschlag auf die historische Holzbrucke in Buren an der Aare am 5 April 1989 Ein beim Tatort gefundener Zeitungsartikel liess darauf schliessen dass die Beliers damit die erstinstanzliche Verurteilung von Pascal Heche rachen wollten ein direkter Zusammenhang konnte jedoch nie nachgewiesen werden Die Beliers selbst wiesen die Verantwortung zuruck und die Taterschaft blieb unauffindbar 21 Die Statue Le Fritz wurde am 10 August 1989 erneut gesturzt zusatzlich wurde der Kopf der Statue gestohlen und der Sockel mit dem Slogan DMF tue das EMD totet sowie einem Hakenkreuz verschmiert 22 Die Uberreste lagerten daraufhin in einem Depot des kantonalen Strassenverkehrsamtes in Glovelier das jedoch in der Nacht vom 24 auf dem 25 Januar 1990 als Folge eines Brandanschlags niederbrannte Diese Taten rechnete man allgemein den Beliers zu die sich jedoch nie dazu bekannten 23 Seit den 1990er Jahren Bearbeiten Am 16 August 1992 farbten die Beliers mit Kaliumpermanganat das Wasser in den Berner Freibadern Ka We De Marzili und Wyler rot Damit protestierten sie gegen die Ungultigerklarung der Wiedervereinigungsinitiative UNIR durch das Bundesgericht 24 Zusammen mit unbekannten Komplizen verubte der radikalisierte Separatist Christophe Bader im selben Jahr mehrere Sprengstoffanschlage Er war zwar Mitglied der Beliers hatte sich aber zunehmend von diesen entfremdet und verubte seine Taten ohne Wissen oder gar Billigung der Fuhrungsspitze Er kam am 7 Januar 1993 ums Leben als eine Sprengladung in seinem Auto zu fruh explodierte Die Beliers distanzierten sich ausdrucklich von diesen Anschlagen 25 Aus Protest gegen die Unterzeichnung eines Abkommens mit dem die Jurafrage einvernehmlich gelost werden sollte unter anderem mit der Einsetzung der Interjurassischen Versammlung drangen funf Beliers am 21 Dezember 1994 in den Sitzungssaal des jurassischen Parlaments ein bewarfen vier Regierungsmitglieder mit Cremetorten Am 12 Oktober 1996 stahlen Beliers ein altes Muhlrad das an der Fassade der Kantonalbank Filiale in Lengnau angebracht war Sie argumentierten das Muhlrad sei ein jurassisches Kulturgut das wieder an seinen ursprunglichen Standort gehore Nach zwei Jahren ubergaben sie es den Gemeindebehorden von Saint Brais wo es seither steht 26 Bei einer seiner Ausstellungen in Saint Ursanne erfuhr der Fotograf Michael von Graffenried im Juni 1999 dass der 15 Jahre zuvor gestohlene Unspunnenstein sich mittlerweile in Belgien befinde Er konnte den Stein fotografieren in den zwischenzeitlich Europasterne die Aufschrift Groupe Belier und das Datum der EWR Abstimmung gemeisselt worden waren Anlasslich des Marche Concours in Saignelegier ubergab eine Gruppe von Beliers den Stein an Shawne Fielding die damalige Ehefrau von Thomas Borer und offizielle Botschafterin der Landesausstellung Expo 02 Die Fuhrungsspitze der Beliers war gegen die Ruckgabe gewesen da der Sudjura angeblich noch nicht befreit sei Der Unspunnenstein wurde spater nach Interlaken gebracht und im Hotel Victoria Jungfrau ausgestellt Dort entwendeten ihn Unbekannte am 20 August 2005 erneut als Ersatz liessen sie einen Pflasterstein mit aufgemaltem Jurawappen zuruck 27 Anlasslich der 25 Jahr Feier des Kantons Jura tauchte am 24 September 2004 der Kopf von Le Fritz wieder auf der funfzehn Jahre zuvor gestohlen worden war Drei vermummte Beliers Aktivisten brachten ihn nach Delemont mit und spalteten ihn in aller Offentlichkeit mit Hammer und Meissel Anschliessend zog eine grossere Gruppe zum Schloss Delemont um die dort feiernden Ehrengaste auszupfeifen 28 Am 12 Mai 2009 gut eine Woche nach der Prasentation des Schlussberichts der Interjurassischen Versammlung entwendeten die Beliers auf der Alggi Alp im Kanton Obwalden das Pyramidendach uber dem symbolischen Mittelpunkt der Schweiz 29 Vier Tage spater stellten sie es anlasslich des Fests der jurassischen Jugend in Bellelay auf dem geographischen Zentrum des Jura Die Polizei beschlagnahmte das Objekt und gab es seinen Eigenturmern zuruck 30 Vorsitzende der Beliers Bearbeiten nbsp Jonathan Gosteli vor der Abstimmung in Moutier 2021 Nach dem Vorbild politischer Jugendverbande in Frankreich werden die Vorsitzenden der Beliers als Animatoren animateurs bezeichnet 3 Bisher hatten folgende Personen dieses Amt inne 1963 1964 Pierre Beuret 1964 1969 Bernard Varrin 1969 1970 Gabriel Roy 1970 1971 Pierre Grimm 1971 1978 Jean Claude Montavon 1978 1981 Michel Houlmann 1981 1984 Francis Spart 1984 1985 Jean Marc Baume 1985 1988 Didier Carnazzi 1988 1991 Jean Luc Juillerat 1991 1993 Daniel Pape 1993 1996 Karim Boukhris und Jean Marie Fresard interimistisch 1996 1999 Blaise Willemin 1999 2003 Gerald Jeanneret 2003 2006 David Herdener 2006 2010 Marc Frelechoux 2010 2018 Clement Piquerez seit 2018 Jonathan GosteliLiteratur BearbeitenChristian Moser Der Jurakonflikt eine offene Wunde der Schweizer Geschichte NZZ Libro Zurich 2020 ISBN 978 3 03810 463 6 Hans Peter Henecka Die jurassischen Separatisten Eine Studie zur Soziologie des ethnischen Konflikts und der sozialen Bewegung Verlag Anton Hain Meisenheim am Glan 1972 ISBN 3 445 00942 2 Weblinks BearbeitenWebsite franzosisch Groupe Belier im Dictionnaire du Jura Verena Indermaur Hanggi Der Jura Konflikt In socio ch 6 Marz 2017 abgerufen am 15 April 2020 Original 1997 Einzelnachweise Bearbeiten Presentation Groupe Belier abgerufen am 5 April 2023 franzosisch Status Groupe Belier abgerufen am 5 April 2023 franzosisch a b Henecka Die jurassischen Separatisten S 234 Moser Der Jurakonflikt S 38 Philippe Simon L histoire du Jura a travers l œil des Beliers Le Temps 23 Juli 2019 abgerufen am 5 April 2023 franzosisch Kanton Jura Roland Beguelin et la Question jurassienne auf YouTube abgerufen am 5 April 2023 Moser Der Jurakonflikt S 39 Moser Der Jurakonflikt S 39 41 Moser Der Jurakonflikt S 42 43 Moser Der Jurakonflikt S 44 Le Groupe Belier Mouvement autonomiste jurassien abgerufen am 5 April 2023 franzosisch Moser Der Jurakonflikt S 45 Moser Der Jurakonflikt S 46 47 Moser Der Jurakonflikt S 48 50 Jean Pierre Molliet Les evenements qui ont modele l histoire jurassienne Editions D P Delemont 2017 ISBN 978 2 9701182 1 3 S 60 61 Moser Der Jurakonflikt S 50 Moser Der Jurakonflikt S 152 155 Moser Der Jurakonflikt S 51 52 Moser Der Jurakonflikt S 53 Moser Der Jurakonflikt S 54 55 Moser Der Jurakonflikt S 58 Le Fritz victime du conflit jurassien Swissinfo 22 Juni 2004 abgerufen am 3 April 2023 franzosisch Sentinelle des Rangiers Chronologie jurassienne abgerufen am 3 April 2023 franzosisch Moser Der Jurakonflikt S 59 Moser Der Jurakonflikt S 59 60 Moser Der Jurakonflikt S 62 64 Moser Der Jurakonflikt S 52 53 Jura Feier mit Misstonen Swissinfo 24 September 2004 abgerufen am 3 April 2023 franzosisch Mittelpunkt der Schweiz Pyramide gestohlen Neue Luzerner Zeitung 12 Mai 2009 archiviert vom Original am 6 Marz 2016 abgerufen am 7 April 2023 Moser Der Jurakonflikt S 64 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beliers amp oldid 239470805