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Lauterbrunnen ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Interlaken Oberhasli des Kantons Bern in der Schweiz LauterbrunnenWappen von LauterbrunnenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Bern Bern BE Verwaltungskreis Interlaken OberhasliBFS Nr 0584i1f3f4Postleitzahl 3822UN LOCODE CH WNG Wengen Koordinaten 636032 161077 46 599991 7 908887 795 Koordinaten 46 36 0 N 7 54 32 O CH1903 636032 161077Hohe 795 m u M Hohenbereich 707 4159 m u M 1 Flache 164 66 km 2 Einwohner 2270 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 18 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 28 5 31 Dezember 2022 4 Gemeindeprasident Karl NapflinWebsite www lauterbrunnen chLauterbrunnen mit Kirche und Staubbach im Hintergrund Lauterbrunnen mit Kirche und Staubbach im HintergrundLage der GemeindeKarte von Lauterbrunnenww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Kirche 4 Verkehr 5 Bevolkerung 6 Tourismus 7 Sehenswurdigkeiten 8 Galerie 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Gemeinde liegt im Lauterbrunnental und besteht aus den Ortschaften Lauterbrunnen Wengen Murren Gimmelwald Stechelberg und Isenfluh Die Einwohnerzahl der Ortschaft Lauterbrunnen liegt unter der von Wengen ist aber hoher als die der anderen vier Ortschaften Die Gesamtflache der Gemeinde Lauterbrunnen betragt 164 5 Quadratkilometer Der tiefste Punkt der Gemeinde liegt bei 728 m u M und der hochste auf 4158 m u M Lauterbrunnen wird von der Weissen Lutschine durchflossen die durchschnittlich einmal im Jahr uber die Ufer tritt Die beruhmteste und spektakularste Touristenattraktion des Ortes sind die Trummelbachfalle mehrere Wasserfalle im Innern eines Berges Geschichte Bearbeiten nbsp Lauterbrunnen aus der Murrenbahn von Leo Wehrli 1935 Nach 1300 siedelten die hauptsachlich im Wallis beguterten Freiherren von Turn im hinteren Lauterbrunnental Eigenleute an Lauterbrunnen wurde im Gegensatz zum ubrigen Berner Oberland vom Wallis her besiedelt Die Ortschaft erscheint 1240 in den Quellen als claro fonte 1304 als Luterbrunnen Der Ortsname bezieht sich auf die klaren lauteren Quellen und Bache Brunnen Das Lauterbrunnental gehorte im 13 Jahrhundert teilweise zur Herrschaft Rotenfluh Unspunnen der Freiherren von Wadenswil die 1240 das Sefinental dem Augustinerpriorat Interlaken verkauft hatten Das Priorat erweiterte seinen Einflussbereich durch den Erwerb von Eigenleuten Talgutern Alpen und Gerichtsbarkeiten Das Lauterbrunnental unterstand wirtschaftlich gerichtlich und als Teil der Pfarrei Gsteig bei Interlaken auch kirchlich der Klosterherrschaft Die Talleute von Lauterbrunnen errichteten in den Jahren 1487 bis 1488 ohne klosterliche Erlaubnis eine eigene Kirche Im Jahre 1669 wutete die Pest im Lauterbrunnental Beginnend von Wengen aus starben innerhalb von vier Monaten 360 der 580 Personen die das Tal damals bewohnten 5 Der Staubbachfall inspirierte Johann Wolfgang von Goethe bei seiner zweiten Schweizer Reise 1779 zu seinem Gesang der Geister uber den Wassern den er als Gast im Pfarrhaus von Lauterbrunnen schrieb 6 Am 12 April 2007 zerschellte sudlich von Lauterbrunnen in der Nordwand der Abeni Flue ein Tornado Kampfflugzeug der deutschen Bundeswehr wobei der Pilot getotet und der Waffensystemoffizier verletzt wurde 7 Kirche Bearbeiten1487 errichteten die Talbewohner ihre erste Kirche ohne Erlaubnis der Pfarrei Gsteig zu der sie gehorte Von den Angehorigen im Lotschental wurden sie tatkraftig unterstutzt Bereits funf Jahre vor Baubeginn wurde die Lotscherglocke gegossen Zu Fuss wurde dann die 200 Kilogramm schwere Glocke uber die Wetterlucke getragen Beim Abbruch der alten Kirche 1830 wurde das Traggerust gefunden mit dem dieser Transport bewaltigt wurde Am unteren Rand wurde die Glocke dabei beschadigt weil sie bei den besonders steilen Passagen wahrscheinlich geschleift werden musste Sie steht heute im Talmuseum 8 Seit 1528 ist Lauterbrunnen eine eigenstandige Kirchgemeinde nachdem es lange Zeit zur Kirchgemeinde Gsteig bei Interlaken gehort hatte Verkehr BearbeitenVon Interlaken Ost fahrt die Berner Oberland Bahn BOB nach Lauterbrunnen Dort besteht Anschluss an die Wengernalpbahn nach Wengen auf die Kleine Scheidegg und nach Grindelwald sowie an die Bergbahn Lauterbrunnen Murren BLM Etwas sudlich des Dorfes liegt zudem der Heliport der Air Glaciers Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung Lauterbrunnens Jahr 1653 1783 1811 1827 1856 1900 1910 1930 1941 1960 1970 1980 2006 2009 2014 2018 2022Gesamtgemeinde 525 860 1 221 1 698 2 551 3 204 2 958 2 819 3 281 3 478 3 077 3 065 2 936 2 956 2 588 2 636Lauterbrunnen 375 1 029 885 1 022 1 073 954 858 838 776 812Die Gesamtgemeinde umfasst die Ortschaften Lauterbrunnen Wengen Murren Gimmelwald Stechelberg und Isenfluh Tourismus Bearbeiten nbsp Staubbach Olgemalde von Johann Ludwig Aberli um 1758 Die senkrechten Felswande um Lauterbrunnen sowie der Staubbachfall die Trummelbachfalle und mehrere Wasserfalle im Innern einer Felswand sind beeindruckend Der Murrenbachfall mit einer Fallhohe von 417 Metern und der Buchenbachfall mit einer Fallhohe von 380 Metern gelten als die beiden hochsten Wasserfalle der Schweiz Der Staubbachfall ist mit seinen 297 Metern der hochste frei fallende Wasserfall der Schweiz Der Mattenbachfall als Kaskadenwasserfall ist mit seinen 930 Metern europaweit der hochste und weltweit der dritthochste Wasserfall Dazu kommen die guten Bahnverbindungen in die Ski und Wandergebiete Kleine Scheidegg Mannlichen sowie Murren in Richtung Schilthorn Wandermoglichkeiten gibt es auch im hinteren Lauterbrunnental welches gebietsweise unter Naturschutz steht Von Lauterbrunnen fuhrt bei genugender Schneemenge eine Langlaufloipe nach Stechelberg Lauterbrunnen ist ein Anziehungspunkt fur Objektspringer aus aller Welt die von den umliegenden bis 1000 m hohen steilen Felswanden wie der Murrenfluh oder der Staldenfluh abspringen 9 So gibt es jahrlich rund 20 000 Sprunge 10 Unter Objektspringern sind Absprungpunkte wie High Nose Ultimate Nose und La Mousse bekannt Gemass einer Erhebung von 2013 geschahen 15 Prozent 11 aller bis dahin todlichen Objektsprungunfalle weltweit im Lauterbrunnental 1994 starb der erste Objektspringer im Tal Xavier Bongardt der den Sport 1989 hierher brachte 12 Bislang sind 64 tote Objektspringer Stand 19 September 2022 zu beklagen Die Tourismusorganisation bewirbt den Sport nicht und distanziert sich davon Schon ab 2006 war vorubergehend ein Verbot diskutiert worden um Gasten und Anwohnern Lauterbrunnens diese Unfalle zu ersparen 13 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in LauterbrunnenGalerie Bearbeiten nbsp Lauterbrunnen im Lauterbrunnental nbsp Staubbachfall nbsp Blick auf Lauterbrunnen mit der Weissen Lutschine nbsp Bahnhof Lauterbrunnen nbsp LauterbrunnentalWeblinks BearbeitenWeitere Inhalte in denSchwesterprojekten der Wikipedia nbsp Commons Medieninhalte Kategorie nbsp Wikivoyage ReisefuhrerOffizielle Webprasenz der Gemeinde Lauterbrunnen Anne Marie Dubler Lauterbrunnen In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Auf Walserspuren durchs Lauterbrunnental Verlag Schlaefli amp Maurer AG Anmerkungen zu Goethes Gedicht Gesang der Geister uber den Wassern Artikel auf internetloge de Hamburg abgerufen am 15 April 2014 Ungluck Tornado Pilot bei Absturz in der Schweiz getotet Artikel auf welt de vom 12 April 2007 Talschaftszytig Nr 10 Oktober 2008 klettersteig muerren ch Thomas Burmeister Basejumping Jeder kleine Fehler kann toten t online 5 Dezember 2016 abgerufen am 22 Oktober 2019 Patrick Gasser Es werden immer mehr In Jungfrau Zeitung 21 Juni 2013 abgerufen am 12 September 2013 Bastian Henrichs Abenteuer Basejumping In mobil 08 2015 Memento vom 17 August 2015 im Internet Archive S 64 abgerufen am 5 November 2019 BASE Fatality List BLiNC Magazine Stand 30 Marz 2014Die Todesschlucht von Bern 20minuten Online 9 Oktober 2007 archiviert vom Original am 12 Oktober 2007 abgerufen am 15 April 2014 Gabriella Massimi Base Jumping lasst sich nicht verbieten Jungfrau Zeitung 11 Oktober 2007 abgerufen am 15 April 2014 Politische Gemeinden im Verwaltungskreis Interlaken Oberhasli Beatenberg Bonigen Brienz Brienzwiler Darligen Grindelwald Gsteigwiler Gundlischwand Guttannen Habkern Hasliberg Hofstetten bei Brienz Innertkirchen Interlaken 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